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Dossier

Green Economy – Auf grüner Welle zu mehr und besserer Beschäftigung?

Im Kontext der "Energiewende" werden auch die Arbeitsmarktwirkungen umwelt- und sozialverträglichen Wirtschaftens wieder vermehrt diskutiert. Sind "Green Jobs" die Jobs der Zukunft, beflügeln sie gar ein "neues Wirtschaftswunder"? Welche Qualifikations- und Fachkräftebedarfe gilt es im Transformationsprozess hin zu einem nachhaltigen Wachstum zu berücksichtigen?
In diesem Dossier ist eine Quellenauswahl zu den wirtschaftlichen Perspektiven des ökologischen Umbaus zusammengestellt. Neben Analysen und Prognosen zu Wachstums- und Beschäftigungsentwicklung finden sich darunter auch Beiträge, die sich mit den Qualifikationsanforderungen der grünen Wirtschaft befassen.
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im Aspekt "Sachsen"
  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt der Lausitz vor dem Kohleausstieg (2023)

    Jacobsen, Heike; Pflücke, Virginia Kimey; Knuth, Matthias;

    Zitatform

    Jacobsen, Heike, Matthias Knuth & Virginia Kimey Pflücke (2023): Der Arbeitsmarkt der Lausitz vor dem Kohleausstieg. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 76, H. 4, S. 243-251. DOI:10.5771/0342-300X-2023-4-243

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt bildet als Arena der Verteilung von Chancen und Risiken für die Verwirklichung der eigenen Lebensziele einen wichtigen Bezugspunkt für Erfahrungen und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger. In der Lausitz überlagern sich die massiven Krisen des Erwerbssystems nach der Vereinigung mit den neuerlichen Anforderungen an ihre Veränderungs- und Anpassungsbereitschaft, die im Zuge des politisch beschlossenen Kohleausstiegs auftreten. Die Braunkohlewirtschaft stand damals und steht heute im Zentrum dieser Erfahrungen. Aus dem Strukturbruch dieser Branche, lang anhaltender hoher Arbeitslosigkeit, demografischer Alterung und erst auf den zweiten Blick sichtbaren Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich eine restriktive Dynamik am Arbeitsmarkt herausgebildet. Trotz massiver finanzieller Unterstützung des strukturellen Wandels hin zu einer postfossilen Wirtschaft prägen die Krisenerfahrungen der postsozialistischen Transformation die Orientierungen der Bürgerinnen und Bürger. Es kommt darauf an, diesen Erfahrungshintergrund expliziter als bisher anzuerkennen, um den Weg freizumachen für eine erfolgreiche sozial-ökologische Transformation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Kohleausstieg und seine potenziellen Folgen für die regionale Beschäftigungsstruktur: Ein Blick in die Reviere (2023)

    Kropp, Per; Seibert, Holger;

    Zitatform

    Kropp, Per & Holger Seibert (2023): Der Kohleausstieg und seine potenziellen Folgen für die regionale Beschäftigungsstruktur: Ein Blick in die Reviere. In: N. Goldschmidt & M. Rehm (Hrsg.) (2023): Soziale Nachhaltigkeit in der Region, S. 33-55, 2020-09-30. DOI:10.1515/9783110701678-003

    Abstract

    "Die vorliegende Studie untersucht mögliche Beschäftigungsfolgen des Kohleausstiegs für die verbliebenen Braunkohlereviere, nämlich das Rheinische Revier im Südwesten von Nordrhein-Westfalen, das Mitteldeutsche Revier, welches Teile von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen umfasst, sowie das Lausitzer Revier im südlichen Brandenburg und östlichen Sachsen. Wir betrachten außerdem das Helmstedter Revier im Osten Niedersachsens, wo seit 2016 keine Kohle mehr abgebaut wird und dessen letztes Kraftwerk im Oktober 2020 geschlossen wurde." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per; Seibert, Holger;
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  • Literaturhinweis

    Keine Zukunft ohne Kohle?: Industrialistische Orientierungen gefährden einen geschlechtergerechten Strukturwandel in der Lausitz (2023)

    Pflücke, Virginia Kimey; Jacobsen, Heike;

    Zitatform

    Pflücke, Virginia Kimey & Heike Jacobsen (2023): Keine Zukunft ohne Kohle? Industrialistische Orientierungen gefährden einen geschlechtergerechten Strukturwandel in der Lausitz. In: Prokla, Jg. 53, H. 212, S. 515-535. DOI:10.32387/prokla.v53i212.2071

    Abstract

    "Der Artikel fragt nach den geschlechtsspezifischen Aspekten des Strukturwandels in der Lausitz. Anhand der Entwicklung des Braunkohlebergbaus werden die Auswirkungen des postsozialistischen Übergangs auf Frauen auf dem Arbeitsmarkt herausgearbeitet. Die Kohleindustrie beschäftigte in der DDR viele weibliche Arbeitskräfte; nach der Wende waren diese im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. In den 1990er-Jahren verließen viele junge Frauen die Region, was jedoch nicht zur Intensivierung der Gleichstellungspolitik führte. Im Gegenteil herrscht bis heute ein starker Industrialismus vor und die geschlechtsspezifische Dimension des Kohleausstiegs droht ein zweites Mal vergessen zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland (2022)

    Berkner, Andreas; Dähnhardt, Gesa; Zettwitz, Wolfgang; Renz, Alexandra; Wisniewski, Sascha; König, Angiola; Ulmen, Gerit; Lüdenbach, Karina; Tschetschorke, Thomas; Falke, Jan; Thieme, Tobias; Müller, Vera; Sehrig, Michael; Kynast, Kerstin; Schilling, Marion;

    Zitatform

    Berkner, Andreas, Gesa Dähnhardt, Jan Falke, Angiola König, Kerstin Kynast, Karina Lüdenbach, Vera Müller, Alexandra Renz, Marion Schilling, Michael Sehrig, Tobias Thieme, Thomas Tschetschorke, Gerit Ulmen, Sascha Wisniewski & Wolfgang Zettwitz (2022): Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland. (Positionspapier aus der ARL 135), Hannover, 13 S.

    Abstract

    "Die Braunkohlenplanung im Rheinischen, im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier bildet eine Kernaufgabe der Raumordnungsplanung auf Landes- und regionaler Ebene. Mit dem 1994 als "Informationskreis Braunkohlenplanung" gegründeten Fachgremium unter dem Dach der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft besteht eine qualifizierte Austauschplattform, die sich ausgehend von den Erfahrungen im Rheinland und vom Strukturbruch in den neuen Ländern der frühen 1990er Jahre über neue fachliche und rechtliche Anforderungen zwischen Umsiedlungen, Wasserhaushaltsfragen, Umweltprüfung, Energiewende und Gemeinwohl durchgängig mit der Materie befasst. Der politisch eingeleitete Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung in einem Zeitfenster zwischen "idealerweise 2030" und spätestens Ende 2038 in Kopplung mit dem Strukturwandel bildet vor dem Hintergrund dynamischer Entwicklungen und geopolitischer Ereignisse eine Herausforderung, die durch die "handelnden Akteure" sowohl aus landes- und regionalplanerischer Sicht als auch aus der Perspektive der Regionalentwicklung zu bewältigen ist. Mit diesem Positionspapier erfolgt eine länder- und revierübergreifende Bestandsaufnahme mit Ableitung von Handlungserfordernissen zur Braunkohlenplanung als Grundlage für Schlussfolgerungen zum tiefgreifenden Prozess von nationaler Tragweite. Dessen Facetten unterliegen laufenden Veränderungen und bedürfen proaktiver Strategien, um Chancen und Potenziale zu erschließen und Fehlentwicklungen frühzeitig und wirksam vorbeugen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Energiewende in der Lausitz - regionalökonomische Effekte relevanter Technologien: Szenarien zur Entwicklung erneuerbarer Energien und energetischer Gebäudesanierung sowie Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte durch regionale Beteiligung (2022)

    Hirschl, Bernd; Bode, Annika; Heinbach, Katharina; Salecki, Steven; Wiesenthal, Jan; Leuner, Bruna; Bergmann, Janis;

    Zitatform

    Hirschl, Bernd, Katharina Heinbach, Steven Salecki, Annika Bode, Bruna Leuner, Janis Bergmann & Jan Wiesenthal (2022): Energiewende in der Lausitz - regionalökonomische Effekte relevanter Technologien. Szenarien zur Entwicklung erneuerbarer Energien und energetischer Gebäudesanierung sowie Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte durch regionale Beteiligung. (Schriftenreihe des IÖW / Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin) 223), Berlin, 248 S.

    Abstract

    "Das zentrale Ergebnis dieser Studie ist, dass die Lausitz als Energiewende- und Strukturwandelregion noch hohe Ausbaupotenziale für Photovoltaik- und Windenergieanlagen aufweist. So kann die Stromproduktion aus Windenergieanlagen im Jahr 2040 das Vierfache des heutigen Niveaus erreichen. Bei den Photovoltaikanlagen ist etwa das Sieben- bis Achtfache des heutigen Standes möglich. Lediglich im Bereich der Biomasse sind die Ausbaupotenziale heute bereits weitgehend erschöpft. Eine stoffliche Nutzung von Biomasse kann dagegen noch weiter ausgebaut werden. Auch der Gebäudebereich kann dazu beitragen, Klimaneutralität zu erreichen. Wird die Sanierungsrate bis 2040 deutlich auf 3,3 Prozent pro Jahr gesteigert, kann der Heizwärmebedarf um ca. 60 Prozent abgesenkt werden. Diese erarbeiteten Energiewendeszenarien werden zugleich hinsichtlich ihrer regionalwirtschaftlichen Chancen für die Lausitz bewertet. So können in einem ambitionierten Klimaneutralitätsszenario im Jahr 2040 ca. 450 Millionen Euro regionaler Wertschöpfung generiert und ca. 3.560 Vollzeitarbeitsplätze besetzt werden. Damit dies gelingt, müssen den Bürger*innen und Kommunen jedoch erst durch entsprechende Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene die Möglichkeiten geschaffen werden, sich stärker finanziell zu beteiligen. Den finanziellen Einbezug der Bevölkerung und der Kommunen sehen wir als kritischen Erfolgsfaktor an, um die erforderlichen Flächen bereitstellen, Investitionen anstoßen und damit letztlich zur Akzeptanz vor Ort beitragen zu können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Strukturwandel in den Braunkohleregionen: Wie der Bund und die Landes- und Regionalplanung den Wandel unterstützen (2022)

    Koch, Robert; Zaspel-Heisters, Brigitte;

    Zitatform

    Koch, Robert & Brigitte Zaspel-Heisters (2022): Strukturwandel in den Braunkohleregionen. Wie der Bund und die Landes- und Regionalplanung den Wandel unterstützen. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 49, H. 1, S. 136-149.

    Abstract

    "Der Strukturwandel in den Braunkohleregionen ist ein umfassender Transformationsprozess, der zahlreiche Akteure betrifft. Einer dieser Akteure ist die Raumordnung. Der Beitrag richtet den Blick darauf, wie sie auf Bundes-, Landes- und Regionsebene den Strukturwandel bereits unterstützt und welche weiteren Ansätze sie in Zukunft nutzen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wie folgenreich ist der Kohleausstieg für die Lausitz?: Zum Spannungsfeld von beschäftigungspolitischer Relevanz und öffentlicher Wahrnehmung (2022)

    Noack, Anika;

    Zitatform

    Noack, Anika (2022): Wie folgenreich ist der Kohleausstieg für die Lausitz? Zum Spannungsfeld von beschäftigungspolitischer Relevanz und öffentlicher Wahrnehmung. In: Informationen zur Raumentwicklung, Jg. 49, H. 1, S. 10-21.

    Abstract

    "Angesichts des medialen Echos überschätzen Menschen in der Lausitz in aller Regel, wie viele Arbeitsplätze in der Braunkohle durch den Kohleausstieg bedroht sind. Anders als ihre diskursive Relevanz schwindet die Bedeutung der Braunkohle für die regionale Wirtschaft und Beschäftigung in der Lausitz nämlich kontinuierlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland (2022)

    Schmiedel, Lisa; Fritzsche, Birgit; Theuer, Stefan; Kropp, Per;

    Zitatform

    Schmiedel, Lisa, Per Kropp, Birgit Fritzsche & Stefan Theuer (2022): Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2022), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2201

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der bis zum Jahr 2045 angestrebten Treibhausgasneutralität in Deutschland untersucht die vorliegende Studie die Bedeutung der energieintensiven Industrien für die Beschäftigung im Mitteldeutschen Revier und in den mitteldeutschen Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen). Hierfür werden die Entwicklung sowie die Beschäftigungsstrukturen der energieintensiven Industrien, ausgewählter relevanter Branchen und deren energieintensiven Bereiche aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert. Dabei zeigt sich nur partiell eine erhöhte Konzentration energieintensiver Industrien im Braunkohlerevier. Zudem sind die energieintensiven Industrien insgesamt nicht die Treiber der Beschäftigungsentwicklung in der Region. Wir betrachten die Konzentration von energieintensiven Industrien in einzelnen Regionen, Wirtschaftszweigen oder Beschäftigtengruppen nicht als einen Indikator für die Gefährdung von Arbeitsplätzen in der Region, sondern als Hinweis auf die Notwendigkeit intrasektoraler Strukturanpassungen. Dies bedeutet im Zusammenhang mit der Energiewende und vor dem Hintergrund massiv gestiegener Energiekosten sowie der weiteren Risiken einer Energieverknappung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine die Entwicklung von energiesparenden Technologien und von Verfahren, die auf nicht-fossile Rohstoffe für die energetische und stoffliche Nutzung zurückgreifen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Branchenausblick 2030+: Automotive mit Schwerpunkt Ostdeutschland (2022)

    Viñallonga, Mar; Sievers, Luisa ; Sanllorente, Antonia Helena; Pothen, Frank; Grimm, Anna; Doll, Claus; Harrendorf, Malte;

    Zitatform

    Viñallonga, Mar, Antonia Helena Sanllorente, Frank Pothen, Claus Doll, Anna Grimm & Luisa Sievers (2022): Branchenausblick 2030+: Automotive mit Schwerpunkt Ostdeutschland. Berlin, 71 S.

    Abstract

    "Wie sind deutsche Industriebranchen von Transformationstrends betroffen? Welche Stärken und Schwächen mit Blick auf die Dekarbonisierung unter beibehaltener Wettbewerbsfähigkeit zeigen sie auf? Was sind besondere Risiken und Chancen des anstehenden Umbaus hin zu Nachhaltigkeit und langfristiger Leistungsfähigkeit? Und wie werden die Arbeit selbst und die Arbeitnehmer*innen in der Industrie dadurch betroffen? In der Studienreihe Branchenausblick 2030+ untersucht die Stiftung Arbeit und Umwelt der IGBCE die Auswirkungen verschiedener Transformationsprozesse auf ausgewählte Industriebranchen. Der Fokus liegt dabei auf technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Potenzialen zu Nachhaltigkeit und Treibhausgasneutralität; aber auch andere, für die Industriebranchen transformative Entwicklungen werden beleuchtet." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkung des Strukturwandels für die Bundesländer in der langen Frist - Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040 (2022)

    Zika, Gerd; Kalinowski, Michael; Bernardt, Florian; Wolter, Marc Ingo; Maier, Tobias ; Hummel, Markus; Schneemann, Christian; Mönnig, Anke;

    Zitatform

    Zika, Gerd, Florian Bernardt, Markus Hummel, Michael Kalinowski, Tobias Maier, Anke Mönnig, Christian Schneemann & Marc Ingo Wolter (2022): Auswirkung des Strukturwandels für die Bundesländer in der langen Frist - Qualifikations- und Berufsprojektion bis 2040. (IAB-Forschungsbericht 22/2022), Nürnberg, 28 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2222

    Abstract

    "Die Bundesländer in Deutschland unterscheiden sich in ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur und sie weisen deshalb auch unterschiedliche Arbeitskräfteengpässe und -überhänge auf. Aufgrund ihrer verschiedenartigen Entwicklungen werden auch künftig Unterschiede im Arbeitsmarktgeschehen der Bundesländer bestehen. Mit Hilfe des sogenannten QuBe-Modellverbundes (7. Welle der QuBe-Basisprojektion) werden langfristige immanente Megatrends wie die demografische Entwicklung, der wirtschaftliche Strukturwandel und die Digitalisierung im Modell selbst erfasst und die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt sichtbar gemacht. Die Analyse zeigt, dass trotz der veränderten Arbeits- und Verhaltensweisen im Zuge der Covid 19-Pandemie und der aktuellen Energiekrise das künftige Arbeitsmarktgeschehen in der langen Frist zu einem großen Teil von der demografischen Entwicklung und damit von einem zunehmenden Bevölkerungsrückgang geprägt ist. Dementsprechend ist das Arbeitskräfteangebot in zehn von sechzehn Bundesländern bis zum Jahr 2040 rückläufig, besonders stark in den östlichen Bundesländern. Ausnahmen sind Baden-Württemberg, Bayern und Hessen sowie die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Dies führt dazu, dass der Arbeitskräftebedarf ebenfalls fast überall abnimmt. Abgesehen von Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg ist in allen Bundesländern mit einer rückläufigen Erwerbslosenquote zu rechnen, so dass von Engpässen in verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Berufen auszugehen ist. Somit dürfte die Rekrutierung von Arbeitskräften in vielen Wirtschaftsbereichen und Regionen in der längeren Frist zunehmend schwieriger werden. Dies betrifft in besonderer Weise das Gesundheitswesen oder den Bereich der IT-Dienstleistungen, zwei Branchen deren Bedarf an qualifiziertem Personal kontinuierlich wächst. Ebenfalls schwieriger wird die Rekrutierung in produzierenden/technischen Berufen, in welchen eine hohe Zahl an Personen mit einer beruflichen Qualifizierung in den Ruhestand gehen. Umso wichtiger ist es, dass die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch, der durch die steigenden Energiekosten als Folge des Angriffs auf die Ukraine verursacht wurde, wieder auf ihren ursprünglichen Wachstumspfad zurückkehrt. Nur dann kann einer Verfestigung von Arbeitslosigkeit und einem verstärkten Rückzug aus dem Arbeitsmarkt effektiv entgegengewirkt werden (Hutter/Weber 2020; Fuchs/Weber/Weber 2020). Verschärfen doch Personen, die sich dauerhaft vom Arbeitsmarkt zurückziehen, die Rekrutierungssituation aus Sicht der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Der durch die Pandemie und die Energiekrise wohl eher noch beschleunigte Strukturwandel, stellt schon jetzt gerade die Bundesländer, in denen das Verarbeitende Gewerbe stark ist, vor große Herausforderungen. Digitalisierung und Dekarbonisierung erfordern eine permanente Modernisierung und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Will man deren Wettbewerbsfähigkeit nicht aufs Spiel setzen, sind gut qualifizierte Arbeitskräfte unverzichtbar. Dies setzt nicht zuletzt die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen voraus. Zugleich muss der Standort Deutschlands für qualifizierte Migrantinnen und Migranten, die am Arbeitsmarkt dringend benötigt werden, attraktiv bleiben. Detaillierte Ergebnisse können den Arbeitsmarktdossiers zu einzelnen Bundesländern entnommen werden (www.QuBe-Dossiers.de)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fördermittelvorzug und Verwendung im Rahmen des Strukturwandels: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/800) (2022)

    Zitatform

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (2022): Fördermittelvorzug und Verwendung im Rahmen des Strukturwandels. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 20/800). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/1171 (21.03.2022)), 17 S.

    Abstract

    Im Rahmen des Ausstiegs aus der Kohleverstromung und des damit eingeleiteten Strukturwandels in den Revieren Sächsische Lausitz und Mitteldeutsches Revier wurden Förderprogramme und Modellvorhaben zur Umsetzung eingerichtet. Die Bundesregierung bestätigt in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage eine angesichts des 'idealerweise' auf 2030 vorgezogenen Kohleausstiegs die Prüfung eines Vorziehens und Beschleunigens der Strukturstärkungsmaßnahmen, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keine Angaben zu konkreten Maßnahmen machen. Mit Zahlen und Daten hinterlegte Antworten liefert sie zum Stand von Anträgen im Förderprogramm 'Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen': Förderantragsteller, Projektbeschreibung, Förderzeitraum, Fördersumme, Bearbeitungszeitraum, Höhe der Bundesmittel für die Jahre 2021 und 2022 gemäß Strukturstärkungsgesetz. Die weiteren Fragenkomplexe der Kleinen Anfrage betreffen die Sicherstellung der wirtschaftliche Anschlussfähigkeit der in der engeren Auswahl befindlichen Großforschungsprojekte in den Themenfeldern nachhaltige Chemie, Innovation in der Medizin, Reallabore für Klimaschutz, innovatives und nachhaltiges Bauen, Grundlagenforschung der Astrophysik und Technikentwicklung für Raumfahrtmissionen sowie die geplanten Projektinhalte, Fördersummen, Investitionsvolumen und Zeiträume für die 62 geplanten IPCEI-Projekte Wasserstoff (IPCEI = Important Project of Common European Interest). (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsstrukturen und Potenziale der Bioökonomie in den deutschen Braunkohlerevieren (2021)

    Brödner, Romy; Graffenberger, Martin; Sujata, Uwe; Kropp, Per;

    Zitatform

    Brödner, Romy, Martin Graffenberger, Per Kropp & Uwe Sujata (2021): Beschäftigungsstrukturen und Potenziale der Bioökonomie in den deutschen Braunkohlerevieren. (IAB-Discussion Paper 14/2021), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Der im Rahmen des Kohleausstiegs bevorstehende Strukturwandel in der Lausitz, in Mitteldeutschland und dem Rheinland bietet die Chance, attraktive bioökonomische Wirtschaftsstandorte zu entwickeln. Die vorliegende Studie analysiert hierzu den Status quo und die Entwicklung der Bioökonomie in den drei noch aktiven deutschen Braunkohlerevieren. Dabei werden die Beschäftigungsstrukturen der Bioökonomie ausgewertet und regionale Potenzialbranchen der Bioökonomie identifiziert. Insgesamt können ca. ein Zehntel aller Beschäftigten in den Revieren direkt der Bioökonomie zugeordnet werden. Die Beschäftigung innerhalb der Bioökonomie hat sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt. Der Anteil der Fachkräfte, u. a. mit industriellen und technischen Bezügen, ist in der Bioökonomie vergleichsweise hoch. Dadurch ergeben sich in den Regionen grundsätzlich auch Anschlussmöglichkeiten für Beschäftigte der Kohleindustrie. Ferner lassen die identifizierten Potenzialbranchen bereits auf eine ausgewogene bioökonomische Grundstruktur in den Revieren schließen. Entsprechend kann die strategische und an den regionalen Bedarfen orientierte Förderung der Bioökonomie die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Regionen stärken, Arbeitsplätze sichern/schaffen und insgesamt zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Sujata, Uwe; Kropp, Per;
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  • Literaturhinweis

    Anmerkungen zur Umsetzung der Hilfen für die Flankierung des Kohleausstiegs in den ostdeutschen Bundesländern (2021)

    Ragnitz, Joachim;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim (2021): Anmerkungen zur Umsetzung der Hilfen für die Flankierung des Kohleausstiegs in den ostdeutschen Bundesländern. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 28, H. 6, S. 3-6.

    Abstract

    "Zur Flankierung des Strukturwandels in den drei vom Kohleausstieg betroffenen Revieren hat die Bundesregierung bis zu 40 Mrd. Euro für den Zeitraum 2020-2038 zugesagt. Davon entfallen allein 14 Mrd. Euro auf Finanzhilfen für besonders bedeutsame Investitionen der Länder bzw. ihrer Gemeinden. Eine Auswertung der bislang ausgewählten Vorhaben in den beiden ostdeutschen Kohlerevieren zeigt, dass damit zu einem erheblichen Teil Maßnahmen finanziert werden sollen, die zwar die Lebensbedingungen vor Ort verbessern mögen, aber nur einen geringen Beitrag zu einer erfolgreichen Strukturentwicklung leisten können. Der Beitrag plädiert deswegen dafür, sich bei der Auswahl von Vorhaben stärker an den Zielen des Strukturstärkungsgesetzes zu orientieren, da ansonsten ein Scheitern der Transformation der Regionen nicht auszuschließen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Strukturstärkungsgesetz Kohle sowie des öffentlich-rechtlichen Vertrags zur Reduzierung und Beendigung der Braunkohleverstromung in Deutschland auf die Arbeitsplatzstruktur der betroffenen Gebiete: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/29219) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2021): Auswirkungen des Strukturstärkungsgesetz Kohle sowie des öffentlich-rechtlichen Vertrags zur Reduzierung und Beendigung der Braunkohleverstromung in Deutschland auf die Arbeitsplatzstruktur der betroffenen Gebiete. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/29219). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19(29706) (17.05.2021)), 5 S.

    Abstract

    Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der AfD-Fraktion zu den Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen Förderung der vom sogenannte Kohleausstiegsgesetz betroffenen Regionen. (IAB-Doku) u.a. mit Informationen zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch die geplante Ansiedlung von Einrichtungen des Bundes in den Revieren. (IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wertschöpfungspotenziale von Wasserstoff für Sachsen: Potenzialstudie mit Akteurs- und Marktanalyse zu Wasserstofftechnologien und Brennstoffzellen für Sachsen (2021)

    Abstract

    "Der Megatrend „Nutzung von Wasserstoff“ stellt schon bis 2030 weltweit neue Märkte in Aussicht. Diese Entwicklung gibt Unternehmen die Chance, neue Marktpotenziale zu erschließen und mit eigenen Innovationen Arbeitsplätze zu sichern und aufzubauen. Sachsen kann hiervon profitieren, wenn Wirtschaft und Politik die Potenziale rechtzeitig erkennen und mit gezielten Maßnahmen handeln. Die vorliegende Potenzialstudie zu Wasserstoff und Brennstoffzellen in Sachsen mit einer Akteurs- und Marktanalyse soll einen Beitrag hierzu leisten, indem technisches Wissen zu Wasserstofftechnologien vermittelt, der Ist-Stand der sächsischen Industrielandschaft sowie die wirtschaftlichen Potenziale erfasst und abschließend hierauf aufbauende Handlungsempfehlungen gegeben werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einsatz und Verbleib von Investitions- und Fördermitteln durch das Strukturstärkungsgesetz Kohle (StStG) sowie des öffentlich-rechtlichen Vertrags zur Reduzierung und Beendigung der Braunkohleverstromung in Deutschland auf die Wirtschafts- und Infrastruktur der betroffenen Gebiete: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/31368) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2021): Einsatz und Verbleib von Investitions- und Fördermitteln durch das Strukturstärkungsgesetz Kohle (StStG) sowie des öffentlich-rechtlichen Vertrags zur Reduzierung und Beendigung der Braunkohleverstromung in Deutschland auf die Wirtschafts- und Infrastruktur der betroffenen Gebiete. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 19/31368). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/31596 (19.07.2021)), 4 S.

    Abstract

    Der Ausstieg aus der Kohleverstromung durch das sogenannte Kohleausstiegsgesetz führt nach Ansicht der Fragesteller zu einem massiven Strukturbruch in der gewachsenen Wirtschaftsstruktur der betroffenen Kohleregionen. Das Strukturstärkungsgesetz Kohle (StStG) sowie der „öffentlich-rechtliche Vertrag zur Reduzierung und Beendigung der Braunkohleverstromung in Deutschland“ benennen die Investitions- und Fördermittel, die vom Bund bereitgestellt werden und regeln diese. Zum Einsatz und Verbleib der Investitions- und Fördermittel in den einzelnen Gemeinden und Gemeindeverbänden kann die Bundesregierung in ihrer Antwort keine Angaben machen, da dies den Ländern obliegt und eine Abrechnung erst nach dem Abschluss der Projekte erfolgt. Sie gibt jedoch einen Überblick über die bereits positiv beschiedenen Projekte. Die Zuwendung beträgt bis zu 90 Prozent der Ausgaben/Kosten als nicht-rückzahlbarer Zuschuss. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Auto- und Zulieferindustrie in der Transformation: Beschäftigtenperspektiven aus fünf Bundesländern : Ein Projekt der Stiftung Neue Länder in der Otto Brenner Stiftung Frankfurt am Main 2020 (2020)

    Blöcker, Antje; Dörre, Klaus; Holzschuh, Madeleine;

    Zitatform

    Blöcker, Antje, Klaus Dörre & Madeleine Holzschuh (Hrsg.) (2020): Auto- und Zulieferindustrie in der Transformation. Beschäftigtenperspektiven aus fünf Bundesländern : Ein Projekt der Stiftung Neue Länder in der Otto Brenner Stiftung Frankfurt am Main 2020. Frankfurt am Main, 154 S.

    Abstract

    "Digitalisierung, autonomes Fahren sowie neue Mobilitätsdienstleistungen werden in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Branche sieht sich folglich mit einer Verschränkung ökologischer, ökonomischer und technologischer Herausforderungen konfrontiert, die längst nicht mehr nur die Automobilindustrie als solche betreffen. Neben den Endherstellern sind auch und gerade zahlreiche große und kleinere Zulieferer betroffen. Auch die Gewerkschaften müssen sich diesen Entwicklungen stellen und entscheiden, welchen Pfad industrieller Transformation sie im Interesse ihrer Mitglieder favorisieren möchten. An dieser Problematik setzen die nachfolgend dokumentierten Studien an. Vorgestellt werden Erkenntnisse aus zwei Forschungsprojekten zu „Arbeitnehmerperspektiven auf die Konversionschancen der Automobilindustrie“ (KonvA), die in Berlin-Brandenburg und Sachsen sowie in Thüringen in enger Kooperation realisiert wurden. Ziel der beiden Forschungsprojekte war es, primär aus Beschäftigtenperspektive zu ermitteln, wie Hersteller und Zulieferer sich auf die anstehenden Herausforderungen vorbereiten und welche Strategien denkbar sind, um die Transformation der Automobilindustrie erfolgreich zu bewältigen. Um herauszufinden, wie erfolgreiche Transformations- oder gar Konversionsstrategien aussehen können, haben die Forscher/innen Kompetenzen und Erwartungshaltungen der Beschäftigten in den Blick genommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Beschäftigungsstruktur in der Automobilbranche Thüringens (2020)

    Kropp, Per; Fritzsche, Birgit; Leclerque, Cornelia;

    Zitatform

    Kropp, Per, Cornelia Leclerque & Birgit Fritzsche (2020): Die Beschäftigungsstruktur in der Automobilbranche Thüringens. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2020), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Technologischer Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung führen zu einer Transformation in der Automobilwirtschaft. Die vorliegende Studie untersucht, welche Regionen und Berufe in Thüringen besonders von einem Strukturwandel in der Automobilwirtschaft betroffen sein könnten. In dieser Branche wuchs die Beschäftigung im Bundesland im letzten Jahrzehnt teilweise deutlich überdurchschnittlich. Dennoch liegt der Anteil der Automobilbeschäftigten an allen Beschäftigten etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Dagegen sind in Thüringen Branchen, die als Zulieferer für die Automobilwirtschaft wichtig sind, stärker entwickelt. Hinsichtlich der Betroffenheit von Berufen wird deutlich, dass die in der Automobil- und Zulieferbranche zahlenmäßig starken Berufe in der Regel in anderen Wirtschaftszweigen stärker vertreten sind und gegebenenfalls gute Wechselmöglichkeiten dorthin existieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per; Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Die Beschäftigungsstruktur in der Automobilbranche Sachsen-Anhalts (2020)

    Kropp, Per; Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Kropp, Per, Cornelia Leclerque & Birgit Fritzsche (2020): Die Beschäftigungsstruktur in der Automobilbranche Sachsen-Anhalts. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 03/2020), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Technologischer Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung führen zu einer Transformation in der Automobilwirtschaft. Die vorliegende Studie untersucht, welche Regionen und Berufe in Sachsen-Anhalt besonders von einem Strukturwandel in der Automobilwirtschaft betroffen sein könnten. In dieser Branche wuchs die Beschäftigung im Bundesland im letzten Jahrzehnt teilweise deutlich überdurchschnittlich. Dennoch liegt der Anteil der Automobilbeschäftigten an allen Beschäftigten weit unter dem Bundesdurchschnitt. Allerdings spielen in Sachsen-Anhalt Zulieferbetriebe außerhalb der Automobilbranche eine besondere Rolle. Wenngleich wir diese in der Beschäftigungsstatistik nicht direkt identifizieren können, so werden die Branchen, in denen sie üblicherweise zu finden sind, in den folgenden Analysen berücksichtigt. Für Beschäftigte aus Sachsen-Anhalt spielt auch die Entwicklung an niedersächsischen und sächsischen Standorten eine wichtige Rolle. Hinsichtlich der Betroffenheit von Berufen wird deutlich, dass die in der Automobilbranche zahlenmäßig starken Berufe in der Regel in anderen Wirtschaftszweigen stärker vertreten sind und gegebenenfalls gute Wechselmöglichkeiten existieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per; Fritzsche, Birgit;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsstruktur im Mitteldeutschen Revier (2020)

    Kropp, Per;

    Zitatform

    Kropp, Per (2020): Beschäftigungsstruktur im Mitteldeutschen Revier. In: K. Senius & W. Höffken (Hrsg.) (2020): Kohleausstieg und Strukturwandel in Sachsen-Anhalt, S. 31-35, 2020-06-01.

    Abstract

    "Der Strukturwandel in der Energiewirtschaft ist unumgänglich. In Mitteldeutschland wird er voraussichtlich nur relativ wenige, aber gut bezahlte Arbeitsplätze in der Kohlewirtschaft betreffen. Aufgrund der Altersstruktur ist hier ein sozialverträglicher Beschäftigungsabbau möglich. Wegen ihres hohen Qualifikationsniveaus und der guten Einbindung der Revierkreise in die Leipziger Arbeitsmarktregion mit seinen wachstumsstarken Zentren haben die Beschäftigten gute Integrationsmöglichkeiten in andere Branchen. In einigen Branchen steht dem aber möglicherweise die sehr berufsspezifische Spezialisierung der Beschäftigten im Weg. Auch dürfte die Wechselbereitschaft aufgrund der Lohnunterschiede zwischen der Kohlewirtschaft und anderen Zweigen des produzierenden Gewerbes gering sein. Ein wirtschaftspolitisch relevanteres Thema werden die Auswirkungen der Energiewende auf die energieintensiven Industrien sein (z. B. der Baustoff-, der chemischen und der Nahrungsmittelindustrie). Welche Beschäftigungseffekte in diesem Bereich zu erwarten sind, hängt davon ab, ob Wettbewerbsnachteile vermieden werden können und ob alternative Technologien in ausreichendem Maße entwickelt werden." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per;
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