Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland
Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.
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Literaturhinweis
Do Commuting Subsidies Drive Workers to Better Firms (2024)
Zitatform
Agrawal, David R., Elke Jutta Jahn & Eckhard Janeba (2024): Do Commuting Subsidies Drive Workers to Better Firms. (LASER discussion papers 149), Erlangen, 55 S.
Abstract
"An unappreciated possible benefit of commuting subsidies is that they can expand the choice set of feasible jobs for workers in a way that facilitates better job match quality. Variation in wages and initial commuting distances, combined with major reforms to the commuting subsidy formula in Germany, generates worker-specific variation in commuting subsidy changes. We study the effect of changes in these subsidies on a worker’s position in the wage distribution. Increases in the generosity of commuting subsidies induce longer commutes and workers to switch to higherpaying jobs. Although increases in commuting subsidies generally induce workers to switch to employers that pay higher wages, commuting subsidies also enhance positive assortativity in the labor market by better matching high-ability workers to higher-productivity plants. Greater assortativity induced by commuting subsidies corresponds to greater earnings inequality." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Does inequality migrate? The development of income inequality across German states (2024)
Badunenko, Oleg; Popova, Maria;Zitatform
Badunenko, Oleg & Maria Popova (2024): Does inequality migrate? The development of income inequality across German states. In: Journal of regional science, Jg. 64, H. 2, S. 555-589. DOI:10.1111/jors.12683
Abstract
"This study analyzes the evolution of educational and occupational patterns among migrants and natives, as well as income inequality in Germany from 1985 to 2015. We show that despite migrants catching up in education, employment, and income with their native counterparts, unfavorable societal attitudes toward them have remained virtually unchanged, which can be attributed to Bourdieu's conceptualization of cultural inheritance. We find that while income inequality has increased significantly over the 30‐year period, this trend varied considerably by the federal state and that migration did nothing to add to inequality. Since both the German economy and society rely on migrants, there is a strong need for the narratives toward migrants to be based on empirical evidence. The findings of this study hold migrant‐related policy implications not only for Germany but also for other developed nations that rely on migrants as a labor force." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Biased Expectations and Labor Market Outcomes: Evidence from German Survey Data and Implications for the East-West Wage Gap (2024)
Balleer, Almut; Forstner, Susanne; Duernecker, Georg; Goensch, Johannes;Zitatform
Balleer, Almut, Georg Duernecker, Susanne Forstner & Johannes Goensch (2024): Biased Expectations and Labor Market Outcomes: Evidence from German Survey Data and Implications for the East-West Wage Gap. (Ruhr economic papers 1062), Essen, 80 S. DOI:10.4419/96973232
Abstract
"We measure individual bias in labor market expectations in German survey data and find that workers on average significantly overestimate their individual probabilities to separate from their job when employed as well to find a job when unemployed. These biases vary significantly between population groups. Most notably, East Germans are significantly more pessimistic than West Germans. We find a significantly negative relationship between the pessimistic bias in job separation expectations and wages, and a significantly positive relationship between optimistic bias in job finding expectations and reservation incomes. We interpret and quantify the effects of (such) expectation biases on the labor market equilibrium in a search and matching model of the labor market. Removing the biases could substantially increase wages and expected lifetime income in East Germany. The difference in biases in labor market expectations explains part of the East-West German wage gap" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich (2024)
Zitatform
Collischon, Matthias & Florian Zimmermann (2024): Der Equal Pay Day unter der Lupe: Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen unterscheidet sich je nach Region erheblich. In: IAB-Forum H. 04.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240304.01
Abstract
"Am 6. März ist der deutsche Equal Pay Day. Er zeigt an, wie viele Tage Frauen im Durchschnitt zusätzlich arbeiten müssten, um das durchschnittliche Gehalt von Männern zu erreichen. Bei genauerer Betrachtung werden jedoch erhebliche regionale Unterschiede deutlich. So wäre der Equal Pay Day in Sachsen-Anhalt rechnerisch bereits am 13. Januar gewesen, in Baden-Württemberg wäre er jedoch erst am 8. April." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- c. IAB-Kurzbericht 04/2024: Räumliche Mobilität der Beschäftigten in Deutschland: Frauen pendeln kürzer als Männer
- a. Aktuelle Daten und Indikatoren: Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022
- IAB-Forum-Interview: Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied
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Literaturhinweis
Städtische Arbeitsmärkte und lokale Einkommensungleichheit (2024)
Zitatform
Dauth, Wolfgang & Andreas Mense (2024): Städtische Arbeitsmärkte und lokale Einkommensungleichheit. In: IAB-Forum H. 11.01.2024 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240111.01
Abstract
"Großstädte sind Wachstumsmotoren. Betriebe und Beschäftigte in Großstädten sind im Durchschnitt produktiver und innovativer als in Kleinstädten oder ländlichen Regionen. Das spiegelt sich auch im höheren Lohnniveau wider. Dem stehen jedoch zunehmend knapper Wohnraum und hohe Preise gegenüber. Auch deswegen hat sich die soziale Spaltung in den Städten vertieft. Auf einer internationalen Konferenz am IAB wurden verschiedene Aspekte dieser Thematik beleuchtet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022 (2024)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen & Antje Weyh (2024): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2022. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 18 S.
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland weniger verdienen als Männer, gilt gemeinhin als bekannt. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Im Folgenden zeigen wir diese regionalen Unterschiede im so genannten Gender Pay Gap (GPG) auf. Datengrundlage bildet hierbei der nominale Lohn (brutto), den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte zum Stichtag 30.06.2022 in einer bestimmten Region verdient haben. Dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer, ist also für diese Kennziffer irrelevant." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied (Interview) (2024)
Zitatform
Keitel, Christiane, Anja Rossen & Michaela Fuchs; Anja Rossen & Michaela Fuchs (sonst. bet. Pers.) (2024): Regionaler Gender Pay Gap: Die Branchenstruktur vor Ort macht den Unterschied (Interview). In: IAB-Forum H. 04.03.2024. DOI:10.48720/IAB.FOO.20240304.02
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland im Schnitt deutlich weniger verdienen als Männer, ist den meisten Menschen bewusst. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Anlässlich des deutschlandweiten Equal Pay Days, der 2024 auf den 6. März fällt, haben Regionalforscherinnen aus dem IAB einen Bericht vorgelegt, der den Gender Pay Gap auf regionaler Ebene aufzeigt. Die Redaktion des IAB-Forums hat dazu bei Michaela Fuchs und Anja Rossen nachgefragt.." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost und Westdeutschland beeinflussen (2023)
Balleer, Almut; Forstner, Susanne; Duernecker, Georg; Goensch, Johannes;Zitatform
Balleer, Almut, Georg Duernecker, Susanne Forstner & Johannes Goensch (2023): Wie verzerrte Arbeitsmarkterwartungen die Lohnlücke zwischen Ost und Westdeutschland beeinflussen. In: Ifo Dresden berichtet, Jg. 30, H. 3, S. 17-22.
Abstract
"Anhand von Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) analysieren wir subjektive und objektive Wahrscheinlichkeiten von Arbeitsmarktänderungen und zeigen, dass Arbeitnehmer*innen in Deutschland im Durchschnitt pessimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren ihren Arbeitsplatz zu verlieren, während Arbeitslose im Durchschnitt optimistisch sind, innerhalb von zwei Jahren eine Stelle zu finden. Hierbei sind ostdeutsche Arbeitnehmer*innen und Arbeitslose pessimistischer als ihre westdeutschen Kolleg*innen. Wir zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen Pessimismus und Löhnen sowie einen positiven Zusammenhang zwischen Optimismus und Reservationslöhnen. In einer kontrafaktischen Analyse ergibt sich, dass die Unterschiede im Pessimismus zwischen Ost- und Westdeutschland zwischen 3 und 5 Prozentpunkte des Lohnunterschiedes zwischen diesen beiden Regionen erklären können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Recent Developments in the Distribution of Labour Income and Skills (2023)
Bellmann, Lutz ; Dustmann, Christian; Biewen, Martin ; Fanfani, Bernardo ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Caldwell, Sydnee; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra; Müller, Steffen;Zitatform
Bellmann, Lutz, Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller; Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller (sonst. bet. Pers.) (2023): Recent Developments in the Distribution of Labour Income and Skills. In: IAB-Forum H. 15.12.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231215.02
Abstract
"Contributing to a better understanding of wage determination and wage distribution as well as job skills – that was the aim of the international conference “Recent Developments in Wage Determination, Distribution, and Job Skills” at the IAB." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
Beteiligte aus dem IAB
Bellmann, Lutz ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra;Ähnliche Treffer
auch deutschsprachig erschienen -
Literaturhinweis
Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state (2023)
Zitatform
Brunow, Stephan & Ramona Jost (2023): Being a long distance out-commuter or home employee in a rather peripheral region evidence of a German federal state. In: Review of regional research, Jg. 43, H. 2, S. 317-342., 2023-08-07. DOI:10.1007/s10037-023-00194-5
Abstract
"Many firms in Germany are short of qualified workers, whereby East German regions are particularly affected because of the out-migration to West Germany after the reunification. This gives rise to an important debate for regional policy as the shortage of workers is a major challenge for each region and firm. In this context, out-commuters—workers who commute to work in another region—become an important group of employees to potentially satisfy local labour needs. In this study, we take a closer look at out-commuters in a particular eastern German region—the Federal State Mecklenburg-Vorpommern (MV)—and address the question whether out-commuters are a selective group of individuals working in e.g. occupations or industries that are rarely needed for labour market requirements in MV. Further, we focus on the wage differential between out-commuters and workers who are living and working in MV (home employees). The determination of the factors that explain this wage gap can provide new insights and a deeper understanding of the labour market in MV. This can provide a basis to work out potential strategies to attract the group of out-commuters for a workplace in MV to reduce the complained labour shortage. The derived evidence suggests that only few out-commuters can be recalled, as the labour demand in MV and the respective wage level are too low and the economic structure is too weak to sufficiently gain back out-commuters. Especially females suffer from the job-market weakness in MV." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Localising the Upper Tail: How Top Income Corrections Affect Measures of Regional Inequality (2023)
Emmenegger, Jana; Münnich, Ralf;Zitatform
Emmenegger, Jana & Ralf Münnich (2023): Localising the Upper Tail: How Top Income Corrections Affect Measures of Regional Inequality. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Jg. 243, H. 3-4, S. 285-317. DOI:10.1515/jbnst-2022-0015
Abstract
"Poor coverage of top incomes in surveys, also referred to as the “missing rich” problem, leads to severe underestimation of income inequality. At the regional level this shortcoming is even more eminent due to small regional sample sizes. Tax records contain more accurate income information at the top and cover all regions equally well. Top-income correction approaches tackle the missing rich problem by imputing top incomes from tax to survey data. While existing methods focus on adjustments at the national level, our paper provides corrections of the regional income distributions in survey data by exploiting the tax data’s regional variability. We impute top incomes in the survey data from the German Microcensus based on region-specific Pareto and generalized Pareto distributions estimated from tax records. The combined survey and tax data provide new estimates of regional income inequality in Germany. Our findings indicate that inequality between and within the regions is much larger than previously understood with the magnitude of the adjustment depending on the federal states’ level of inequality in the tail." (Author's abstract, IAB-Doku, © De Gruyter) ((en))
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Literaturhinweis
Regionale Einkommensungleichheit in Deutschland (2023)
Zitatform
Frieden, Immo, Andreas Peichl & Paul Schüle (2023): Regionale Einkommensungleichheit in Deutschland. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 76, H. 3, S. 31-36.
Abstract
"Anhand von administrativen Steuerdaten betrachten wir für die Jahre 1998–2016 regionale Einkommensungleichheit auf Ebene der Bundesländer, Kreise und Gemeinden. Städtische Gemeinden und Gemeinden in Westdeutschland haben zwar durchschnittlich hohe Einkommen, weisen aber auch die stärkste Ungleichverteilung der Bruttoeinkommen auf. Betrachtet man den Anstieg der Ungleichheit in den letzten zwei Jahrzehnten, so zeigt sich, dass dieser Anstieg ausschließlich auf die wachsende Ungleichheit innerhalb der Gemeinden zurückzuführen ist. Insgesamt sind Einkommensunterschiede zwischen verschiedenen Regionen Deutschlands gering im Vergleich zu den Einkommensunterschieden innerhalb dieser Regionen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2021 (2023)
Zitatform
Fuchs, Michaela, Anja Rossen, Antje Weyh & Gabriele Wydra-Somaggio (2023): Regionale Unterschiede im Gender Pay Gap in Deutschland 2021. (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Aktuelle Daten und Indikatoren), Nürnberg, 17 S.
Abstract
"Dass Frauen in Deutschland weniger verdienen als Männer, gilt gemeinhin als bekannt. Die nationale Betrachtung verdeckt jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Im Folgenden zeigen wir diese regionalen Unterschiede mit dem so genannten Gender Pay Gap (GPG) auf. Datengrundlage bildet hierbei der nominale Lohn (brutto), den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte zum Stichtag 30.06.2021 in einer bestimmten Region verdient haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Hinter den Fassaden: Zur Ungleichverteilung von Armut, Reichtum, Bildung und Ethnie in den deutschen Städten (2023)
Helbig, Marcel;Zitatform
Helbig, Marcel (2023): Hinter den Fassaden: Zur Ungleichverteilung von Armut, Reichtum, Bildung und Ethnie in den deutschen Städten. (WZB discussion paper P / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsgruppe der Präsidentin P 2023-003), Berlin, 210 S.
Abstract
"Wie ungleich sind Deutschlands Städte? Wo leben die Armen, wo die Wohlhabenden und wo die Akademiker? Diese Fragen beantwortet die vorliegende Studie sowohl im Querschnitt für die 153 größten deutschen Städte als auch in der zeitlichen Entwicklung. Im Gegensatz zu früheren Studien kann hier nicht nur auf Daten der Kommunalstatistik (101 Städte), sondern erstmals auch auf räumlich vergleichbare Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) für ganz Deutschland zurückgegriffen werden. Mit den Daten der BA ist es zudem erstmals möglich, soziale Ungleichheiten in deutschen Städten nicht nur anhand von Armutslagen (SGB II-Statistik), sondern auch anhand der Verteilung von hoher Bildung und hohen Einkommen zu analysieren. Die Daten der Kommunalstatistik liegen für die Jahre 2005 bis 2021 vor, die Daten der BA für die Jahre 2013 bis 2022." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Optimal Regional Labor Market Policies (2023)
Zitatform
Jung, Philip, Philipp Korfmann & Edgar Preugschat (2023): Optimal Regional Labor Market Policies. In: European Economic Review, Jg. 152. DOI:10.1016/j.euroecorev.2022.104318
Abstract
"We document large and persistent spatial dispersion in unemployment rates, vacancies, labor market tightness, labor market flows, and wages for Germany on a granular regional level. We find that both differences in inflows into and in outflows from unemployment are important for accounting for the regional dispersion in unemployment rates. Within a search- and matching model with risk-averse agents, moral hazard, endogenous separations and free mobility we show that an optimal policy response to labor market dispersion requires a place-based tax and unemployment insurance system together with place-based policies conditioning on labor market flows. We allow regions to differ along multiple dimensions and characterize the trade-offs between insurance, regional redistribution and efficiency quantitatively. We find that for Germany a move towards an optimal place-based tax system that explicitly conditions on regional characteristics could lead to sizeable welfare and employment gains." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2023 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
The fall and rebound of average establishment size in West Germany (2023)
Kovalenko, Tim; Sauerbier, Timo; Schropf, Benedikt;Zitatform
Kovalenko, Tim, Timo Sauerbier & Benedikt Schropf (2023): The fall and rebound of average establishment size in West Germany. (Friedrich-Alexander-Universität, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 126), Nürnberg, 69 S.
Abstract
"In West Germany, the average size of establishments declined during the 1990s and started to increase again in the late 2000s, while the employer size wage premium followed the opposite trajectory. In this paper, we show that these two developments are interrelated. More precisely, our results suggest that variations in the employer size wage premiums induced establishments to vary their employment level, consistent with monopsony power on the labor market. Moreover, our regional analyses show that average establishment size correlates positively with GDP per capita. We rationalize these findings with a heterogeneous firms model with monopsonistic competition in the labor market, stemming from the household’s love-of-variety preferences for employers. Both empirics and theory reveal that higher size wage premiums decrease average establishment size by downsizing incumbent establishments and triggering the entry of small establishments, thus also negatively affecting aggregate productivity." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Kleinräumige Analysen innerhalb deutscher Städte: Die Lohnungleichheit ist in ostdeutschen Nachbarschaften kleiner als in westdeutschen (2023)
Zitatform
Ostermann, Kerstin & Katja Wolf (2023): Kleinräumige Analysen innerhalb deutscher Städte: Die Lohnungleichheit ist in ostdeutschen Nachbarschaften kleiner als in westdeutschen. (IAB-Kurzbericht 9/2023), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2309
Abstract
"Innerstädtische Nachbarschaften unterscheiden sich nicht nur im Lohnniveau ihrer Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch in ihrer Homogenität – in manchen Vierteln leben vorwiegend Geringverdienende oder vorwiegend Hochverdienende, in anderen Vierteln leben beide Gruppen in direkter Nachbarschaft. Georeferenzierte Daten erlauben es erstmalig, das Ausmaß und die Entwicklung von Lohnungleichheiten innerhalb deutscher Städte systematisch zu dokumentieren und zu analysieren. Die kleinräumige Lohnungleichheit innerhalb von Großstädten ist in Ostdeutschland systematisch niedriger und nimmt im Zeitverlauf auch stärker ab als in Westdeutschland. Die beiden Befunde lassen sich zu einem großen Teil durch unterschiedliche Erwerbsmuster sowie durch die Einführung des Mindestlohns erklären." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Kleinräumige Verteilung der Lohnungleichheit und Mediantageslöhne in Berlin 2017
- Vergleich der kleinräumigen Lohnungleichheit innerhalb von deutschen Großstädten in den Jahren 2006 und 2017
- Kleinräumige Verteilung der Lohnungleichheit in München und in Leipzig 2017
- Kleinräumige Verteilung der Lohnungleichheit in ost- und westdeutschen Großstädten im Jahr 2017
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Literaturhinweis
The urban-rural wage gap in Germany (2022)
Zitatform
Brixy, Udo, Stephan Brunow & Carsten Ochsen (2022): The urban-rural wage gap in Germany. (IAB-Discussion Paper 04/2022), Nürnberg, 30 S. DOI:10.48720/IAB.DP.2204
Abstract
"Wir vergleichen die Reallohnunterschiede zwischen zentralisierten und peripheren Gebieten sowie zwischen hochzentralisierten und peripheren Gebieten anhand umfangreicher deutscher Verwaltungsdaten, die mehr als 2,8 Millionen Personen und 660.000 Unternehmen umfassen. Die Analysen liefern umfangreiche empirische Belege dafür, dass die meisten Lohnunterschiede durch Unterschiede in der Ausstattung mit individuellen und betrieblichen Merkmalen erklärt werden können, insbesondere wenn unbeobachtete individuelle und betriebliche Heterogenität angemessen berücksichtigt wird. Unsere Interpretation ist, dass die räumliche Selektivität von Arbeitnehmern und Unternehmen den größten Teil des Reallohngefälles zwischen peripheren und (stark) zentralisierten Regionen erklärt, und dass die Erträge aus den Merkmalen in allen Regionstypen in etwa gleich hoch sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
On the peripheral-urban wage gap in Germany (2022)
Zitatform
Brixy, Udo, Stephan Brunow & Carsten Ochsen (2022): On the peripheral-urban wage gap in Germany. In: Applied geography, Jg. 139, 2022-01-14. DOI:10.1016/j.apgeog.2022.102647
Abstract
"We compare real wage differences between centralized and peripheral areas and highly centralized and peripheral areas using vast information of German administrative data that contains more than 2.8 Mio individuals and 660,000 firms. We provide substantial empirical evidence that most of the wage gaps can be explained by differences in endowments of individual and firm characteristics, particularly when unobserved individual and firm heterogeneity is appropriately accounted for. Our interpretation is that the selectivity of workers and firms in space explains most of the real wage gap between peripheral and (highly) centralized regions, and returns to characteristics are honoured rather equally in all regional types." (Author's abstract, © 2022 Elsevier) ((en))
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Literaturhinweis
Die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes (2022)
Carstensen, Jeanette; Thalheim, Maximilian; Wiethölter, Doris;Zitatform
Carstensen, Jeanette, Maximilian Thalheim & Doris Wiethölter (2022): Die Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg: Eine Betrachtung des Arbeitsmarktes. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg 01/2022), Nürnberg, 41 S. DOI:10.48720/IAB.REBB.2201
Abstract
"Die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Wachstumsfaktor für die Gesamtwirtschaft in Deutschland. Aufgrund der Innovationskraft und der Beschäftigungsintensität kann sie als Wachstumstreiberin bezeichnet werden. Zudem sorgt die Gesundheitswirtschaft für eine konjunkturunabhängige und damit wirtschaftlich stabilisierende Nachfrage, die Schwankungen in der Gesamtwirtschaft dämpfen kann. Aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich gewinnt die Gesundheitswirtschaft immer stärker an Bedeutung – zuletzt besonders aufgrund der starken Herausforderungen während der Covid-19-Pandemie. Die Stärke der Gesundheitswirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg liegt vor allem in der einzigartigen Konzentration und Vernetzung von Wissenschaft, Kliniken und Wirtschaft. Die vorliegende Studie analysiert auf der Basis der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung die Gesundheitsbranche in der Region Berlin-Brandenburg nach ausgewählten Strukturmerkmalen. Zuerst erfolgt eine Bestandsaufnahme der Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft. Darüber hinaus wird eine Analyse der Arbeitslosigkeit in ausgewählten Gesundheitsberufen durchgeführt. Anschließend wird untersucht, ob es Anzeichen für einen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gibt. Hierfür werden verschiedene Engpassindikatoren für die wichtigsten Berufsgruppen im Kernbereich ausgewertet und diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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