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Dossier

Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind auch Gegenstand der Arbeitsmarktforschung. Diskutiert werden mögliche konjunkturelle Effekte und Risiken für die Betriebe sowie die Auswirkungen der Fluchtmigration nach Deutschland. Dieses Themendossier bietet Einschätzungen und Empirie zu den Konsequenzen für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Betriebe sowie für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine.
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  • Literaturhinweis

    Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration: Eine erste Einschätzung (2022)

    Brücker, Herbert ; Stepanok, Ignat ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Goßner, Laura ; Kassam, Kamal; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Laura Goßner, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Kamal Kassam, Yuliya Kosyakova & Ignat Stepanok (2022): Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration: Eine erste Einschätzung. (IAB-Forschungsbericht 02/2022), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2202

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine wird das Migrations- und Integrationsgeschehen in Europa nachhaltig beeinflussen. Seit Ausbruch des Kriegs sind bis zum Redaktionsschluss dieses Berichtes mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine in die Europäische Union und nach Moldawien geflüchtet, d.h. pro Tag rund 100.000 Menschen. Krieg und Vertreibung lösen sehr viel größere Migrationsbewegungen als beispielsweise wirtschaftliche Faktoren aus. Zudem sind die Grenzen der EU weitgehend geöffnet, unter anderem weil für Staatsangehörige aus der Ukraine keine Visumspflicht besteht und die EU mit hoher Wahrscheinlichkeit die sogenannte Massenzustrom-Richtlinie anwenden wird und damit den Geflüchteten ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht einräumen wird. Vor diesem Hintergrund ist mit einer außergewöhnlich hohen Migration aus der Ukraine zu rechnen, auch wenn der Umfang des Migrationspotenzials beim gegenwärtig Stand der Erkenntnis nicht seriös quantifiziert werden kann. Die Fluchtmigration konzentriert sich gegenwärtig auf die unmittelbaren Nachbarstaaten der EU und Moldawien. Schon in der Vergangenheit war die Migration hier stark konzentriert, während auf Deutschland gemessen an der Bevölkerung nur ein unterdurchschnittlicher Anteil entfiel. Wie vergangene Krisen gezeigt haben, kann sich aber die Regionalstruktur der Zielländer sehr schnell verändern. Auch Deutschland sollte sich deshalb auf einen starken Anstieg der Migration aus der Ukraine einstellen. In der Vergangenheit waren Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine mit einem Akademikeranteil von rund der Hälfte überdurchschnittlich gut qualifiziert, 57 Prozent der Migrationsbevölkerung aus der Ukraine sind Frauen. Beschäftigungs-, Arbeitslosen- und Leistungsbezieherquoten von ukrainischen Staatsangehörigen in Deutschland entsprechen dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Die Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund aus der Ukraine insgesamt, also unter Berücksichtigung der deutschen Staatsangehörigen, ist deutlich besser in den Arbeitsmarkt integriert. Auch die Geflüchteten aus der Ukraine, die gegenwärtig das Land verlassen, dürften sich durch ein überdurchschnittliches Bildungsniveau und einen hohen Anteil von Frauen und Kindern auszeichnen. Die Integration von Geflüchteten kann stark erleichtert werden, wenn schnell Rechts- und Planungssicherheit u.a. durch längere Aufenthaltserlaubnisse und Perspektiven für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland hergestellt werden. Zudem sollten bei der Verteilung von Geflüchteten Arbeitsmarktkriterien herangezogen werden. Aufbauend auf den Erfahrungen der Integration anderer Geflüchteter sollte die Integration durch Sprach- und Arbeitsmarktprogramme, eine schnelle Arbeitsmarktberatung und -vermittlung, die Anerkennung beruflicher Abschlüsse und den Erwerb weiterer Bildungsabschlüsse unterstützt werden. Vor dem Hintergrund des hohen Frauen- und Kinderanteils sind auch die schnelle Integration von Kindern und Jugendlichen in das Bildungssystem, breite Betreuungsangebote und das gezielte Angebot von Sprach- und Integrationsprogrammen für Frauen zentral." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor März (2022)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor März. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2203

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 27.000 Personen gewachsen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Januar 2022 53,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 137.000 Personen gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 16,0 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2022 bei 13,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozentpunkte gesunken. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2021 bei 17,9 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozentpunkte gesunken. Der Krieg in der Ukraine wird das Migrationsgeschehen auch in Deutschland sehr wahrscheinlich nachhaltig beeinflussen. Wie viele Menschen aus der Ukraine das Land verlassen werden, kann nicht belastbar prognostiziert werden. Wir werden im Zuwanderungsmonitor diese Entwicklungen beobachten und die Ukraine in unseren Bericht aufnehmen, sobald erste Daten vorliegen. Für eine aktuelle Einschätzung zu den Integrationschancen von Geflüchteten aus der Ukraine siehe auch Brücker (2022)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine (2022)

    Brücker, Herbert ; Wolf, Katja; Kosyakova, Yuliya ; Moritz, Michael ; Mense, Andreas ; Haas, Anette; Dauth, Wolfgang ; Phan thi Hong, Van; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Wolfgang Dauth, Anette Haas, Philipp Jaschke, Yuliya Kosyakova, Andreas Mense, Michael Moritz, Van Phan thi Hong & Katja Wolf (2022): Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine. (IAB-Forschungsbericht 05/2022), Nürnberg, 31 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2205

    Abstract

    "Durch den Angriffskrieg Russlands wurden mehrere Millionen Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Auch nach Deutschland sind mehr als 260.000 Geflüchtete bis zum 28. März 2022 eingereist. Für jene Personen, die nicht privat in Familien oder bei Bekannten untergebracht und versorgt werden können, stellt sich die Frage, wie diese über das Bundesgebiet und auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden sollten. Die Verteilung über die Länder erfolgt gegenwärtig nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel, d.h. nach Bevölkerung und Steueraufkommen. Die Verteilung innerhalb der Länder erfolgt häufig nach Bevölkerung und der Verfügbarkeit von Wohnraum. In der Vergangenheit wurden durch diese Verteilungsmechanismen die Geflüchteten überdurchschnittlich auf strukturschwache Regionen mit hohen Arbeitslosenquoten verteilt. Das hat die Integrationschancen in den Arbeitsmarkt nachhaltig beeinträchtigt. Empirische Studien zeigen, dass insbesondere die Situation am lokalen Arbeitsmarkt auch langfristig einen erheblichen Einfluss auf den Integrationserfolg hat. Insofern ist die Ausgangsverteilung über die Regionen für den Integrationserfolg zentral. Wir plädieren dafür, dass die Umverteilung von Geflüchteten auf jene Personen beschränkt wird, die auf die öffentliche Versorgung mit Wohnraum angewiesen ist. Zudem sollten Präferenzen der Geflüchteten nach Kriterien wie Familienbindungen und anderen Netzwerken berücksichtigt werden. Das Vorhandensein von derartigen Bindungen und Netzwerken hat einen nachweisbaren Einfluss auf den Integrationserfolg. Kommt es zu einer Umverteilung, sollten Integrationskriterien berücksichtigt werden. In diesem Beitrag erörtern wir verschiedene Aspekte, die für die Integration von Migrantinnen und Migranten relevant sind und hinsichtlich derer es starke Unterschiede zwischen den Regionen gibt: die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes, die Aufnahmefähigkeit von Kinderbetreuungsangeboten und die Verfügbarkeit von Wohnraum. Als Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum verwenden wir das Mietniveau, das die Knappheiten auf dem Wohnungsmarkt abbildet und somit auch ein guter Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum sein sollte. Darauf aufbauend schlagen wir einen neuen Verteilungsschlüssel vor, der sich neben dem Bevölkerungsumfang nach der regionalen Arbeitsmarktlage, dem Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen und den Mietkosten richtet. Würden die Geflüchteten nach diesem Schlüssel umverteilt werden, wäre eine Steigerung der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von 5 bis 10 Prozent gegenüber den gegenwärtig angewandten Verteilungsschlüsseln zu erwarten. Dem steht ein Anstieg der durchschnittlichen Wohnkosten in den Kreisen und kreisfreien Städten um 4 Prozent gegenüber. Diese höheren Kosten für die Unterkunft, die zu Beginn des Integrationsprozesses aufgewendet werden müssen, können sich aber langfristig auszahlen, da die Beschäftigungschancen im Vergleich zu einer Verteilung über der Königsteiner Schlüssel oder bei einer Gleichverteilung über die Bevölkerung deutlich ansteigen würden. Bei einer noch stärkeren regionalen Konzentration könnten die Beschäftigungschancen noch deutlich stärker gesteigert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    War in the Ukraine: Consequences for the Governance of Refugee Migration and Integration (2022)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2022): War in the Ukraine: Consequences for the Governance of Refugee Migration and Integration. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 4, S. 41-48.

    Abstract

    "This paper addresses some important aspects of the challenges of the war in the Ukraine for the governance of refugee migration and the integration of refugees from Ukraine with a special focus on Germany. Refugee migration from the Ukraine differs largely from past refugee migration episodes since the EU has activated the so-called “Mass Influx Directive.” This has important humanitarian, social, and economic consequences, which are discussed in the following section. This also affects the socio-demographic structure of the refugee population and hence their integration chances (see the second section). The third section addresses an underrated aspect relevant to the integration of refugees: regional dispersal policies, while the fourth section discusses the central role of education and child care policies for the integration of the Ukrainian population, particularly females. The fifth section briefly addresses some other important aspects of integration policies – language and integration programs, labor market policies, the acknowledgment of foreign degrees, and job placement policies. Finally, the sixth section concludes the paper." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor September (2022)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor September. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2209

    Abstract

    "In aller Kürze • Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im August 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 89.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Juli 2022 53 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im September 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 164.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 21,9 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Juli 2022 bei 14,3 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Juni 2022 bei 20,2 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Juli (2022)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Juli. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2207

    Abstract

    "In aller Kürze • Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juni 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 90.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Mai 2022 52,9 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert geblieben. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 93.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 11,9 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Mai 2022 bei 11,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozentpunkte gesunken. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 16,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes: Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts (2022)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert & Philipp Jaschke (2022): Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes. Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts. (IAB-Stellungnahme 06/2022), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2206

    Abstract

    "Mit der Stellungnahme nimmt das IAB die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) zu äußern. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG sowie zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Höhe von Leistungssätzen und dem aufenthaltsrechtlichen Status bzw. der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Grundsätzlich geht es bei den zu prüfenden Regelungen im AsylbLG um die Gewährung von Leistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs durch Sachleistungen oder Wertgutscheine (anstatt Geldleistungen). Damit wird von der grundsätzlichen Systematik einer Orientierung der Leistungssätze an denen für Grundleistungsbeziehende nach dem SGB II bzw. SGB XII Abstand genommen. Insbesondere wird unterstellt, dass der Bedarf von Asylbewerberinnen und -bewerbern, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, geringer ist. Die Annahme, dass Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, ähnlich wie Ehe- und andere Partner/Partnerinnen eine Lebensgemeinschaft bilden, erscheint wenig realistisch. Zudem werden Kürzungen der Leistungssätze für die Bereiche Freizeit, Unterhaltung, Kultur (Abteilung 9) und Bildungswesen (Abteilung 10) vorgenommen. Die in dieser Stellungnahme zusammengefasste empirische Evidenz spricht dafür, dass sich Kürzungen der Leistungssätze in diesen Bereichen nachteilig auf die Integration der Asylsuchenden in Gesellschaft und Arbeitsmarkt auswirken. Die Kürzung der Leistungssätze für die Asylsuchenden im Vergleich zu Leistungsbeziehenden nach dem SGB II bzw. dem SGB XII steht im Kontext einer gesellschaftlichen Diskussion über die Anreizwirkungen, sogenannte Pull-Effekte, von sozialen Transferleistungen nach dem AsylbLG. Die Befürchtung, dass die Höhe der Leistungssätze des AsylbLG systematisch die Anreize für die Migration nach Deutschland bzw. die Rückkehr in die Herkunftsländer der Asylsuchenden beeinflusst – also die Aufenthaltsdauer und den Aufenthaltsstatus – wird allerdings nicht durch belastbare empirische Befunde aus der Migrationsforschung gestützt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Infektion, Invasion, Inflation: Die Armen im Ausnahmezustand (2022)

    Butterwegge, Christoph;

    Zitatform

    Butterwegge, Christoph (2022): Infektion, Invasion, Inflation: Die Armen im Ausnahmezustand. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 67, H. 9, S. 73-79.

    Abstract

    "Die Preise für Nahrungsmittel, Strom und Heizenergie steigen in Folge der Pandemie und des Ukraine-Kriegs. Doch die Finanzhilfen des Bundes lassen einmal mehr die Armen außen vor, kritisiert der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. Das aber droht die Gesellschaft weiter zu spalten." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Blätter Verlagsgesellschaft mbH)

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  • Literaturhinweis

    Rohstoffabhängigkeiten der deutschen Industrie von Russland (2022)

    Bähr, Cornelius; Fritsch, Manuel; Obst, Thomas; Fremerey, Melinda;

    Zitatform

    Bähr, Cornelius, Melinda Fremerey, Manuel Fritsch & Thomas Obst (2022): Rohstoffabhängigkeiten der deutschen Industrie von Russland. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,31), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Russland ist nicht nur ein wesentlicher Gas-Exporteur für Deutschland, sondern liefert auch wichtige Rohstoffe für die deutsche Industrie. Deutschland und der Weltmarkt sind vor allem bei Nickel, Palladium und Chrom abhängig von russischen Exporten. Dies sind Rohstoffe, die zum Teil schwierig zu substituieren sind. Daher sind neue Handelsbeziehungen zu alternativen Exportnationen für diese Rohstoffe essenziell." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Ukraine Crisis: Causes, Conundrum and Consequences (2022)

    Cheng, Manqing;

    Zitatform

    Cheng, Manqing (2022): The Ukraine Crisis: Causes, Conundrum and Consequences. In: Journal of Social and Political Sciences / Asian Institute of Research, Jg. 5, H. 2, S. 96-111. DOI:10.31014/aior.1991.05.02.350

    Abstract

    "Located at the geopolitical centre of Eurasia, Ukraine has been an important arena for great power game for nearly three decades since the collapse of the Soviet Union. The West, principally the United States and Europe, and the Russian Federation have therefore been heavily involved in Ukraine's internal and external development. Their ideological, economic, and geopolitical interests clashed in a fierce battle that led to multiple political regime changes in Ukraine, and ultimately plunged Europe into an intractable security situation. This paper takes the rivalry between the US, Europe and Russia in Ukraine as a starting point to examine the dilemma facing European security in the context of the great power game, the root causes behind the Ukraine crisis, its far-reaching consequences for geopolitics and global patterns and the implications for regional peace in other parts of the world." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Energiekrise wird manche Regionen härter treffen als andere (Serie „Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt“) (2022)

    Dauth, Wolfgang ; Janser, Markus ; Graevenitz, Kathrine von;

    Zitatform

    Dauth, Wolfgang, Kathrine von Graevenitz & Markus Janser (2022): Die Energiekrise wird manche Regionen härter treffen als andere (Serie „Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt“). In: IAB-Forum H. 26.10.2022 Nürnberg, 2022-10-24. DOI:10.48720/IAB.FOO.20221026.01

    Abstract

    "Der Anteil an Beschäftigten in energieintensiven Betrieben variiert regional sehr stark. Er liegt in den meisten deutschen Kreisen unter 4 Prozent. Gleichwohl finden sich Regionen, in denen dieser Anteil je nach Definition 20 oder sogar 30 Prozent überschreitet. In den besonders betroffenen Regionen ist angesichts hoher Energiepreise mit einem erhöhten arbeitsmarktpolitischen Handlungsbedarf zu rechnen. Dazu gehören beispielsweise ein steigender Beratungsbedarf im Hinblick auf Weiterbildung und Umschulung wie auch ein verstärktes Aufkommen von Anträgen auf Kurzarbeitergeld." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Dauth, Wolfgang ; Janser, Markus ;
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  • Literaturhinweis

    Wie der russische Cyberkrieg deutsche Unternehmen bedroht (2022)

    Demary, Vera;

    Zitatform

    Demary, Vera (2022): Wie der russische Cyberkrieg deutsche Unternehmen bedroht. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,15), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Der russische Angriff auf die Ukraine fand schon lange vor dem aktuellen Angriff auf dem Boden, dem Wasser und in der Luft im Netz statt: Der Konflikt ist auch ein Cyberkrieg mit umfassenden Cyberangriffen. Dies kann sich auch auf deutsche Unternehmen auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Eine breite Mehrheit befürwortet mögliche Maßnahmen der Politik als Reaktion auf den Ukraine-Krieg (Serie "Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt") (2022)

    Dietz, Martin; Heusler, Anna ; Osiander, Christopher ; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Dietz, Martin, Anna Heusler, Christopher Osiander & Gesine Stephan (2022): Eine breite Mehrheit befürwortet mögliche Maßnahmen der Politik als Reaktion auf den Ukraine-Krieg (Serie "Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 13.05.2022 Nürnberg, 2022-05-10. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220513.01

    Abstract

    "Welche politischen Maßnahmen angemessen sind, um auf den Krieg in der Ukraine zu reagieren, wird kontrovers diskutiert. Eine IAB-Befragung zeigt: Viele arbeitsmarkt- und sozialpolitisch relevante Maßnahmen stoßen auf eine breite Zustimmung. Dies gilt für staatliche Heizkostenzuschüsse für Bedürftige, eine staatliche Bezuschussung der Preise im öffentlichen Nahverkehr, unbegrenzte Aufenthalts- und Arbeitsmöglichkeiten für Geflüchtete aus der Ukraine sowie die Wiedereinführung der Pflicht zum Angebot von Homeoffice. Höhere Steuern zur Finanzierung der kriegsbedingten Mehrausgaben wären demgegenüber eher unpopulär." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IMK Inflationsmonitor: Hohe Unterschiede bei haushaltsspezifischen Inflationsraten: Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks belasten Haushalte mit geringem Einkommen besonders stark (2022)

    Dullien, Sebastian; Tober, Silke;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian & Silke Tober (2022): IMK Inflationsmonitor. Hohe Unterschiede bei haushaltsspezifischen Inflationsraten: Energie- und Nahrungsmittelpreisschocks belasten Haushalte mit geringem Einkommen besonders stark. (IMK policy brief 121), Düsseldorf, 11 S.

    Abstract

    "Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die Energiepreise im März 2022 auf Höchststände getrieben und die bereits durch die Pandemie stark gesteigerten Nahrungsmittelpreise emporschnellen lassen. In Deutschland machen Nahrungsmittel durchschnittlich nur rund 10 % der Konsumausgaben aus und die globalen Agrarrohstoffpreise sind ein relativ geringer Bestandteil der Lebensmittelpreise. Aber auch hier belasten die um 5,9 % verteuerten Nahrungsmittel einschließlich alkoholfreier Getränke die Haushalte mit geringeren Einkommen. Deutlich stärker schlagen allerdings weiterhin die Preise für Energie zu Buche: 4 Prozentpunkte der Inflationsrate in Höhe von 7,3 % im März 2022 sind den Preisen für Haushaltsenergie sowie für Kraft- und Schmierstoffe geschuldet. Die Spanne der aktuellen haushaltsspezifischen Inflationsraten beträgt 1,9 Prozentpunkte. Sie reicht von 6 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 7,9 % für einkommensschwache vierköpfige Familien. Noch ausgeprägter ist der Unterschied zwischen der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Kraftstoffen mit 2,6 Prozentpunkten, wobei einkommensschwache Familien einen Inflationsbeitrag von 5,9 Prozentpunkten verzeichnen, verglichen mit 3,3 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden. Im März 2022 erreichte die Inflationsrate dem Basisprognoseszenario des IMK zufolge ihren Höhepunkt. Die Zusatzbelastung durch die Preisschübe bei Energie und Nahrungsmitteln betrug im ersten Quartal 2022 271 Euro für eine vierköpfige Familie mit geringem Einkommen und 84 Euro für einkommensarme Alleinlebende. Die beiden von der Regierung auf den Weg gebrachten Entlastungspakete dürften die Zusatzbelastungen relativ sozial ausgewogen zu einem erheblichen Teil abdecken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Preisschocks, Lieferengpässe und hohe Unsicherheit: Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahresmitte 2022 (2022)

    Dullien, Sebastian; Watzka, Sebastian; Hohlfeld, Peter; Tober, Silke; Rietzler, Katja; Herzog-Stein, Alexander ; Theobald, Thomas; Stephan, Sabine;

    Zitatform

    Dullien, Sebastian, Alexander Herzog-Stein, Peter Hohlfeld, Katja Rietzler, Sabine Stephan, Thomas Theobald, Silke Tober & Sebastian Watzka (2022): Preisschocks, Lieferengpässe und hohe Unsicherheit. Prognose-Update: Die konjunkturelle Lage in Deutschland zur Jahresmitte 2022. (IMK Report 175), Düsseldorf, 19 S.

    Abstract

    "Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich infolge des Ukrainekriegs, anhaltender Lieferengpässe, Preisschocks sowie einer schwächeren Weltkonjunktur weiter eingetrübt. Dies hinterlässt insbesondere in diesem Jahr tiefe Spuren bei den Exporten. Der private Verbrauch wird in diesem Jahr stark durch den hohen Kaufkraftverlust durch die Preisschocks bei Energie und Nahrungsmitteln belastet. Gestützt wird der private Konsum durch die Einkommensentwicklung. Dabei steigt ab Oktober 2022 der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 Euro auf 12 Euro pro Stunde für mehr als 6 Millionen Beschäftigte. Zudem wirken kräftige staatliche Transfers und deutliche Steuerentlastungen aus den beiden Entlastungspaketen der Bundesregierung positiv auf die verfügbaren Einkommen. Die Ausrüstungsinvestitionen werden nicht zuletzt wegen der höheren Militärausgaben im Prognosezeitraum Fahrt aufnehmen und die Bauinvestitionen bleiben insgesamt robust. Alles in allem ist mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,9 % im Jahr 2022 und 2,6 % im Jahr 2023 zu rechnen. Die Arbeitslosenquote, die bereits im März 2022 5,0 % erreichte, sinkt im Jahresdurchschnitt von 5,7 % im vergangenen Jahr auf 5,0 % 2022 und 4,7 % 2023. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte in diesem Jahr 6,9 % betragen und auch im kommenden Jahr mit 2,6 % noch deutlich über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank liegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The Russian Invasion of Ukraine: Scope, Patterns and Future Development of Displacement: Short Analysis (2022)

    Düvell, Franck; Lapshyna, Iryna;

    Zitatform

    Düvell, Franck & Iryna Lapshyna (2022): The Russian Invasion of Ukraine: Scope, Patterns and Future Development of Displacement. Short Analysis. (IMIS working papers 2022,14), Osnabrück, 12 S. DOI:10.48693/77

    Abstract

    "Already in 2014, Russia militarily intervened in Ukraine; ever since parts of the country are annexed or occupied and 1.4 million people displaced. This is part of a broader imperial project affecting several other countries, notably Georgia, Moldova and Kirgizstan but also Belarus. In February 2022, after a year of amassing its armies Russia invaded Ukraine from the north, east and south aiming at the country’s major cities, industrial heartlands and ports. The Russian army destroys residential areas as well as critical infrastructure including schools and hospitals. So far, the war affects 26 million people, the majority of the population. By 17 March, many cities have been evacuated while others are besieged; around 5 million people have been displaced, most to the EU, 3 million, and few to Russia, only around 5%, the others are internally displaced. Most of the displaced persons are women and children but also some elderly. This is the fastest and largest displacement in Europa since World War II. This paper analyses the events so far, sketches who is displaced, identifies key patterns and suggests scenarios for the direction of the invasion and according scenarios of future displacement. It assumes that 9.9 million people or in the worst case, an attack on eastern Ukraine, many more could be displaced." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die russische Bedrohung der Ukraine: bahnt sich eine weitere große Flüchtlingskrise an?: Kurzanalyse (2022)

    Düvell, Franck; Lapshyna, Iryna;

    Zitatform

    Düvell, Franck & Iryna Lapshyna (2022): Die russische Bedrohung der Ukraine: bahnt sich eine weitere große Flüchtlingskrise an? Kurzanalyse. Osnabrück, 5 S.

    Abstract

    "Im Juni 2021 erklärte Präsident Putin, die Ukraine gehöre grundsätzlich zur russischen Einflusssphäre und forderte folglich, dass sie nicht in westliche Bündnisse, insbesondere die NATO, integriert werden solle. Im Oktober 2021 marschierte die russische Armee an der ukrainischen Grenze auf und im November schließlich drohte der Chef des russischen Sicherheitsrates der EU mit Millionen von Flüchtlingen. Eine Reihe von Kommentatoren hält eine Invasion für wahrscheinlich, andere sind zurückhaltender. Dieser Beitrag untersucht das mögliche Ausmaß der Vertreibungen, die eine solche militärische Intervention auslösen könnte, ein Thema, das bisher in der öffentlichen und politischen Diskussion weitgehend übersehen wurde. Er basiert auf einer Analyse der Fluchtmuster im Zuge der ersten russischen Intervention in der Ostukraine in 2014 und der Anwendung dieser Muster auf vier mögliche Angriffsszenarien in 2022 und dementsprechend vier Szenarien von denkbaren Fluchtbewegungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Where Would Ukrainian Refugees Go if They Could Go Anywhere? (2022)

    Elinder, Mikael; Hammar, Olle; Erixson, Oscar;

    Zitatform

    Elinder, Mikael, Oscar Erixson & Olle Hammar (2022): Where Would Ukrainian Refugees Go if They Could Go Anywhere? (IFN working paper / Research Institute of Industrial Economic 1440), Stockholm, 26 S.

    Abstract

    "We present estimates of the number of refugees expected to flee Ukraine and to which countries they are expected to migrate based on migration preferences data from the Gallup World Poll. This is important in terms of both immediate refugee assistance efforts and long-term integration policies. Our key finding is that as many as twelve million people may want to leave Ukraine permanently and that refugee policies in potential destination countries are likely to have a substantial impact on the distribution of Ukrainian refugees between different countries. More specifically, international solidarity in response to the migration crisis would significantly reduce the refugee flows to EU countries, incur a limited burden on non-EU countries, and, at the same time, better take the preferences of the Ukrainians into account." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Integration Geflüchteter in Ausbildung und Beruf: Chancen für Geflüchtete und Herausforderungen für das Bildungssystem (2022)

    Ertl, Hubert; Schmitz, Nadja; Christ, Alexander; Schuss, Eric ; Eberhardt, Christiane; Helmrich, Robert; Rausch-Berhie, Friederike; Granato, Mona; Benneker, Gerburg; Krekel, Elisabeth M.; Bushanska, Vira; Gerhards, Christian; Studthoff, Alexander; Junggeburth, Christoph; Settelmeyer, Anke; Leu-Severynenko, Snizhana; Böse, Carolin; Maier, Tobias ;

    Zitatform

    Benneker, Gerburg, Carolin Böse, Vira Bushanska, Alexander Christ, Christiane Eberhardt, Christian Gerhards, Christoph Junggeburth, Snizhana Leu-Severynenko, Tobias Maier, Friederike Rausch-Berhie, Nadja Schmitz, Eric Schuss, Anke Settelmeyer & Alexander Studthoff, Ertl, Hubert, Mona Granato, Robert Helmrich & Elisabeth M. Krekel (Hrsg.) Bundesinstitut für Berufsbildung (2022): Integration Geflüchteter in Ausbildung und Beruf. Chancen für Geflüchtete und Herausforderungen für das Bildungssystem. (BIBB discussion paper / Bundesinstitut für Berufsbildung), Bonn, 119 S.

    Abstract

    "Mit dem Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine und der hieraus resultierenden Flucht von Menschen aus der Ukraine nach Deutschland sind eine Vielzahl von Herausforderungen und Chancen für die berufliche Bildung und die Integration von Geflüchteten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verbunden. Ausgehend von den Forschungsarbeiten des BIBB zu Migration und Flucht fokussieren die Beiträge in diesem Band auf (junge) Geflüchtete, die 2015 und folgend nach Deutschland eingewandert sind. Im Zentrum stehen ihre Zugangschancen zu sprachlicher und beruflicher (Aus-)Bildung sowie in eine qualifikationsadäquate Beschäftigung und eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt. Näher betrachtet werden zudem, neben Voraussagen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland und den rechtlichen Rahmenbedingungen für Geflüchtete (aus der Ukraine), die Erfahrungen der letzten Jahre mit Verfahren zur Anerkennung der Gleichwertigkeit von ukrainischen Berufsqualifikationen in Deutschland. Ebenso werden für das Thema dieses Discussion Papers relevante Reformen des beruflichen Bildungssystems in der Ukraine skizziert. Fazit und Schlussfolgerungen beziehen sich explizit auf die Integration (junger) Geflüchteter der Jahre 2015 und folgende in sprachliche Bildung, berufliche Ausbildung sowie in qualifikationsadäquate Beschäftigung und in den Arbeitsmarkt. Daraus abgeleitet werden erste Anhaltspunkte und Schlussfolgerungen für die Förderung des Integrationsprozesses (junger) Geflüchteter aus der Ukraine, die ihren Zugang in berufliche Ausbildung und Beruf unterstützen können. Gefragt wird dabei auch, inwieweit die aufnehmenden Systeme in Deutschland heute besser auf die Zuwanderung Geflüchteter vorbereitet sind als 2015. Die Beiträge zur beruflichen Ausbildung fokussieren die duale Ausbildung nach BBiG/HwO und hier insbesondere den betrieblichen Teil." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Entwicklung der Rohstoffpreise seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine (2022)

    Eurich, Marina;

    Zitatform

    Eurich, Marina (2022): Die Entwicklung der Rohstoffpreise seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 10, S. 811-812. DOI:10.1007/s10273-022-3305-2

    Abstract

    "Vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine wurden für das Jahr 2022 für Deutschland noch positive Aufholeffekte der Wirtschaftsleistung durch den Wegfall der Schutzmaßnahmen gegen die globale COVID-19-Pandemie prognostiziert. Inzwischen zeigen sich jedoch die Auswirkungen des Konflikts und der damit verbundenen Sanktionen und Gegensanktionen auf die deutsche Wirtschaft deutlich und lassen somit die Hoffnungen auf positive Aufholeffekte nach der Pandemie sinken." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Substitutionspotentiale von Gas in der deutschen Industrie (2022)

    Fremerey, Melinda; Iglesias, Simon Gerards;

    Zitatform

    Fremerey, Melinda & Simon Gerards Iglesias (2022): Substitutionspotentiale von Gas in der deutschen Industrie. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,40), Köln, 3 S.

    Abstract

    "Ein Gasembargo gegen Russland wird derzeit heftig diskutiert. Ein potenzieller Ausfall von Gas in der deutschen Industrie würde vor allem die Branchen der Grundstoffchemie, Papierindustrie sowie die Metallerzeugung und Glas- und Keramikherstellung hart treffen. Diese Industrien weisen einen hohen Gasverbrauch und ein geringes Substitutions- und Einsparpotential von Gas auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bildungspolitische Maßnahmen zur Integration der Geflüchteten aus der Ukraine – Was die Deutschen befürworten (2022)

    Freundl, Vera; Kugler, Franziska; Wedel, Katharina; Werner, Katharina; Wößmann, Ludger;

    Zitatform

    Freundl, Vera, Franziska Kugler, Katharina Wedel, Katharina Werner & Ludger Wößmann (2022): Bildungspolitische Maßnahmen zur Integration der Geflüchteten aus der Ukraine – Was die Deutschen befürworten. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 9, S. 70-74.

    Abstract

    "In einer repräsentativen Befragung haben wir erfragt, wie die Deutschen zur Integration der Geflüchteten aus der Ukraine durch Bildung stehen. Eine Mehrheit (58%) denkt, dass die ukrainischen Geflüchteten sofort durch Bildungsmaßnahmen integriert werden sollten. Verschiedene Integrationsmaßnahmen für Erwachsene wie das Recht und die Pflicht auf staatlich finanzierte Deutschkurse (74%) und eine Arbeitserlaubnis für geflüchtete Lehrkräfte (66%) werden mehrheitlich befürwortet. Bei einer Kindergartenpflicht für Flüchtlingskinder ist die Meinung der Deutschen gespalten. Allerdings stimmen deutliche Mehrheiten für eine schnelle Integration der ukrainischen Kinder in existierende Klassen in Grund- (65%) und weiterführenden Schulen (61%) sowie für mehr staatlich finanziertes Schulpersonal zur Betreuung der geflüchteten Schulkinder (66%). Ein Vergleich mit einer Befragung 2016, als viele syrische Geflüchtete nach Deutschland kamen, zeigt zum Teil deutliche Unterschiede: Während aktuell die Hälfte der Befragten (50%) das Bildungsniveau der Geflüchteten als hoch einschätzt, waren es 2016 weniger als ein Viertel (22%). Eine knappe Mehrheit (52%) ist aktuell der Meinung, dass die Geflüchteten dabei helfen, den Fachkräftemangel in Deutschland zu verringern; 2016 war es nur ein Drittel (33%). Bei vielen Maßnahmen zur Integration der Geflüchteten zeigt sich hingegen ein eher ähnliches Zustimmungsbild zwischen 2016 und 2022." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Stopp des Bezugs von russischem Gas birgt erhebliche Risiken (2022)

    Frondel, Manuel; Schmidt, Christoph M.;

    Zitatform

    Frondel, Manuel & Christoph M. Schmidt (2022): Stopp des Bezugs von russischem Gas birgt erhebliche Risiken. (RWI Positionen 81), Essen, 8 S.

    Abstract

    "Mit einem Importanteil von mehr als 50% beruht ein Großteil der deutschen Gasversorgung auf Lieferungen aus Russland. Es würde schwerfallen, diese kurzfristig zu ersetzen, da sowohl die Kapazitäten der LNG-Terminals als auch die Transportkapazitäten des bestehenden Pipelinenetzes begrenzt sind. Überdies wäre die europaweite Konkurrenz um die knappen noch freien Erdgasmengen massiv. Daher sollte nicht vorschnell auf den Import von russischem Gas oder gar auf einen vollständigen Bezug russischer Energieimporte verzichtet werden. Um sich unabhängig von Russland zu machen, sind zunächst erhebliche Anstrengungen auf allen Ebenen nötig, von der Politik bis zu den Unternehmen. Dabei ist es derzeit nahezu unmöglich, belastbare Aussagen über die Größenordnung der damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen zu treffen. Drohungen, auf russische Energieimporte zu verzichten, sollten jedenfalls nur unter Berücksichtigung der damit verbundenen erheblichen Risiken für die deutsche Volkswirtschaft ausgesprochen werden. Diese Abwägungen gehen weit über ökonomische Modellrechnungen hinaus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der russische Überfall auf die Ukraine: Folgen für die Konjunktur und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf (2022)

    Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Fuest, Clemens (2022): Der russische Überfall auf die Ukraine: Folgen für die Konjunktur und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. Sonderausgabe April, S. 3-5.

    Abstract

    "Der Ukraine-Krieg unterbricht die Erholung der Konjunktur nach der Pandemie. Es kommt zu einer stagflationären Entwicklung. Die Politik kann die Kosten höherer Preise für Energie, Rohstoffe und Nahrungsmittel nicht aus der Welt schaffen, sondern nur umverteilen. Die Geldpolitik muss dringend restriktiver werden, um die Inflation zu bremsen. An die Politik werden derzeit dennoch Forderungen herangetragen, die Bevölkerung einerseits von den Folgen der Krise abzuschirmen, andererseits aber die russischen Gaslieferungen zu stoppen. Hierzu hat die Bundesregierung verschiedene Steuersenkungen und Transfers auf den Weg gebracht. Bezüglich des Gasimports sollte nach dem Ukraine-Krieg wieder Gas aus Russland importiert werden, unabhängig davon, ob die Importe während des Krieges unterbrochen werden. Allerdings sollten auch Parallelstrukturen aufgebaut werden, um die Gasimporte aus Russland in künftigen Krisen falls notwendig schnell und zu tragbaren Kosten unterbrechen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Ukrainekrieg und die Folgen für unser Wirtschaftsmodell (2022)

    Fuest, Clemens;

    Zitatform

    Fuest, Clemens (2022): Der Ukrainekrieg und die Folgen für unser Wirtschaftsmodell. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 4, S. 242-243. DOI:10.1007/s10273-022-3143-2

    Abstract

    "Der Ukrainekrieg wird oft als Zeitenwende bezeichnet, also als Ereignis, mit dem eine Ära endet und eine neue beginnt. Deutschland gilt dabei als eines der Länder, die sich umstellen müssen. Die Juristin und Politikwissenschaftlerin Constanze Stelzenmüller hat das Wirtschaftsmodell Deutschland so charakterisiert: Das Land habe sein Wirtschaftswachstum nach China ausgelagert, seine Energieversorgung nach Russland und seine Sicherheitspolitik in die USA. Das ist zugespitzt, aber nicht von der Hand zu weisen. Was ist zu tun?" (Textauszug, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    IAB-Prognose 2022: Konjunkturaufschwung ausgebremst (2022)

    Gartner, Hermann ; Hellwagner, Timon ; Wanger, Susanne ; Hummel, Markus; Weber, Enzo ; Hutter, Christian ; Zika, Gerd;

    Zitatform

    Gartner, Hermann, Timon Hellwagner, Markus Hummel, Christian Hutter, Susanne Wanger, Enzo Weber & Gerd Zika (2022): IAB-Prognose 2022: Konjunkturaufschwung ausgebremst. (IAB-Kurzbericht 07/2022), Nürnberg, 12 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2207

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktentwicklung blieb auch nach dem zweiten Corona-Winter vergleichsweise robust. Die Einschätzung zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung steht im Zeichen des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Der erwartete Aufschwung wird deutlich gebremst. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf das Arbeitsmarktgeschehen im Jahr 2022 unter der Annahme, dass der Ukraine-Krieg zu keiner noch umfassenderen Eskalation führt, aber auch nicht schnell beendet sein wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - August 2022. In: IAB-Forum H. 31.08.2022 Nürnberg, 2022-08-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220831.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem ersten Quartal leicht um 0,1 Prozent zu. Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preiserhöhungen und die unsichere Gasversorgung in den kommenden Monaten belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im August leicht eingetrübt. Die Zunahme der Beschäftigung setzt sich aber verlangsamt fort. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut etwas an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Bedeutung des Ukraine-Krieges für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Bedeutung des Ukraine-Krieges für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland. In: IAB-Forum H. 02.03.2022 Nürnberg, 2022-03-01. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220302.02

    Abstract

    "Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine stellt sich auch die Frage, welche Folgen die militärische Eskalation auf Gesamtwirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland hat. Wirtschaftliche Auswirkungen können sich unter anderem über Handelsverflechtungen, Energieversorgung, Unsicherheit und Migration ergeben. Angesichts der insgesamt stabilen Verfassung des deutschen Arbeitsmarktes könnten die Effekte hier begrenzt bleiben. Es bestehen aber Risiken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - März 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - März 2022. In: IAB-Forum H. 31.03.2022 Nürnberg, 2022-03-30. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220331.02

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt sank im Schlussquartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die coronabedingten Einschränkungen haben zum Jahreswechsel den Aufschwung ausgebremst. Die Lockerungen verbessern nun die Lage insbesondere für den Handel und das Gastgewerbe. Der Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine belastet die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten Monate sind eingebrochen. Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich dennoch fort. Erhebliche Risiken stellen eine noch umfassendere Eskalation des Krieges und ein Stopp russischer Energielieferungen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - April 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - April 2022. In: IAB-Forum H. 03.05.2022 Nürnberg, 2022-04-29. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220503.01

    Abstract

    "Das Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine verschärft Lieferengpässe und Preissteigerungen und belastet die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten Monate haben sich aber nach einem Einbruch im Vormonat zumindest stabilisiert. Auch wenn höhere Preise die Kaufkraft dämpfen, machen sich im Handel und dem Gastgewerbe die Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen positiv bemerkbar. Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich fort. Risiken stellen eine noch umfassendere Eskalation des Krieges und ein möglicher Stopp russischer Energielieferungen dar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juli 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juli 2022. In: IAB-Forum H. 29.07.2022 Nürnberg, 2022-07-27. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220729.01

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe und Preiserhöhungen belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Hinzu kommen Risiken aufgrund der unklaren Gaslieferungen aus Russland. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im Juli deutlich eingetrübt. Die Erholung der Beschäftigung setzt sich aber verlangsamt fort. Die Arbeitslosigkeit steigt, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - September 2022. In: IAB-Forum H. 30.09.2022 Nürnberg, 2022-09-27. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220930.01

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe, Preiserhöhungen und insbesondere die unsichere Energieversorgung in den kommenden Monaten belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Die Erwartungen der Unternehmen haben sich im September weiter eingetrübt. Die Lage am Arbeitsmarkt stagniert. Die Arbeitslosigkeit steigt erneut etwas an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden. Ein Einbruch am Arbeitsmarkt wird aber nicht erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2022 (2022)

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;

    Zitatform

    Gartner, Hermann & Enzo Weber (2022): Einschätzung des IAB zur wirtschaftlichen Lage - Juni 2022. In: IAB-Forum H. 30.06.2022 Nürnberg, 2022-06-28. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220630.01

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine, Lieferengpässe und Preiserhöhungen belasten die wirtschaftliche Entwicklung. Hinzu kommen Unsicherheiten aufgrund der reduzierten Gaslieferungen aus Russland. Die Lageeinschätzung der Unternehmen hat sich im Juni etwas eingetrübt. Die Erholung der Beschäftigung setzt sich dennoch verlangsamt fort. Die Arbeitslosigkeit steigt an, da arbeitsuchende ukrainische Geflüchtete nun in der Grundsicherung betreut werden. Die Entwicklung der nächsten Monate bleibt mit hohen Unsicherheiten verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Fluchtmigration aus der Ukraine – Herausforderungen meistern (2022)

    Geis-Thöne, Wido; Klös, Hans-Peter; Krey, Kerstin; Plünnecke, Axel;

    Zitatform

    Geis-Thöne, Wido, Hans-Peter Klös, Kerstin Krey & Axel Plünnecke (2022): Fluchtmigration aus der Ukraine – Herausforderungen meistern. (IW-Kurzberichte / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,26), Köln, 4 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine muss sich Deutschland auf die Aufnahme einer hohen Zahl Geflüchteter vorbereiten. Hilfreich ist dabei, dass die Anwendung der „Massenzustrom-Richtlinie” die administrativen Prozesse vereinfacht und bereits vielfältige Unterstützungsangebote existieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mögliche Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine im deutschen Bildungssystem: Kapazitätsbedarfe bei einer Flucht von 3,5 Prozent und 5 Prozent der Minderjährigen aus der Ukraine nach Deutschland (2022)

    Geis-Thöne, Wido;

    Zitatform

    Geis-Thöne, Wido (2022): Mögliche Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine im deutschen Bildungssystem. Kapazitätsbedarfe bei einer Flucht von 3,5 Prozent und 5 Prozent der Minderjährigen aus der Ukraine nach Deutschland. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,30), Köln, 21 S.

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs suchen immer mehr Familien aus der Ukraine Schutz in Deutschland. Am 5. Mai 2022 waren rund 242.000 geflüchtete Minderjährige aus der Ukraine in Deutschland registriert und die Fluchtzuwanderung setzt sich weiter fort." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Können Geflüchtete aus der Ukraine zu einer Reduktion des Fachkräftemangels beitragen? (2022)

    Giesing, Yvonne; Panchenko, Tetyana; Poutvaara, Panu;

    Zitatform

    Giesing, Yvonne, Tetyana Panchenko & Panu Poutvaara (2022): Können Geflüchtete aus der Ukraine zu einer Reduktion des Fachkräftemangels beitragen? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 9, S. 42-49.

    Abstract

    "Das Papier umreißt die fünf zentralen Transformationsaufgaben, die das Land in den kommenden 20 Jahren gleichzeitig und kumulativ bewältigen muss. In ihrem finanziellen Volumen sind sie noch nicht zusammen betrachtet worden. Der gesamtstaatliche Aufwand, diese Aufgaben parallel umzusetzen, wird auf mittelfristig 300 Mrd. Euro im Jahr geschätzt (8% des BIP). Steuererhöhungen, diskretionäre Ausgabenkürzungen oder eine modernisierte Schuldenbremse könnten da allenfalls kleinere Lösungsbeiträge leisten. Um die fünf großen Transformationen unter einen Hut zu bekommen, bedarf es einer sechsten Transformation: der grundlegenden Modernisierung des öffentlichen Sektors, einschließlich des öffentlichen Dienstes. Anhand eines europäischen Effizienz-Scores für Staatsleistungen wird für Deutschland deutlich, dass der öffentliche Sektor nicht sakrosankt sein kann. Hier stecken sehr große Potenziale, die kommenden Finanzierungslücken zu schließen. So schwer das auch wird: Ohne tiefgreifende Modernisierung wird Deutschland weder das Geld noch die Leute haben, um als leistungsfähiger Staat die akuten Krisen zu überwinden und zugleich die großen Zukunftsaufgaben zu bewältigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Knapp zwei Prozent der deutschen Betriebe haben bislang Geflüchtete aus der Ukraine eingestellt (Serie "Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt") (2022)

    Gleiser, Patrick ; Stegmaier, Jens ; Hensgen, Sophie ; Roth, Duncan ; Kagerl, Christian ; Umkehrer, Matthias; Leber, Ute;

    Zitatform

    Gleiser, Patrick, Sophie Hensgen, Christian Kagerl, Ute Leber, Duncan Roth, Jens Stegmaier & Matthias Umkehrer (2022): Knapp zwei Prozent der deutschen Betriebe haben bislang Geflüchtete aus der Ukraine eingestellt (Serie "Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den deutschen Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 24.06.2022 Nürnberg, 2022-06-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220624.01

    Abstract

    "Bis Mitte Juni dieses Jahres sind über 850.000 vor dem Krieg geflüchtete Menschen aus der Ukraine nach Deutschland eingereist. Dieser Zuzug prägt demnach das aktuelle Migrationsgeschehen in Deutschland sehr stark. Dies macht sich allmählich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Insbesondere der Groß- und Einzelhandel, das Baugewerbe und die Gastronomie stellen ukrainische Geflüchtete ein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Aktualisierte Konjunkturprognose 2022 und 2023: 30. März 2022 (2022)

    Grimm, Veronika; Schnitzer, Monika; Truger, Achim; Wieland, Volker;

    Zitatform

    Grimm, Veronika, Monika Schnitzer, Achim Truger & Volker Wieland (2022): Aktualisierte Konjunkturprognose 2022 und 2023. 30. März 2022. Wiesbaden, 76 S.

    Abstract

    "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine belastet die Aussichten für die Weltwirtschaft und bringt große politische Unsicherheit mit sich. Anhaltend hohe Preise für Energie und Rohstoffe sowie der Ausfall von Nahrungsmittel- und Düngemittelexporten aus der Ukraine und Russland sind wahrscheinliche Folgen. Insbesondere in der Europäischen Union wird sich das Wirtschaftswachstum deutlich abschwächen. Vor allem die hohe Abhängigkeit von russischen Energieimporten stellt ein beträchtliches Risiko für einige Mitgliedstaaten dar. Nicht zuletzt können ein Lieferstopp oder ein Importembargo für russische Energieträger nicht ausgeschlossen werden. Vor Ausbruch des Krieges zeigte sich die weltweite konjunkturelle Entwicklung robust. Zwar hatte die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus (SARS-CoV-2) in vielen Staaten zu neuen Höchstständen bei den Neuinfektionen geführt. Die ökonomischen Auswirkungen der Pandemiewellen fallen aber zunehmend geringer aus. Dagegen verschärfen der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die im Gegenzug ergriffenen Sanktionen die Störungen weltweiter Wertschöpfungsketten und erhöhen den inflationären Druck. Diese angebotsseitigen Schwierigkeiten treffen voraussichtlich noch auf eine weiterhin robuste Konsumnachfrage. Insbesondere die kontaktintensiven Dienstleistungen dürften sich im Sommerhalbjahr 2022 weiter erholen. Im Zuge einer weiteren Normalisierung der Konsumstruktur zwischen Gütern und Dienstleistungen sollten zumindest die pandemiebedingten Engpässe im Verlauf des Jahres an Einfluss verlieren. Wachstumsimpulse dürften durch den teilweisen Abbau ungeplanter pandemiebedingter Ersparnisse und einen soliden Arbeitsmarkt entstehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Auswirkungen
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  • Literaturhinweis

    Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland: Krieg in der Ukraine belastet die Weltwirtschaft und bringt weiteren Inflationsschub (2022)

    Grozea-Helmenstein, Daniela; Weyerstraß, Klaus; Kirsch, Florian;

    Zitatform

    Grozea-Helmenstein, Daniela, Florian Kirsch & Klaus Weyerstraß (2022): Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland. Krieg in der Ukraine belastet die Weltwirtschaft und bringt weiteren Inflationsschub. In: RWI Konjunkturberichte, Jg. 73, H. 1, S. 5-38.

    Abstract

    "Im Frühjahr 2022 steht die Weltwirtschaft unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine und der gegen Russland verhängten Sanktionen. Der Krieg trifft die Weltwirtschaft in einer Phase, in der die Folgen der Corona-Pandemie allmählich abklingen. Nachdem vielerorts im Herbst und Winter angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen die Infektionsschutzmaßnahmen verschärft worden waren, haben im Februar und im März viele Länder die Maßnahmen weitgehend oder sogar vollständig aufgehoben. Allerdings dürften sich die Probleme in den globalen Lieferketten infolge des Krieges und der Sanktionen wohl langsamer lösen, als es sonst zu erwarten gewesen wäre. Die Dienstleistungsbereiche dürften nach der weitgehenden Aufhebung der Infektionsschutzmaßnahmen ihre Aktivitäten weiter ausweiten. Gebremst wird die Entwicklung jedoch von der hohen Inflation. Insbesondere die Preise für Energie und viele Rohstoffe sind stark angestiegen. Die hohen Preissteigerungen belasten Haushalte und Unternehmen und führen dazu, dass die Notenbanken ihre Geldpolitik spürbar straffen. Nach der starken wirtschaftlichen Erholung im vergangenen Jahr dürfte das Wachstum der Weltwirtschaft im Prognosezeitraum zurückgehen. Für das laufende Jahr ist eine Wachstumsrate von 4,0% zu erwarten. Im kommenden Jahr dürfte sie bei 3.2% liegen. Die Inflationsraten dürften im laufenden Jahr sehr hoch sein, im weiteren Verlauf jedoch zurückgehen, auch wegen der Basiseffekte bei den Rohstoffpreisen. Für den Ausblick bestehen erhebliche Risiken. Hierzu zählt eine weitere Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Aber auch die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden, und es könnte zu erneuten Einschränkungen für die Wirtschaftsaktivität kommen, insbesondere wenn sich Virus-Varianten ausbreiten, die mit einer höheren Krankheitslast einhergehen. Sowohl der Krieg als auch die Pandemie könnten die globalen Lieferketten stärker belasten und zu Produktionsausfällen und weiteren Preisanstiegen beitragen. Die raschere Straffung der Geldpolitik könnte die Wirtschaft stärker dämpfen als erwartet. Zudem bestehen vor diesem Hintergrund Risiken für die Finanzstabilität, vor allem in einigen Schwellenländern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschaftliche Effekte des Krieges in der Ukraine: Ausgangslage und Übertragungswege (2022)

    Grömling, Michael;

    Zitatform

    Grömling, Michael (2022): Wirtschaftliche Effekte des Krieges in der Ukraine. Ausgangslage und Übertragungswege. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2022,14), Köln, 23 S.

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine schafft neue und verschärft bestehende Anpassungslasten für die gesamte Volkswirtschaft. Im folgenden Beitrag werden Orientierungspunkte für die ökonomischen Auswirkungen des Krieges auf die deutsche Wirtschaft aufgezeigt. Diese Effekte hängen von den politischen Konstellationen ab, die sich in den kommenden Wochen oder Monaten abzeichnen werden. Zunächst wird die Ausgangslage für die mit dem Krieg in der Ukraine einhergehenden wirtschaftlichen Herausforderungen dargelegt. Auch ohne die infolge des Krieges in der Ukraine neu auftretenden Verunsicherungen und Störungen auf der Angebots- und Nachfrageseite der Volkswirtschaft hat die bisherige wirtschaftliche Dynamik nach dem starken Wirtschaftseinbruch im Gefolge der Corona-Pandemie noch nicht ganz ausgereicht, um in Deutschland auf das Vorkrisenniveau zurückzukehren. Die kumulativen Angebotsbelastungen schlagen sich seit geraumer Zeit in der Preisentwicklung nieder und haben dem Thema Stagflation eine hohe Aufmerksamkeit verliehen. Der Krieg in der Ukraine setzt somit auf ein makroökonomisches Umfeld auf, das von Produktionsproblemen und hohen Preisanstiegen geprägt ist. Um eine Orientierung dafür zu bekommen, über welche Transmissionskanäle die Unternehmen in Deutschland aufgrund des Krieges in der Ukraine beeinträchtigt werden, hat das Institut der deutschen Wirtschaft unmittelbar nach Ausbruch des russischen Einmarschs begonnen, Unternehmen zu befragen. Die Befragungsergebnisse signalisieren, dass die größten Anpassungslasten über stark ansteigende Preise – auf der Produzentenebene und daraus abgeleitet auch auf der Konsumebene – stattfinden werden. Aber auch ausbleibende Gaslieferungen und Vorleistungsengpässe können die Produktionsprozesse erheblich beeinträchtigen. Mittelfristig werden diese Gefahren sogar höher eingeschätzt. Vor diesem Hintergrund werden die möglichen Auswirkungen des Krieges auf die Konsum- und Investitionstätigkeit in Deutschland diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Betriebliche Belastungen durch Ukrainekrieg (2022)

    Grömling, Michael; Bardt, Hubertus;

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    Grömling, Michael & Hubertus Bardt (2022): Betriebliche Belastungen durch Ukrainekrieg. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 4, S. 283-287. DOI:10.1007/s10273-022-3159-7

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine bringt erhebliche Belastungen für die deutsche Wirtschaft mit sich. Auf Basis der Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft können die verschiedenen Übertragungswege und Auswirkungen eingeschätzt werden. Fast 80% der Unternehmen sehen sich derzeit durch hohe Energiepreise belastet. Über 40% erwarten, dass sie kurzfristig in ihren Geschäftsabläufen durch ausfallende Lieferungen von Vorleistungen beeinträchtigt werden; ebenso hoch ist die erwartete Belastung durch drohende Engpässe in der Energieversorgung. Seit der ersten Befragung in der ersten Märzhälfte 2022 haben sich die Sorgen tendenziell erhöht. Für die mittlere Frist werden weiter ansteigende Belastungen durch den Krieg für die Unternehmen erwartet." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    War in Ukraine and Western sanctions: How vulnerable are German firms? (2022)

    Görg, Holger ; Jacobs, Anna; Meuchelböck, Saskia;

    Zitatform

    Görg, Holger, Anna Jacobs & Saskia Meuchelböck (2022): War in Ukraine and Western sanctions. How vulnerable are German firms? (Kiel policy brief / Kiel Institut für Weltwirtschaft Ukraine Special 2), Kiel, 22 S.

    Abstract

    "Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat zu einer plötzlichen Neubewertung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland geführt, einschließlich der Finanz- und Handelsbeziehungen. In diesem Policy Brief wird ein neuer Datensatz auf Unternehmensebene für Deutschland analysiert, um das Engagement deutscher Unternehmen auf dem russischen und ukrainischen Markt zu untersuchen. Wir analysieren die Auswirkungen der Annexion der Krim und der damit verbundenen Sanktionen im Jahr 2014 und ermitteln den Grad und die Form der Vulnerabilität des deutschen Handels in Bezug auf diese beiden Märkte auf Unternehmensebene. Die Daten auf Unternehmensebene zeigen, dass Russland und die Ukraine sowohl am extensiven Rand als auch am intensiven Rand als Handelspartner an Bedeutung verloren haben. Erholungseffekte können seitdem lediglich für den deutsch-ukrainischen Handel beobachtet werden. Innerhalb der Gruppe der Unternehmen, die mit Russland und der Ukraine handeln, zeichnet sich eine deutliche Heterogenität ab, die sich wiederum in der individuellen Vulnerabilität gegenüber den betroffenen Märkten widerspiegelt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Stromversorgung auch ohne russische Energielieferungen und trotz Atomausstiegs sicher – Kohleausstieg 2030 bleibt machbar (2022)

    Hauenstein, Christian; Herpich, Philipp; Hirschhausen, Christian von; Rieve, Catharina; Holz, Franziska; Oei, Pao-Yu; Kemfert, Claudia; Hainsch, Karlo; Kendziorski, Mario;

    Zitatform

    Hauenstein, Christian, Karlo Hainsch, Philipp Herpich, Christian von Hirschhausen, Franziska Holz, Claudia Kemfert, Mario Kendziorski, Pao-Yu Oei & Catharina Rieve (2022): Stromversorgung auch ohne russische Energielieferungen und trotz Atomausstiegs sicher – Kohleausstieg 2030 bleibt machbar. (DIW aktuell 84), Berlin, 9 S.

    Abstract

    "Mit einem Kohle-Embargo erhöht die Europäische Union den Druck auf Russland. Nach einer Übergangsfrist soll im August keine russische Kohle mehr importiert werden. Jüngere Studien zeigen, dass Deutschland die Einfuhren aus Russland bis zum Sommer durch Importe aus anderen Ländern ersetzen kann. Da aber auch ein Aus für die russischen Erdgaslieferungen droht, müssen Pläne zur Versorgungssicherheit entwickelt werden. Das DIW Berlin hat in Szenariorechnungen analysiert, wie das deutsche Stromsystem auf einen Stopp russischer Energielieferungen (insbesondere Kohle und Erdgas) reagieren kann, ohne den beschleunigten Kohleausstieg beziehungsweise den Atomausstieg 2022 in Frage zu stellen. Es zeigt sich, dass im kommenden Jahr 2023 auch ohne russische Energielieferungen eine sichere Stromversorgung möglich ist; die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke kann und sollte wie geplant im Dezember 2022 erfolgen. Kurzfristig müssen Kohle-kraftwerke aus der Netzreserve genutzt und die Sicherheitsbereitschaft einiger Kraftwerke verlängert werden. Mittelfristig ist bei dem von der Bundesregierung im Osterpaket angestrebten beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien ein rückläufiger Bedarf an Erdgas- und Kohleverstromung bis 2030 zu beobachten. Somit bleibt das im Koalitionsvertrag angestrebte Ziel eines auf 2030 vorgezogenen Kohleausstiegs erreichbar." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine: Integrationsperspektiven in Deutschland: Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2022 (2022)

    Hauptmann, Andreas; Konle-Seidl, Regina; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Hauptmann, Andreas, Sekou Keita & Regina Konle-Seidl (2022): Geflüchtete aus der Ukraine: Integrationsperspektiven in Deutschland. Stellungnahme des IAB zur Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am 13.10.2022. (IAB-Stellungnahme 11/2022), Nürnberg, 9 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2211

    Abstract

    "Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2022/2023 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Einschätzung der Integrationsperspektiven von Geflüchteten gebeten, die im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nach Deutschland gekommen sind. Die Integration der Geflüchteten stellt die Politik und die Gesellschaft vor neue Herausforderungen, es könnten sich mit der Arbeitsmarktintegration aber auch Chancen für die Geflüchteten und die deutsche Volkswirtschaft ergeben. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2022 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmarktprognosen 2022/2023: Krisen dämpfen die positive Entwicklung in nahezu allen Regionen (2022)

    Heining, Jörg; Jost, Oskar ; Teichert, Christian ; Roth, Duncan ; Weyh, Antje; Rossen, Anja ;

    Zitatform

    Heining, Jörg, Oskar Jost, Anja Rossen, Duncan Roth, Christian Teichert & Antje Weyh (2022): Regionale Arbeitsmarktprognosen 2022/2023: Krisen dämpfen die positive Entwicklung in nahezu allen Regionen. (IAB-Kurzbericht 16/2022), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2216

    Abstract

    "Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bremsen die Erholung des deutschen Arbeitsmarktes. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt in allen Bundesländern nur noch leicht an. Gleichzeitig nimmt die Arbeitslosigkeit fast überall zu. In städtischen Regionen erwartet das Autorenteam eine etwas schwächere Beschäftigungsentwicklung als in ländlichen Regionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen aus der Ukraine – lessons learnt? (2022)

    Hofmann, Tina; Imam, Samina;

    Zitatform

    Hofmann, Tina & Samina Imam (2022): Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen aus der Ukraine – lessons learnt? In: Soziale Sicherheit, Jg. 71, H. 5, S. 189-192.

    Abstract

    "Noch gibt es keine verlässlichen Schätzungen darüber, wie viele Ukrainer:innen als Folge des russischen Angriffskriegs in Deutschland temporär oder langfristig eine neue Heimat finden werden. Die Politik will ihnen den Einstieg in den hiesigen Arbeitsmarkt ebnen. Das stellt ein Novum gegenüber der letzten großen Fluchtmigration ab dem Jahr 2015 und eine richtige politische Weichenstellung dar. Doch es gilt, Erfahrungen bei der Arbeitsmarktintegration auszuwerten, damit sich Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Effekte einer durch einen Lieferstopp für russisches Gas ausgelösten Rezession in Deutschland (2022)

    Holtemöller, Oliver; Lindner, Axel; Schult, Christoph;

    Zitatform

    Holtemöller, Oliver, Axel Lindner & Christoph Schult (2022): Regionale Effekte einer durch einen Lieferstopp für russisches Gas ausgelösten Rezession in Deutschland. (IWH policy notes 2022,01), Halle (Saale), 19 S.

    Abstract

    "Ein Stopp der russischen Gaslieferungen würde zu einer Rezession der deutschen Wirtschaft führen. Nicht alle Regionen wären davon gleich betroffen: Vor allem wäre dort, wo das Verarbeitende Gewerbe ein großes Gewicht hat, mit einem deutlich stärkeren Einbruch der Wirtschaftsleistung zu rechnen als andernorts. Deshalb wäre Westdeutschland und dort insbesondere der Süden stärker betroffen als der Osten Deutschlands. Dagegen spielt für die Frage, wie viele Arbeitsplätze durch einen bestimmten Rückgang der Wertschöpfung gefährdet sind, die Höhe der Arbeitsproduktivität eine ausschlaggebende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Gemeinschaftsdiagnose: Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust (2022)

    Holtemöller, Oliver; Kooths, Stefan; Wollmershäuser, Timo; Schmidt, Torsten;

    Zitatform

    Holtemöller, Oliver, Stefan Kooths, Torsten Schmidt & Timo Wollmershäuser (2022): Gemeinschaftsdiagnose: Energiekrise, Inflation, Rezession und Wohlstandsverlust. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 10, S. 761-765. DOI:10.1007/s10273-022-3291-4

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft wird von der krisenhaften Zuspitzung auf den Gasmärkten schwer belastet. Die hochgeschnellten Gaspreise erhöhen die Energiekosten drastisch und gehen mit einem massiven gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug einher. Dies dämpft nicht nur die noch unvollständige Erholung von der Coronakrise, sondern drückt die deutsche Wirtschaft in die Rezession. Dabei kommen die Institute für den kommenden Winter zu dem Ergebnis, dass bei normalen Witterungsbedingungen keine Gasmangellage eintritt. Dennoch bleibt die Versorgungslage äußerst angespannt. Vor diesem Hintergrund dürfte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal bereits leicht gesunken sein. Im Winterhalbjahr ist aufgrund der steigenden Kosten für Energie, der nachlassenden Konsumnachfrage und der schwächelnden Weltwirtschaft mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Europa kann die Abhängigkeit von Russlands Gaslieferungen durch Diversifikation und Energiesparen senken (2022)

    Holz, Franziska; Kemfert, Claudia; Sogalla, Robin; Engerer, Hella;

    Zitatform

    Holz, Franziska, Claudia Kemfert, Hella Engerer & Robin Sogalla (2022): Europa kann die Abhängigkeit von Russlands Gaslieferungen durch Diversifikation und Energiesparen senken. (DIW aktuell 81), Berlin, 8 S.

    Abstract

    "Die Erdgasversorgung der Europäischen Union stützte sich bisher zu einem großen Teil auf Lieferungen aus Russland. In Deutschland, Italien, Österreich und den meisten Ländern Ost- und Mitteleuropas war diese Abhängigkeit besonders hoch. Allerdings spielt Erdgas nicht in allen diesen Volkswirtschaften eine gleich große Rolle. Mit dem völkerrechtswidrigen Krieg Russlands in der Ukraine stellen sich die dringlichen Fragen, wie diese Abhängigkeit reduziert werden kann und was im Fall einer Lieferunterbrechung von russischen Erdgasexporten passieren würde. Dieser Bericht skizziert die Ausgangslage und diskutiert kurzfristige Anpassungsreaktionen. Modellrechnungen zeigen, dass die Europäische Union bei einem Komplettausfall russischer Erdgaslieferungen einen Großteil kompensieren kann. Kurzfristig stehen die effiziente Bewirtschaftung bestehender Infrastruktur, die Diversifizierung der Bezugsverträge sowie Maßnahmen zur Nachfrageanpassung im Mittelpunkt. Mittelfristig sollte der Ausbau erneuerbarer Energien im Kontext des EU Green Deal beschleunigt werden, inklusive eines zeitnahen Ausstiegs aus der Nutzung fossilen Erdgases, der die europäische Energiesicherheit weiter stärken würde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Energy Supply Security in Germany Can Be Guaranteed even without Natural Gas from Russia (2022)

    Holz, Franziska; Sogalla, Robin; Hirschhausen, Christian von; Kemfert, Claudia;

    Zitatform

    Holz, Franziska, Robin Sogalla, Christian von Hirschhausen & Claudia Kemfert (2022): Energy Supply Security in Germany Can Be Guaranteed even without Natural Gas from Russia. (DIW focus 7), Berlin, 9 S.

    Abstract

    "The Russian war on Ukraine and Germany's dependence on Russian gas require a rethink of German energy supplies. While there is a heated debate about an immediate energy embargo, Russia could also stop its supplies at any time. To date, Germany has purchased around 55 percent of its natural gas from Russia. DIW Berlin has developed scenarios for how the German energy system could become independent of these imports as quickly as possible in the European context: On the supply side, deliveries from other natural gas exporting countries could compensate for some of the Russian exports. Security of supply would be significantly strengthened if the pipeline and storage infrastructure were used more efficiently. On the demand side, there is a short-term savings potential of 19 to 26 percent of current natural gas demand. In the medium term, a push towards renewable heat supply and higher energy efficiency is particularly necessary. If the energy-saving potential is exploited to the maximum and supplies from other natural gas supplier countries are expanded as far as technically possible at the same time, Germany's supply of natural gas will be secure in 2022 and in the coming winter 2022/2023, even without Russian imports." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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