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Dossier

PASS-Literatur

Das Panel "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS) ist eine jährlich stattfindende Haushaltsbefragung. Mit dem PASS baut das IAB einen Datensatz für die Arbeitsmarkt-, Sozialstaats- und Armutsforschung in Deutschland auf. Durch seine Fallzahlen und die jährliche Periodizität ist PASS eine zentrale Quelle für die Untersuchung des Arbeitsmarkts, der Armut und der Situation von SGB-II-Leistungsempfängern in Deutschland.
In dieser Infoplattform finden Sie die mit PASS-Daten erstellte Forschungsliteratur, Daten- und Methodendokumentationen des PASS sowie Veröffentlichungen der methodischen Begleitforschung.

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im Aspekt "Institutionelle Handlungspraxis"
  • Literaturhinweis

    Jobcenter-Betreuung von Alleinerziehenden im Vergleich zu Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften (2024)

    Artmann, Elisabeth;

    Zitatform

    Artmann, Elisabeth (2024): Jobcenter-Betreuung von Alleinerziehenden im Vergleich zu Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften. (IAB-Forschungsbericht 03/2024), Nürnberg, 44 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2403

    Abstract

    "Alleinerziehende müssen die Doppelbelastung bewältigen, ohne Unterstützung eines Partners im Haushalt für den Familienunterhalt und die Kinderbetreuung zu sorgen, weshalb sie als Bevölkerungsgruppe mit besonderem sozialpolitischen Unterstützungsbedarf gelten. Rund ein Drittel der Alleinerziehenden-Haushalte mit minderjährigen Kindern war im Jahr 2022 auf Grundsicherungsleistungen angewiesen, während nur 6,3 Prozent der Paarhaushalte mit minderjährigen Kindern Leistungen bezog. Der vorliegende Forschungsbericht untersucht deshalb anhand von Befragungsdaten des Panels „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung” für die Jahre 2008 bis 2021 deskriptiv, wie alleinerziehende Mütter im Vergleich zu Müttern und Vätern in Paarbedarfsgemeinschaften von den Jobcentern betreut werden, welche Förder- und Beratungsangebote sie erhalten und wie sie die Jobcenter-Betreuung bewerten. Dabei werden ausschließlich Erziehende im Grundsicherungsbezug betrachtet, die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Ein Vergleich dieser Elterngruppen zeigt zunächst, dass Alleinerziehende im Durchschnitt weniger und ältere Kinder haben als Eltern in Paar-BGs. Zudem hat ein hoher Anteil aller drei Elterngruppen keinen Berufsabschluss, wobei dieser Anteil bei den Alleinerziehenden aber etwas geringer ist als bei den Eltern in Paarhaushalten. In der Regel sind Grundsicherungsbeziehende zur Arbeitssuche verpflichtet, um ihren Leistungsbezug zu reduzieren oder zu beenden. Allerdings gibt es mehrere Ausnahmen von dieser Pflicht. Alleinerziehende sind ihren eigenen Angaben nach insgesamt signifikant häufiger zur Arbeitssuche verpflichtet als Mütter in Paarhaushalten, aber seltener als Väter. Eine wichtige Rolle spielt hier das Alter des jüngsten Kindes, denn die Jobcenter-Betreuung Alleinerziehender ähnelt der der Mütter in Paarhaushalten, wenn ein Kleinkind zu betreuen ist, aber der der Väter, wenn das jüngste Kind mindestens drei bis fünf Jahre alt ist. Im Beobachtungszeitraum ist der Anteil der Personen, der zur Arbeitssuche verpflichtet ist, in allen Elterngruppen rückläufig, was an der sich verändernden Zusammensetzung der Gruppe der Leistungsbeziehenden liegen könnte. In den bis 2020 erhobenen Befragungswellen haben nur wenige Eltern keinen Kontakt zum Jobcenter und die Mehrheit der Eltern mit Verpflichtung zur Arbeitssuche wird vom Jobcenter beschäftigungsorientiert beraten. In der im Jahr 2021 erhobenen Welle zeigen sich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, denn der Anteil der Personen ohne Kontakt zum Jobcenter steigt bei allen Elterngruppen sprunghaft an und ein geringerer Anteil der Leistungsbeziehenden wird ausführlich beraten. Liegt nach eigenen Angaben der befragten Personen eine Befreiung von der Suchverpflichtung vor, so gibt die Mehrheit der Mütter als Grund Kinderbetreuungspflichten an. Bei Vätern in Paarhaushalten sind die häufigsten Freistellungsgründe hingegen gesundheitliche Probleme und Ausbildung. Betrachtet man die Förderangebote, die Jobcenter-Mitarbeitende den arbeitsuchenden Leistungsbeziehenden unterbreiten, zeigt sich, dass Alleinerziehende insgesamt ähnlich und zum Teil sogar intensiver gefördert werden als Eltern in Paarbedarfsgemeinschaften. So werden ihnen im Vergleich zu Müttern in Paarbedarfsgemeinschaften signifikant häufiger eine sozialversicherungspflichtige Stelle oder Ausbildung sowie Aktivierungs- oder Vermittlungsgutscheine angeboten; im Vergleich zu Vätern wird ihnen öfter ein Minijob angeboten. Vätern werden hingegen häufiger Weiterbildungen, Umschulungen und Integrations- oder Deutschkurse angeboten als (alleinerziehenden) Müttern, wobei dies zum Teil am höheren (Sprach-)Förderbedarf der Väter liegen könnte. Jobcenter-Mitarbeitende können Leistungsbeziehende auch an externe Beratungsstellen verweisen, wenn dies für die Erwerbsintegration erforderlich ist. Von den drei betrachteten Beratungsarten besteht der größte Bedarf an einer gesundheitlichen Begutachtung zur Eignungsfeststellung und an einer Schuldnerberatung, während der Bedarf an Suchtberatungen niedrig ist. Bei allen Elterngruppen, vor allem aber bei den Vätern, ist der ungedeckte Bedarf an den entsprechenden Beratungen jedoch etwas höher als der gedeckte Bedarf. Die Betreuung durch die Jobcenter-Mitarbeitenden des Vermittlungsbereichs wird von allen drei Elterngruppen insgesamt als eher vertrauensvoll und kooperativ bewertet. Die befragten Eltern haben allerdings eher nicht den Eindruck, dass ihnen geholfen wird, eine neue Perspektive zu entwickeln und stimmen auch eher nicht der Aussage zu, dass mit ihnen ausführliche Gespräche zur Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen geführt werden. (Alleinerziehende) Mütter weisen hier signifikant niedrigere Zustimmungswerte auf als Väter, was auch daran liegen könnte, dass sie öfter von der Suchverpflichtung befreit sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Artmann, Elisabeth;
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  • Literaturhinweis

    The impact of health impairments on employment entry and the quality of employment among basic income support recipients in Germany (2024)

    Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Zabel, Cordula (2024): The impact of health impairments on employment entry and the quality of employment among basic income support recipients in Germany. In: Journal of Social Policy online erschienen am 09.05.2024, S. 1-21. DOI:10.1017/S0047279424000059

    Abstract

    "Sozialpolitische Maßnahmen für Grundsicherungsbeziehende orientieren sich an den Zielen der Aktivierung und zeitnahen Vermittlung in Arbeit. Allerdings berichtet über die Hälfte der Grundsicherungsbeziehenden, von schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen betroffen zu sein. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Artikel die Auswirkungen gesundheitlicher Einschränkungen auf das Verhältnis zum Jobcenter und auf die Erwerbschancen. Die Analysen zeigen, dass 63% der Grundsicherungsbeziehenden im erwerbsfähigen Alter, die weder in Erwerbstätigkeit noch Ausbildung sind, eine aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkte Erwerbsfähigkeit berichten. Darunter berichten 51% schwerwiegende gesundheitlichen Einschränkungen, und 25%, dass sie derzeit aus gesundheitlichen Gründen gar nicht in der Lage sind, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Die häufigsten Arten gesundheitlicher Einschränkungen sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sowie psychische oder seelische Erkrankungen oder Behinderungen. Gesundheitliche Einschränkungen haben einen signifikant negativen Effekt auf Eintrittsraten in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, nicht jedoch auf Eintrittsraten in Minijobs. Häufigere Beratungsgespräche im Jobcenter sind für Grundsicherungsbeziehende ohne gesundheitliche Einschränkungen mit höheren Erwerbseintrittsraten verbunden, innerhalb eines Beobachtungszeitraums von einem Jahr. Bei Grundsicherungsbeziehenden mit gesundheitlichen Einschränkungen lassen sich allerdings keine solchen kurzfristigen Beratungseffekte feststellen. Eine mögliche sozialpolitische Empfehlung könnte darin bestehen, gesundheitliche Einschränkungen als zentrales Anliegen von Grundsicherungsbeziehenden stärker in den Blick zu nehmen. Mehr Investitionen in Rehabilitation und subventionierte Beschäftigung könnten Teil einer Strategie sein, für Grundsicherungsbeziehende mit gesundheitlichen Einschränkungen die Chancen auf sozialversicherungspflichtige (Teilzeit-)Beschäftigung anstelle von Minijobs zu erhöhen. Die Analysen basieren auf mit administrativen Daten zusammengespielten Befragungsdaten des PASS." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Cambridge University Press)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Welfare Sanctions and Deprivation in Germany: Do First Sanctions Lead to Higher Levels of Deprivation Among the Long-Term Unemployed and Recipients of Basic Income Support? (2023)

    Löwe, Paul Severin ; Unger, Stefanie;

    Zitatform

    Löwe, Paul Severin & Stefanie Unger (2023): Welfare Sanctions and Deprivation in Germany: Do First Sanctions Lead to Higher Levels of Deprivation Among the Long-Term Unemployed and Recipients of Basic Income Support? In: Journal of Social Policy, Jg. 52, H. 4, S. 821-839., 2022-01-13. DOI:10.1017/S0047279421000994

    Abstract

    "In Germany, as in many other European countries, vast changes in the welfare regime - towards workfare - have taken place. As a central activating element of workfare, sanctions were introduced to take effect by temporarily increasing deprivation through benefit cuts. This paper provides first quantitative insights on the effect of first sanctions on deprivation and contributes to the recent debate on the (un)constitutionality of sanctions, which re-emerged after a verdict of the Federal Constitutional Court, criticizing the lack of knowledge about the effects of sanctions on those affected. We implement a difference-in-differences propensity score matching approach that addresses selection on observables and individual time constant unobserved differences. High data accuracy is ensured by combining the “Panel Labour Market and Social Security” (PASS) with administrative data from the Federal Employment Agency. The results illustrate a slightly higher yet statistically insignificant level of deprivation for first-sanctioned unemployment/basic income recipients compared to non-sanctioned recipients. The results hint in the direction that higher levels of deprivation are not what activates the sanctioned beneficiaries to reintegrate into the labour market. We discuss whether the results imply a significant deviation from the socio-cultural subsistence minimum of sanctioned recipients and a failure of the welfare state." (Author's abstract, © Cambridge University Press) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt: Endbericht (2021)

    Boockmann, Bernhard; Brändle, Tobias ; Fuchs, Philipp ; Verbeek, Hans; Sippli, Khira; Kugler, Philipp; Laub, Natalie; Klee, Günther;

    Zitatform

    Boockmann, Bernhard, Tobias Brändle, Philipp Fuchs, Günther Klee, Philipp Kugler, Natalie Laub, Khira Sippli & Hans Verbeek (2021): Evaluation des ESF-Bundesprogramms zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Endbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht 576), Berlin, 313 S.

    Abstract

    "Das ESF-Bundesprogramm zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach dem SGB II auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichte es den teilnehmenden Jobcentern, arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Frauen und Männer durch eine gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, beschäftigungsbegleitendes Coaching sowie Lohnkostenzuschüsse zu unterstützen. Insgesamt wurden rund 20.400 Langzeitarbeitslose im Rahmen des Programms gefördert (2015-2020). Den Ergebnissen der Evaluation zufolge sind die Elemente des Programms erfolgreich. Das soziale Teilhabeempfinden der Geförderten pendelte sich nach anfänglich überraschend hohen Werten auf einem Niveau zwischen dem von Erwerbslosen und Erwerbstätigen ein und konnte somit insgesamt gesteigert werden. Kausalanalysen belegen weiterhin, dass durch das Programm die Wahrscheinlichkeit von potenziell Förderberechtigten, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen, signifikant erhöht wurde. Die durch die Förderung geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse erweisen sich im Vergleich zu anderen Beschäftigungsverhältnissen als überdurchschnittlich stabil. Zudem sind sie zusätzlich, d.h. sie wären ohne das Programm nicht zustande gekommen. Die Höhe der positiven Beschäftigungseffekte führen mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit dazu, dass spätestens bis zum Oktober 2023 eine positive fiskalische Gesamtbilanz erwartet wird. Ergänzende Wirkungsanalysen zur Nachhaltigkeit der Beschäftigungseffekte folgen Ende 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur Einrichtung von unabhängigen Ombudsstellen für Erwerbslose im SGB-II-Bezug: Stellungnahme des IAB zum Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft bei der Anhörung im Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration am 10.8.2021 (2021)

    Kupka, Peter; Senghaas, Monika ;

    Zitatform

    Kupka, Peter & Monika Senghaas (2021): Zur Einrichtung von unabhängigen Ombudsstellen für Erwerbslose im SGB-II-Bezug. Stellungnahme des IAB zum Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft bei der Anhörung im Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration am 10.8.2021. (IAB-Stellungnahme 07/2021), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Das IAB wurde gebeten, zu dem Antrag der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft „In Zeiten der Pandemie endlich die dringend benötigten unabhängigen Ombudsstellen für Erwerbslose im SGB-II-Bezug einrichten“ im Rahmen der Anhörung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Integration am 10.8.2021 Stellung zu nehmen. Da hierzu keine Studien des IAB vorliegen, beschränkt sich die Stellungnahme auf Erkenntnisse zu bestimmten Aspekten des Kontakts von Personen im Bezug von Grundsicherungsleistungen mit den Jobcentern. Erläutert werden folgende Aspekte: Erfahrungen von Leistungsberechtigten mit ihren Jobcentern anhand der Panelbefragung „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS), Forschungsergebnisse zur Qualität der Beratung am Beispiel der Eingliederungsvereinbarung, Erfahrungen vulnerabler Leistungsberechtigter am Beispiel psychisch kranker Menschen im SGB II und Erfahrungen mit einer Ombudsstelle für ein Berliner Jobcenter. Abschließend wird geschlussfolgert, dass Ombudsstellen ein gewisses Potenzial für bestimmte Probleme und für bestimmte Leistungsberechtigte haben können. Aufgrund anderer Defizite in der Beratung und Betreuung - insbesondere hinsichtlich besonders vulnerabler Gruppen - bedürfe es jedoch neuer Konzepte des „Empowerment“ in den Jobcentern selbst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kupka, Peter; Senghaas, Monika ;
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  • Literaturhinweis

    Alleinerziehende in der Jobcenter-Betreuung - Umgang der Integrationsfachkräfte mit Alleinerziehenden (2021)

    Stockinger, Bastian ; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Stockinger, Bastian & Cordula Zabel (2021): Alleinerziehende in der Jobcenter-Betreuung - Umgang der Integrationsfachkräfte mit Alleinerziehenden. In: Sachverständigenkommission 9. Familienbericht (Hrsg.) (2021): Materialien zum Neunten Familienbericht - Eltern sein in Deutschland, S. 835-862, 2020-03-09.

    Abstract

    "Ziel dieser Expertise ist es, ein differenziertes Bild der Jobcenter-Betreuung von alleinerziehenden Müttern im ALG-II-Bezug zu liefern. Bedarfsgemeinschaften von Alleinerziehenden sind unter den Bedarfsgemeinschaften im SGB II deutlich überrepräsentiert, mit Hilfsquoten von 38,1 Prozent verglichen mit 7,7 Prozent bei Paaren mit Kindern. Alleinerziehenden kommt daher nicht nur familien-, sondern auch arbeitsmarkt- und sozialpolitisch besondere Bedeutung zu. Eine wichtige Ursache der ökonomischen Schwierigkeiten von alleinerziehenden Müttern liegt in ihrer Doppelbelastung durch Kinderbetreuung und Sicherung des Lebensunterhalts der Familie. Angesichts dieser Doppelbelastung stellt sich die Frage, welche Rolle alleinerziehende Mütter im Verhältnis zu den Jobcentern einnehmen. Zur Beantwortung dieser Frage haben wir die Jobcenter- Betreuung von alleinerziehenden Müttern mit derjenigen von Müttern und Vätern in Paarhaushalten verglichen; alleinerziehende Väter konnten wir aufgrund geringer Fallzahlen nicht einbeziehen. Datengrundlage für unsere Auswertungen ist das Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS), eine umfassende jährliche Befragung insbesondere von ALG-II-Bezieherinnen und -Beziehern." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Reciprocity and the interaction between the unemployed and the caseworker (2020)

    Berg, Gerard J. van den; Siflinger, Bettina M.; Müller, Gerrit; Kesternich, Iris ;

    Zitatform

    Berg, Gerard J. van den, Iris Kesternich, Gerrit Müller & Bettina M. Siflinger (2020): Reciprocity and the interaction between the unemployed and the caseworker. (Working papers / Institute for Evaluation of Labour Market and Education Policy 2020,13), Uppsala, 34 S.

    Abstract

    "We investigate how negatively reciprocal traits of unemployed individuals interact with "sticks" policies imposing constraints on individual job search effort in the context of the German welfare system. For this we merge survey data of long-term unemployed individuals, containing indicators of reciprocity as a personality trait, to a unique set of register data on all unemployed coached by the same team of caseworkers and their treatments. We find that the combination of a higher negative reciprocity and a stricter regime have a negative interaction effect on search effort exerted by the unemployed. The results are stronger for males than for females. Stricter regimes may therefore drive long-term unemployed males with certain types of social preferences further away from the labor market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Müller, Gerrit;
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  • Literaturhinweis

    Bewertung der Betreuung und Beratung in den Jobcentern: Leistungsberechtigte bedürfen oft besonderer Unterstützung (2020)

    Stockinger, Bastian ; Zabel, Cordula ;

    Zitatform

    Stockinger, Bastian & Cordula Zabel (2020): Bewertung der Betreuung und Beratung in den Jobcentern: Leistungsberechtigte bedürfen oft besonderer Unterstützung. (IAB-Kurzbericht 23/2020), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Eine der wesentlichen Herausforderungen der Jobcenter-Betreuung sind die sehr heterogenen Bedarfe der Leistungsberechtigten. Der Kurzbericht zeigt für bestimmte Gruppen von Leistungsberechtigten mit und ohne Verpflichtung zur Arbeitsuche, wie sich der Kontakt zum Jobcenter gestaltet und wie sie diesen wahrnehmen. In der Studie werden Leistungsberechtige betrachtet, die nicht beschäftigt sind oder allenfalls einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen. Dabei stehen Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, solche mit Kinderbetreuungs- und Pflegeaufgaben sowie solche ohne Berufsabschluss im Fokus. Auf Basis der Haushaltsbefragung „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS) zeigt sich: Mehr als zwei Drittel der Befragten schätzen ihr Verhältnis zum Jobcenter als eher positiv ein. Allerdings hält nur knapp ein Drittel die Jobcenter-Betreuung für geeignet, ihnen angesichts ihrer Vermittlungshemmnisse und individuellen Problemlagen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zabel, Cordula ;
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  • Literaturhinweis

    Work motivation and welfare sanctions: Evidence from German survey and administrative data (2019)

    Hohenleitner, Ingrid; Hillmann, Katja; Tolciu, Andreia;

    Zitatform

    Hohenleitner, Ingrid, Katja Hillmann & Andreia Tolciu (2019): Work motivation and welfare sanctions. Evidence from German survey and administrative data. Hamburg, 254 S.

    Abstract

    "In this dissertation, two main research topics are addressed: Firstly, the two articles about work motivation and work values in Germany contribute to the question 'How important are non-monetary work incentives for a positive labor supply decision of the individuals?' Although both articles basically refer to the whole group of employable people, the second article (on work values) focuses mainly on (employable) welfare recipients. In Germany this concretely means recipients of unemployment benefits II (UB II).
    Secondly, the three articles about welfare sanctions contribute to the question of whether existential economic pressure leads to the expected positive effects on labor supply, and which adverse side effects on the labor supply are entailed by that. As current welfare payments are defined to cover just the minimum subsistence level, welfare sanctions in the form of benefit cuts reduce the available income, by definition, to a level below the (socially defined) minimum subsistence level; hence, it is self-evident that welfare sanctions do have detrimental effects, at least on the sanctioned individuals. We restrict our analysis to economic aspects with a focus on the individuals' labor market outcomes.
    The results of the five articles in this thesis provide strong evidence for two central findings, contributing to the superordinate research questions. First, the impact of non-monetary work motivation on individual's labor supply decision is generally underestimated. And work values are one of the central aspects that enhance non-pecuniary work incentives. Furthermore, the pessimistic expectations of a disastrous decrease in labor supply if monetary work incentives decrease are not verified by our findings. To the contrary, especially concerning the non-pecuniary work motivations of poorer people, of people with lower occupational level, and of people receiving welfare benefits, which by the majority are expected to be below-average, we find the opposite to be true: the majority of those people reveal non-pecuniary work incentives which are above the average. And strong work values are one of the factors that drive these findings.
    In addition, we find that the existential economic pressure caused by welfare sanctions on the one hand, for part of the affected, indeed enhances their individual labor supply. But this tends to hold for people with already better chances on the labor market. For disadvantaged people, detrimental effects, even on their labor supply, exceeds possible positive effects. On the other hand, even the at times positive effect on labor supply, on average has strong adverse effects on the quality of employment, even in the long run." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gehen Sanktionen mit einem höheren Stigmabewusstsein bei Arbeitslosen einher? (2018)

    Gurr, Thomas; Jungbauer-Gans, Monika; Unger, Stefanie;

    Zitatform

    Gurr, Thomas, Stefanie Unger & Monika Jungbauer-Gans (2018): Gehen Sanktionen mit einem höheren Stigmabewusstsein bei Arbeitslosen einher? In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 64, H. 2, S. 217-248., 2018-05-10. DOI:10.1515/zsr-2018-0012

    Abstract

    "Das Stigmabewusstsein Arbeitsloser ist ein bisher weitgehend unerforschtes Feld. Dieser Artikel untersucht unter Verwendung von quantitativen und qualitativen Daten (Mixed Methods) den Zusammenhang zwischen dem Erleben von Sanktionen im Vermittlungsprozess und dem Ausmaß, in dem die Betroffenen glauben, aufgrund von Arbeitslosigkeit stigmatisiert zu sein. Die quantitative Analyse zeigt, dass Sanktionen nicht mit dem Stigmabewusstsein aufgrund von Arbeitslosigkeit korrelieren. In anschließenden, komplementären Analysen von qualitativen Daten werden vier Mechanismen herausgearbeitet, die erklären können, warum erwartete signifikante Korrelationen zwischen der konkreten Sanktionierung und dem Stigmabewusstsein ausbleiben. Ein zentraler Faktor ist hier die weite Verbreitung und ständige Androhung von Sanktionen." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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  • Literaturhinweis

    Das Bildungs- und Teilhabepaket: Eine Misserfolgsgeschichte: Bürokratische Hürden und fehlende Mittel reduzieren Bildungschancen (2016)

    Dehmer, Mara; Puls, Jennifer; Rock, Joachim;

    Zitatform

    Dehmer, Mara, Jennifer Puls & Joachim Rock (2016): Das Bildungs- und Teilhabepaket: Eine Misserfolgsgeschichte. Bürokratische Hürden und fehlende Mittel reduzieren Bildungschancen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 65, H. 10/11, S. 400-408.

    Abstract

    "Vor fünfeinhalb Jahren - im April 2011 - trat das so genannte Bildungs- und Teilhabepaket in Kraft. Davon sollen bedürftige Kinder aus Familien mit Hartz IV, Wohngeld, Kinderzuschlag, Sozialhilfe und - seit März 2015 - Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) profitieren. Sie können Leistungen für Schulbedarf, Klassenfahrten, Schülerbeförderungskosten, Mittagessen, Nachhilfe oder Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben aus dem Paket bekommen. Doch wie stark werden diese Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) von den Betroffenen eigentlich in Anspruch genommen? Reichen sie zur Deckung des Bedarfs? Und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Diesen und anderen Fragen geht der folgende Beitrag nach. Dabei zeigt sich: Das Bildungs- und Teilhabepaket ist und bleibt das ungeliebte Stiefkind der Sozialpolitik." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sanktionen im aktivierenden Arbeitsmarktregime und soziale Exklusion: eine quantitative Analyse (2016)

    Grüttner, Michael ; Moczall, Andreas; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Grüttner, Michael, Andreas Moczall & Joachim Wolff (2016): Sanktionen im aktivierenden Arbeitsmarktregime und soziale Exklusion. Eine quantitative Analyse. In: Soziale Welt, Jg. 67, H. 1, S. 67-90., 2016-03-17. DOI:10.5771/0038-6073-2016-1-67

    Abstract

    "Im Sozialgesetzbuch (SGB) II geregelte Pflichten und Sanktionen wegen Pflichtverletzungen sollen das aktive Bemühen um die Überwindung des Leistungsbezuges und die Kooperation der Arbeitslosengeld-II-Bezieher mit den Jobcentern sicherstellen. Während einer sanktionsbedingten Leistungskürzung leben die Betroffenen unterhalb des soziokulturellen Existenzminimums wenn es ihnen nicht gelingt, die Leistungskürzung auszugleichen. Damit bewegen sich Sanktionen in einem Spannungsfeld zwischen Erwerbsintegration als Strategie der Förderung von sozialer Inklusion und einer möglichen Rolle als 'trigger' im Prozess sozialer Exklusion. Theoretisch orientiert am Prekaritäten-Ressourcen-Modell schätzen wir mit Daten des 'Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS), ergänzt um administrative Daten, Effekte der Sanktionierung auf das Teilhabeempfinden und präsentieren damit erste quantitative Erkenntnisse zu diesem Thema. Während Sanktionen deskriptiv und auf Basis einfacher OLS-Regressionen mit erhöhtem Exklusionsempfinden verknüpft sind, zeigt sich kein Effekt in der Längsschnittbetrachtung mit fixen Effekten. Dies deutet darauf hin, dass Sanktionen kein eigenständiger Mechanismus im Prozess der sozialen Exklusion von Arbeitslosengeld-II-Beziehern sind; vielmehr weisen Personen, deren Lebenslage und Teilhabeempfinden schon zuvor beeinträchtigt war, ein stärkeres Risiko der Sanktionierung auf. Womöglich entfaltet auch bereits die allgegenwärtige Androhung von Sanktionen als Bestandteil des aktivierenden Arbeitsmarktregimes eine Ex-ante-Wirkung auf das Teilhabeempfinden der Leistungsberechtigten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Moczall, Andreas; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung: Dabei sein und dazugehören (2016)

    Gundert, Stefanie ; Hirseland, Andreas; Hohmeyer, Katrin; Christoph, Bernhard ; Ramos Lobato, Philipp; Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Gundert, Stefanie, Katrin Hohmeyer, Philipp Ramos Lobato, Bernhard Christoph, Andreas Hirseland & Christian Hohendanner (2016): Soziale Teilhabe durch geförderte Beschäftigung: Dabei sein und dazugehören. In: IAB-Forum H. 1, S. 48-53., 2016-07-26. DOI:10.3278/IFO1601W048

    Abstract

    Fehlende Erwerbsarbeit schränkt langfristig die materielle, soziale und kulturelle Teilhabe der Betroffenen ein. In einigen Fällen kann geförderte Beschäftigung helfen, diese Defizite zu lindern. Eine grundlegende Bedingung dafür ist, dass die Arbeit freiwillig aufgenommen wird. Außerdem sollten die Beschäftigungsbedingungen denen regulärer Erwerbsarbeit möglichst ähnlich sein. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit: Definitionen, Quantitäten, Strukturen (2016)

    Lietzmann, Torsten;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten (2016): Langzeitleistungsbezug und Langzeitarbeitslosigkeit: Definitionen, Quantitäten, Strukturen. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 69, H. 5, S. 334-343., 2016-06-12. DOI:10.5771/0342-300X-2016-5-334

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen quantitativen Relevanz von Langzeitarbeitslosigkeit und Grundsicherungsbezug zeichnet dieser Beitrag ein detailliertes Bild beider Gruppen, das über die Darstellung in der offiziellen Statistik hinausgeht. Indem nicht nur die Arbeitslosigkeitsdauer, sondern auch Zeiten mit oder ohne Erwerbstätigkeit betrachtet werden, kann eine Polarisierung der Leistungsempfänger hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktnähe herausgearbeitet werden. Auf der einen Seite gibt es einen beträchtlichen Teil von Leistungsempfängern, die erwerbstätig sind bzw. deren letzte Beschäftigung weniger als ein Jahr zurückliegt. Auf der anderen Seite gibt es eine relativ große Gruppe, deren letzte Beschäftigung bereits mehrere Jahre zurückliegt. Unter den Leistungsbeziehern mit langen Bezugsdauern werden zwei Gruppen identifiziert: Zum einen sind dies Personen, die auch langzeitarbeitslos sind und sich durch ein höheres Alter und gesundheitliche Einschränkungen auszeichnen. Zum anderen ist für Langzeitbezieher, die nicht arbeitslos sind, weil sie gleichzeitig einer Beschäftigung nachgehen oder dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, charakteristisch, dass sie in Familien mit Kindern leben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten;
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  • Literaturhinweis

    Institutionelle Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements in Deutschland (2016)

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;

    Zitatform

    Lietzmann, Torsten & Claudia Wenzig (2016): Institutionelle Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements in Deutschland. In: T. Lietzmann (2016): Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit im Bereich prekärer Einkommen (IAB-Bibliothek, 357), S. 117-144.

    Abstract

    "Mit dem Ausbau öffentlicher Kinderbetreuung wird neben dem Ziel der frühkindlichen Bildung vor allem die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbunden. In diesem Beitrag wird die Inanspruchnahme von öffentlicher Kinderbetreuung im Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit von Müttern analysiert und die sozialen und ökonomischen Mechanismen betrachtet, die zu selektiven Chancen der Inanspruchnahme führen.
    Die Analyse an Hand des Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' geht über eine reine Querschnittsbetrachtung hinaus, indem zum einen explizit Panelmodelle zur Erklärung der Inanspruchnahme der Kinderbetreuung bzw. mütterlicher Erwerbstätigkeit modelliert werden. Zum anderen wird konkret das Ineinandergreifen beider Aspekte betrachtet, indem die verschiedenen Kombinationen von Kinderbetreuungs- und Erwerbstätigkeitsarrangements in drei aufeinanderfolgenden Wellen und ihre Determinanten untersucht werden.
    Die Inanspruchnahme von öffentlicher Kinderbetreuung erweist sich als stark abhängig vom Alter des Kindes und damit von der Angebotsstruktur Hinsichtlich der persönlichen Merkmale der Mütter ist der Zugang zum Arbeitsmarkt selektiver als die Nutzung öffentlicher Kinderbetreuung. Bei der Betrachtung der zeitlichen Abfolge zeigt sich, dass insbesondere bei Kindern, die drei Jahre oder älter sind, ein Kindergartenbesuch auch ohne eine Erwerbstätigkeit der Mutter auftritt. Dies spricht dafür, dass für die Entscheidung über die Nutzung öffentlicher Kinderbetreuung nicht nur erwerbsbezogene Gründe ausschlaggebend sind." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Lietzmann, Torsten; Wenzig, Claudia;
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  • Literaturhinweis

    Wenig gebildet, viel sanktioniert?: zur Selektivität von Sanktionen in der Grundsicherung des SGB II (2016)

    Zahradnik, Franz ; Trappmann, Mark ; Schreyer, Franziska; Gschwind, Lutz ; Moczall, Andreas;

    Zitatform

    Zahradnik, Franz, Franziska Schreyer, Andreas Moczall, Lutz Gschwind & Mark Trappmann (2016): Wenig gebildet, viel sanktioniert? Zur Selektivität von Sanktionen in der Grundsicherung des SGB II. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 62, H. 2, S. 141-179., 2016-02-03. DOI:10.1515/zsr-2016-0009

    Abstract

    "Sanktionen in der Grundsicherung des SGB II bedeuten für Sanktionierte zeitlich befristet ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Personen ohne oder mit niedrigem Schulabschluss tragen ein höheres Sanktionsrisiko. Quantitative Analysen von kombinierten Prozess- und Befragungsdaten legen nahe, dass dies nicht auf niedrigere Arbeitsmotivation oder Konzessionsbereitschaft zurückzuführen ist. Analysen von qualitativen Interviews und Fallakten deuten auf komplexe Hintergründe hin. Geringes verwaltungsbezogenes kulturelles Kapital, habituelle Ferne zu Fachkräften in Jobcentern sowie negative Zuschreibungen in Fallakten können die Sanktionierung niedrigqualifizierter Wohlfahrtsempfänger befördern. Sanktionen tragen so insgesamt zur (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit nach Bildung bei." (Autorenreferat, © De Gruyter)

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    Junge Menschen im SGB II in Nordrhein-Westfalen: Lebenslagen, Einstellungen und Förderung. Materialien zu Monitoring und Evaluation (2015)

    Amonn, Jan; Icking, Maria;

    Zitatform

    Amonn, Jan & Maria Icking (2015): Junge Menschen im SGB II in Nordrhein-Westfalen. Lebenslagen, Einstellungen und Förderung. Materialien zu Monitoring und Evaluation. (Gesellschaft für Innovative Beschäftigungsförderung. Arbeitspapiere 54), Bottrop, 36 S.

    Abstract

    "In einer neuen Studie der G.I.B. werden Lebenslagen, Einstellungen und die Förderung junger Menschen im SGB II-Leistungsbezug untersucht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf denjenigen, die über keinen Berufsabschluss verfügen und sich aktuell auch nicht in Ausbildung befinden.
    Untersucht werden nicht nur die 15- bis unter 25 Jährigen, sondern auch die Altersgruppe der 25 bis unter 35-Jährigen, die sich hinsichtlich vieler Merkmale von der jüngeren Altersgruppe unterscheidet. Für beide Gruppen gilt, dass zumindest ein Teil durchaus über Potential verfügt, Berufsabschlüsse nachzuholen. Sie benötigen neben der individuellen Unterstützung vor allem passgenaue Qualifizierungsangebote, die u. a. die Lebensumstände der jungen Menschen berücksichtigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie bereits Familienverantwortung tragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe: zweiter Zwischenbericht Juli 2015 (2015)

    Bartelheimer, Peter; Bitz, Ansgar; Pagels, Nils; Schrankel, Fabienne; Steckbauer, Jana; Henke, Jutta; Thürling, Marleen; Kotlenga, Sandra; Wagner, Alexandra; Nägele, Barbara; Achatz, Juliane; Kaps, Petra; Wenzig, Claudia; Baumgärtner, Luisa; Wulf, Helmut; Marquardsen, Kai; Gonsior, Annegret;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter, Jutta Henke, Petra Kaps, Sandra Kotlenga, Kai Marquardsen, Barbara Nägele, Nils Pagels, Jana Steckbauer, Marleen Thürling, Alexandra Wagner, Juliane Achatz, Claudia Wenzig, Helmut Wulf, Annegret Gonsior, Fabienne Schrankel, Luisa Baumgärtner & Ansgar Bitz (2015): Evaluation der bundesweiten Inanspruchnahme und Umsetzung der Leistungen für Bildung und Teilhabe. Zweiter Zwischenbericht Juli 2015. Göttingen, 440 S., Anhang.

    Abstract

    "Leistungen für Bildung und Teilhabe sollen seit 2011 besonderen Bedarfen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Familien mit geringen Einkommen Rechnung tragen und ihnen den Zugang zu Lernmöglichkeiten und zu sozialen und kulturellen Aktivitäten erleichtern. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat 2013 ein mehrdimensionales Forschungsvorhaben zur Evaluation der Inanspruchnahme und der kommunalen Umsetzung dieser Leistungen begonnen: Wird die Intention des Gesetzgebers erfüllt? Kommen die Leistungen bei den Leistungsberechtigten an? Und welche Faktoren beeinflussen dies? Das Gesamtforschungsvorhaben besteht aus drei eigenständigen Teilprojekten: einer qualitativen Implementationsstudie unter Leitung des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI), einer Längsschnittbefragung von Leistungsberechtigten und Wohnbevölkerung durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie der Messung des Erfüllungsaufwandes durch das Statistische Bundesamt (StBA). Einem begleitenden Projektbeirat gehören neben Bundes- und Landesministerien die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge (in Expertenfunktion) an. Die drei Teilprojekte legen hier ihren zweiten gemeinsamen Bericht vor. Für die Implementationsanalyse und Längsschnittbefragung handelt es sich um einen Zwischenbericht aus der laufenden Arbeit - der Endbericht ist für April 2016 vorgesehen. Das Statistische Bundesamt hat sein Teilprojekt abgeschlossen und dokumentiert mit diesem Bericht seine Ergebnisse zum Zeit- und Kostenaufwand bei der Umsetzung der Bildungs- und Teilhabeleistungen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia;

    Weiterführende Informationen

    Anlagenband
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  • Literaturhinweis

    Impact of welfare sanctions on employment entry and exit from labor force: evidence from German survey data (2015)

    Hillmann, Katja; Hohenleitner, Ingrid;

    Zitatform

    Hillmann, Katja & Ingrid Hohenleitner (2015): Impact of welfare sanctions on employment entry and exit from labor force. Evidence from German survey data. (HWWI research paper 168), Hamburg, 32 S.

    Abstract

    "Similar to numerous other European countries, Germany's unemployment policy went through a paradigm shift in 2005, towards activation policy by tightening their monitoring and sanction regime. With our study, we aim to provide causal evidence for whether an intended positive effect of benefit sanctions on employment entry of welfare recipients has been bought at the expense of an unintended enhanced incentive to leave the labor market. Using a mixed proportional hazard model, we draw causal inference of sanction enforcements on unemployment exit hazards. Based on a novel survey sample covering the first three years after the 'Hartz IV' law came into effect, we provide evidence for a positive impact of sanctions on employment as well as on exit from labor force." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Selektivität von Ein-Euro-Job-Ankündigungen (2015)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2015): Selektivität von Ein-Euro-Job-Ankündigungen. (IAB-Forschungsbericht 02/2015), Nürnberg, 36 S.

    Abstract

    "Ein-Euro-Jobs verfolgen vielfältige Zielsetzungen. Zum einen sollen sie arbeitsmarktfernen Leistungsbeziehern helfen, mittelfristig wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Zum anderen können sie eingesetzt werden, um die Arbeitsbereitschaft von ALG-II-Beziehern zu überprüfen. Der vorliegende Beitrag hat mit Daten des Panels 'Arbeitsmarkt und soziale Sicherung' (PASS) und Logit-Modellen für den Zeitraum zwischen 2009 bis 2012 untersucht, welche Faktoren die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, dass ALG-II-Beziehern ein Ein-Euro-Job zur Teilnahme vorgeschlagen wird. Für eine Teilstichprobe wurde anschließend untersucht, welche Faktoren eine tatsächliche Teilnahme an dem angekündigten Ein-Euro-Job begünstigen oder hemmen. Wir stellen eine gewisse Konzentration von Ein-Euro-Job- Ankündigungen auf arbeitsmarktferne Personen insofern fest, als dass bei Männern ein fehlender Schulabschluss und eine unzureichende Berufsausbildung sowie bei Frauen und Männern eine längere Zeit seit der letzten nicht-geringfügigen Beschäftigung mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einhergehen, eine Ankündigung zu erhalten. Ferner konzentrieren sich Ein-Euro-Job-Ankündigungen tendenziell auf Personen, die ohnehin in der Aufmerksamkeit des Jobcenters stehen.
    Knapp zwei Drittel der Personen nehmen innerhalb von drei Monaten an einem angekündigten Ein-Euro-Job tatsächlich teil. Für die Nicht-Teilnahme an einem angekündigten Ein-Euro-Job spielen Restriktionen wie der Gesundheitszustand und Pflegetätigkeiten eine gewichtige Rolle. Hinweise auf starke Ankündigungseffekte oder Abgänge aus dem Leistungsbezug als Grund für eine Nicht-Teilnahme können wir hingegen nicht finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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