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Dossier

Green Economy – Auf grüner Welle zu mehr und besserer Beschäftigung?

Im Kontext der "Energiewende" werden auch die Arbeitsmarktwirkungen umwelt- und sozialverträglichen Wirtschaftens wieder vermehrt diskutiert. Sind "Green Jobs" die Jobs der Zukunft, beflügeln sie gar ein "neues Wirtschaftswunder"? Welche Qualifikations- und Fachkräftebedarfe gilt es im Transformationsprozess hin zu einem nachhaltigen Wachstum zu berücksichtigen?
In diesem Dossier ist eine Quellenauswahl zu den wirtschaftlichen Perspektiven des ökologischen Umbaus zusammengestellt. Neben Analysen und Prognosen zu Wachstums- und Beschäftigungsentwicklung finden sich darunter auch Beiträge, die sich mit den Qualifikationsanforderungen der grünen Wirtschaft befassen.
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im Aspekt "Baden-Württemberg"
  • Literaturhinweis

    Ökologische Transformation in Baden-Württemberg (2024)

    Faißt, Christian; Wapler, Rüdiger; Jahn, Daniel; Hamann, Silke ;

    Zitatform

    Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn & Rüdiger Wapler (2024): Ökologische Transformation in Baden-Württemberg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2024), Nürnberg, 41 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2401

    Abstract

    "Die ökologische Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise betrifft die gesamte Wirtschaft, einige Bereiche und Berufe gleichwohl besonders stark. Dabei handelt es sich um den Umweltschutz, Energie und Verkehr. Die Beschäftigung in diesen drei Bereichen, die zusammen die Transformationsberufe mit 255.000 Arbeitsplätzen bilden, ist in Baden-Württemberg zwischen 2013 und 2022 in Summe etwas weniger kräftig gewachsen (+16,5 %) als im Rest der Wirtschaft. Nur der Teilbereich der Umweltberufe hat sich besser entwickelt als die Beschäftigung insgesamt. Das verhaltene Wachstum steht vermutlich auch im Zusammenhang mit der ausgeprägten Arbeitsmarktanspannung in den Transformationsberufen. Am höchsten fällt sie in den Energieberufen aus. Hinter der zwischen 2015 und 2022 zunehmenden Arbeitsmarktanspannung steckt hauptsächlich die wachsende Arbeitsnachfrage der Betriebe und nicht – oder in nur sehr geringem Umfang – die Knappheit an Arbeitssuchenden. In einigen der Transformationsberufe besteht ein größeres Potenzial, die Arbeitsmarktanspannung durch den Einsatz digitaler Technologien zu reduzieren. Zudem ist die Mobilität von Personen aus anderen Berufen in die Transformationsberufe ausbaufähig, denn bislang fällt diese zu schwach aus, um die hohe Nachfrage nach Beschäftigten in den Transformationsberufen ausreichend zu bedienen. Demgegenüber kommt der betrieblichen Ausbildung eine wichtige Bedeutung für die Fachkräftesicherung und damit auch für die Reduzierung der Arbeitsmarktanspannung zu. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden in den Transformationsberufen zwischen 2013 und 2022 entgegen dem in der Gesamtwirtshaft vorherrschenden Trend sinkender Auszubildendenzahlen um 14 Prozent gewachsen. Die Bundesagentur für Arbeit ist in den Besetzungsprozess der Ausbildungsstellen in den für die ökologische Transformation bedeutsamen Berufen stärker eingebunden als in anderen Berufen. Um ein höheres Beschäftigungswachstum in den Transformationsberufen zu generieren, ist es neben dem positiven Beitrag, den die Auszubildendenzahlen bereits leisten, ferner nötig, die Verbleibszahlen in diesen Berufen zu steigern und sie für Berufswechselnde und Neu-Eintretende attraktiver zu gestalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Strukturwandel in Baden-Württemberg (2023)

    Faißt, Christian; Jahn, Daniel; Hamann, Silke ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn & Rüdiger Wapler (2023): Strukturwandel in Baden-Württemberg. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg 01/2023), Nürnberg, 43 S. DOI:10.48720/IAB.REBW.2301

    Abstract

    "In diesem Bericht wird der Strukturwandel in der Berufslandschaft bzw. dem Anforderungsniveau, der bis 2040 erwartet wird, mit dem Strukturwandel im Zeitraum 1999 bis 2019 verglichen. Demnach hat sich der Strukturwandel in der Vergangenheit stärker vollzogen, als es für die Zukunft erwartet wird. Die größten Veränderungen im Hinblick auf die Berufe werden zukünftig einerseits im medizinischen Bereich und in IT-Berufen mit stark steigenden Beschäftigtenanteilen erwartet. Andererseits wird vor allem für den Metallbereich und die „Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe“ erwartet, dass ihre Beschäftigtenanteile zurückgehen. Es ist allerdings zu erwarten, dass in nahezu allen Berufen die Tätigkeiten, die ausgeübt werden, sich verändern werden. Darüber hinaus ist ein Trend hin zu höheren Anforderungsniveaus zu beobachten. Somit kann der Strukturwandel vor allen dann gelingen, wenn er durch viel (Weiter-)Bildung begleitet wird. Der Strukturwandel fiel von 1999 bis 2019 in den ostdeutschen Bundesländern stärker aus als in Westdeutschland. In Baden-Württemberg war der Wandel geringer ausgeprägt als im Durchschnitt in Deutschland und in Westdeutschland. Wird die individuelle berufliche Mobilität betrachtet, zeigt sich, dass rund 60 Prozent der (in 1999) unter 35-Jährigen, die 20 Jahre später noch beschäftigt sind, in einem anderen Beruf wie zu Beginn des Analysezeitraums arbeiten. D. h. der Strukturwandel wird zu einem wesentlichen Teil durch Berufswechsel während des Erwerbslebens geprägt. Einer der großen Trends auf dem Arbeitsmarkt ist die Digitalisierung. Hierbei zeigt sich, dass Beschäftigtenanteile von Berufen mit geringem Substituierbarkeitspotenzial eher zunehmen, während sie in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial überwiegend abnehmen. Dies führt mittel- bis langfristig dazu, dass tendenziell mehr Beschäftigte in Berufen arbeiten (bzw. Tätigkeiten ausüben), die anspruchsvoller sind, weil sie nur einen sehr geringen Routineanteil und dafür einen viel höheren Anteil an analytischen, kreativen, interaktiven und beratenden Tätigkeiten aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg (2023)

    Stohr, Daniel; Höfgen, Teresa; Neist, Sebastian; Müller, Sandra; Spies, Sabrina; Schnautz, Christian; Fries, Jan Ludwig; Runschke, Benedikt;

    Zitatform

    Stohr, Daniel, Sandra Müller, Jan Ludwig Fries, Sebastian Neist, Benedikt Runschke, Sabrina Spies, Teresa Höfgen & Christian Schnautz (2023): Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg. Gütersloh, 83 S. DOI:10.11586/2023018

    Abstract

    "Die Studie "Berufliche Übergangspfade in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg", die das Forschungsinstitut WifOR im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat, ermittelt für fünf besonders gefährdete Berufsgattungen (5-Steller in der Klassifikation der Berufe) erfolgversprechende Übergangspfade in jeweils fünf zukunftsträchtige Berufsgattungen. Damit diese Übergänge für die Beschäftigten mit vertretbarem Aufwand umzusetzen sind, wurden auf der Basis von 370.000 Online-Stellenanzeigen anhand der daraus extrahierten Kompetenzen möglichst ähnliche Berufe ausgewählt. Die Analyse wurde durch die Einschätzung von Fachleuten aus der Praxis ergänzt. Die Ergebnisse zeigen, auf welchen vorhandenen Kompetenzen die Beschäftigten aufbauen können und welche zusätzlichen Kenntnisse und Fähigkeiten sie für gelingende Übergänge erwerben müssen. Die Studie ist in enger Kooperation mit der Agentur Q entstanden, der gemeinsamen Einrichtung von Südwestmetall und IG Metall zur Förderung der Weiterbildung in Baden-Württemberg." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    "Soll mir das Angst machen?": Transformationserfahrungen von Beschäftigten in der Automobil- und der Luftverkehrswirtschaft (2023)

    Tullius, Knut; Wolf, Harald;

    Zitatform

    Tullius, Knut & Harald Wolf (2023): "Soll mir das Angst machen?". Transformationserfahrungen von Beschäftigten in der Automobil- und der Luftverkehrswirtschaft. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 16, H. 1, S. 56-73. DOI:10.21241/ssoar.86827

    Abstract

    "Der Beitrag diskutiert die Umbruchserfahrungen und Mentalitätsmuster von Beschäftigten in der Automobil- und der Luftverkehrswirtschaft. Beide Branchen stehen exemplarisch für das deutsche Modell exportorientierten Wachstums und relativen Wohlstands sowie damit verbundene Arbeits- und Lebensweisen. Diese scheinen durch jüngere Entwicklungen grundlegend infrage gestellt zu sein, vor allem durch das gesellschaftspolitische Projekt einer "Mobilitätswende". Wie unser Beitrag zeigt, wird "Transformation" als ein von Verunsicherungsnarrativen begleiteter, politik- und managementgetriebener Top-Down-Prozess der fortgesetzten Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen erfahren. Eine um Mobilität, Leistungsstolz, Familie und Absicherung kreisende Mentalität ist mit Transformationserfahrungen konfrontiert, die sich nun vor allem als Verlust, drohender Abstieg und Gefährdung der gewohnten Arbeits- und Lebensweisen darstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verblühende Landschaften?: Automobile Mentalitäten in der Vielfachtransformation (2023)

    Tullius, Knut; Vogel, Berthold; Wolf, Harald;

    Zitatform

    Tullius, Knut, Harald Wolf & Berthold Vogel (2023): Verblühende Landschaften? Automobile Mentalitäten in der Vielfachtransformation. In: Mittelweg 36, Jg. 32, H. 2, S. 15-42.

    Abstract

    "Die Hauptthese unseres Beitrags, die sich wesentlich auf die Auswertung von Interviews mit Produktions- und Wissensarbeiter:innen aus dem Automobilcluster der Region Stuttgart stützt, lautet, dass die materiellen wie mentalen Grundpfeiler der Arbeits- und Lebensweise der Automobilbeschäftigten angesichts der Vielfachtransformation inzwischen zwar Risse bekommen haben, aber noch stehen und tragen. Zugleich wird deutlich, dass sich die Beschäftigten in ihren Handlungs- und Sozialorientierungen und vor allem in ihren Lebenszielen aufgrund gemachter Transformationserfahrungen schon seit Längerem neu ausrichten. Ihre Mentalitäten sind gewissermaßen in Bewegung geraten. Der Beitrag entwickelt diese These in vier Schritten: Zunächst beschreiben wir kurz die Automobilindustrieregion Stuttgart, in der wir die Befragungen durchgeführt haben, und benennen die wichtigsten aktuell wirksamen Transformationslinien. Im darauffolgenden Abschnitt umreißen wir die Eckpfeiler der automobilen Arbeits- und Lebensweisen der von uns Befragten und ihrer Milieus. Anschließend skizzieren wir die Bewegungen, die die Transformationserfahrungen der letzten Jahre in den Mentalitätshaushalten der von uns befragten Automobilbeschäftigten angestoßen haben. Am Ende unseres Beitrags präsentieren wir einige Schlussfolgerungen und einen Ausblick." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die Übergangenen - Strukturschwach & erfahrungsstark: Zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation (2022)

    Fröhlich, Paulina; Mannewitz, Tom; Ranft, Florian;

    Zitatform

    Fröhlich, Paulina, Tom Mannewitz & Florian Ranft (2022): Die Übergangenen - Strukturschwach & erfahrungsstark. Zur Bedeutung regionaler Perspektiven für die Große Transformation. Bonn, 35 S.

    Abstract

    "Die „Große Transformation“ in ein dekarbonisiertes Zeitalter ist nicht gesichert. Damit die größte Aufgabe des Jahrzehnts gelingt, sind parallel zu anderen grundlegenden Trends in Wirtschaft und Gesellschaft weitreichende Veränderungen in allen Sektoren nötig. Tiefgreifender Wandel ist für Individuen in vielen Fällen ein Auslöser von Unsicherheit. Unsere Beobachtung: Menschen in strukturschwachen Regionen erleben Mangel und Missstände in ihrem Umfeld und erwarten Aufwertung und Anbindung in ihrem unmittelbaren Alltag. Eine gerechte Transformation ist daher ohne die Teilhabe jener Menschen und ihrer Regionen nicht denkbar. Auf der Basis von über 200 Haustürgesprächen ergründet die vorliegende Studie die Perspektiven strukturschwacher Regionen auf die persönliche, regionale und nationale Zukunft. Inwiefern fühlen sich die Gesprächspartner:innen übergangen? Begreifen sie sich selbst als Gestalter:innen des Wandels? Was benötigt es für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse? Eine wichtige Erkenntnis lautet: Die untersuchten Regionen sind nicht nur strukturschwach, sondern auch erfahrungsstark. Auf diese Ergebnisse aufbauend, entwickelt die Studie konkrete und konstruktive Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger:innen zur Aus- und Mitgestaltung der Großen Transformation." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mentalitäten in der Transformation: Erste Befunde am Beispiel einer „automobilen Arbeits- und Lebensweise“ (2022)

    Tullius, Knut; Wolf, Harald;

    Zitatform

    Tullius, Knut & Harald Wolf (2022): Mentalitäten in der Transformation. Erste Befunde am Beispiel einer „automobilen Arbeits- und Lebensweise“. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 15, H. 1, S. 70-87.

    Abstract

    "Angesichts des aktuellen arbeits- und lebensweltlichen Strukturwandels sehen sich Beschäftigte in ihren Arbeits- und Lebensweisen sowie in ihren Mentalitäten – ihren Haltungen, Wertorientierungen und Vor-Einstellungen – vielfältig herausgefordert. Dieser Zusammenhang von Mentalitäten und Strukturwandel wird in einem laufenden SOFI-Projekt empirisch untersucht. Im vorliegenden Beitrag werden auf der Grundlage des entwickelten Forschungskonzepts beispielhaft erste Befunde über den Zusammenhang – und möglichen Konflikt – von aktuellen Transformationen der „Automobilgesellschaft“ und der Mentalitäten von Automobilarbeiter*innen vorgestellt. Wie sich zeigt, setzen die Umbrüche in der Automobilwirtschaft, dem sich diese Beschäftigten seit langem gegenübersehen, nicht nur ihre Arbeits-, sondern auch ihre Lebensweise unter eine Art Dauerspannung und sie selbst unter Anpassungsdruck, der durch die aktuelle ökologische Modernisierung des Verkehrssektors noch einmal deutlich wächst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Diskussionspapier zum Strukturwandel in Baden-Württemberg: Folgen für den Arbeitsmarkt und Ansätze zur Gestaltung (2021)

    Faißt, Christian; Rauch, Christian; Hamann, Silke ; Wapler, Rüdiger; Jahn, Daniel;

    Zitatform

    Faißt, Christian, Silke Hamann, Daniel Jahn, Rüdiger Wapler & Christian Rauch (2021): Diskussionspapier zum Strukturwandel in Baden-Württemberg: Folgen für den Arbeitsmarkt und Ansätze zur Gestaltung. Nürnberg, 15 S.

    Abstract

    Das Jahr 2018 markiert eine Wende für den seit 2010 anhaltenden Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt, konjunkturelle und strukturelle Veränderungen beeinflussen die Entwicklung zwischen 2018 und 2020. Neben einem Exkurs zur Corona-Krise wird detailliert betrachtet, wie sich die Arbeitsmarktsituation für verschiedene Personengruppen im Zeitraum 2018-2020 darstellt. Die Beschreibung dient als Hintergrund für wichtige strukturelle Veränderungen, die den Arbeitsmarkt neben konjunkturellen Einflüssen aktuell und zukünftig prägen werden. Zu diesen strukturellen Trends zählen die Digitalisierung, der Wandel hin zu Elektromobilität, die steigende Bedeutung des Klimaschutzes sowie die demografischen Veränderungen. Die größten Arbeitsplatzverluste werden für den Fahrzeugbau, die Metallerzeugung und -bearbeitung, für das übrige Verarbeitende Gewerbe und auch die öffentliche Verwaltung erwartet. Gewinner des Wandels könnten das Gesundheitswesen, die Unternehmensdienstleistungen, die IKT-Branche und das Gastgewerbe sein. Der Trend hin zur Höherqualifizierung wird sich durch die Digitalisierung vermutlich verstärken und weitere Verschiebungen zugunsten der Tätigkeiten vor allem von Spezialisten und Experten mit sich bringen. Aktuelle Analysen, die die Digitalisierung und die Elektrifizierung der Mobilität in einen größeren Kontext des Wandels des Mobilitätssystems insgesamt und in den Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen des Klimaschutzes stellen, kommen im Ergebnis überwiegend zu positiven Effekten für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund sind auch die Ausführungen über die erwarteten negativen Implikationen einzelner Dimensionen des Strukturwandels zu relativieren. Als Handlungsfelder mit den größten Potenzialen zur Fachkräftegewinnung wurden 2018 die Zuwanderung, die Aus- und Weiterbildung und die Ausschöpfung des Arbeitskräftepotenzials von Frauen genannt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Strukturwandel in Regionen und dessen Bedeutung für Norddeutschland (2021)

    Kruse, Mirko; Wedemeier, Jan ;

    Zitatform

    Kruse, Mirko & Jan Wedemeier (2021): Strukturwandel in Regionen und dessen Bedeutung für Norddeutschland. (HWWI policy paper 134), Hamburg, 59 S.

    Abstract

    "Strukturwandel ist kein temporäres Phänomen. Abhängig von der jeweiligen regionalen Wirtschaftsstruktur können sich Anpassungsprozesse an den Strukturwandel einfach oder schwerer gestalten und sich positiv oder negativ auf die wirtschaftliche Stärke einer Region auswirken. Deutschland weist sehr heterogene Regionen auf, die sich u.a. hinsichtlich ihrer Raumstruktur, Demografie oder wirtschaftlichen Stärke unterscheiden. Eine Disparität besteht insbesondere zwischen nord- und süddeutschen Bundesländern. Allgemein gilt, dass städtische Räume besonders vorteilhafte Wirtschaftsstrukturen aufweisen, um sich an aktuelle Trends erfolgreich anpassen zu können. In vielen ländlichen Regionen stellt sich dies anders dar. Vor allem in Nord- und Ostdeutschland finden sich Regionen, die deutlich gegenüber anderen Regionen aufholen müssen, um Wandlungsprozesse meistern zu können. In Regionen Thüringens oder Sachsens kommt erschwerend ein ausnahmsloser städtischer Konzentrationsprozess hinzu. Der Artikel zeichnet auf, wie sich aktuelle regionale Disparitäten darstellen und welche Regionen von künftigen Trends und Anpassungsprozessen profitieren können bzw. in welchen der Anpassungsdruck zunehmen wird. Es wird aufgezeigt, dass Veränderungen nicht durch strukturkonservierende Politik aufzuhalten sind, sondern vielmehr aktiv aufgenommen werden sollten, um den Wandel wirksam zu gestalten. Die öffentliche Hand sollte neben der Infrastruktur insbesondere in die Bereiche Bildung, Aus- und Fortbildung sowie Forschung und Entwicklung (F&E) investieren. Notwendig ist zudem eine Innovationspolitik, die verstärkt auf Kooperation und Vernetzung abzielt. Auf Norddeutschland übertragen impliziert dies eine stärkere, bundesländerübergreifende Kooperation in Forschungsvorhaben und Industriepolitik." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklung der betrieblichen Forschungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungstätigkeit in den industriellen Schlüsselbranchen: Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2020)

    Zühlke, Anne ; Klee, Günther;

    Zitatform

    Zühlke, Anne & Günther Klee (2020): Entwicklung der betrieblichen Forschungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungstätigkeit in den industriellen Schlüsselbranchen. Eine empirische Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2020,01), Tübingen, 33 S.

    Abstract

    "Im Rahmen dieses Berichts wurde die Entwicklung der betrieblichen Forschungs‐, Entwicklungs‐ und Qualifizierungstätigkeit in den industriellen Schlüsselbranchen Baden‐Württembergs (Maschinenbau, Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, Herstellung von Metallerzeugnissen, Datenverarbeitungsgeräten u.a. sowie elektrischen Ausrüstungen) auf der Basis des IAB‐Betriebspanels untersucht. Zunächst wurden die Betriebe in den industriellen Schlüsselbranchen anhand ausgewählter Merkmale wie Größenklassen, Ertrags‐ und Beschäftigungslage, Qualifikationsstruktur der Belegschaft und technischer Stand der Anlagen beschrieben. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, vor denen diese Branchen infolge der Globalisierung, des technologischen und demografischen Wandels, den Erfordernissen des Umweltschutzes und der Digitalisierung stehen, richtete sich der Fokus sodann auf die betrieblichen Aktivitäten in den Feldern Forschung und Entwicklung, Innovation und Qualifizierung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Umkämpfte Arbeit in der Automobil-Industrie: Das Beispiel Automotiv-Cluster in Baden-Württemberg (2019)

    Burmeister, Kai;

    Zitatform

    Burmeister, Kai (2019): Umkämpfte Arbeit in der Automobil-Industrie. Das Beispiel Automotiv-Cluster in Baden-Württemberg. In: Prokla, Jg. 49, H. 2, S. 277-294. DOI:10.32387/prokla.v49i195.1823

    Abstract

    "Der Beitrag setzt sich aus gewerkschaftlicher Perspektive mit der anstehenden Transformation der Automobilindustrie und den zu erwartenden Konflikten rund um Arbeit auseinander. In einem ersten Schritt werden die Besonderheiten der Automobilwirtschaft und die Struktur der Beschäftigung im Automobilcluster Baden-Württemberg dargestellt. Darauf aufbauend erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Strategie der hiesigen Automobilindustrie unter der Fragestellung: 'Ist die Industrie ausreichend auf die Zukunft vorbereitet?'. Im dritten Schritt werden unterschiedliche Arenen umkämpfter Arbeit in Verbindung mit betriebs-, branchen- und strukturpolitischen Ansätzen dargestellt sowie der Zusammenhang von Arbeit und Ökologie problematisiert. Der Abschluss bildet ein zusammenfassender Ausblick." (Autorenreferat, © Verlag Westfälisches Dampfboot)

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  • Literaturhinweis

    Green Economy in Baden-Württemberg: eine Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg (2014)

    Brändle, Tobias ; Krumm, Raimund; Nikelski, Philipp;

    Zitatform

    Brändle, Tobias, Raimund Krumm & Philipp Nikelski (2014): Green Economy in Baden-Württemberg. Eine Analyse auf der Basis des IAB-Betriebspanels Baden-Württemberg. (IAW-Kurzberichte 2013,04), Tübingen, 40 S.

    Abstract

    "Die Umweltwirtschaft oder Green Economy gilt als ein Bereich der Volkswirtschaft mit großem Wachstumspotenzial. Insofern ist diese Branche gerade auch für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg von besonderem Interesse. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Untersuchung mit der Green Economy in Baden-Württemberg und ihren spezifischen Strukturen. Die Grundlage dieser empirischen Analyse bilden Daten des IAB-Betriebspanels, welches vom IAW in der aktuellsten Welle genutzt werden kann.
    Die nachstehenden Analysen zum Bereich Umweltschutz basieren insbesondere auf Daten der Welle 2012 des Betriebspanels für Baden-Württemberg, wobei zum Teil zusätzlich zu Vergleichszwecken auch Daten einer früheren Welle (2005) herangezogen werden. Darüber hinaus werden, soweit entsprechende Vergleichsdaten vorliegen, mit Hilfe von Standardtabellen auch Informationen zu Deutschland bzw. Westdeutschland herangezogen. Die weiteren Teile dieser Studie befassen sich zunächst mit der "Bedeutung der Green Economy in Baden-Württemberg", gemessen an der Zahl der Betriebe und der Zahl der dort (im Umweltschutz) Beschäftigten. Anschließend geht es darum, zu eruieren, inwieweit Umweltschutzbetriebe hinsichtlich bestimmter betrieblicher Kenngrößen ganz spezifische Merkmale aufweisen und sich insoweit von Betrieben außerhalb der Umweltwirtschaft unterscheiden. Dies betrifft beispielsweise deren Betriebsgröße, Exportverhalten oder Investitionstätigkeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Employment effects of regional climate policy: the case of renewable energy promotion by feed-in tariffs (2012)

    Heindl, Peter; Voigt, Sebastian;

    Zitatform

    Heindl, Peter & Sebastian Voigt (2012): Employment effects of regional climate policy: the case of renewable energy promotion by feed-in tariffs. (ZEW discussion paper 2012-066), Mannheim, 36 S.

    Abstract

    "In diesem Arbeitspapier werden die Auswirkungen der Förderung erneuerbarer Energien unter dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf lokaler Ebene für Baden-Württemberg untersucht. Da Baden-Württemberg zu den deutschen Bundesländern mit der höchsten wirtschaftlichen Leistung zählt, sind die Auswirkungen der Förderung erneuerbarer Energien von besonderem Interesse. Dieses Arbeitspapier untersucht anhand einer Input-Output-Analyse die Auswirkungen dieses Ziels auf regionaler Ebene. Zu diesem Zweck wird eine regionalisierte Input-Output-Tabelle des Landes erstellt, in die zusätzlich die Erstellung und der Betrieb von Anlagen für sieben Arten erneuerbarer Energien eingeführt werden.
    Bei der Analyse liegt das Augenmerk insbesondere auf der Abschätzung der Entwicklung von Produktion und Beschäftigung. Dabei wurden im Wesentlichen zwei Szenarien unterstellt. In einem ersten Szenario müssen die Investitionen in Erneuerbare vollständig heimisch erbracht werden (insb. kein Export). Dies führt dazu, dass die Ausgaben und Investitionen von anderen Wirtschaftsbereichen in den Bereich der Erneuerbaren umgelenkt werden. In Folge dessen kommt es in zahlreichen Bereichen zu einer Verminderung der Produktion und insgesamt zum Verlust von Arbeitsplätzen. In einem zweiten Szenario wird angenommen, dass die Nachfrage nach erneuerbaren Energien von außen kommt, z.B. durch Export von Anlagen aus Baden-Württemberg in andere Länder oder Bundesländer. Dadurch müssen die lokalen Investitionen in anderen Wirtschaftsbereichen weniger stark vermindert werden, und es kommt zu positiven Effekten bei der Produktion und der Beschäftigung in Baden- Württemberg für fast alle Wirtschaftsbereiche.
    Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Förderung erneuerbarer Energien nicht automatisch zu zusätzlicher Produktion und neuen Arbeitsplätzen führt. Vielmehr wird ein struktureller Wandel herbeigeführt, der zu einem Rückgang der Nachfrage nach Gütern in vielen Wirtschaftsbereichen führen kann und dort folglich negativ auf Produktion und Beschäftigung wirkt. Positive Effekte für Produktion und Beschäftigung ergeben sich insbesondere dann, wenn es zu einem Export von Anlagen kommt, wodurch dem Land zusätzliche Mittel zufließen und ein Rückgang der Nachfrage in anderen Wirtschaftssektoren gemildert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungseffekte des Umweltschutzes in Baden-Württemberg: Endbericht zum BWPLUS-Projekt BWI 24003 (2006)

    Heinbach, Wolf Dieter; Brändle, Tobias ; Krumm, Raimund;

    Zitatform

    Heinbach, Wolf Dieter (2006): Beschäftigungseffekte des Umweltschutzes in Baden-Württemberg. Endbericht zum BWPLUS-Projekt BWI 24003. (IAW-Kurzbericht 2006,04), Tübingen, 31 S.

    Abstract

    "In Baden-Württemberg waren im Jahr 2004 in der Querschnittsbranche Umweltschutzwirtschaft knapp 108.000 Personen beschäftigt. Das entspricht einem Anteil von 2,9% an der Gesamtbeschäftigtenzahl. Dies verdeutlicht, dass Umweltschutz nicht nur einen Kostenfaktor darstellt, sondern auch Arbeitsplätze schafft. Die baden-württembergische Umweltschutzwirtschaft hat ihren Schwerpunkt im Bereich 'Luftreinhaltung und Klimaschutz'. Hier sind allein 28% der Umweltschutzbeschäftigten tätig. Mit einem Anteil von immerhin 18% folgt der Sektor 'Gewässerschutz/Abwasserbehandlung'. In Bezug auf die Betriebsgrößenstruktur zeigt sich, dass Großbetriebe mit 500 und mehr Beschäftigten 27% der Umweltschutzbeschäftigten stellen und damit gemessen an ihrem allgemeinen Beschäftigtenanteil überproportional zur Umweltschutzbeschäftigung im Land beitragen. Die entsprechende Abschätzung des IAW ist die erste umfassende Erhebung zur Umweltschutzbeschäftigung im Land seit 1981. Die Studie basiert neben der Beschäftigtenstatistik insbesondere auf der Auswertung des IAB-Betriebspanels und einer vom IAW durchgeführten Befragung von Wirtschaftsverbänden. Ein Vergleich mit der baden-württembergischen Umweltschutzbeschäftigung des Jahres 1998, zu welcher ähnliche betriebliche Daten erhoben wurden wie 2004, ist aufgrund des unterschiedlichen Repräsentativitätsgrades der relevanten Befragungen nur bedingt möglich. Die unter diesem Referenzvorbehalt durchgeführten Alternativrechnungen deuten für die baden-württembergische Umweltschutzbeschäftigung für die Zeit von 1998 bis 2004 allenfalls einen leichten Zuwachs an, ohne die Möglichkeit eines marginalen Rückgangs auszuschließen. Insgesamt könnte man also von einer eher stagnierenden Entwicklung sprechen. Die Vergleichbarkeit zwischen der Umweltschutzbeschäftigung in Baden-Württemberg und Deutschland ist eingeschränkt, da die baden-württembergische Länderstudie zur Umweltschutzbeschäftigung wegen der im Vergleich zur Bundesebene weniger breiten Datenbasis eine andere Methodik zugrunde legen musste. Es gibt jedoch statistische Anhaltspunkte dafür, dass die baden-württembergische Wirtschaft nicht so stark auf die Produktion von Umweltschutzgütern ausgerichtet ist wie die gesamtdeutsche Wirtschaft. Betrachtet man die zukünftige Entwicklung der baden-württembergischen Umweltschutzwirtschaft, dann zeigen sich eher günstige Zukunftsaussichten. Diese stützen sich nicht zuletzt auf den erwarteten Boom bei der Solarenergie, bei der das Land gewisse regionale Produktions- und Forschungsschwerpunkte aufweist. Unabhängig davon dürfte gerade der Export von Umweltschutzgütern beachtliche Wachstumspotenziale bieten. Dies betrifft beispielsweise den Auslandsabsatz in die der Europäischen Union neu beigetretenen mittel- und osteuropäischen Länder oder auch den Export nach China und Indien." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Monitor Baden-Württemberg (2001)

    Zitatform

    Baden-Württemberg, Statistisches Landesamt (2001): Monitor Baden-Württemberg. (Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Materialien und Berichte 29), Stuttgart, 56 S.

    Abstract

    "Mit dem Monitor Baden-Württemberg legt das Statistische Landesamt seinen ersten bundesweiten Ländervergleich vor. Diese neuartige Veröffentlichung zeigt die Stärken und Schwächen des Landes in einem breiten Themenspektrum. Elf Fachkapitel geben einen Überblick zu Wirtschaft, Bildung, Gesundheit, Soziales, Umwelt und öffentlichen Finanzen. Alle Kennzahlen werden zum jeweils aktuellsten verfügbaren Stand sowie in ihrer kurz- und mittelfristigen Entwicklung dargestellt. Jedes Fachkapitel besteht aus einem kurzen Text, einer Graphik mit Länderranking sowie einem zweiseitigen Tabellenteil. Vervollständigt wird die Veröffentlichung durch die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse des Ländervergleichs 'Auf einen Blick' und eine Erläuterung von Fachbegriffen im Anhang." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Sonderregelungen zur Begrenzung von Wettbewerbsnachteilen bei einer Energiebesteuerung (1997)

    Bach, Stefan; Seidel, Bernhard; Kohlhaas, Michael;

    Zitatform

    Bach, Stefan, Michael Kohlhaas & Bernhard Seidel (1997): Sonderregelungen zur Begrenzung von Wettbewerbsnachteilen bei einer Energiebesteuerung. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 64, H. 22, S. 395-405.

    Abstract

    "Im Frühjahr 1994 hat das DIW ein Szenario für eine ökologische Steuerreform vorgestellt. Untersucht wurde eine allgemeine Energiesteuer, deren Aufkommen an die Unternehmen in Form einer Senkung der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, an die privaten Haushalte in Form eines Pro-Kopf-Transfers (Öko-Bonus) rückerstattet werden soll. Die Diskussion in den letzten Jahren zeigte allerdings, daß eine allgemeine Energiesteuer in weiten Teilen der Wirtschaft keine Akzeptanz findet und daher politisch schwer durchsetzbar ist. Insbesondere im Falle einer nationalen Vorreiterrolle Deutschlands bei der Klimapolitik werden Gefahren für die Wettbewerbsfähigkeit einzelner energieintensiver Wirtschaftsbereiche gesehen. Um solche Risiken zu begrenzen, werden Sonderregelungen diskutiert, die Ermäßigungen der Steuerbelastung für die in ihrer Wettbewerbsfähigkeit gefährdeten Unternehmen vorsehen. Das DIW hat die Möglichkeiten und Probleme solcher Sonderregelungen im Rahmen einer Energiebesteuerung mit Kompensation untersucht.
    Die gesamtwirtschaftlichen Effekte der verschiedenen Sonderregelungs-Varianten unterscheiden sich von den ursprünglichen Ergebnissen der Studie von 1994 nur wenig. Weiterhin sind nennenswerte Beschäftigungseffekte zu erwarten. Mit bis zu 390.000 Personen fallen sie allerdings im Vergleich zur DIW-Studie von 1994 niedriger aus, da die Lohnkostenentlastung der Unternehmen geringer ist. Die Zahl der Arbeitslosen könnte durch eine so konzipierte Steuerreform nach 10 Jahren um etwa 200 000 - 7 vH des derzeitigen Niveaus (alte Bundesländer) - reduziert werden; dies entspricht einem Rückgang der Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte. Dies macht deutlich, daß die verschiedenen Varianten einer Energiesteuererhöhung eine eigenständige Arbeitsmarktpolitik nicht ersetzen, sondern nur unterstützen können."
    (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Tendenzen der umweltschutzinduzierten Beschäftigung in Deutschland (1997)

    Blazejczak, Jürgen; Edler, Dietmar;

    Zitatform

    Blazejczak, Jürgen & Dietmar Edler (1997): Tendenzen der umweltschutzinduzierten Beschäftigung in Deutschland. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 64, H. 9, S. 157-162.

    Abstract

    "Im Herbst 1996 haben vier Wirtschaftsforschungsinstitute eine im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt erarbeitete Abschätzung der umweltschutzinduzierten Beschäftigung in Deutschland vorgelegt. Danach wurden im Jahr 1994 in Deutschland durch den Umweltschutz fast 1 Mill. Arbeitsplätze ausgelastet. In einer früheren Studie des DIW war die umweltschutzinduzierte Beschäftigung für das Jahr 1990 mit knapp 0,7 Mill. Personen angegeben worden. In der Öffentlichkeit ist die Differenz teilweise als ein kräftiger Anstieg der umweltschutzinduzierten Beschäftigung interpretiert worden, tatsächlich ist sie aber weitgehend auf eine jetzt verbesserte statistische Erfassung in Ostdeutschland zurückzuführen. So zeigt die nähere Analyse für die Bereiche, für die ein Vergleich möglich ist, daß die umweltschutzinduzierte Beschäftigung in der ersten Hälfte der neunziger Jahre nur noch moderat ausgeweitet wurde. Auch für die kommenden Jahre erscheint eine Ausweitung in einer Größenordnung, wie sie vom DIW unter der Voraussetzung weiterer Impulse durch eine Fortentwicklung der eher nachsorgend orientierten Umweltpolitik der achtziger Jahre beschrieben worden war, nicht mehr wahrscheinlich. Bei einer Orientierung der Umweltpolitik auf Innovations- und Wettbewerbswirkungen ist zwar mit positiven Beschäftigungswirkungen zu rechnen, doch schlagen sich diese nicht in der statistisch erfaßten umweltschutzinduzierten Beschäftigung nieder." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Innovationen in Baden-Württemberg (1997)

    Heidenreich, Martin; Heidenreich, Martin; Herrmann, Monika; Rohr, Manfred; Hörning, Georg; Braczyk, Hans-Joachim; Kerst, Christian; Clar, Günter; Krauss, Gerhard; Fuchs, Gerhard; Mohr, Hans; Schade, Diethard; Munder, Irmtraud; Carius, Rainer; Wolf, Hans-Georg; Hampel, Jürgen; Steierwald, Marcus; Dore, Julia; Steffensen, Bernd; Blättel-Mink, Birgit; Schell, Thomas von;

    Zitatform

    (1997): Innovationen in Baden-Württemberg. (Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg. Diskussionsbeiträge), Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 238 S.

    Abstract

    "Bis Anfang der 90er Jahre war Baden-Württemberg eine der weltweit erfolgreichsten Wirtschaftsregionen. Nun steht das Land vor neuen Herausforderungen; es muß sich in einem weltweiten Innovationswettbewerb behaupten. Damit setzen sich Mitglieder der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg in diesem Band auseinander. In ihren Beiträgen beschreiben sie zum einen Innovationsaktivitäten in wichtigen Technologiefeldern (Gentechnik, Multimedia, Werkstoffe, Verkehr, Energie, Ökologie). Sie gehen zum anderen darauf ein, unter welchen Rahmenbedingungen neue Techniken entstehen und umgesetzt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der engen Beziehung von sozialen und technichen Innovationen. Dies wird am Beispiel von Innovationsnetzwerken und diskursiven Planungsformen verdeutlich." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Finanzwirkungen einer ökologischen Steuerreform (1997)

    Weiland, Raimund;

    Zitatform

    Weiland, Raimund (1997): Finanzwirkungen einer ökologischen Steuerreform. In: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht, Jg. 20, H. 2, S. 227-253.

    Abstract

    "Eine ökologische Steuerreform wird tief in das Finanzgeflecht von Bund und Ländern und zwischen den Ländern eingreifen. Eine Vergleichsrechnung, aufbauend auf dem Modell eines DIW-Gutachtens, zeigt für das Jahr 1994 auf, daß neben dem Bund die Region Ostdeutschland Nettogewinner gewesen wären. Je nach gesetzten Annahmen, insbesondere zur erwarteten Bevölkerungsentwicklung und zu Energieverbräuchen, zeigen Modellrechnungen für das Jahr 2010 wechselnde Nettogewinner bzw. -verlierer. Die politische Umsetzung der Reform ist deshalb fraglich. Auch eine Änderung des Verteilungsschlüssels zur Mehrwertsteuer führt in vielen Modellrechnungen nicht zu ausreichenden Kompensationen, um die Zustimmung sowohl des Bundestags als auch des Bundesrates zu erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mögliche Beschäftigungseffekte von Klimaschutzmaßnahmen durch Realisierung des Toronto-Ziels einer 20-prozentigen Reduktion von CO2-Emissionen bis zum Jahre 2005 gegenüber dem Jahre 1988. Literaturstudie: Deutschland (1996)

    Ostertag, Katrin; Schlegelmilch, Kai;

    Zitatform

    Ostertag, Katrin & Kai Schlegelmilch (1996): Mögliche Beschäftigungseffekte von Klimaschutzmaßnahmen durch Realisierung des Toronto-Ziels einer 20-prozentigen Reduktion von CO2-Emissionen bis zum Jahre 2005 gegenüber dem Jahre 1988. Literaturstudie: Deutschland. (Wuppertal papers 54), Wuppertal, 53 S.

    Abstract

    Die Literaturstudie analysiert eine "weitgehend repräsentative" Auswahl deutscher Untersuchungen im Bereich Beschäftigung und Klimaschutz. Mit Ausnahme einer Studie (in der die Beschäftigung praktisch unverändert bleibt) kommen alle zum gleichen Schluß: Klimaschutz bietet ein positives Beschäftigungspotential. Dabei wurde die ökonomische Bewertung des Klimaschutzes in der Literaturstudie auf die wirtschaftliche Leistung und die Beschäftigungseffekte von CO2-Minderungsstrategien beschränkt. In unterschiedlicher Weise ziehen die analysierten Untersuchungen Überlegungen zu einer Steuerreform in ihre Betrachtungen ein. Darauf wird in der Literaturstudie gesondert eingegangen. Desweiteren bezieht sie sich primär auf Westdeutschland, da das (bisherige) Fehlen empirischer ökonomischer Modelle für Ostdeutschland quantitative Analysen praktisch unmöglich macht. In qualitative Aussagen werden die neuen Bundesländer allerdings integriert. Abschließend enthält die Literaturstudie eine Übersicht zu Studien, die kein CO2-Minderungsziel verfolgen, aber Beschäftigungseffekte im Kontext Umweltschutz - Energie - Wirtschaft nachweisen. Ebenso wie die analysierten Untersuchungen weisen diese unterschiedliche Zeithorizonte auf (max. bis 2020). (IAB)

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