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Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Landwirtschaft"
  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung bis 2035: Regionale Branchenstruktur spielt eine wichtige Rolle (2018)

    Zika, Gerd; Maier, Tobias ; Weber, Enzo ; Helmrich, Robert; Wolter, Marc Ingo;

    Zitatform

    Zika, Gerd, Robert Helmrich, Tobias Maier, Enzo Weber & Marc Ingo Wolter (2018): Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung bis 2035: Regionale Branchenstruktur spielt eine wichtige Rolle. (IAB-Kurzbericht 09/2018), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Die Digitalisierung der Produktions- und Arbeitswelt schreitet voran und dürfte zu profunden Änderungen auf dem Arbeitsmarkt führen. Da es in Deutschland große regionale Diskrepanzen hinsichtlich der Wirtschafts- und Berufsstruktur gibt und sich die Regionen auch weiterhin verschieden entwickeln, dürften auch die Auswirkungen einer zunehmenden Digitalisierung regional unterschiedlich ausfallen. Um die langfristigen regionalen Arbeitsmarkteffekte abzuschätzen, haben die Autoren auf Basis einer Studie für Gesamtdeutschland regionalspezifische Modellrechnungen bis 2035 durchgeführt. Sie zeigen, dass die Digitalisierung in den Regionen - wie im Bund - auf das Gesamtniveau der Beschäftigung kaum Auswirkungen hat. Dennoch führt sie zu größeren Verschiebungen von Arbeitsplätzen zwischen Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus. Entscheidend hierfür sind die Branchen- und Berufsstrukturen vor Ort. In der Szenarioanalyse wird eine im Jahr 2035 vollständig digitalisierte Arbeitswelt (Wirtschaft 4.0) mit einer Welt verglichen, in der sich der technische Fortschritt am bisherigen Entwicklungspfad orientiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd; Weber, Enzo ;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeits-Entwicklung in Hamburg: Gutachten (2016)

    Boll, Christina ; Niebuhr, Annekatrin ; Nitt-Drießelmann, Dörte; Rossen, Anja ; Otto, Alkis Henri; Peters, Cornelius;

    Zitatform

    Boll, Christina, Annekatrin Niebuhr, Dörte Nitt-Drießelmann, Alkis Henri Otto, Cornelius Peters & Anja Rossen (2016): Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeits-Entwicklung in Hamburg. Gutachten. Hamburg, 68 S.

    Abstract

    "Arbeitslosigkeit und Beschäftigung entwickeln sich derzeit in Hamburg nicht spiegelbildlich. Während die Beschäftigung in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat, schwächte sich der mit den Hartz-Reformen einsetzende Rückgang der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren ab. Ab 2012 ist sogar ein leichter Anstieg zu konstatieren. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit hat sich offenbar von der Entwicklung der Beschäftigung entkoppelt. Dieser Befund zeigt sich in der Tendenz auch für Deutschland insgesamt. Unter anderem dürfte dies darauf zurückzuführen sein, dass der strukturelle Mismatch nach dem Auslaufen der positiven Effekte der Hartz-Reformen wieder an Bedeutung gewonnen hat. Mit strukturellem Mismatch ist gemeint, dass (regional) angebotene und nachgefragte berufliche Qualifikationen teilweise nicht zusammen passen. Neben dieser Nichtpassung von Arbeitslosen- und Stellenprofilen (Mismatch) kann die beobachtete Abkopplung auch durch weitere Faktoren verursacht sein, auf die die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit in unterschiedlicher Weise reagieren. Wie auch in anderen Regionen Deutschlands spielt in Hamburg die Zuwanderung von außen eine große Rolle, ebenso wie der Ausnutzungsgrad lokaler Arbeitskräftepotenziale und eine gestiegene Erwerbsneigung bei bestimmten Personengruppen. Ziel dieser Studie ist es, die genannten Zusammenhänge für den Hamburger Arbeitsmarkt im Zeitraum 2008 bis 2014 zu analysieren. Zudem wird die Entwicklung in Hamburg mit Hilfe eines Vergleichs mit anderen großen Arbeitsmarktzentren in Deutschland eingeordnet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Niebuhr, Annekatrin ; Rossen, Anja ;
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  • Literaturhinweis

    Dienstleister bestimmen die Dynamik der Beschäftigung (2016)

    Brautzsch, Hans-Ulrich;

    Zitatform

    Brautzsch, Hans-Ulrich (2016): Dienstleister bestimmen die Dynamik der Beschäftigung. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 22, H. 6, S. 117-124.

    Abstract

    "Der in Ostdeutschland deutlich geringere Beschäftigungsaufbau im Vergleich zu Westdeutschland ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass die Impulse der Dienstleistungsbereiche für die gesamtwirtschaftliche Beschäftigung beträchtlich geringer sind als in Westdeutschland. Allerdings nimmt Berlin unter den ostdeutschen Ländern eine Sonderstellung ein, da der dortige kräftige Beschäftigungsaufbau vollständig von den Dienstleistungsbereichen getragen wird. Auf der Kreisebene zeigt sich eine hohe Korrelation zwischen der Beschäftigungsentwicklung insgesamt und der Höhe der Expansionsbeiträge der Dienstleistungsbereiche. Die regional differierenden Expansionsbeiträge der Dienstleistungsbereiche stehen im Zusammenhang mit Unterschieden bei der Teilzeitbeschäftigung, der demographischen Entwicklung sowie der Siedlungs- und Produktionsstruktur." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Potenzialnutzung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: eine Analyse von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt (2015)

    Fritzsche, Birgit; Fuchs, Michaela ; Orth, Anja Katrin; Weyh, Antje; Sujata, Uwe;

    Zitatform

    Fritzsche, Birgit, Michaela Fuchs, Anja Katrin Orth, Uwe Sujata & Antje Weyh (2015): Potenzialnutzung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Eine Analyse von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2015), Nürnberg, 49 S.

    Abstract

    "Auf den Arbeitsmärkten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hat in den letzten Jahren eine Kehrtwende stattgefunden. Nachdem die Arbeitslosigkeit über Jahre hinweg angestiegen und die Beschäftigung gesunken war, drehte sich diese Entwicklung um 2005 in ihr Gegenteil. Angesichts des spürbaren demografischen Wandels wird nun immer öfter das Szenario eines Fachkräftemangels diskutiert. Dementsprechend berichten die Betriebe in den drei Bundesländern über zunehmende Probleme, ihre offenen Stellen passend zu besetzen. Einer stetig steigenden Zahl an Stellen, die immer schwieriger oder teilweise gar nicht besetzt werden können, steht aber eine immer noch recht hohe Zahl von Arbeitslosen gegenüber. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und in welchem Ausmaß in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen spezifische Hemmnisse auf der Stellen- und/oder der Bewerberseite existieren, die einer umfassend(er)en Potenzialnutzung entgegen stehen.
    Die vorliegende Studie hat eine vergleichende Analyse der Strukturen und Entwicklungen am Arbeitsmarkt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zum Inhalt. Von speziellem Interesse ist hierbei, wie die drei Bundesländer sich sowohl im Vergleich zum ostdeutschen Durchschnitt als auch im Vergleich untereinander positionieren. Hierfür werden die spezifischen Stärken und Schwächen auf dem Arbeitsmarkt anhand einer Gegenüberstellung verschiedener Indikatoren zum Arbeitsangebot und zur Arbeitsnachfrage herausgearbeitet. Als Fazit lässt sich festhalten, dass in Sachsen-Anhalt das verfügbare Potenzial auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu Sachsen und Thüringen rein rechnerisch am höchsten ist. Bei genauerer Betrachtung der Arbeitslosen wird aber auch deutlich, dass ein recht hoher Anteil aus verschiedenen Gründen eher als arbeitsmarktfern einzustufen ist. In Sachsen und Thüringen haben sich sowohl Angebot als auch Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt günstiger als in Sachsen-Anhalt entwickelt. In bestimmten Berufen und Regionen sind in Zukunft Fachkräfteengpässe nicht mehr auszuschließen. Die Struktur und damit auch die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt unterschieden sich damit ganz wesentlich zwischen Sachsen und Thüringen auf der einen Seite und Sachsen-Anhalt auf der anderen Seite. Dementsprechend müssen sie auch auf unterschiedlichen Wegen angegangen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Übergänge von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung (2015)

    Hamann, Silke ; Thoma, Oliver; Jahn, Daniel; Wittenburg, Stefan; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Hamann, Silke, Daniel Jahn, Oliver Thoma, Rüdiger Wapler & Stefan Wittenburg (2015): Übergänge von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2015), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Ziel dieser Studie ist, Bestimmungsfaktoren für Übergänge aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu identifizieren. Die Untersuchung eines strukturellen Ungleichgewichts in Hinblick auf das Anforderungsniveau von Arbeitslosen einerseits und den angebotenen Stellen andererseits erhält dabei ein besonderes Gewicht. Dazu werden zunächst in Kapitel 2 die Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung seit 2000 sowie ihre Entkoppelung dargestellt. Kapitel 3 skizziert theoretische Ansätze zur Erklärung des Übergangsprozesses von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung. Die deskriptive Analyse des Zusammenhangs zwischen Übergängen und verschiedenen Strukturmerkmalen der Arbeitslosen sowie der Wirtschaftsstruktur ist Gegenstand von Kapitel 4. Differenzierter wird schließlich in Kapitel 5 mit Hilfe einer Regressionsanalyse der Einfluss einiger Determinanten, unter anderem eines Indikators zur Messung des qualifikatorischen Mismatches, auf die Abgangswahrscheinlichkeit von Arbeitslosen bestimmt. Das Fazit erfolgt in Kapitel 6." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berliner Wirtschaft: nach langem Schrumpfen auf einem Wachstumspfad (2010)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2010): Berliner Wirtschaft: nach langem Schrumpfen auf einem Wachstumspfad. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 77, H. 32, S. 2-10.

    Abstract

    "Nach einem langen Sinkflug geht es wirtschaftlich mit Berlin wieder aufwärts. Seit 2005 entwickelt sich die Wirtschaftsleistung besser als in Deutschland insgesamt, und vieles deutet darauf hin, dass inzwischen ein stabiler Aufholprozess in Gang gekommen ist. Gegenüber anderen deutschen Großstädten weist Berlin gleichwohl noch einen großen Rückstand im Niveau der Wirtschaftskraft auf. Deutlich besser als in den anderen Bundesländern hat sich in den vergangenen Jahren auch die Beschäftigung entwickelt. Selbst die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise hat den Beschäftigungsaufbau in Berlin nicht gestoppt, sondern lediglich abgebremst. Seit 2005 sind knapp 140 000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Zum weit überwiegenden Teil handelt es sich dabei um sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, kräftig zugenommen hat aber auch die selbständige Erwerbstätigkeit. Die Arbeitslosigkeit ist in Berlin zwar deutlich zurückgegangen, aber nicht so stark, wie es nach der Beschäftigungsentwicklung zu erwarten gewesen wäre. Es deutet sich eine wachsende Spaltung auf dem Berliner Arbeitsmarkt an. Einerseits ist der Anteil der Hartz IV-Bezieher unter den Arbeitslosen enorm hoch, und ein erheblicher Teil von ihnen hat keine Berufsausbildung. Andererseits steigt vor allem die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Diese wandern in vielen Fällen aus anderen Regionen zu. Die mangelnde Qualifikation der Erwerbslosen und insbesondere die Sozialstruktur der nachwachsenden Generation stellt die Politik der Stadt vor große Herausforderungen - vor allem im Bildungsbereich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Leuchttürme und rote Laternen: Ostdeutsche Wachstumstypen 1996 bis 2005 (2008)

    Kubis, Alexander; Brachert, Matthias; Titze, Mirko ;

    Zitatform

    Kubis, Alexander, Mirko Titze & Matthias Brachert (2008): Leuchttürme und rote Laternen: Ostdeutsche Wachstumstypen 1996 bis 2005. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 14, H. 4, S. 144-153.

    Abstract

    "Seit Mitte der 1990er Jahre haben sich die ostdeutschen Regionen sehr heterogen entwickelt. Einige konnten ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und dabei auch einen Erwerbstätigenzuwachs verzeichnen. Daneben sind Regionen zu finden, deren wirtschaftliche Entwicklung weit weniger erfreulich verlief. Hieran knüpft der Beitrag an. Anhand der Produktivitäts- und der Erwerbstätigenentwicklung zwischen 1996 und 2005 erfolgt zunächst eine Typisierung der ostdeutschen Regionen in vier Typen: Wachstumsregionen, Schwache Wachstumsregionen, Regionen im Übergang sowie Stagnierende Regionen. Im Weiteren wird gezeigt, dass jeder dieser vier Typen ein bestimmtes Muster des strukturellen Wandels durchläuft. In Wachstumsregionen, die sowohl ein überdurchschnittliches Produktivitätswachstum als auch einen Erwerbstätigenzuwachs verzeichnen, verläuft die Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe ebenso wie im Unternehmensnahen Dienstleistungsbereich positiv. Offensichtlich gelingt - so die These - eine Entwicklung der Wirtschaftszweige dieses Dienstleistungsbereichs nur in Kombination mit einer 'industriellen Basis'. Die räumliche Nähe dieser Sektoren scheint in einigen Fällen grundlegend für die überdurchschnittliche Entwicklung von Regionen zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kubis, Alexander;
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  • Literaturhinweis

    Analyse der Beschäftigungsmöglichkeiten im Agrarsektor Deutschlands und Beschäftigungseffekte agrarpolitischer Maßnahmen (2005)

    Fasterding, Ferdinand; Rixen, Daniela;

    Zitatform

    Fasterding, Ferdinand & Daniela Rixen (2005): Analyse der Beschäftigungsmöglichkeiten im Agrarsektor Deutschlands und Beschäftigungseffekte agrarpolitischer Maßnahmen. (Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft. Arbeitsberichte des Bereichs Agrarökonomie 05/2005), Braunschweig, 320 S.

    Abstract

    In der Arbeit werden das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage im Agrarsektor analysiert, und es wird gefragt, inwieweit es durch agrarpolitische Maßnahmen gelingen kann, zusätzliche Arbeitsplätze im Agrarsektor zu schaffen und damit einen Beitrag zur Entwicklung ländlicher Räume zu leisten. Zunächst wird auf die Einordnung der Landwirtschaft in die Gesamtwirtschaft eingegangen und dabei besonders die Entwicklung der Erwerbstätigkeit betrachtet, um dann Bestimmungsgründe für den Agrarstrukturwandel zu diskutieren. Es folgt die Darstellung der strukturellen Entwicklungen in der Landwirtschaft in West- und Ostdeutschland und eine Analyse des Arbeitseinsatzes verschiedener Arbeitskräftekategorien, arunter auch von Saisonarbeitskräften. Neben der ausführlichen Darstellung struktureller Entwicklungen wird auf den Fachkräftemangel eingegangen. In den grünen Berufen können trotz einer teilweise erheblichen Zahl von Arbeitslosen bereits heute Dauerstellen für Fachkräfte nicht immer problemlos mit geeigneten Bewerbern besetzt werden. Projektionen der Zahl von Arbeitskräften verschiedener Kategorien mit Hilfe demografischer Analysen und des Arbeitseinsatzes dieser Arbeitskräfte werden vorgestellt. Anhand von Modellrechnungen mit veränderten Raten der Einführung technischer Fortschritte sowie niedrigeren Lohnsteigerungen wird simuliert, wie groß die Spielräume für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze im Agrarsektor sind. Außer dem allgemeinen Gleichgewichtsmodell GTAP wurde das nicht lineare konsistente Agrarsektormodell FARMIS eingesetzt, um agrarpolitische Varianten einzubeziehen. Die Ausbildung für landwirtschaftliche Berufe ist mit veränderten Qualifikationsanforderungen konfrontiert, die eine Reform der Berufsausbildung erfordern. Durch Umschulungen und die Ausbildung von Nachwuchskräften kann einem möglichen Mangel an geeigneten Arbeitskräften im Agrarsektor entgegengewirkt werden. Ein wesentliches Ziel politischer Maßnahmen ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe. Beschäftigungswirkungen ausgewählter politischer Maßnahmen werden diskutiert. Aus der Analyse ergibt sich, dass ländliche Räume von der Förderung im Rahmen der regionalen Wirtschaftspolitik erheblich profitieren. Die folgenden Schlussfolgerungen lassen sich aus der Untersuchung ziehen: Insgesamt muss damit gerechnet werden, dass sich der Arbeitseinsatz in der deutschen Landwirtschaft weiter vermindern wird, dass sich durch die im Jahr 2005 beginnende Umsetzung der Reform der Agrarpolitik der Beschäftigungsabbau verstärken wird, dass sich jedoch trotzdem ein gewisser Mangel an Fachkräften abzeichnet. Aus diesen Befunden werden Konsequenzen für die Unternehmen, potenzielle Arbeitskräfte und die Politik abgeleitet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Abschätzung des Bedarfs landwirtschaftlicher Fachkräfte unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung (Schwerpunkt neue Bundesländer) (2004)

    Wiener, Bettina; Richter, Thomas; Teichert, Holger;

    Zitatform

    Wiener, Bettina (2004): Abschätzung des Bedarfs landwirtschaftlicher Fachkräfte unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung (Schwerpunkt neue Bundesländer). (Forschungsberichte aus dem zsh *2004-02), Halle, 80 S.

    Abstract

    Die Beschäftigtenzahlen in der Landwirtschaft gehen seit Jahrzehnten kontinuierlich zurück. Trotzdem werden auch in Zukunft qualifizierte Nachfolger für die betrieblichen Abläufe gebraucht. Der Bericht konzentriert sich auf die ostdeutschen Besonderheiten der Fachkräfteentwicklung in der Landwirtschaft. Die ostdeutschen landwirtschaftlichen Betriebe sind in Hinblick auf Fläche und Beschäftigtenzahl größer als westdeutsche, und das Durchschnittsalter der Beschäftigten in der ostdeutschen Landwirtschaft ist deutlich höher als in Westdeutschland. Von dem massiven Beschäftigungsabbau nach der Wiedervereinigung waren vor allem Frauen betroffen. Insgesamt werden Frauen in der Landwirtschaft zu wenig ausgebildet und beschäftigt. Das Qualifikationsniveau in der Landwirtschaft wächst kontinuierlich. Während in Ostdeutschland ein Mangel an akademischem Nachwuchs für Führungsaufgaben herrscht, fehlen in Westdeutschland Nachfolger in Familienunternehmen. Die Landwirtschaft muss sich bemühen, leistungsstarke Jugendliche für Ihre Ausbildungsgänge zu gewinnen. Frauen und Quereinsteiger sollten bei der Ausbildung des Nachwuchses stärker berücksichtigt werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Zur Entwicklung der in den landwirtschaftlichen Betrieben Deutschlands beschäftigten Arbeitskräfte 1991 bis 2001 (2003)

    Nause, Günter;

    Zitatform

    Nause, Günter (2003): Zur Entwicklung der in den landwirtschaftlichen Betrieben Deutschlands beschäftigten Arbeitskräfte 1991 bis 2001. In: Wirtschaft und Statistik H. 4, S. 301-313.

    Abstract

    "Mit der repräsentativen Arbeitskräfteerhebung in den landwirtschaftlichen Betrieben verfügt die amtliche Agrarstatistik Deutschlands regelmäßig über Daten der in diesen Betrieben Beschäftigten. Im Jahr 2001 wurden in Deutschland 1,32 Mill. Beschäftigte in den landwirtschaftlichen Betrieben aller Rechtsformen gezählt, darunter 0,86 Mill. Familienarbeitskräfte in den Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen (Familienbetriebe). Diese Dominanz der Familienarbeitskräfte hat sich im vereinten Deutschland seit 1991 erhalten, obwohl im früheren Bundesgebiet und in den neuen Ländern im Laufe der Jahre die landwirtschaftlichen Betriebe der Rechtsformen Personengesellschaften/ Personengemeinschaften und juristische Personen einen festen Platz in der deutschen Landwirtschaft eingenommen haben. Im Grad der Beschäftigung der Familienarbeitskräfte in den Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen bestehen durchaus ähnliche Verhältnisse im früheren Bundesgebiet und in den neuen Ländern. Die landwirtschaftlichen Betriebe selbst unterscheiden sich jedoch in ihrer Betriebsgröße und bei den je 100 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) eingesetzten Arbeitskräften. Die Familienbetriebe in den neuen Ländern sind durchschnittlich doppelt so groß wie die im früheren Bundesgebiet und sie benötigen in etwa die Hälfte des Arbeitseinsatzes 100 ha LF. Die landwirtschaftlichen Betriebe der Rechtsformen Personengesellschaften/Personengemeinschaften und juristische Personen sind flächenmäßig größer als die Betriebe der Rechtsform Einzelunternehmen strukturiert, wobei durchschnittlich auch weniger Arbeitskräfte je 100 ha LF eingesetzt werden. Auch für das Jahr 2001 wurden in der deutschen Landwirtschaft unterschiedliche Betriebs- und Arbeitskräftestrukturen festgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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