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Dossier

Transformationsprozess in Ostdeutschland – Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft

Seit der Wiedervereinigung ist die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland Leitlinie deutscher Politik. Dennoch unterscheiden sich auch 25 Jahre nach dem Fall der Mauer Wirtschaft und Arbeitsmärkte in Ost und West noch immer deutlich, mit weitreichenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Wandel und die Lebenslagen ostdeutscher Bürgerinnen und Bürger.
Diese IAB-Infoplattform präsentiert wissenschaftliche Analysen und Positionen politischer Akteure zum Strukturwandel in den Bereichen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Gesellschaft und Bildung.

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  • Literaturhinweis

    Ergänzende Herausforderungen an die Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im geeinten Deutschland (1990)

    Zitatform

    (1990): Ergänzende Herausforderungen an die Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im geeinten Deutschland. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 23, H. 4, S. 435-454.

    Abstract

    "Die Forschungsarbeit des IAB ist in ihren Grundlinien und Schwerpunkten mittelfristig in Forschungsprogrammen festgelegt. Das gegenwärtige - fünfte - mittelfristige Schwerpunktprogramm gilt für den Zeitraum 1988 bis 1992; es wurde in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre konzipiert und festgeschrieben. Das IAB ist aber flexibel genug, plötzlich auftretende, unabweisbare, nicht antizipierbare Probleme zusätzlich oder alternativ zu diesem Programm zu bearbeiten, soweit dabei die Proportion zwischen Schwerpunkt und Zusätzlichkeit gewahrt bleibt.
    Die sich zum Jahresende 1989 abzeichnende Entwicklung zu zunächst enorm steigenden Übersiedlerzahlen, zu deutsch-deutschen Arbeitsmarktbeziehungen und schließlich zu einem gesamtdeutschen Arbeitsmarkt einschließlich erweiterter Beziehungen zu den ostdeutschen Staaten schuf in kürzester Zeit eine ungeheure Fülle zusätzlicher oder neuer Arbeitsamrktprobleme und relativierte die bisherigen (ohne daß sie gelöst oder beseitigt worden wären). Das IAB mußte auf diese zusätzlichen Herausforderungen schnell reagieren. Dabei zeigte sich auch, daß wesentliche Teile der Forschungskapazität bis jetzt und auf eine noch nicht absehbare Zeit durch diese Aufgaben gebunden wurden bzw. werden. Insoweit erschien es angemessen, die vielfältigen Probleme und Fragen im Zusammenhang mit der Entstehung eines gesamtdeutschen Arbeitsmarktes aufzulisten und zu systematisieren und das bisherige Forschungsprogramm zu ergänzen. Das laufende Forschungsprogramm und die ergänzenden Herausforderungen erreichen dabei einen Umfang, der eine Bearbeitung aller Probleme im Rahmen der gegebenen Kapazitäten und in dem vorgegebenen Zeitraum nicht zuläßt. Über Prioritäten ist aber noch nicht endgültig entschieden. Im sich schnell vollziehenden Wandel müssen Handlungsspielräume offen bleiben.
    Der folgende Beitrag zeigt die Problemfelder des Arbeitsmarktes im vereinigten Deutschland, insbesondere jedoch in den neuen Bundesländern, wie sie sich im Herbst 1990 darstellten." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktprobleme und Qualifizierungserfordernisse in den fünf neuen Bundesländern: eine Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 13. Dezember 1990 in Magdeburg (1990)

    Zitatform

    Friedrich-Ebert-Stiftung, Forschungsinstitut (1990): Arbeitsmarktprobleme und Qualifizierungserfordernisse in den fünf neuen Bundesländern. Eine Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 13. Dezember 1990 in Magdeburg. (Wirtschaftspolitische Diskurse 13), Bonn, 49 S.

    Abstract

    "Die Tagungsteilnehmer waren sich darin einig, daß die Möglichkeiten des Arbeitsförderungsgesetzes voll ausgeschöpft und die Erfahrungen aus den alten Bundesländern genutzt werden müssen. Trotz weiterer AFG-Bestimmungen für das Beitrittsgebiet kann die Arbeitsmarktpolitik aber nicht die Wirtschafts- und Strukturpolitik ersetzen. Arbeitsplätze entstehen im Beschäftigungssystem; die Arbeitsmarktpolitik kann hier zuarbeiten, flankieren, präventiv oder reaktiv tätig werden, d.h. den Prozeß der Schaffung von Arbeitsplätzen stützen und absichern. Die wirtschafts- und strukturpolitische Dimension des ohne historisches Vorbild in Gang gesetzten Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern kann durch die Arbeitsmarktpolitik nur in Teilaspekten eingeholt und mitgestaltet werden. Dabei geht es zum einen um die soziale Daseinsvorsorge im Fall der Arbeitslosigkeit und zum anderen um eine intelligente Verknüpfung betrieblicher Modernisierungserfordernisse und regionaler Infrastrukturpolitik. Dabei können Qualifizierung und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen. Die Tagung hat dazu innovative und beispielhafte Modelle präsentiert und zur Diskussion gestellt. In allen Fällen wird ihre Realisierung von der Kooperationsfähigkeit der Arbeitsverwaltung der öffentlichen Hand auf kommunaler/regionaler Ebene und den Sozialpartnern in den Betrieben abhängig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erste Gehversuche gesamtdeutscher Bildungs- und Wissenschaftspolitik: die Chronologie der Annäherung in den Pressemitteilungen Bonner Akteure (I.) (1990)

    Zitatform

    (1990): Erste Gehversuche gesamtdeutscher Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Die Chronologie der Annäherung in den Pressemitteilungen Bonner Akteure (I.). In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, Jg. 5, H. 1, S. 27-68.

    Abstract

    In der Dokumentation von Pressemitteilungen aus der ersten Hälfte des Jahres 1990 spiegelt sich, wie die politischen Akteure die Herausforderungen annehmen und angehen, die sich in den Bereichen Bildung und Wissenschaft aus dem Annäherungsprozeß zwischen ost- und westdeutschem Bildungswesen und seinen Verwaltungen ergeben. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Die ostdeutsche Wirtschaft 1990/1991: Trends und Perspektiven (1990)

    Abstract

    Der Beitrag stellt ein Szenarium der möglichen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Region Ostdeutschland für den Zeitraum bis Ende 1991 vor, das in zwei Varianten erarbeitet wurde." Die erste (optimistische) Variante geht davon aus, daß durch den zügigen Ausbau der Marktstrukturen und geeignete Maßnahmen der Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für eine deutliche Belebung unternehmerischer Aktivitäten geschaffen werden können, so daß der Leistungsabfall gebremst wird und, beginnend mit dem Frühsommer 1991 ein Aufwärtstrend einsetzt. Die zweite Variante beruht auf der Annahme, daß dieser Prozeß nur zögernd vorankommt und insbesondere im Osthandel der negative Trend weiter anhält. Dennoch ist auch dieses Szenario mit einem beginnenden Aufwärtstrend in der zweiten Jahreshälfte 1991 verbunden." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ende der Talfahrt für die ostdeutsche Wirtschaft in Sicht? (1990)

    Abstract

    "Seit Juli 1990 wird der Konjunkturverlauf in den östlichen Gebieten der Bundesrepublik mittels der bewährten Verfahren des Konjunkturtests des Ifo-Instituts München gemeinsam mit dem IAW Berlin beobachtet. Systematisch wird der Befragtenkreis erweitert und damit das Gewicht der gewonnenen Aussagen erhöht. Jetzt liegen die Ergebnisse für die Situation in den Unternehmen im Oktober 1990 vor." (Autorenreferat)

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  • Literaturhinweis

    Harmonisierungsprobleme zwischen den Sozialversicherungen beider deutscher Staaten (1990)

    Abstract

    Der Band enthält die Referate einer Tagung, die sich mit den Harmonisierungsproblemen zwischen den Sozialversicherungen beider deutscher Staaten befaßt hat. Dabei wird die Sozialversicherung in der DDR im Spannungsfeld gesellschaftlicher Veränderungen betrachtet. Es wird die Frage behandelt, wie sich die innerdeutsche Bevölkerungsmobilität auf die Arbeitslosenversicherung auswirkt, weiterhin ob regionalisierte Krankenkassen als Leitbild der gesetzlichen Krankenversicherung in einem geeinten Deutschland dienen können. In einem anderen Referat wird deutlich gemacht, daß Aus- und Übersiedler keine Alleinlösung für die Schwierigkeiten der Altersversorgung bringen können. Drei weitere Beiträge behandeln "konföderative Strukturen" als Herausforderung für die Arbeitsverwaltung, die Krankenversicherung und die gesetzliche Rentenversicherung. Abschließend werden die Forderungen des Verbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderter und Sozialrentner Deutschlands zur Lösung sozialpolitischer Probleme bei einer Konföderation beider deutschen Staaten dokumentiert. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Manager ehemaliger DDR-Betriebe: Zwischen Fehleinschätzung und Zweckoptimismus: Ergebnisse einer Befragung in den neuen Bundesländern (1990)

    Abstract

    Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer Befragung von Geschäftsführern, Hauptabteilungsleitern oder Direktoren in 155 Betrieben der fünf neuen Bundesländer. Im Mittelpunkt der Interviews standen Fragen nach
    - der Akzeptanz der sozialen Marktwirtschaft
    - der Existenzfähigkeit ihrer Betriebe,
    - den Absatzchancen ihrer Produkte,
    - der Notwendigkeit westlicher Hilfe zum Überleben und
    - den Erwartungen an die Treuhand und die Gesamtregierung.
    Dabei zeigte sich bei den Befragten häufig eine völlig unterschiedliche Bewertung von Chancen und Risiken ihrer Betriebe. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktsituation und aktive Arbeitsmarktpolitik in der Region Chemnitz: Bericht (1990)

    Abstract

    Der Arbeitsamtsbezirk Chemnitz (Stadt Chemnitz, Kreis Chemnitz-Land, Flöha und Hainichen) - inmitten eines industriellen Ballungsgebiets der DDR gelegen - traf der 1990 beginnende Strukturwandel von Wirtschaft und Beschäftigung schneller und härter als andere Gebiete Ostdeutschlands. Das Zentrale Forschungsinstitut für Arbeit, Dresden (ZFA) analysierte deshalb die Beschäftigungssituation und die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in dieser Region sowie die Wirksamkeit der aktiven Arbeitsmarktpolitik am Beispiel von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Dabei wird nicht nur die Neuartigkeit des Forschungsgegenstandes deutlich, auch für die Arbeitsämter stellten Arbeitslosigkeit und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen völlig neue Aufgaben dar, bei deren Lösung sie das ZFA mit dem Bericht unterstützen wollte. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Neue Instrumente der Arbeitsmarktpolitik: die Arbeits- und Qualifizierungsförderungsgesellschaft (1990)

    Zitatform

    BBJ Consult, Berlin (1990): Neue Instrumente der Arbeitsmarktpolitik: die Arbeits- und Qualifizierungsförderungsgesellschaft. (BBJ-Consult. Info 04/1990), Berlin, 60 S.

    Abstract

    Die Broschüre informiert über Konzeptionen, Finanzierungsmöglichkeiten und Rechtsformen von Arbeits- und Qualifizierungsförderungsgesellschaften. Es wird auch kurz auf die Entwicklung vin betrieblichen und nicht-betrieblichen Beschäftigungsgesllschaften in den alten Bundesländern eingegangen. Im Anhang werden anhand von Beispielen die Möglichkeiten von Förderketten dargestellt. Angefügt sind auch Muster für einen Gesellschaftsvertrag für eine gemeinnützige GmbH und einen Treuhandvertrag. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Aktuelle Daten vom Arbeitsmarkt in Ostdeutschland (1991 bis 2000)

    Bach, Hans-Uwe; Gommlich, Heinz; Brinkmann, Christian; Kridde, Herbert; Jung-Hammon, Thomas; Otto, Manfred;

    Zitatform

    Bach, Hans-Uwe, Christian Brinkmann, Herbert Kridde, Thomas Jung-Hammon, Manfred Otto & Heinz Gommlich (1991 bis 2000): Aktuelle Daten vom Arbeitsmarkt in Ostdeutschland. In: IAB-Werkstattbericht H. 1, getr. Sz.

    Abstract

    In dem Werkstattbericht werden solche statistischen Daten, Befragungsergebnisse und Indikatoren zusammengestellt, die für die Beurteilung der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung in den neuen Bundesländern und in deren einzelnen Arbeitsamtsbezirken wichtig erscheinen. Enthalten sind Kennziffern zur Wohnbevölkerung, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, Zeitreihen zur Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und zu Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nach Arbeitsamtsbezirken und Bundesländern sowie Daten zur kurzfristigen Arbeitsmarktentwicklung insgesamt. Beginnend mit dem August 1991 wird der Bericht monatlich aktualisiert. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Informationsmappe Weiterbildung, Qualifizierung, Umschulung in Ostdeutschland (1992 bis 1995)

    Best, Nora; Müller, Karin;

    Zitatform

    Best, Nora & Karin Müller (1992 bis 1995): Informationsmappe Weiterbildung, Qualifizierung, Umschulung in Ostdeutschland. (Dokumentationsdienst des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung), Nürnberg, Getr. Sz.

    Abstract

    Die Informationsmappe enthält Material zum Thema Weiterbildung, Qualifizierung, Umschulung in Ostdeutschland in Form von Literaturnachweisen, Forschungsprojektnachweisen und Presseausschnitten/Kurzbeiträgen, in denen sich die öffentliche Diskussion widerspiegelt. Die Nachweise werden jeweils über Autoren-, Titel- und Schlagwortregister erschlossen; das Ausschnittmaterial wird im Volltext wiedergegeben. Die Zusammenstellung ermöglicht einen Überblick über Probleme die sich in Zusammenhang mit Qualifikationsanforderungen und Qualifikationsvermittlung für Arbeitnehmer und von Arbeitslosigkeit bedrohte bzw. betroffene Personengruppen in den neuen Bundesländern ergeben und die einen verstärkten Einsatz der Instrumente einer aktiven Arbeitsmarktpolitik notwendig erscheinen lassen. Besonderes Gewicht kommt der Umsetzung dieser Erfordernisse in konkrete Maßnahmen und Einrichtungen zu. Das Basiswerk erschien im April 1992, die 1. Ergänzung im April 1994, die 2. Ergänzung im Dezember 1995. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Strukturpolitik und Integration: ordnungspolitische Herausforderungen für Deutschland (1991/92)

    Holzheu, Franz;

    Zitatform

    Holzheu, Franz (1991/92): Strukturpolitik und Integration. Ordnungspolitische Herausforderungen für Deutschland. In: Finanzarchiv, Jg. 49, H. 3, S. 375-405.

    Abstract

    Mit den wirtschaftlichen Problemen in Ostdeutschland einerseits und der europäischen Integration (Binnenmarkt, Maastrichter Verträge) andererseits gewinnen Probleme der Strukturanpassung und struktur- und industriepolitische Kontroversen an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Autor kritisch mit der strukturpolitischen Konzeption des Sachverständigenrats (Jahresgutachten 1991/92) auseinander. Die Konzeption des SVR, die Strukturpolitik auf das ordnungspolitische Setzen von Rahmenbedingungen beschränken will, wird demnach den spezifischen Problemen in Ostdeutschland nicht gerecht. Ferner vernachlässige der SVR die industrie- und ordnungspolitischen Implikationen der Maastrichter Verträge. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Demographische Entwicklung in Ostdeutschland und in ausgewählten Regionen: Analyse und Prognose bis 2010 (1993/94)

    Münz, Rainer; Ulrich, Ralf;

    Zitatform

    Münz, Rainer & Ralf Ulrich (1993/94): Demographische Entwicklung in Ostdeutschland und in ausgewählten Regionen. Analyse und Prognose bis 2010. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 19, H. 4, S. 475-515.

    Abstract

    "Ostdeutschland erlebt gegenwärtig einen demographischen Umbruch. Es hat zwischen 1989 und 1993 netto mehr als 1 Mio. Menschen durch Abwanderung verloren. Die Zahl von Geburten und Eheschließungen ist um 65% zurückgegangen. Wird sich Ostdeutschland in den nächsten Jahrzehnten entvölkern? Dieser Artikel versucht, Perspektiven der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung für Ostdeutschland und für acht ausgewählte Regionen (Rostock, Neubrandenburg, Brandenburg, Halle-Bitterfeld, Erfurt, Zwickau-Chemnitz, Bautzen-Görlitz, ländliches Vorpommern) bis zum Jahre 2010 zu umreißen. Die Autoren gehen davon aus, daß die hohen Wanderungsverluste der letzten Jahre ein einmaliges Phänomen waren. Die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausschätzungen zeigen für den Zeitraum 1990-2010 einen Rückgang der Bevölkerung in Ostdeutschland um ca. 20%. In einigen Regionen wird die Bevölkerung noch stärker zurückgehen, in anderen werden Wanderungsgewinne die Geburtenausfälle kompensieren. Die demographische Entwicklung wird in jedem Fall einen tiefen 'Einschnitt' in der ostdeutschen Alterspyramide hinterlassen, der sich noch nach Jahrzehnten bemerkbar machen wird. Die Bevölkerung im Kindes- und Jugendalter wird in allen Regionen stark zurückgehen, in einzelnen Regionen sogar bis zu 70%. Demgegenüber wächst die Bevölkerung im Rentenalter überall. Die Altersquote wird auf die gegenwärtigen Prozesse in Ostdeutschland jedoch erst nach mehr als 20 Jahren deutlich reagieren. Diese Ergebnisse haben eine Reihe von Implikationen. Die Abwanderung konnte nur kurzfristig eine Entlastung der angespannten Arbeits- und Wohnungsmärkte bewirken. Der starke Geburtenrückgang wird Einsparungen im Bereich von Schule und Kindergärten gestatten. Negative Konsequenzen (Entvölkerung, sinkende Kaufkraft der Regionen, weniger wohnnahe Schulstandorte, weniger Mittel aus dem Finanzausgleich) werden über einen längeren Zeitraum spürbar sein und die sozialen und wirtschaftlichen Perspektiven einiger Regionen zusätzlich belasten. In anderen Teilen Ostdeutschlands wird sich die demographische Entwicklung hingegen sehr wenig bemerkbar machen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsbeteiligung und Familienstand von Frauen: ein deutsch-deutscher Vergleich (1993/94)

    Roloff, Juliane;

    Zitatform

    Roloff, Juliane (1993/94): Erwerbsbeteiligung und Familienstand von Frauen. Ein deutsch-deutscher Vergleich. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 19, H. 1, S. 105-112.

    Abstract

    Familienstand, Altersstruktur und Kinderzahl beeinflussen die Erwerbsbeteiligung von Frauen im Westen der Bundesrepublik. In den neuen Bundesländern weicht dagegen nur die Erwerbsquote der älteren Frauen über 55 Jahre in nennenswertem Umfang von der sonst gleichmäßig hohen Erwerbsbeteiligung der Frauen ab. In puncto Wochenarbeitszeit ergeben sich die Unterschiede zwischen Ost und West im Hinblick auf das Vorhandensein von Kindern. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Deutschland nach der Vereinigung: Meinungen und Einstellungen zu Familie, Kindern und zur Familienpolitik in Ost und West (1993/94)

    Störtzbach, Bernd;

    Zitatform

    Störtzbach, Bernd (1993/94): Deutschland nach der Vereinigung: Meinungen und Einstellungen zu Familie, Kindern und zur Familienpolitik in Ost und West. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 19, H. 2, S. 151-167.

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse einer vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung 1992 im Rahmen des European Comparative Population Policy Acceptance Survey (PPA) durchgeführten Untersuchungen zur Akzeptanz familienpolitischer Maßnahmen vorgestellt. In dieser Untersuchung wurden insgesamt 10 000 repräsentativ ausgewählte deutsche Frauen und Männer im Alter von 20 bis 39 Jahren zu ihren Meinungen und Einstellungen zur Familie und zum Kind und zu bereits existierenden oder auch möglichen familienpolitischen Maßnahmen befragt. Das Hauptaugenmark dieser ersten Ergebnisanalyse richtet sich auf die Herausarbeitung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Meinungsbild der Befragten im früheren Bundesgebiet und in der ehemaligen DDR. Die Ergebnisse zeigen in der Bewertung von Gründen für den Geburtenrückgang, der Wertorientierung zur Familie und zum Kind und in der Beurteilung der derzeitigen Familienpolitik der Bundesregierung sowie einzelner familienpolitischer Maßnahmen deutliche Unterschiede zwischen den beiden ehemaligen Teilgebiten Deutschlands. Diese Unterschiede dürften einerseits aus der mehr als 40jährigen Zugehörigkeit zu sehr verschiedenen Gesellschaftssystemen resultieren, andererseits aber auch Beleg dafür sein, daß sich der durch die Vereinigung ausgelöste und insbesondere die neuen Bundesländer betreffende gesellschaftliche Transformationsprozeß auch auf der Ebene der Bewertung demographischer und sozialpolitischer Sachverhalte noch nicht abgeschlossen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wanderungen nach und innerhalb von Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West Wanderungen (1993/94)

    Wendt, Hartmut;

    Zitatform

    Wendt, Hartmut (1993/94): Wanderungen nach und innerhalb von Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Ost-West Wanderungen. In: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, Jg. 19, H. 4, S. 517-540.

    Abstract

    "Wanderungen sind Reaktionen auf regionale Disparitäten gesellschaftlicher Bedingungen, auf sich verändernde politische, soziale wie ökonomische Gegebenheiten, die jedoch subjektiv unterschiedlich reflektiert werden. Gerade für Gesellschaften mit einem deutlichen Geburtenrückgang können Wanderungen in einem relativ kurzem Zeitraum beträchtlichen Einfluß auf die Bevölkerungsentwicklung nehmen. So wurde - und wird in Zukunft wohl in noch stärkerem Maße - die Bevölkerungsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig durch Wanderungen bestimmt.
    Bis zur Vereinigung der beiden deutschen Staaten verliefen die Wanderungsprozesse gegensätzlich: nahezu kontinuierliche Wanderungsgewinne in der Bunderepublik Deutschland (von Ausländern, deutschstämmigen Aussiedlern sowie Übersiedlern) einerseits und beträchtliche Wanderungsverluste in der DDR andererseits.
    Für das vereinte Deutschland werden Wanderungsprozesse wieder verstärkt durch Ausländer bestimmt. Eine 'Internationalisierung' der demographischen Entwicklung in Deutschland scheint unabhängig. Der Beitrag versucht einen Überblick über Verlauf, Umfang und Ursprungsgebiete der Zuwanderungen nach Deutschland zu geben, wobei besonders auch auf Ost-West-Wanderungen und hier wiederum auf Aussiedler und Asylbewerber eingegangen wird. Die Binnenwanderungsprozesse im früheren Bundesgebiet und in der ehemaligen DDR bilden einen weiteren Schwerpunkt. Aufgrund ihrer Besonderheiten und Bedeutung werden die innerdeutschen Wanderungen im Verlauf und nach der Vereinbarung in einem gesonderten Kapitel analysiert. Der weitere Verlauf der innerdeutschen Wanderungen wird vor allem vom sozio-ökonomischen Transformationsprozeß in den neuen Ländern bestimmt. Gerade der Abbau regionaler Disparitäten wird die räumliche Bevölkerungsbewegung maßgeblich beeinflussen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Empfehlungen zur künftigen Struktur der Hochschullandschaft in den neuen Ländern und im Ostteil von Berlin. Teil 1 (1992; 1992; 1992; 1992; 1994)

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  • Literaturhinweis

    Forschungseinrichtungen der neuen Bundesländer (1992 bis 1994)

    Abstract

    "Dokumentiert werden ca. 2500 Einrichtungen der neuen Bundesländer, in denen Forschung und Entwicklung durchgeführt werden, über 8000 Personen werden genannt. Zu 12 000 Stichworten aller Sachgebiete von 'AAS' bis 'Zytostatika' findet man eine Entsprechung. Nachgezeichnet wird die Vielfalt großer und kleiner Standorte von der Entwicklungsabteilung im Wirtschaftsunternehmen über Forschungs GmbH, von der Fakultät und dem Fachbereich der Universität und Hochschule bis zum Forschungsinstitut des Bundes, des Landes und der Blauen Liste, von der neu gegründeten Einrichtung oder Außenstelle der Max-Planck-Gesellschaft un der Deutschen Forschungsgemeinschaft über das künstlerische, museale oder klerikale Forschungsgebiet bis zum selbständigen Einzelwissenschaftler. In diesem Buch sind Aktiengesellschaften, GmbH's Kommanditgesellschaften, Handwerksbetriebe und Konstruktionsbüros, Stiftungen und Vereine in verschiedensten Eigentumsformen zu finden. Es enthält Themen der Grundlagenforschung, der angewandten Forschung sowie der Entwicklung und Konstruktion, komplettiert mit speziellen Dienstleistungen und Kooperationsangeboten. Das Buch beruht auf einer Fragebogenerhebung, die durch die Forschungsagentur Berlin GmbH durchgeführt wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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