Springe zum Inhalt

Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Thüringen"
  • Literaturhinweis

    Mit regionalen Potenzialen gegen den Fachkräftemangel? (2023)

    Glöckner, Ernst;

    Zitatform

    Glöckner, Ernst (2023): Mit regionalen Potenzialen gegen den Fachkräftemangel? In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 3, S. 3-9.

    Abstract

    "Der zunehmende Fachkräftemangel trifft ganz Deutschland, aber aufgrund regionaler Charakteristika bieten sich nicht allen Bundesländern die gleichen Lösungsstrategien an, um die Wirtschaftsleistung zu erhalten. Politik und Wirtschaft diskutieren, mit welchen Strategien sich Arbeitsplätze in Zukunft besetzen lassen. Im Zentrum steht die Frage, ob unbesetzte Stellen durch Zuwanderung aus dem In- und Ausland zu besetzen sind, oder ob regionale Potenziale ausgeschöpft und so das heimische Arbeitsangebot erhöht werden können. Im Folgenden wird diese Frage anhand des Beispiels Thüringen untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 26. Welle 2021 (2022)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Putzing, Monika; Wittbrodt, Linda;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 26. Welle 2021. Erfurt, 64 S.

    Abstract

    "Mit dem vorliegenden Bericht werden aktuelle Daten der jährlichen Arbeitgeberbefragung im Rahmen des IAB-Betriebspanels für Thüringen präsentiert. Der Bericht wurde im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erarbeitet. Die Befragung, deren Ergebnisse im Folgenden präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2021 durchgeführt. Die Daten spiegeln somit den Stand im zweiten Jahr nach Ausbruch des Coronavirus in Deutschland wider. Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bundesländern aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels präsentiert. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie zu den Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6) und ebenso zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese Ergebnisse werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kapitel 8 und 9) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10) und zu Löhnen und Gehältern (Kapitel 11). Die Ausführungen zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Thüringer Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur aktuellen und zukünftigen Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)" (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland (2022)

    Schmiedel, Lisa; Fritzsche, Birgit; Theuer, Stefan; Kropp, Per;

    Zitatform

    Schmiedel, Lisa, Per Kropp, Birgit Fritzsche & Stefan Theuer (2022): Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2022), Nürnberg, 39 S. DOI:10.48720/IAB.RESAT.2201

    Abstract

    "Vor dem Hintergrund der bis zum Jahr 2045 angestrebten Treibhausgasneutralität in Deutschland untersucht die vorliegende Studie die Bedeutung der energieintensiven Industrien für die Beschäftigung im Mitteldeutschen Revier und in den mitteldeutschen Bundesländern (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen). Hierfür werden die Entwicklung sowie die Beschäftigungsstrukturen der energieintensiven Industrien, ausgewählter relevanter Branchen und deren energieintensiven Bereiche aus unterschiedlichen Blickwinkeln analysiert. Dabei zeigt sich nur partiell eine erhöhte Konzentration energieintensiver Industrien im Braunkohlerevier. Zudem sind die energieintensiven Industrien insgesamt nicht die Treiber der Beschäftigungsentwicklung in der Region. Wir betrachten die Konzentration von energieintensiven Industrien in einzelnen Regionen, Wirtschaftszweigen oder Beschäftigtengruppen nicht als einen Indikator für die Gefährdung von Arbeitsplätzen in der Region, sondern als Hinweis auf die Notwendigkeit intrasektoraler Strukturanpassungen. Dies bedeutet im Zusammenhang mit der Energiewende und vor dem Hintergrund massiv gestiegener Energiekosten sowie der weiteren Risiken einer Energieverknappung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine die Entwicklung von energiesparenden Technologien und von Verfahren, die auf nicht-fossile Rohstoffe für die energetische und stoffliche Nutzung zurückgreifen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Gesundheitswirtschaft in Thüringen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes: Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 4/2019 (2021)

    Fuchs, Michaela ; Leclerque, Cornelia; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Birgit Fritzsche & Cornelia Leclerque (2021): Die Gesundheitswirtschaft in Thüringen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. Aktualisierung des IAB-Regional Sachsen-Anhalt-Thüringen 4/2019. (Der Arbeitsmarkt in Thüringen), Nürnberg, 21 S.

    Abstract

    "Das Wichtigste in Kürze: • In Thüringen arbeiten 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Zwischen 2010 und 2020 stieg ihre Zahl um 18 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie die Gesamtbeschäftigung von 7 Prozent. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft sind im Kernbereich tätig, der Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime umfasst. Der stärkste Beschäftigungsaufbau fand seit 2010 jedoch in der Herstellung und Produktion von Gesundheitserzeugnissen statt, der durch die außerordentliche Dynamik in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen getrieben wurde. • Die Gesundheitswirtschaft stellt eine Frauen- und Teilzeitdomäne dar. Gleichzeitig sind die Beschäftigten etwas jünger und höher qualifiziert als die Beschäftigten insgesamt in Thüringen. Ausländer sind unter den Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft noch seltener vertreten als in anderen Bereichen des Arbeitsmarktes. • Die meisten Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft üben Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Altenpflege aus. Die Berufe in der Altenpflege verzeichneten im Kernbereich über den gesamten Zeitraum betrachtet den stärksten Zuwachs und trieben damit wesentlich die Beschäftigungsentwicklung in der gesamten Gesundheitswirtschaft. Seit 2018 geht die Zahl der Altenpfleger jedoch leicht zurück. • Viele Altenpfleger verbleiben zwar in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wechseln aber über die Jahre hinweg zunehmend in andere Berufe. Nach zehn Jahren hat rund die Hälfte der Altenpfleger einen anderen Beruf aufgenommen. • Der Fachkräftemangel in der Gesundheitswirtschaft in Thüringen konzentriert sich auf examinierte Fachkräfte insbesondere in den Berufen der Alten- und Krankenpflege und der Physiotherapie. Seitens der Arbeitslosen kann dieser Bedarf nicht gedeckt werden, denn die meisten von ihnen verfügen in diesem Bereich über keine geregelte Ausbildung. • Kurzarbeitergeld stellt das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument dar, mit dessen Hilfe die Unternehmen ihre Beschäftigten auch während der Pandemie halten können. Es kommt auch in der Gesundheitswirtschaft zum Einsatz. Dort war jeder 11. Beschäftigte im April 2020 in Kurzarbeit. • Die Gesundheitswirtschaft wird weiterhin an Bedeutung zunehmen. Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften wird jedoch zunehmend an Grenzen stoßen, die hauptsächlich vom demografischen Wandel gesetzt werden. Insbesondere in der Altenpflege müssen daher Maßnahmen für die künftige Fachkräftesicherung ergriffen werden, denn die Zahl der Pflegebedürftigen in Thüringen wird in den nächsten Jahren stark steigen und damit auch die Zahl der benötigten Pflegearbeitskräfte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmarktprognosen (Stand: März 2021) (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt") (2021)

    Fuchs, Stefan; Wapler, Rüdiger; Weyh, Antje; Heining, Jörg; Roth, Duncan ; Rossen, Anja ;

    Zitatform

    Fuchs, Stefan, Jörg Heining, Anja Rossen, Duncan Roth, Rüdiger Wapler & Antje Weyh (2021): Regionale Arbeitsmarktprognosen (Stand: März 2021) (Serie "Corona-Krise: Folgen für den Arbeitsmarkt"). In: IAB-Forum H. 07.04.2021 Nürnberg, o. Sz., 2021-04-06.

    Abstract

    "Der Arbeitsmarkt wird sich 2021 langsam von den Folgen der Covid-19-Pandemie erholen. Das IAB erwartet für das laufende Jahr eine leichte Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in allen Bundesländern. Die Arbeitslosigkeit wird vor allem in den ostdeutschen Flächenländern wieder zurückgehen. Sie wird aber nicht das Vorkrisenniveau erreichen. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt fallen dabei von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Kleinräumige Vorausberechnungen zum künftigen Beschäftigungsbedarf in der Altenpflege bis 2030: Sachsen, Thüringen und Bayern im Vergleich (2021)

    Fuchs, Michaela ; Rossen, Anja ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Anja Rossen & Antje Weyh (2021): Kleinräumige Vorausberechnungen zum künftigen Beschäftigungsbedarf in der Altenpflege bis 2030: Sachsen, Thüringen und Bayern im Vergleich. In: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Hrsg.) (2021): Der demografische Wandel. Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung regionaler Teilmärkte, Bonn, S. 81-92, 2020-12-03.

    Abstract

    "Die einzelnen Regionen Deutschlands sind in einem sehr unterschiedlichen Ausmaß vom demografischen Wandel betroffen (vgl. Fuchs/Weyh 2018). In Ostdeutschland kommt er aufgrund des starken Geburteneinbruchs und der massiven Abwanderung in den Jahren nach 1989 besonders stark zum Tragen. Dementsprechend große Herausforderungen dürften für den Arbeitsmarkt in der Pflegebranche zu erwarten sein. In Westdeutschland hingegen steigt zwar auch die Zahl der Älteren, aber der Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ist bei weitem nicht so stark ausgeprägt. Damit steigt der Bedarf an Pflegearbeitskräften zwar ebenfalls, er dürfte aber, rein rechnerisch betrachtet, einfacher gedeckt werden. Um diese grundlegenden Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in den beiden Großräumen in Bezug auf den Pflegearbeitsmarkt herauszuarbeiten, vergleichen wir exemplarisch die zwei ostdeutschen Bundesländer Sachsen und Thüringen mit dem direkt benachbarten westdeutschen Bundesland Bayern. Ausgehend vom Jahr 2017 erstellen wir Vorausberechnungen zur benötigten Zahl an Arbeitskräften in der Pflegebranche bis zum Jahr 2030 auf der Ebene der Kreise, um die kleinräumigen Disparitäten in der demografischen Entwicklung berücksichtigen zu können. Hierbei konzentrieren wir uns auf den nachfragebedingten Erweiterungsbedarf. Er entsteht daraus, dass für die steigende Zahl an Pflegebedürftigen auch eine steigende Zahl an Pflegepersonal eingestellt werden muss, um weiterhin eine adäquate Versorgung zu gewährleisten. Die Vorausberechnungen besitzen eine hohe Politikrelevanz: So ermöglichen die Gegenüberstellungen der Kreisergebnisse, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung und im künftigen Bedarf festzustellen, aber auch gezielt auf regionale Besonderheiten – nicht nur, aber auch im Ost-West-Vergleich - aufmerksam zu machen." (Textauszug, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Rossen, Anja ; Weyh, Antje;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitsmarktprognosen: März 2021 (2021)

    Heining, Jörg; Weyh, Antje; Roth, Duncan ; Rossen, Anja ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Heining, Jörg, Anja Rossen, Duncan Roth, Rüdiger Wapler & Antje Weyh (2021): Regionale Arbeitsmarktprognosen. März 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 01/2021 (de)), Nürnberg, 29 S.

    Abstract

    "Tabellenband mit Ergebnissen der regionalen Arbeitsmarktprognosen für 2020 und 2021" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Regional Labour Market Forecasts: Current Data and Indicators (2021)

    Heining, Jörg; Weyh, Antje; Roth, Duncan ; Rossen, Anja ; Wapler, Rüdiger;

    Zitatform

    Heining, Jörg, Anja Rossen, Duncan Roth, Rüdiger Wapler & Antje Weyh (2021): Regional Labour Market Forecasts. Current Data and Indicators. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren 01/2021 (en)), Nürnberg, 28 S.

    Abstract

    "Tabellenband mit Ergebnissen der regionalen Arbeitsmarktprognosen für 2020 und 2021" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Digitalisierung schreitet voran – Neuschätzung der Substituierbarkeitspotenziale in Thüringen 2019 (2021)

    Kropp, Per; Theuer, Stefan; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Kropp, Per, Stefan Theuer & Birgit Fritzsche (2021): Digitalisierung schreitet voran – Neuschätzung der Substituierbarkeitspotenziale in Thüringen 2019. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2021), Nürnberg, 35 S.

    Abstract

    "Das Substituierbarkeitspotenzial ist das Ausmaß, indem menschliche Arbeit durch digitalisierte Technik potenziell ersetzbar wäre. Bereits für das Jahr 2013 stellte das IAB fest, dass in kaum einem Beruf der Mensch vollständig durch Technik ersetzbar wäre, jedoch insbesondere manuelle, repetitive Tätigkeiten ersetzbar seien. Die Digitalisierung schreitet voran – unaufhaltbar. Deshalb ist eine Neueinschätzung ihrer Auswirkungen auf die Arbeitswelt auch für Thüringen notwendig. Dort stieg das durchschnittliche Substituierbarkeitspotenzial von 41,9 Prozent im Jahr 2013 über 50,4 Prozent 2016 auf 53,4 Prozent im Jahr 2019 – ein Anstieg von 11,5 Prozentpunkten. Im Vergleich zum Bundesgebiet liegt Thüringen aufgrund der Struktur seiner Arbeitsplätze einen Prozentpunkt darüber. Die fortschreitende Digitalisierung hat einen Einfluss auf Berufe, weil Immer mehr der diesen Berufen zugrundeliegenden Tätigkeiten ersetzbar werden. Anderseits sind seit dem Jahr 2016 insgesamt mehr als 200 nicht automatisierbare Tätigkeiten bei den Tätigkeitsprofilen der verschiedenen Berufe hinzugekommen und etwa 30 Berufe sind komplett neu entstanden. Wir untersuchen in diesem Bericht wie sich die Substituierbarkeitspotenziale in Thüringen verändert haben. Insbesondere werden Unterschiede in den Branchen und auf der regionalen Ebene der Kreise betrachtet. Die Digitalisierung, die Energiewende und der demografische Wandel sind seit längerem die Treiber des Strukturwandels in der Wirtschaft. Neu sind dagegen die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Mit diesen stehen die erstgenannten Faktoren in einem komplexen Wechselverhältnis. Diese Beziehungen und deren Auswirkungen können jedoch zum jetzigen Zeitraum noch nicht analysiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Das Thüringen-Paradox: Thüringen droht tatsächlich eine „zweite Wende“ – aber anders als von manchem erhofft (2020)

    André, Tim; Behr, Michael; Philippus, Udo; Reuß, Alexander;

    Zitatform

    André, Tim, Michael Behr, Udo Philippus & Alexander Reuß (2020): Das Thüringen-Paradox: Thüringen droht tatsächlich eine „zweite Wende“ – aber anders als von manchem erhofft. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 27, H. 1, S. 17-24.

    Abstract

    "In den kommenden Jahren gehen in Thüringen wie in den anderen ostdeutschen Ländern auch große Teile jener Generation in den Ruhestand, die maßgeblich zur positiven Wirtschaftsentwicklung seit der Wiedervereinigung beigetragen haben. Angesichts des starken Rückgangs des Erwerbspersonenpotenzials ist Thüringen weit mehr als viele andere Regionen in Deutschland auf einen Zuzug von Arbeitskräften aus dem Ausland angewiesen. Während in den vergangenen Jahren bereits immer mehr ausländische Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt integriert wurden, zeigen Wahl- und Befragungsergebnisse eine in Teilen der Bevölkerung ausgeprägte Reserviertheit gegenüber dem Zuzug von Menschen aus dem Ausland. Wenn sich am Ende aber nicht interkulturelle Öffnung, Freundlichkeit gegenüber zunächst fremden Menschen und Integrationsfähigkeit als neuer Markenkern in Thüringen durchsetzen, sondern Ausgrenzung und Ressentiments, könnte gerade der ländliche Raum am Ende in eine Abwärtsspirale geraten, von der dann paradoxerweise jene Kräfte am meisten profitieren könnten, die gegenwärtig dabei sind, zu einem erheblichen Zukunftsrisiko im Freistaat zu werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Geschlechterspezifische Unterschiede in der Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung seit der Wiedervereinigung (2020)

    Fuchs, Michaela ;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela (2020): Geschlechterspezifische Unterschiede in der Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung seit der Wiedervereinigung. In: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen (Hrsg.) (2020): 30 Jahre Wiedervereinigung. Krisen, Trends und Perspektiven des Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt und Thüringen 1990-2020, S. 19-22.

    Abstract

    "In den letzten 30 Jahren hat sich auf den Arbeitsmarkt in vielerlei Hinsicht enorm viel getan. Dies betrifft auch die Situation von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Sie ist eng mit Prozessen verwoben, die Deutschland insgesamt betreffen (globaler Konjunkturverlauf, Änderungen im Bildungserwerb der Jüngeren), auf grundsätzlichen Unterschieden zwischen Frauen und Männern beruhen (Berufswahl, Arbeitszeit) oder auch dezidiert ost- und westdeutsche Besonderheiten widerspiegeln (Erwerbsneigung der Frauen, Angebot an Kinderbetreuung). Im Folgenden werden einige Indikatoren zur Situation von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt vorgestellt. Dabei beziehen sich einige auf Ost- und Westdeutschland, wovon aufgrund der geringen bundeslandspezifischen Abweichungen davon ausgegangen werden kann, dass diese auch das Bild in Sachsen-Anhalt und in Thüringen wiedergeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Thüringen (2020)

    Fuchs, Michaela ; Rossen, Anja ; Weyh, Antje; Lawitzky, Corinna;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela, Corinna Lawitzky, Anja Rossen & Antje Weyh (2020): Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede in Thüringen. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2020), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Der unbereinigte Gender Pay Gap, also die durchschnittliche Lohnlücke zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern, beträgt in Thüringen 8,8 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Wert für Deutschland (20,8 %). In Weimar existiert mit 3,0 Prozent der niedrigste Wert innerhalb Thüringens, der Wartburgkreis weist mit 18,1 Prozent den höchsten Gender Pay Gap auf. Grundsätzlich kann eine Vielzahl an geschlechtsspezifischen Unterschieden in individuellen, betrieblichen und regionalen Merkmalen zum Lohngefälle zwischen Männern und Frauen beitragen. Eine Zerlegung des unbereinigten Gender Pay Gap mithilfe der Oaxaca-Blinder-Dekomposition zeigt anhand des erklärten Teils, dass Frauen in Thüringen bezüglich der in der Analyse berücksichtigten Merkmale besser ausgestattet sind als Männer. Das betrifft vor allem den Beruf, die Qualifikation und die Art der Betriebe, in denen Frauen und Männer beschäftigt sind. Der unerklärte Teil bzw. der bereinigte Gender Pay Gap beziffert den Lohnunterschied, der übrigbleibt, wenn man Frauen und Männer mit gleicher Merkmalsausstattung vergleicht. Dieser wirkt in Thüringen dem erklärten Teil entgegen und ist damit für die geringeren Löhne der Frauen verantwortlich. Für die Kreise zeigt die Zerlegung ein uneinheitliches Bild. In sechs Kreisen haben Frauen eine schlechtere Merkmalsausstattung im Vergleich zu den Männern, was in Ostdeutschland eine Ausnahme darstellt. Weiterhin besitzen regionalspezifische Besonderheiten eine große Relevanz in der Erklärung des Gender Pay Gap. Insgesamt müssten Frauen sowohl in Thüringen insgesamt als auch in vielen Kreisen aufgrund ihrer besseren Ausstattung mit einigen zentralen lohnbestimmenden Merkmalen als auch deren Bewertung eigentlich mehr verdienen als Männer. Es sind vielmehr andere, nicht messbare, Faktoren, die für die höheren Löhne der Männer verantwortlich sind. Neben Einflussgrößen, die wir mit unseren Daten nicht abbilden können, sprechen diese Ergebnisse für das Vorhandensein institutioneller und kultureller Rahmenbedingungen, die sich in einer Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt äußern und zu geringeren Löhnen führen können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Rossen, Anja ; Weyh, Antje;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Beschäftigungsstruktur in der Automobilbranche Thüringens (2020)

    Kropp, Per; Fritzsche, Birgit; Leclerque, Cornelia;

    Zitatform

    Kropp, Per, Cornelia Leclerque & Birgit Fritzsche (2020): Die Beschäftigungsstruktur in der Automobilbranche Thüringens. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2020), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Technologischer Wandel, Digitalisierung und Dekarbonisierung führen zu einer Transformation in der Automobilwirtschaft. Die vorliegende Studie untersucht, welche Regionen und Berufe in Thüringen besonders von einem Strukturwandel in der Automobilwirtschaft betroffen sein könnten. In dieser Branche wuchs die Beschäftigung im Bundesland im letzten Jahrzehnt teilweise deutlich überdurchschnittlich. Dennoch liegt der Anteil der Automobilbeschäftigten an allen Beschäftigten etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Dagegen sind in Thüringen Branchen, die als Zulieferer für die Automobilwirtschaft wichtig sind, stärker entwickelt. Hinsichtlich der Betroffenheit von Berufen wird deutlich, dass die in der Automobil- und Zulieferbranche zahlenmäßig starken Berufe in der Regel in anderen Wirtschaftszweigen stärker vertreten sind und gegebenenfalls gute Wechselmöglichkeiten dorthin existieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kropp, Per; Fritzsche, Birgit;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    „Rote Laterne“ oder „ganz weit vorne“- wie unterschiedliche Startbedingungen den Arbeitsmarkt bis heute prägen (2020)

    Leclerque, Cornelia;

    Zitatform

    Leclerque, Cornelia (2020): „Rote Laterne“ oder „ganz weit vorne“- wie unterschiedliche Startbedingungen den Arbeitsmarkt bis heute prägen. In: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen (Hrsg.) (2020): 30 Jahre Wiedervereinigung. Krisen, Trends und Perspektiven des Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt und Thüringen 1990-2020, S. 11-15.

    Abstract

    "Die Arbeitsmarktentwicklung ist in Sachsen-Anhalt und Thüringen nicht überall gleich verlaufen. Die regionale Spreizung der Arbeitsmärkte ist auch heute noch groß. Zugleich zeigen die vergangenen 30 Jahre ein sehr dynamisches Bild auf den regionalen Arbeitsmärkten mit historischen Höchstständen in der Nachwendezeit, Veränderungen durch Arbeitsmarktreformen und die Erholung nach der Wirtschafts- und Finanzkrise. Immer mehr nähern sich Sachsen-Anhalt und Thüringen dem gesamtdeutschen Niveau mit Blick auf die Arbeitslosenquote an. Allerdings gilt dies nicht für alle Kreise beider Länder gleichermaßen, denn für knapp ein Drittel dieser Kreise wird immer noch von überdurchschnittlichen Arbeitslosenquoten von 7,0 bis 9,4 Prozent berichtet. An exemplarischen Landkreisen soll erklärt werden, welche Faktoren für die unterschiedliche Entwicklung der Arbeitsmärkte verantwortlich waren. Warum etwa der Landkreis Mansfeld-Südharz die höchsten Arbeitslosenquoten in Sachsen-Anhalt aufweist oder warum in Südthüringen nahezu Vollbeschäftigung herrscht? Wie eingangs beschrieben, liegt die Arbeitslosigkeit in einigen Kreisen Ostdeutschlands immer noch deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt. Andere Kreise weisen dagegen konstant niedrige Arbeitslosenquoten und Vollbeschäftigung auf. Blicken wir also auf je zwei Landkreise, die den höchsten Abstand bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung sowie den Arbeitslosenquoten aufweisen. Für Sachsen-Anhalt sind das zum einen der Landkreis Börde und der Kreis Mansfeld-Südharz, für Thüringen der Landkreis Hildburghausen sowie die kreisfreie Stadt Gera - der eine Landkreis mit einer guten Arbeitsmarktlage, der andere mit dem Makel der „roten Laterne“. Was hat der eine Landkreis, was der andere nicht hat?" (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    30 Jahre Wiedervereinigung: Krisen, Trends und Perspektiven des Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt und Thüringen 1990-2020 (2020)

    Zitatform

    Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen (2020): 30 Jahre Wiedervereinigung. Krisen, Trends und Perspektiven des Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt und Thüringen 1990-2020. (Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt und Thüringen), 26 S.

    Abstract

    "30 Jahre nach der Wiedervereinigung unseres Landes haben die ostdeutschen Bundesländer wie Sachsen-Anhalt und Thüringen im Vergleich zum Westen erheblich aufgeholt. Vor der Corona-Krise sind die Arbeitslosenzahlen in Sachsen-Anhalt und Thüringen Ende 2019 auf einen Tiefststand gesunken. Mit der Alterung der Bevölkerung schrumpft auch das Potenzial an Arbeitskräften. Sachsen-Anhalt und Thüringen sind davon besonders stark betroffen. Das liegt an den niedrigen Geburtenzahlen in den ersten Jahren nach dem Mauerfall ebenso wie an der verstärkten Abwanderung der zwischen 1975 und 1989 Geborenen. Ohne Zuwanderung werden die Bevölkerungszahlen in den beiden Bundesländern künftig weiter sinken. Dafür müssten beide Länder u.a. bei der Entlohnung attraktiver werden. Auch Automatisierung und Digitalisierung können das demographisch bedingte Sinken des Erbwerbspersonenpotenzials teilweise ausgleichen. Die regionale Spreizung der Arbeitsmärkte in beiden Ländern ist auch heute noch groß. Denn die Arbeitsmarktentwicklung ist in den Landkreisen und kreisfreien Städten nicht überall gleich verlaufen. So war die Entwicklung in den Landkreisen seit der Wende zweigeteilt: Stadtnahe Landkreise und Landkreise, die an prosperierende westdeutsche Landkreise anschließen, mussten geringere Beschäftigungseinbußen hinnehmen als eher ländlich geprägte Regionen. Einflussfaktoren sind die Wirtschafts- und Verkehrsinfrastruktur in den Landkreisen als auch die drastischen Bevölkerungsverluste und der Einbruch der Geburtenrate nach der Wende. Der durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit wäre ohne den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente deutlich höher gewesen. Der massive Einsatz von Vorruhestandsregelungen, Kurzarbeitergeld, Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen verfolgte vor allem sozialpolitische Ziele und begleitete den Strukturwandel, der durch den Systemwechsel stattgefunden hat. Zur Wendezeit übertraf die Erwerbsbeteiligung der ostdeutschen Frauen diejenige der westdeutschen erheblich. Dies war durch eine flächendeckende Kinderbetreuung möglich und aufgrund ökonomischer Zwänge innerhalb der Haushalte notwendig. Die anhaltend hohe Erwerbsbeteiligung der ostdeutschen Frauen täuscht aber darüber hinweg, dass sie vom dramatischen Beschäftigungsabbau Anfang der 1990er Jahre in stärkerem Maße als Männer betroffen waren und zudem schlechtere Wiederbeschäftigungschancen hatten. Die Grundsicherung hat sich in 15 Jahren seit ihrer Einführung bewährt, auch wenn sie die Armut beziehungsweise die Armutsgefährdung in Deutschland sichtbarer gemacht hat. Ziel des Gesetzes war das Aufbrechen verkrusteter Strukturen hin zu mehr Selbstbestimmung im Leben. Hinzu kamen die damals fiskalische Notwendigkeit des Reformpakets und die hohe Massenarbeitslosigkeit. Unter heutigen Gesichtspunkten hat sich der Grundsatz des „Förderns und Forderns“, bewährt. Die neusten Entwicklungen bedingen eher eine Weiterentwicklung der Grundsicherung anstatt einer Abschaffung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Die Gesundheitswirtschaft in Thüringen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes (2019)

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Birgit Fritzsche (2019): Die Gesundheitswirtschaft in Thüringen: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 04/2019), Nürnberg, 45 S.

    Abstract

    "Die Gesundheitswirtschaft stellt eine bedeutende Branche in Thüringen dar. In ihr sind 16 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten tätig. Davon arbeiten rund drei Viertel im Kernbereich, der Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime umfasst. Im Handel mit Produkten der Gesundheitswirtschaft sowie in der Herstellung und Produktion von Gesundheitsprodukten arbeiten jeweils 6 Prozent der Beschäftigten. Die Gesundheitswirtschaft ist eine Frauen- und Teilzeitdomäne. Gleichzeitig sind die Beschäftigten etwas jünger und höher qualifiziert als im Durchschnitt über alle Branchen hinweg. Die meisten der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft üben Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Altenpflege aus. Unter den wichtigsten Berufen verzeichnen die Berufe in der Altenpflege den stärksten Zuwachs und haben damit in den letzten Jahren wesentlich die Beschäftigungsentwicklung in der Gesundheitswirtschaft vorangetrieben. Was die Zukunftsaussichten in der Gesundheitswirtschaft angeht, so wird sie auch weiterhin an Bedeutung zunehmen. Zwischen 2010 und 2018 stieg die Zahl der Beschäftigten um 18 Prozent und damit wesentlich stärker als die Gesamtbeschäftigung von 10 Prozent. Auch weiterhin dürften gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse in Verbindung mit dem technologischen Fortschritt die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und damit die Beschäftigung vorantreiben. Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften wird jedoch zunehmend von den Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Arbeitsangebot begrenzt. Daher müssen Maßnahmen für die künftige Fachkräftesicherung ergriffen werden, die zum einen an der Aktivierung zusätzlicher Beschäftigungspotenziale bei einzelnen Personengruppen ansetzen und zum anderen das bestehende Fachkräfteangebot erhalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Fritzsche, Birgit;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Thüringen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2035 (2019)

    Fuchs, Michaela ;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela (2019): Der zukünftige Beschäftigungsbedarf in der ambulanten und stationären Pflege in Thüringen: Modellrechnungen auf Kreisebene bis zum Jahr 2035. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 02/2019), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    "Der demografische Wandel führt dazu, dass zukünftig mehr ältere und weniger junge Menschen in Thüringen leben werden. Dies hat grundlegende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Pflege, denn mit der zunehmenden Zahl der Älteren steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, für deren Versorgung wiederum mehr Beschäftigte benötigt werden. Die vorliegende Studie stellt unter Verwendung von Modellrechnungen die mögliche Entwicklung des Bedarfs an Beschäftigten in der ambulanten und professionellen Pflegebranche bis zum Jahr 2035 für Thüringen insgesamt und für die einzelnen Kreise dar. Mit dem Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen in Thüringen von gut 58.100 in 2017 auf bis zu 74.800 im Jahr 2035 wird die professionelle Pflege weiter an Bedeutung gewinnen, d. h. sowohl die Versorgung durch ambulante Pflegedienste als auch die Unterbringung in stationären Einrichtungen. Die Modellrechnungen zeigen, dass sich der Umfang der benötigten Beschäftigung in der ambulanten Pflegebranche von heute 21.000 Vollzeitäquivalenten auf bis zu 26.300 erhöhen könnte. In der stationären Pflegebranche kann der Umfang je nach zugrunde gelegtem Szenario von 16.000 auf bis zu 21.100 Vollzeitäquivalente steigen. Dabei fällt in beiden Bereichen der altersbedingte Ersatzbedarf größer aus als der nachfragebedingte Erweiterungsbedarf. Der Ersatzbedarf betrifft bis zu 43 Prozent der Beschäftigten in der ambulanten und bis zu 53 Prozent der Beschäftigten in der stationären Pflegebranche, während der Erweiterungsbedarf eine Zunahme des Beschäftigungsvolumens von bis zu 25 bzw. 32 Prozent bis zum Jahr 2035 erforderlich macht. Die tatsächliche Entwicklung des professionellen Arbeitsmarktes in der Pflegebranche hängt allerdings nicht nur vom Renteneintrittsalter der Beschäftigten oder vom Gesundheitszustand der älteren Bevölkerung ab, sondern auch von Änderungen in den Rahmenbedingungen der Pflege und von regionsspezifischen Entwicklungen innerhalb Thüringens." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Kurzstudie zur Beschäftigungsstruktur im Mitteldeutschen Revier (2019)

    Kropp, Per; Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Fritzsche, Birgit;

    Zitatform

    Kropp, Per, Uwe Sujata, Antje Weyh & Birgit Fritzsche (2019): Kurzstudie zur Beschäftigungsstruktur im Mitteldeutschen Revier. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 01/2019), Nürnberg, 17 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie untersucht die Struktur der Beschäftigung im Mitteldeutschen Revier nach der Abgrenzung durch die Kommission 'Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung'. Dabei betrachten wir vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Kohlewirtschaft, zu der wir den Kohlenbergbau, die Bergbaudienstleistungen und die Elektrizitätserzeugung zählen. Die Analysen zeigen, dass sich die Kohlewirtschaft stark auf die drei Kreise Landkreis Leipzig, Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz konzentriert, in denen die Braunkohle abgebaut wird. Diese Kreise sind gut in die Leipziger Arbeitsmarktregion, die in weiten Teilen mit dem Mitteldeutschen Revier übereinstimmt, eingebunden.
    Insgesamt zählt das Mitteldeutsche Revier knapp 3.600 direkt in der Kohlewirtschaft Beschäftigte - das ist etwa ein halbes Prozent aller Beschäftigten des Reviers. Indirekt hängen an der Kohlewirtschaft durch Vorleistungen oder über Lohnausgaben weiteren 2.100 bis 3.600 Beschäftigte. Wesentlich bedeutsamer ist die Beschäftigung in energieintensiven Industrien, die mehr als 27.000 Personen umfasst.
    Die gute Qualifikationsstruktur der Beschäftigten in der Kohlewirtschaft sollte bei einem Kohleausstieg einen Wechsel in andere Wirtschaftsbereiche erleichtern; andererseits kann dem die starke berufsspezifische Spezialisierung entgegenstehen. Die Altersstruktur der Beschäftigten in der Kohlewirtschaft erlaubt voraussichtlich einen sozialverträglichen Beschäftigungsabbau, denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist 50 Jahre oder älter. Die Beschäftigungsentwicklung in den energieintensiven Wirtschaftszweigen wie der Nahrungsmittel- und der Chemischen Industrie sollten genauso stark im Fokus der Arbeitsmarktpolitik stehen wie die Kohlewirtschaft selbst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung": Abschlussbericht (2019)

    Abstract

    "Als wichtigen Baustein für die Gestaltung des Strukturwandels in den Braunkohleregionen hat die Bundesregierung am 6. Juni 2018 die Kommission 'Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung' mit hochrangigen Expertinnen und Experten eingesetzt. Ziel der Kommission war es, einen breiten gesellschaftlichen Konsens über die Gestaltung des energie- und klimapolitisch begründeten Strukturwandels in Deutschland herzustellen. Dabei steht die Schaffung konkreter Perspektiven für neue, zukunftssichere Arbeitsplätze in den betroffenen Regionen im Vordergrund.
    Mit der Übergabe des Abschlussberichts an die Bundesregierung am 31. Januar 2019 hat die Kommission ihre Arbeit beendet. Darin empfehlen die Expertinnen und Experten der Kommission einen vollständigen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2038. Um die betroffenen Regionen beim Strukturwandel zu unterstützen, sieht der Bericht Mittel in Höhe von über 40 Milliarden Euro vor. Der Ausstieg aus der Braunkohle soll zudem Stromkunden nicht zusätzlich belasten - auch Energieunternehmen erhalten für die Abschaltung ihrer Kraftwerke Entschädigungszahlungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Pflegearbeitsmarkt in Thüringen: Eine Bestandsaufnahme (2018)

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;

    Zitatform

    Fuchs, Michaela & Antje Weyh (2018): Der Pflegearbeitsmarkt in Thüringen. Eine Bestandsaufnahme. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen 03/2018), Nürnberg, 67 S.

    Abstract

    "Die vorliegende Studie analysiert die aktuelle Situation auf dem Pflegearbeitsmarkt in Thüringen. Die Pflegebranche und die zentralen Pflegeberufe werden dabei auf der Basis von Datenquellen der Bundesagentur für Arbeit nach wirtschafts- und berufsfachlichen Abgrenzungen definiert. Zuerst erfolgt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Beschäftigten im Pflegebereich und in den vier wichtigsten Pflegeberufen. Anschließend wird untersucht, ob es Anzeichen für einen Fachkräftemangel in der Pflege gibt. Hierfür werden verschiedene Engpassindikatoren für die wichtigsten Berufsgruppen in der Pflege ausgewertet und diskutiert. Zusätzlich erfolgt eine Analyse der Arbeitslosigkeit in der Pflege wie auch des Entgelts. Ein Grund für Fachkräfteengpässe und die damit verbundene Verknappung des Arbeitskräfteangebots kann in einer möglicherweise geringen Berufstreue der Beschäftigten in den Pflegeberufen gesehen werden. Daher wird für die Altenpfleger anhand von Längsschnittuntersuchungen der Verbleib in Beschäftigung und im Beruf betrachtet. Von besonderem Interesse ist hierbei die Frage, wie viele Altenpfleger ihre Arbeit in Thüringen im Zeitverlauf aufgeben und ihren Arbeitsort in ein anderes Bundesland verlegen. Die Ergebnisse der Analysen weisen auf eine angespannte Arbeitsmarktsituation insbesondere bei den Fachkräften in der Pflegebranche hin, die auch deutschlandweit zu beobachten ist. Sie kann aus den Reihen der Arbeitslosen nur in sehr begrenztem Ausmaß gemildert werden. Die Kohortenanalysen zeigen zudem auf, dass viele examinierte Altenpfleger und Krankenschwestern/-pfleger zwar lange in Beschäftigung bleiben, aber nicht in ihrem ursprünglichen Beruf. Viele von ihnen wechseln innerhalb der ersten fünf Jahre. Die verbleibenden Altenpfleger weisen jedoch eine sehr starke Berufstreue auf, und viele der Berufswechsler bleiben dem Pflege- und Gesundheitsbereich eng verbunden. In Bezug auf einen möglichst langen Berufsverbleib spielt die generelle Attraktivität des Berufs eine größere Rolle als die regionale Mobilität der Altenpfleger über die Grenzen Thüringens hinweg. Die Studie bietet eine breitgefächerte Grundlage für die Ausarbeitung von Strategien, um der künftigen Sicherung des Arbeitskräftebedarfs und der Versorgung der Pflegebedürftigen zu begegnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Fuchs, Michaela ; Weyh, Antje;
    mehr Informationen
    weniger Informationen