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Dossier

Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine auf Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fluchtmigration in Deutschland

Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind auch Gegenstand der Arbeitsmarktforschung. Diskutiert werden mögliche konjunkturelle Effekte und Risiken für die Betriebe sowie die Auswirkungen der Fluchtmigration nach Deutschland. Dieses Themendossier bietet Einschätzungen und Empirie zu den Konsequenzen für Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Betriebe sowie für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine.
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  • Literaturhinweis

    Energiepreiskrise und Klimapolitik: Sind antizyklische CO2-Preise sinnvoll? (2022)

    Blanz, Alkis; Eydam, Ulrich; Kalkuhl, Matthias; Heinemann, Maik;

    Zitatform

    Blanz, Alkis, Ulrich Eydam, Maik Heinemann & Matthias Kalkuhl (2022): Energiepreiskrise und Klimapolitik: Sind antizyklische CO2-Preise sinnvoll? In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 75, H. 5, S. 34-38.

    Abstract

    "Die Preise für Energierohstoffe wie Gas und Rohöl sind in den vergangenen Monaten auf Rekordniveau gestiegen. Sollte Klimapolitik auf diese Energiepreisanstiege reagieren und kurzfristig CO2-Preise anpassen, um Haushalte zu entlasten? In unserer Analyse adressieren wir diese Frage in einem stilisierten dynamischen, stochastischen allgemeinen Gleichgewichtsmodell (DSGE-Modell), das auf die deutsche Wirtschaft kalibriert ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung der Einnahmen aus der CO2 -Bepreisung von entscheidender Bedeutung ist. Werden diese weitestgehend durch Steuersenkungen oder Transfers an Haushalte rückverteilt, sollten CO2-Preise nicht an kurzfristige Energiepreisschwankungen angepasst werden. Haushalte profitieren stärker von einer direkten Stabilisierung ihres Einkommens als von der Stabilisierung der Energiepreise. Werden Einnahmen aus der CO2 -Bepreisung nicht rückerstattet, sind dagegen antizyklische CO2 -Preise wohlfahrtserhöhend." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Flüchtlinge aus der Ukraine. Erwartete Entwicklung und Herausforderungen (2022)

    Bock-Schappelwein, Julia; Huber, Peter ;

    Zitatform

    Bock-Schappelwein, Julia & Peter Huber (2022): Flüchtlinge aus der Ukraine. Erwartete Entwicklung und Herausforderungen. (WIFO Research Briefs 2022,8), Wien, 10 S.

    Abstract

    "Auf Basis bisher bekannter Ergebnisse sowie vorliegender Studien des WIFO zu früheren Zuwanderungs- und Flüchtlingswellen werden die weitere Entwicklung der Fluchtbewegungen aus der Ukraine nach Österreich sowie die daraus resultierenden Herausforderungen diskutiert. Österreich sollte zwar nicht primäres Zielland dieser Fluchtbewegung werden, dennoch ist angesichts des Umfangs der bisherigen Flüchtlingszahlen zu erwarten, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine in den nächsten Wochen weiter deutlich ansteigt. Die zentrale daraus entstehende Herausforderung besteht darin, die für die Betreuung der Flüchtlinge notwendigen Voraussetzungen in den Bereichen Wohnen, Schule, Gesundheit und Arbeit sicherzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Zeitenwende erreicht den deutschen Arbeitsmarkt (2022)

    Bonin, Holger; Rinne, Ulf;

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    Bonin, Holger & Ulf Rinne (2022): Die Zeitenwende erreicht den deutschen Arbeitsmarkt. In: Wirtschaftsdienst, Jg. 102, H. 9, S. 665-668. DOI:10.1007/s10273-022-3276-3

    Abstract

    "Bundeskanzler Olaf Scholz sprach in seiner Rede am 24. Februar 2022 im Deutschen Bundestag angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine von einer geschichtlichen Zeitenwende (Deutscher Bundestag, 2022). Auch für den deutschen Arbeitsmarkt könnte der Ukrainekrieg – gemeinsam mit der noch nicht endgültig beendeten Coronapandemie – eine Zäsur markieren: als Beschleuniger bereits länger wirkender transformativer Kräfte, wie Dekarbonisierung und Digitalisierung, und als Auslöser nachhaltiger Veränderungen in der internationalen Arbeitsteilung. Der Fachkräftemangel, der schon vor der Krise die Entwicklung der deutschen Wirtschaft hemmte, hat sich zu einem Arbeitskräftemangel ausgewachsen, der auch den Niedriglohnsektor erreicht hat." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag)

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  • Literaturhinweis

    Viele geflüchtete Ukrainerinnen könnten mittelfristig in Engpassberufen unterkommen (2022)

    Bossler, Mario ; Popp, Martin ;

    Zitatform

    Bossler, Mario & Martin Popp (2022): Viele geflüchtete Ukrainerinnen könnten mittelfristig in Engpassberufen unterkommen. In: IAB-Forum H. 23.03.2022 Nürnberg, 2022-03-22. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220323.01

    Abstract

    "Die sich abzeichnende Zuwanderung von ukrainischen Frauen im erwerbsfähigen Alter könnte helfen, die hiesigen Engpässe in akademischen, technischen und medizinischen Berufen zu verringern. Allerdings arbeiten viele Ukrainerinnen auch in Helferberufen. Die Tatsache, dass hier insgesamt sehr viel weniger Engpässe bestehen, könnte ihre Integration in den Arbeitsmarkt verzögern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bossler, Mario ; Popp, Martin ;
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  • Literaturhinweis

    Deutsche Wirtschaft im Herbst 2022: Konjunktur auf Entzug (2022)

    Boysen-Hogrefe, Jens; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Meuchelböck, Saskia;

    Zitatform

    Boysen-Hogrefe, Jens, Dominik Groll, Timo Hoffmann, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Saskia Meuchelböck & Nils Sonnenberg (2022): Deutsche Wirtschaft im Herbst 2022. Konjunktur auf Entzug. (Kieler Konjunkturberichte 95), Kiel, 45 S.

    Abstract

    "Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Abwärtssog. Die jüngsten Preissprünge bei Strom und Gas werden die Kaufkraft der privaten Haushalte spürbar verringern und zu einem Rückgang der privaten Konsumausgaben führen. Zudem werden die seit dem Sommer weltweit eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten nicht nur die Exporte, sondern auch die Investitionstätigkeit merklich dämpfen. Im Ergebnis wird die deutsche Wirtschaft erneut in eine Rezession abgleiten, in einer Phase, in der sie sich gerade von den pandemiebedingten Rückschlägen erholte. In unserer Sommerprognose waren wir noch davon ausgegangen, dass die Auftriebskräfte trotz der Belastungen durch den Krieg in der Ukraine überwiegen würden und das Bruttoinlandsprodukt kräftig steigen würde. Nun rechnen wir für das laufende Jahr nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,4 Prozent (Sommerprognose: 2,1 Prozent). Im kommenden Jahr dürfte es sogar um 0,7 Prozent zurückgehen (Sommerprognose: +3,3 Prozent). Im Jahr 2024, wenn die belastenden Faktoren an Wirkung verlieren, wird das Bruttoinlandsprodukt wohl um 1,7 Prozent steigen. Sofern die Preise für Strom und Gas für längere Zeit hoch bleiben - so wie es sich derzeit abzeichnet - wird die Inflation ausgehend von ihrem Rekordniveau von 8 Prozent im laufenden Jahr voraussichtlich auf 8,7 Prozent im Jahr 2023 steigen, da die Marktpreise für Strom und Gas die Verbraucherpreise erst mit einiger Verzögerung erreichen. Erst im Jahr 2024, wenn die Energiepreise wieder nachgeben, dürfte sich die Inflation deutlich beruhigen. Die Rezession wird auch Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen. Aufgrund des Fachkräftemangels dürften sie jedoch vergleichsweise gering ausfallen. Die Arbeitslosenquote steigt von 5,3 Prozent im laufenden Jahr auf 5,6 Prozent im kommenden Jahr. Trotz erheblicher Mehrausgaben für das Abfedern der hohen Energiepreise wird sich der Finanzierungssaldo des Staates voraussichtlich kaum verschlechtern, da der hohe Preisauftrieb für Mehreinnahmen sorgt. Der Bruttoschuldenstand in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt dürfte sogar von 68,7 Prozent im Jahr 2021 auf 64,6 Prozent im Jahr 2024 zurückgehen, da das nominale Bruttoinlandsprodukt aufgrund des insgesamt hohen Preisauftriebs kräftig steigen wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Euroraum im Herbst 2022: Rezession voraus (2022)

    Boysen-Hogrefe, Jens; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Stolzenburg, Ulrich; Groll, Dominik;

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    Boysen-Hogrefe, Jens, Dominik Groll, Stefan Kooths, Nils Sonnenberg & Ulrich Stolzenburg (2022): Euroraum im Herbst 2022. Rezession voraus. (Kieler Konjunkturberichte 94), Kiel, 15 S.

    Abstract

    "Der Euroraum steuert auf eine Rezession zu. Zwar konnte die Erholung von den wirtschaftlichen Beeinträchtigungen der Corona-Pandemie bis zur Jahresmitte 2022 trotz des Ukraine-Krieges zunächst fortgesetzt werden. Der anhaltende Energiepreisschock und Gegenwind aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld lassen für die bevorstehenden Quartale jedoch eine ausgeprägte konjunkturelle Schwächephase erwarten. Frühindikatoren zur Zuversicht von Unternehmen und insbesondere von Verbrauchern zeigten zuletzt eine markante Verschlechterung der Stimmungslage an. Die Inflation dürfte noch einige Zeit hoch bleiben, so dass Kaufkraft bei Unternehmen und Haushalten gemindert wird und dadurch der reale private Konsum erheblich belastet wird. Somit wird die gesamtwirtschaftliche Produktion wohl für einige Quartale leicht schrumpfen. Im Verlauf des Jahres 2023 dürfte dieser Abwärtstrend allmählich drehen, sofern die Energiepreise ausgehend von ihren aktuell sehr hohen Niveaus wieder etwas sinken. In der Folge dürfte sich der private Verbrauch stabilisieren und nach und nach zu einer wenn auch nur mäßigen Expansion der gesamtwirtschaftlichen Produktion beitragen. Die Erholung dürfte im weiteren Verlauf des Prognosezeitraums - auch gestützt durch eine Belebung der Auslandsnachfrage - noch etwas an Fahrt aufnehmen. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr wohl um 3 Prozent steigen, im Jahr 2023 nahezu stagnieren und anschließend wieder moderat um 1,6 Prozent zulegen (2024). Die Verbraucherpreise steigen im Durchschnitt des laufenden Jahres voraussichtlich um 8,1 Prozent und damit so stark wie nie zuvor seit Bestehen der Währungsunion. Im Folgejahr wird die Teuerungsrate mit 7,2 Prozent wohl erneut sehr hoch liegen, im Jahr 2024 aber wieder moderater ausfallen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mittelfristprojektion für Deutschland im Herbst 2022: Energieknappheit lastet auf Produktionspotenzial (2022)

    Boysen-Hogrefe, Jens; Stolzenburg, Ulrich; Kooths, Stefan; Sonnenberg, Nils; Groll, Dominik; Gern, Klaus-Jürgen; Reents, Jan; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Meuchelböck, Saskia;

    Zitatform

    Boysen-Hogrefe, Jens, Klaus-Jürgen Gern, Dominik Groll, Timo Hoffmann, Nils Jannsen, Stefan Kooths, Saskia Meuchelböck, Jan Reents, Nils Sonnenberg & Ulrich Stolzenburg (2022): Mittelfristprojektion für Deutschland im Herbst 2022. Energieknappheit lastet auf Produktionspotenzial. (Kieler Konjunkturberichte 96), Kiel, 15 S.

    Abstract

    "Der Wachstumspfad der deutschen Wirtschaft flacht sich weiter ab. Am Ende des Projektionszeitraums im Jahr 2027 dürfte das Wachstum des Produktionspotenzials nur noch knapp 0,7 Prozent betragen. Damit würde es sich gegenüber seinem Zwischenhoch im Jahre 2017 halbieren. Hauptgrund ist der demografische Wandel. Zudem belasten mittelfristig höhere Energie- und Rohstoffpreise das Potenzial. Die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten dürften so lange wie noch nie zuvor im wiedervereinigten Deutschland unterausgelastet sein. Maßgeblich sind die zwei in rascher Folge aufgetretene Krisen - die Pandemie und der Krieg in der Ukraine." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Oktober (2022)

    Brücker, Herbert ; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Oktober. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2210

    Abstract

    "Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im September 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 86.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Oktober 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 173.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 23,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im August 2022 bei 14,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozentpunkte gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Flucht, Ankunft und Leben (2022)

    Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Bujard, Martin ; Milewski, Nadja ; Zinn, Sabine ; Schmitz, Sophia ; Ette, Andreas ; Niehues, Wenke ; Maddox, Amrei ; Spieß, C. Katharina ; Cardozo, Adriana; Sauer, Lenore ; Schwanhäuser, Silvia ; Rother, Nina ; Siegert, Manuel ; Kosyakova, Yuliya ; Tanis, Kerstin ; Naderi, Robert; Décieux, Jean Philippe ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2022): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland. Flucht, Ankunft und Leben. (IAB-Forschungsbericht 24/2022 (de)), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2224

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) haben 11.225 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zwischen August und Oktober 2022 befragt. Die Befragung kann auf die Grundgesamtheit der ukrainischen Geflüchteten, die seit Kriegsausbruch am 24.2.2022 bis zum 8. Juni 2022 nach Deutschland zugezogen sind, hochgerechnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Geflüchteten wegen der Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen und aufgrund bestehender persönlicher Netzwerke und der Achtung der Menschenrechte nach Deutschland gezogen sind. Rund 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind weiblich. Knapp die Hälfte lebt mit minderjährigen Kindern und vier Fünftel ohne Partner oder Partnerin in Deutschland. Gut 70 Prozent verfügen über Hochschul- oder vergleichbare Bildungsabschlüsse. Nur 4 Prozent verfügen über gute oder sehr gute, weitere 14 Prozent über mittlere deutsche Sprachkenntnisse. Allerdings hatte zum Befragungszeitpunkt bereits die Hälfte einen Sprachkurs begonnen oder abgeschlossen. 17 Prozent waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstätig. Unter den Erwerbstätigen übten rund 70 Prozent eine qualifizierte Tätigkeit aus. Der Gesundheitszustand der Geflüchteten ist im Durchschnitt gut, die Lebenszufriedenheit aber viel geringer als im deutschen Bevölkerungsdurchschnitt. Gut ein Drittel der Geflüchteten wollen dauerhaft oder für mehrere Jahre in Deutschland bleiben, ebenfalls ein Drittel Deutschland nach Kriegsende wieder verlassen, 27 Prozent können noch keine Aussagen über ihre Bleibeabsichten treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Ähnliche Treffer

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Flucht, Ankunft und Leben (2022)

    Brücker, Herbert ; Grabka, Markus M. ; Cardozo, Adriana; Maddox, Amrei ; Décieux, Jean Philippe ; Kosyakova, Yuliya ; Tanis, Kerstin ; Rother, Nina ; Siegert, Manuel ; Zinn, Sabine ; Schwanhäuser, Silvia ; Ette, Andreas ; Schmitz, Sophia ; Spieß, C. Katharina ; Sauer, Lenore ; Niehues, Wenke ; Naderi, Robert; Bujard, Martin ; Milewski, Nadja ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2022): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland. Flucht, Ankunft und Leben. Nürnberg, 15 S. DOI:10.12765/bro-2022-04

    Abstract

    "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland gefohen. Erste repräsentative Erkenntnisse über deren Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Gefüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDABAMF-SOEP-Befragung)“, eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) . Es wurden für diese Studie 11.225 gefüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine: Eine Einschätzung der Integrationschancen (2022)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2022): Geflüchtete aus der Ukraine: Eine Einschätzung der Integrationschancen. (IAB-Forschungsbericht 04/2022), Nürnberg, 26 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2204

    Abstract

    "Seit Kriegsausbruch am 24. Februar sind bis zum 22. März 2022 3,6 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Das entspricht rund 160.000 Menschen pro Tag. Der Höhepunkt wurde mit 210.000 Personen rund zehn Tage nach Kriegsausbruch erreicht, gegenwärtig hat sich diese Zahl bei 66.000 bis 70.000 Personen pro Tag stabilisiert. Die Fluchtmigration konzentriert sich zunächst auf die unmittelbaren Nachbarstaaten der Ukraine in der EU und Moldawien, allerdings liegen keine belastbaren Zahlen über die Weitermigration vor. In Deutschland wurden 232.000 Geflüchtete aus der Ukraine bis zum 22. März 2022 dokumentiert, die tatsächliche Zahl dürfte sehr viel höher liegen. Belastbare Prognosen über das Migrationspotenzial aus der Ukraine sind auf einer wissenschaftlichen Grundlage gegenwärtig nicht möglich, u. a. weil die hierfür notwendigen vergleichbaren Daten fehlen und die Entwicklung in der Ukraine noch völlig offen ist. Es kann noch zu einem erheblichen weiteren Anstieg der Migration wie auch – im Falle eines Waffenstillstands – zu Rückkehrmigration in großem Umfang kommen. Bislang beläuft sich unter den Geflüchteten aus der Ukraine der Kinderanteil auf rund 50 Prozent, die erwachsene Bevölkerung aus der Ukraine setzt sich überwiegend aus Frauen zusammen. Das Bildungsniveau der Bevölkerung in der Ukraine ist im internationalen Vergleich hoch. Zudem verfügen Frauen in der Ukraine über ein höheres Bildungsniveau als Männer. Auch unter der bereits in Deutschland lebenden Bevölkerung aus der Ukraine ist das Bildungsniveau mit einem Anteil der Hochschulabsolventinnen und -absolventen von 50 Prozent hoch. Das Humankapital der Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine konnte bislang aber nur teilweise in den deutschen Arbeitsmarkt transferiert werden: Die Anteile der Personen, die komplexe Experten- und Spezialistentätigkeiten ausüben, sind sehr viel geringer als die Anteile der Hochschulabsolventinnen und -absolventen; die Anteile der Personen, die Helfer- und Anlerntätigkeiten ausüben, sind mit rund 30 Prozent recht hoch. Durch die Aktivierung der Massenzustrom-Richtlinie durch die EU wurden die Bedingungen für die Aufnahme der Geflüchteten und ihre Integration im Vergleich zu der Dublin-III-Verordnung und zu den anderen Regeln des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems grundlegend verändert: So werden die Länder an den Außengrenzen der EU entlastet und eine effizientere Verteilung der Geflüchteten in andere EU Mitgliedsstaaten erreicht. Dies verhindert einen erneuten Kollaps des Europäischen Asylsystems. Durch die Erteilung einer vorläufigen Aufenthaltserlaubnis werden die Asylverfahren und damit eine wichtige Hürde für die Integration von Geflüchteten umgangen. All dies trägt zu einer faireren Verteilung der Geflüchteten und der Kosten der Schutzgewährung, verbesserten Integrationschancen und zu einem produktiveren Einsatz des Faktors Arbeit bei einer erfolgreicheren Arbeitsmarktintegration bei. Sobald sich abzeichnet, dass die Geflüchteten aus der Ukraine länger in Deutschland oder der EU bleiben müssen, sollte die vorläufige Aufenthaltserlaubnis analog zu der von anerkannten Flüchtlingen nach der Genfer Flüchtlingskonvention auf drei Jahre verlängert werden, um durch längerfristige Bleibeperspektiven Planungssicherheit herzustellen und die Integrationschancen weiter zu verbessern. Die Verteilung von Geflüchteten nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder und die weitere Verteilung auf die Kommunen hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass Geflüchtete überdurchschnittlich in strukturschwachen Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit angesiedelt wurden. Auch wurde die Nutzung von Netzwerkbeziehungen und die mikroökonomische Allokationseffizienz des Arbeitsmarkts durch Erhöhung der Such- und Informationskosten beeinträchtigt. Bei der Verteilung der Geflüchteten auf die Länder und Kommunen sollten deshalb Integrationsaspekte, insbesondere die Chancen für eine spätere Integration in den Arbeitsmarkt, berücksichtigt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine (2022)

    Brücker, Herbert ; Wolf, Katja; Kosyakova, Yuliya ; Moritz, Michael ; Mense, Andreas ; Haas, Anette; Dauth, Wolfgang ; Phan thi Hong, Van; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Wolfgang Dauth, Anette Haas, Philipp Jaschke, Yuliya Kosyakova, Andreas Mense, Michael Moritz, Van Phan thi Hong & Katja Wolf (2022): Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine. (IAB-Forschungsbericht 05/2022), Nürnberg, 31 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2205

    Abstract

    "Durch den Angriffskrieg Russlands wurden mehrere Millionen Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Auch nach Deutschland sind mehr als 260.000 Geflüchtete bis zum 28. März 2022 eingereist. Für jene Personen, die nicht privat in Familien oder bei Bekannten untergebracht und versorgt werden können, stellt sich die Frage, wie diese über das Bundesgebiet und auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden sollten. Die Verteilung über die Länder erfolgt gegenwärtig nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel, d.h. nach Bevölkerung und Steueraufkommen. Die Verteilung innerhalb der Länder erfolgt häufig nach Bevölkerung und der Verfügbarkeit von Wohnraum. In der Vergangenheit wurden durch diese Verteilungsmechanismen die Geflüchteten überdurchschnittlich auf strukturschwache Regionen mit hohen Arbeitslosenquoten verteilt. Das hat die Integrationschancen in den Arbeitsmarkt nachhaltig beeinträchtigt. Empirische Studien zeigen, dass insbesondere die Situation am lokalen Arbeitsmarkt auch langfristig einen erheblichen Einfluss auf den Integrationserfolg hat. Insofern ist die Ausgangsverteilung über die Regionen für den Integrationserfolg zentral. Wir plädieren dafür, dass die Umverteilung von Geflüchteten auf jene Personen beschränkt wird, die auf die öffentliche Versorgung mit Wohnraum angewiesen ist. Zudem sollten Präferenzen der Geflüchteten nach Kriterien wie Familienbindungen und anderen Netzwerken berücksichtigt werden. Das Vorhandensein von derartigen Bindungen und Netzwerken hat einen nachweisbaren Einfluss auf den Integrationserfolg. Kommt es zu einer Umverteilung, sollten Integrationskriterien berücksichtigt werden. In diesem Beitrag erörtern wir verschiedene Aspekte, die für die Integration von Migrantinnen und Migranten relevant sind und hinsichtlich derer es starke Unterschiede zwischen den Regionen gibt: die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes, die Aufnahmefähigkeit von Kinderbetreuungsangeboten und die Verfügbarkeit von Wohnraum. Als Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum verwenden wir das Mietniveau, das die Knappheiten auf dem Wohnungsmarkt abbildet und somit auch ein guter Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum sein sollte. Darauf aufbauend schlagen wir einen neuen Verteilungsschlüssel vor, der sich neben dem Bevölkerungsumfang nach der regionalen Arbeitsmarktlage, dem Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen und den Mietkosten richtet. Würden die Geflüchteten nach diesem Schlüssel umverteilt werden, wäre eine Steigerung der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von 5 bis 10 Prozent gegenüber den gegenwärtig angewandten Verteilungsschlüsseln zu erwarten. Dem steht ein Anstieg der durchschnittlichen Wohnkosten in den Kreisen und kreisfreien Städten um 4 Prozent gegenüber. Diese höheren Kosten für die Unterkunft, die zu Beginn des Integrationsprozesses aufgewendet werden müssen, können sich aber langfristig auszahlen, da die Beschäftigungschancen im Vergleich zu einer Verteilung über der Königsteiner Schlüssel oder bei einer Gleichverteilung über die Bevölkerung deutlich ansteigen würden. Bei einer noch stärkeren regionalen Konzentration könnten die Beschäftigungschancen noch deutlich stärker gesteigert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration: Eine erste Einschätzung (2022)

    Brücker, Herbert ; Stepanok, Ignat ; Jaschke, Philipp ; Kosyakova, Yuliya ; Goßner, Laura ; Kassam, Kamal; Hauptmann, Andreas;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Laura Goßner, Andreas Hauptmann, Philipp Jaschke, Kamal Kassam, Yuliya Kosyakova & Ignat Stepanok (2022): Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration: Eine erste Einschätzung. (IAB-Forschungsbericht 02/2022), Nürnberg, 27 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2202

    Abstract

    "Der Krieg in der Ukraine wird das Migrations- und Integrationsgeschehen in Europa nachhaltig beeinflussen. Seit Ausbruch des Kriegs sind bis zum Redaktionsschluss dieses Berichtes mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine in die Europäische Union und nach Moldawien geflüchtet, d.h. pro Tag rund 100.000 Menschen. Krieg und Vertreibung lösen sehr viel größere Migrationsbewegungen als beispielsweise wirtschaftliche Faktoren aus. Zudem sind die Grenzen der EU weitgehend geöffnet, unter anderem weil für Staatsangehörige aus der Ukraine keine Visumspflicht besteht und die EU mit hoher Wahrscheinlichkeit die sogenannte Massenzustrom-Richtlinie anwenden wird und damit den Geflüchteten ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht einräumen wird. Vor diesem Hintergrund ist mit einer außergewöhnlich hohen Migration aus der Ukraine zu rechnen, auch wenn der Umfang des Migrationspotenzials beim gegenwärtig Stand der Erkenntnis nicht seriös quantifiziert werden kann. Die Fluchtmigration konzentriert sich gegenwärtig auf die unmittelbaren Nachbarstaaten der EU und Moldawien. Schon in der Vergangenheit war die Migration hier stark konzentriert, während auf Deutschland gemessen an der Bevölkerung nur ein unterdurchschnittlicher Anteil entfiel. Wie vergangene Krisen gezeigt haben, kann sich aber die Regionalstruktur der Zielländer sehr schnell verändern. Auch Deutschland sollte sich deshalb auf einen starken Anstieg der Migration aus der Ukraine einstellen. In der Vergangenheit waren Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine mit einem Akademikeranteil von rund der Hälfte überdurchschnittlich gut qualifiziert, 57 Prozent der Migrationsbevölkerung aus der Ukraine sind Frauen. Beschäftigungs-, Arbeitslosen- und Leistungsbezieherquoten von ukrainischen Staatsangehörigen in Deutschland entsprechen dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Die Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund aus der Ukraine insgesamt, also unter Berücksichtigung der deutschen Staatsangehörigen, ist deutlich besser in den Arbeitsmarkt integriert. Auch die Geflüchteten aus der Ukraine, die gegenwärtig das Land verlassen, dürften sich durch ein überdurchschnittliches Bildungsniveau und einen hohen Anteil von Frauen und Kindern auszeichnen. Die Integration von Geflüchteten kann stark erleichtert werden, wenn schnell Rechts- und Planungssicherheit u.a. durch längere Aufenthaltserlaubnisse und Perspektiven für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland hergestellt werden. Zudem sollten bei der Verteilung von Geflüchteten Arbeitsmarktkriterien herangezogen werden. Aufbauend auf den Erfahrungen der Integration anderer Geflüchteter sollte die Integration durch Sprach- und Arbeitsmarktprogramme, eine schnelle Arbeitsmarktberatung und -vermittlung, die Anerkennung beruflicher Abschlüsse und den Erwerb weiterer Bildungsabschlüsse unterstützt werden. Vor dem Hintergrund des hohen Frauen- und Kinderanteils sind auch die schnelle Integration von Kindern und Jugendlichen in das Bildungssystem, breite Betreuungsangebote und das gezielte Angebot von Sprach- und Integrationsprogrammen für Frauen zentral." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor März (2022)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor März. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 5 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2203

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 27.000 Personen gewachsen. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Januar 2022 53,7 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 137.000 Personen gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 16,0 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Januar 2022 bei 13,1 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozentpunkte gesunken. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im Dezember 2021 bei 17,9 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,6 Prozentpunkte gesunken. Der Krieg in der Ukraine wird das Migrationsgeschehen auch in Deutschland sehr wahrscheinlich nachhaltig beeinflussen. Wie viele Menschen aus der Ukraine das Land verlassen werden, kann nicht belastbar prognostiziert werden. Wir werden im Zuwanderungsmonitor diese Entwicklungen beobachten und die Ukraine in unseren Bericht aufnehmen, sobald erste Daten vorliegen. Für eine aktuelle Einschätzung zu den Integrationschancen von Geflüchteten aus der Ukraine siehe auch Brücker (2022)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    War in the Ukraine: Consequences for the Governance of Refugee Migration and Integration (2022)

    Brücker, Herbert ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert (2022): War in the Ukraine: Consequences for the Governance of Refugee Migration and Integration. In: CESifo forum, Jg. 23, H. 4, S. 41-48.

    Abstract

    "This paper addresses some important aspects of the challenges of the war in the Ukraine for the governance of refugee migration and the integration of refugees from Ukraine with a special focus on Germany. Refugee migration from the Ukraine differs largely from past refugee migration episodes since the EU has activated the so-called “Mass Influx Directive.” This has important humanitarian, social, and economic consequences, which are discussed in the following section. This also affects the socio-demographic structure of the refugee population and hence their integration chances (see the second section). The third section addresses an underrated aspect relevant to the integration of refugees: regional dispersal policies, while the fourth section discusses the central role of education and child care policies for the integration of the Ukrainian population, particularly females. The fifth section briefly addresses some other important aspects of integration policies – language and integration programs, labor market policies, the acknowledgment of foreign degrees, and job placement policies. Finally, the sixth section concludes the paper." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ;
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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Juni (2022)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Juni. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2206

    Abstract

    "In aller Kürze: - Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Mai 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 214.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. - Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im April 2022 52,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozentpunkte gestiegen. - Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Juni 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 0,8 Prozent. - Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 12,2 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozentpunkte gesunken. - Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im März 2022 bei 17,5 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor August (2022)

    Brücker, Herbert ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ; Vallizadeh, Ehsan ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor August. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2208

    Abstract

    "In aller Kürze • Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juli 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 80.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Juni 2022 53,2 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im August 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 144.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 18,5 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Juni 2022 bei 13,4 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte gesunken. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 16,4 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zuwanderungsmonitor Juli (2022)

    Brücker, Herbert ; Vallizadeh, Ehsan ; Hauptmann, Andreas; Keita, Sekou ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Hauptmann, Sekou Keita & Ehsan Vallizadeh (2022): Zuwanderungsmonitor Juli. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 6 S. DOI:10.48720/IAB.ZM.2207

    Abstract

    "In aller Kürze • Die ausländische Bevölkerung in Deutschland ist nach Angaben des Ausländerzentralregisters im Juni 2022 gegenüber dem Vormonat um rund 90.000 Personen gewachsen. Dies geht vor allem auf den starken Zuwachs von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit zurück. • Die Beschäftigungsquote der ausländischen Bevölkerung betrug im Mai 2022 52,9 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert geblieben. • Die absolute Zahl der Arbeitslosen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit ist im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 93.000 Personen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 11,9 Prozent. • Die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung lag im Mai 2022 bei 11,9 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozentpunkte gesunken. • Die SGB-II-Hilfequote der ausländischen Bevölkerung lag im April 2022 bei 16,8 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozentpunkte gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes: Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts (2022)

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert & Philipp Jaschke (2022): Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes. Stellungnahme des IAB vom 4.10.2022 zum Verfahren des Bundesverfassungsgerichts. (IAB-Stellungnahme 06/2022), Nürnberg, 16 S. DOI:10.48720/IAB.SN.2206

    Abstract

    "Mit der Stellungnahme nimmt das IAB die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) zu äußern. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG sowie zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Höhe von Leistungssätzen und dem aufenthaltsrechtlichen Status bzw. der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Grundsätzlich geht es bei den zu prüfenden Regelungen im AsylbLG um die Gewährung von Leistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs durch Sachleistungen oder Wertgutscheine (anstatt Geldleistungen). Damit wird von der grundsätzlichen Systematik einer Orientierung der Leistungssätze an denen für Grundleistungsbeziehende nach dem SGB II bzw. SGB XII Abstand genommen. Insbesondere wird unterstellt, dass der Bedarf von Asylbewerberinnen und -bewerbern, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, geringer ist. Die Annahme, dass Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, ähnlich wie Ehe- und andere Partner/Partnerinnen eine Lebensgemeinschaft bilden, erscheint wenig realistisch. Zudem werden Kürzungen der Leistungssätze für die Bereiche Freizeit, Unterhaltung, Kultur (Abteilung 9) und Bildungswesen (Abteilung 10) vorgenommen. Die in dieser Stellungnahme zusammengefasste empirische Evidenz spricht dafür, dass sich Kürzungen der Leistungssätze in diesen Bereichen nachteilig auf die Integration der Asylsuchenden in Gesellschaft und Arbeitsmarkt auswirken. Die Kürzung der Leistungssätze für die Asylsuchenden im Vergleich zu Leistungsbeziehenden nach dem SGB II bzw. dem SGB XII steht im Kontext einer gesellschaftlichen Diskussion über die Anreizwirkungen, sogenannte Pull-Effekte, von sozialen Transferleistungen nach dem AsylbLG. Die Befürchtung, dass die Höhe der Leistungssätze des AsylbLG systematisch die Anreize für die Migration nach Deutschland bzw. die Rückkehr in die Herkunftsländer der Asylsuchenden beeinflusst – also die Aufenthaltsdauer und den Aufenthaltsstatus – wird allerdings nicht durch belastbare empirische Befunde aus der Migrationsforschung gestützt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Brücker, Herbert ; Jaschke, Philipp ;
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  • Literaturhinweis

    Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Flucht, Ankunft und Leben (2022)

    Brücker, Herbert ; Milewski, Nadja ; Sauer, Lenore ; Ette, Andreas ; Naderi, Robert; Kosyakova, Yuliya ; Rother, Nina ; Tanis, Kerstin ; Maddox, Amrei ; Schwanhäuser, Silvia ; Décieux, Jean Philippe ; Grabka, Markus M. ; Cardozo, Adriana; Siegert, Manuel ; Bujard, Martin ; Niehues, Wenke ; Zinn, Sabine ; Schmitz, Sophia ; Spieß, C. Katharina ;

    Zitatform

    Brücker, Herbert, Andreas Ette, Markus M. Grabka, Yuliya Kosyakova, Wenke Niehues, Nina Rother, C. Katharina Spieß, Sabine Zinn, Martin Bujard, Adriana Cardozo, Jean Philippe Décieux, Amrei Maddox, Nadja Milewski, Robert Naderi, Lenore Sauer, Sophia Schmitz, Silvia Schwanhäuser, Manuel Siegert & Kerstin Tanis (2022): Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland. Flucht, Ankunft und Leben. (BAMF-Kurzanalyse 2022,04), Nürnberg, 15 S. DOI:10.48570/bamf.fz.ka.04/2022.d.12/2022.ukrkurzbericht.1.0

    Abstract

    "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) haben 11.225 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt. Die Befragung kann auf die Grundgesamtheit der ukrainischen Geflüchteten, die seit Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 bis zum 8. Juni 2022 nach Deutschland zugezogen sind, hochgerechnet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Geflüchteten wegen der Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen und aufgrund bestehender persönlicher Netzwerke und der Achtung der Menschenrechte nach Deutschland gezogen sind. Rund 80 Prozent der erwachsenen Geflüchteten sind weiblich. Knapp die Hälfte lebt mit minderjährigen Kindern und vier Fünftel ohne Partner in Deutschland. Gut 70 Prozent verfügen über Hochschul- oder vergleichbare höhere Bildungsabschlüsse, aber nur 4 Prozent über gute oder sehr gute und weitere 14 Prozent über mittlere Sprachkenntnisse. Rund die Hälfte besucht einen Sprachkurs oder hat ihn abgeschlossen. 17 Prozent waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstätig. Unter den Erwerbstätigen übten rund 70 Prozent eine qualifizierte Tätigkeit aus. Der Gesundheitszustand der Geflüchteten ist zwar im Durchschnitt gut, die Lebenszufriedenheit aber sehr viel geringer als im deutschen Bevölkerungsdurchschnitt. Gut ein Drittel der Geflüchteten wollen dauerhaft oder für mehrere Jahre in Deutschland bleiben, ebenfalls ein Drittel nach Kriegsende Deutschland wieder verlassen und 27 Prozent können noch keine Aussagen über ihre Bleibeabsichten treffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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