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Dossier

IAB-Betriebspanel

Das IAB-Betriebspanel ist eine jährliche repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Determinanten der Beschäftigung. Die Erhebung wird seit 1993 in Westdeutschland und seit 1996 auch in Ostdeutschland durchgeführt. Sie stellt die zentrale Quelle für Analysen zur Arbeitskräftenachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland dar.
In diesem Themendossier finden Sie die Daten- und Methodendokumentationen sowie die mit den Daten des IAB-Betriebspanels erstellte Forschungsliteratur. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Das IAB-Betriebspanel ist auch Basis des IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB), in dem die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit den zugehörigen Betriebs- und Personendaten aus den Prozessen der Bundesagentur für Arbeit verknüpft sind. Veröffentlichungen zum LIAB finden sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB.
Beim Linked Personnel Panel (LPP) sind die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit Befragungsdaten von Personalverantwortlichen und Beschäftigten verknüpft. Veröffentlichungen zum LPP finden Sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt “Linked Personnel Panel (LPP)“.

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im Aspekt "Arbeitsrecht"
  • Literaturhinweis

    Öffnungsklauseln: Instrument zur Krisenbewältigung oder Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit? (2014)

    Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne;

    Zitatform

    Ellguth, Peter & Susanne Kohaut (2014): Öffnungsklauseln: Instrument zur Krisenbewältigung oder Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 67, H. 6, S. 439-449., 2014-08-10. DOI:10.5771/0342-300X-2014-6-439

    Abstract

    "In den vergangenen Jahrzehnten wurde eine Vielzahl von Flexibilisierungs- und Differenzierungsmöglichkeiten in die tarifvertragliche Regulierung eingeführt. Anfangs noch kontrovers diskutiert, finden sich sogenannte Öffnungsklauseln mittlerweile in den meisten Tarifverträgen. Auf Basis der Daten des IAB-Betriebspanels gehen wir der Frage nach, welche Charakteristika die Betriebe auszeichnen, die diese Optionen zur Abweichung von tariflichen Standards nutzen. Dabei gehen wir von zwei unterschiedlichen betrieblichen Einsatzlogiken aus, die sich mit den Begriffen Krisenbewältigung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit umschreiben lassen. Entsprechend führen wir multivariate Schätzungen durch zur Identifizierung der betrieblichen Variablen, die den Einstieg in die Nutzung von entgelt- bzw. arbeitszeitrelevanten Öffnungsklauseln wahrscheinlicher machen. Bei einer insgesamt eher geringen Erklärungskraft der geschätzten Modelle lassen sich doch zwei unterschiedliche betriebliche Nutzungstypen identifizieren: Lohnöffnungsklauseln werden eher in Betrieben mit schlechter Ertragslage, Problemen mit den Lohnkosten und unsicheren Aussichten genutzt, während arbeitszeitrelevante Regelungen offensichtlich den Rahmen für allgemeine betriebliche Flexibilisierungsanstrengungen erweitern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kohaut, Susanne;
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  • Literaturhinweis

    Dismissal protection and small firms' hirings: evidence from a policy reform (2013)

    Bauernschuster, Stefan;

    Zitatform

    Bauernschuster, Stefan (2013): Dismissal protection and small firms' hirings. Evidence from a policy reform. In: Small business economics, Jg. 40, H. 2, S. 293-307. DOI:10.1007/s11187-011-9370-3

    Abstract

    "Small firms are important drivers of employment creation and innovation. Dismissal protection raises firms' adjustment costs and thus reduces worker flows. In many countries, small firms are exempted from dismissal protection regulations in order to increase their flexibility. This paper exploits a shift in the firm-size threshold of the German dismissal protection law in 2004 to analyze the causal effects of relaxed dismissal protection on the hiring behavior of small firms. Using difference-in-differences techniques, we find positive effects on hirings. Placebo treatment tests based on pre-treatment periods and a fake treatment group confirm the validity of our empirical strategy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Mobilität auf dem Arbeitsmarkt für Ältere - die Rolle der Betriebe (2012)

    Burgert, Derik;

    Zitatform

    Burgert, Derik (2012): Mobilität auf dem Arbeitsmarkt für Ältere - die Rolle der Betriebe. (Schriften des Forschungsinstituts Freie Berufe 19), Baden-Baden: Nomos, 188 S. DOI:10.5771/9783845240077

    Abstract

    "Die demographischen Veränderungen, aber auch der absehbar weiter anstehende Alterungsprozess rücken die Gruppe der Älteren in den Mittelpunkt des Interesses der Arbeitsmarktforschung. Der Autor beschäftigt sich vor allem mit der Frage, wie und besonders unter welchen betrieblichen Umständen es möglich ist, Ältere in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Er geht dabei besonders auf folgende Aspekte ein: - Austritt aus dem Erwerbsleben: eine Mikroanalyse der betrieblichen Einflüsse; - Einstellungschancen von Älteren: Wie wirkt der Schwellenwert im Kündigungsschutz? - Betriebliche Weiterbildung und betriebliche Altersstruktur." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Einstellungschancen von Älteren: wie wirkt der Schwellenwert im Kündigungsschutz? (2006)

    Burgert, Derik;

    Zitatform

    Burgert, Derik (2006): Einstellungschancen von Älteren. Wie wirkt der Schwellenwert im Kündigungsschutz? (FFB-Diskussionspapier 62), Lüneburg, 31 S.

    Abstract

    "Ein häufig genannter Vorschlag zur Flexibilisierung des deutschen Arbeitsmarktes ist die Lockerung des Kündigungsschutzgesetzes. Es findet Anwendung für Betriebe, die einen Schwellenwert an Mitarbeitern überschreiten. Die zu untersuchende These ist die, dass diese Schwelle Kleinbetriebe daran hindert Einstellungen vorzunehmen. Änderungen im Schwellenwert in den späten 1990er Jahren bilden die Basis für die Schätzung dieses Effektes mittels eines Regression Discontinuity Designs. Lokale Treatmenteffekte können nichtparametrisch geschätzt werden. Das Papier ist das erste, das die oben genannten Gesetzesänderungen benutzt, um unter minimalen Annahmen der Modellspezifikation für Selbst-Selektion zu kontrollieren. Die Ergebnisse stimmen mit früheren Untersuchungen überein, die keine beschäftigungshemmenden Effekte für Kleinbetriebe nachweisen konnten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The impact of German job protection legislation on job creation in small establishments (2006)

    Burgert, Derik;

    Zitatform

    Burgert, Derik (2006): The impact of German job protection legislation on job creation in small establishments. In: Applied economics quarterly, Jg. 52, H. 2, S. 123-140.

    Abstract

    "A frequently-raised proposal in aid of increasing the flexibility of the German labour market, is the liberalisation of the job protection law. This law applies to those establishments with more than a specified cut-off number of employees. The argument examined in this paper is that this element of legal regulation hinders small enterprises from job creation. Changes in the cut-off number in the late 1990's provide the basis for estimating this effect. The evaluation approach is a Regression Discontinuity Design using these changes as natural experiments. Local treatment effects can be estimated non-parametrically by local linear regression. The data base used is the IAB establishment panel. This paper is the first one to exploit the policy changes named above, whilst controlling for self-selection into the treatment 'job protection', using minimal assumptions concerning model specification. The results are in line with earlier studies, finding no evidence of impeding job growth in small establishments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Die Ursachen der Arbeitslosigkeit (2005)

    Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz (2005): Die Ursachen der Arbeitslosigkeit. In: Arbeit und Beruf, Jg. 56, H. 12, S. 362.

    Abstract

    Der Beitrag bezieht sich auf das Jahresgutachten 2005 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Diese Gutachten enthält ein Kapitel zu den Ursachen der Arbeitslosigkeit. Diese werden vor allem in den Arbeitsmarktinstitutionen gesehen, was anhand von empirischen Untersuchungen für den OECD-Raum zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit seit 1960 belegt wird. Deren Ergebnisse bestätigen einen beschäftigungspolitisch ungünstigen Einfluss der Höhe und der Dauer der Lohnersatzleistungen, der Steuern und Abgaben sowie der mangelnden Koordination bei den Lohnverhandlungen. Dagegen lässt sich kein Effekt des Kündigungsschutzes auf die Höhe der Arbeitslosigkeit nachweisen. Dies gilt auch für den Einfluss des gewerkschaftlichen Organisationsgrades, des Ausmaßes der Tarifbindung und der aktiven Arbeitsmarktpolitik. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Arbeitgeberkündigungen und Klagequote (2005)

    Bielenski, Harald; Ullmann, Karen;

    Zitatform

    Bielenski, Harald & Karen Ullmann (2005): Arbeitgeberkündigungen und Klagequote. In: Bundesarbeitsblatt H. 10, S. 4-13.

    Abstract

    Die absolute Anzahl arbeitgeberseitiger Kündigungen ist eine wichtige Information in der Debatte um den Kündigungsschutz. Zum einen zeigt sie, in welchem Umfang Arbeitgeber in Deutschland die Möglichkeit nutzen, sich durch eine Kündigung von ihren Beschäftigten zu trennen. Zum anderen kann damit die Klagequote errechnet werden - also das Risiko für den Arbeitgeber, dass eine ausgesprochene Kündigung vor dem Arbeitsgericht angefochten wird. Die Informationen zur absoluten Zahl von arbeitgeberseitigen Kündigungen weichen allerdings je nach Datenquelle stark von einander ab. Die absoluten Werte liegen zwischen ein und zwei Millionen pro Jahr. Der Beitrag erklärt die Unterschiede zwischen den verschiedenen Angaben und versucht, einen realistischen Schätzwert für die Zahl der Arbeitgeberkündigungen zu bestimmen. Das Ergebnis zum derzeitigen Zeitpunkt lautet, dass die absolute Anzahl von arbeitgeberseitigen Kündigungen eher in einer Größenordnung von rund 2 Mio. jährlich liegt als bei 1 Mio. jährlich. Der Wert von 1 Mio., der in früheren Veröffentlichungen genannt wurde, basiert auf einer einfachen Verdoppelung der Halbjahreswerte aus dem IAB-Betriebspanel und unterschätzt die Zahl der arbeitgeberseitigen Kündigungen. Die Klagequote liegt vermutlich eher in einer Größenordnung von elf bis 15 Prozent als bei 30 Prozent. Dabei muss berücksichtigt werden, dass diese Zahlen im Zeitverlauf Schwankungen unterworfen sind. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Betrieblicher Einsatz befristeter Beschäftigung (2005)

    Fritsch, Anja; Schank, Thorsten ;

    Zitatform

    Fritsch, Anja & Thorsten Schank (2005): Betrieblicher Einsatz befristeter Beschäftigung. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 54, H. 9, S. 211-220.

    Abstract

    "Auswertungen mit repräsentativen Daten des IAB-Betriebspanels von 1996 bis 2002 zeigen, dass durchschnittlich gut 13 Prozent der ostdeutschen und 10 Prozent der westdeutschen Betriebe befristet Beschäftigte einsetzen. Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen der Betriebsgröße und befristeter Beschäftigung. Werden jedoch nur die Betriebe einbezogen, die überhaupt befristet beschäftigen, so sinken die Befristungsanteile mit zunehmender Betriebsgröße. Die ökonometrische Analyse deutet darauf hin, dass auch nach Kontrolle betriebsspezifischer Merkmale die Größen- und Branchenstruktur einen entscheidenden Bestimmungsgrund von befristeter Beschäftigung darstellt. Die Ergebnisse liefern keinen Beleg dafür, dass sich Änderungen des kündigungsschutzrechtlichen Schwellenwertes auf das betriebliche Einstellungsverhalten von befristet Beschäftigten ausgewirkt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Kündigungsschutz zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit: betriebliche Erfahrungen mit der Beendigung von Arbeitsverhältnissen (2005)

    Pfarr, Heide; Bothfeld, Silke; Schneider, Julia; Ullmann, Karen; Bradtke, Marcus; Kimmich, Martin;

    Zitatform

    Pfarr, Heide, Karen Ullmann, Marcus Bradtke, Julia Schneider, Martin Kimmich & Silke Bothfeld (2005): Der Kündigungsschutz zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit. Betriebliche Erfahrungen mit der Beendigung von Arbeitsverhältnissen. München u.a.: Hampp, 148 S.

    Abstract

    "Die seit Jahren ansteigende Anzahl arbeitsloser oder unterbeschäftigter Personen ist das drängendste wirtschaftliche Problem Deutschlands. Ebenfalls seit Jahren werden in der öffentlichen Diskussion das deutsche Arbeitsrecht und hierbei vor allem das Kündigungsschutzgesetz, als Ursache für Arbeitsmarktprobleme dargestellt. Deregulierungsforderungen sind in aller Munde und haben in der Vergangenheit bereits mehrmals zu arbeitsrechtlichen Veränderungen geführt. Dabei ist die Debatte um das Arbeitsrecht neben ihrer Hartnäckigkeit vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die zu Grunde liegenden Annahmen des Zusammenhangs zwischen rechtlicher Regulierung und betrieblichen Einstellungs- und Entlassungsverhalten empirisch nicht bestätigt werden können. Das Forschungsprojekt Regulierung des Arbeitsmarktes (REGAM) am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung hat in dem Buch erstmals umfassende repräsentative Ergebnisse einer Analyse der Wirkungen des Kündigungsschutzgesetzes auf die Personalpolitik der Unternehmen verschiedenster Branchen und Grössen zusammengefasst. Dabei werden, neben einer Betrachtung der verschiedenen arbeitsrechtlichen Änderungen der vergangenen Jahre, die Argumente der DeregulierungsbefürworterInnen zusammengetragen und ausführlich hinsichtlich ihrer empirischen Haltbarkeit überprüft. Es wird deutlich, dass zentrale Annahmen über die Wirkung des Kündigungsschutzgesetzes an der betrieblichen Realität vorbeigehen und Betriebe vor weit weniger arbeitsrechtlichen Problemen stehen, als die politisch und zum Teil auch wirtschaftswissenschaftliche Debatte Glauben machen möchte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    The reform of the German works constitution act: a critical assessment (2004)

    Addison, John T. ; Bellmann, Lutz ; Schnabel, Claus ; Wagner, Joachim ;

    Zitatform

    Addison, John T., Lutz Bellmann, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2004): The reform of the German works constitution act. A critical assessment. In: Industrial relations, Jg. 43, H. 2, S. 392-420.

    Abstract

    Seit 1920 hat sich das deutsche Recht auf Mitbestimmung am Arbeitsplatz mehrfach geändert. Dargestellt wird die jüngste Reform des Betriebsverfassungsgesetzes, welche die Rolle der Betriebsräte stärkt. Anhand von statistischen Daten wird die Verbreitung der Betriebsräte dokumentiert, deren ökonomische Auswirkungen werden untersucht. Hierzu wird das IAB-Betriebspanel für die Jahre 1996 bis 2000 herangezogen. Es zeigt sich, dass die Gesetzesänderungen keine negativen Auswirkungen auf die Arbeitsproduktivität, den Unternehmensgewinn und die Beschäftigung haben. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Einstellungshemmnis Kündigungsschutz? (2004)

    Bellmann, Lutz ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz (2004): Einstellungshemmnis Kündigungsschutz? In: Arbeit und Beruf, Jg. 55, H. 10, S. 300.

    Abstract

    In der Debatte um den Kündigungsschutz in Deutschland geht es im Kern darum, ob die Absicht des Gesetzgebers, soziale Härten bei Kündigungen zu vermeiden, sich nicht ins Gegenteil verkehrt und zum Einstellungshemmnis für Angehörige bestimmter Personengruppen, wie ältere Arbeitnehmer, wird. Unternehmen stellen bei temporären Auftragsspitzen neue Beschäftigte ein, wenn sie nicht befürchten müssen, diese bei einer ungünstigen Entwicklung der Absatzlage nicht wieder entlassen zu können. Kündigungsschutzregeln werden oftmals unterlaufen, indem Beschäftigungsverhältnisse befristet oder Leiharbeiter eingestellt werden. Insofern ist es fraglich, ob bei weniger Kündigungsschutz in einer Aufschwungphase das Beschäftigungsniveau schneller steigt. Allerdings werden Befristungen und Leiharbeit eine geringere Bedeutung erlangen. In konjunkturell schwächeren Zeiten werden aber auch Entlassungen schneller vorgenommen, was zu einer Verringerung der betrieblichen Fluktuation führt. Viele Arbeitsmarktexperten betrachten das geltende Kündigungsschutzrecht jedoch als problematisch, da einer Kündigung im Regelfall ein arbeitsgerichtliches Verfahren folgt, welches mit Kosten und Unsicherheiten hauptsächlich für die Betriebe verbunden ist: 'Das deutsche Kündigungsschutzsystem ist zu einem einzigen Abfindungsbasar verkommen.' Gegen diese Auffassung spricht jedoch, dass ein Einfluss des Kündigungsschutzes auf das Einstellungsverhalten von Betrieben durch empirische Studien nicht nachgewiesen werden konnte. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ;
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  • Literaturhinweis

    Personalpolitik und Arbeitsrecht - Differenzierung nach der Unternehmensgröße? (2004)

    Pfarr, Heide; Bradtke, Marcus; Schneider, Julia; Ullmann, Karen; Bothfeld, Silke; Kimmich, Martin;

    Zitatform

    Pfarr, Heide, Silke Bothfeld, Marcus Bradtke, Martin Kimmich, Julia Schneider & Karen Ullmann (2004): Personalpolitik und Arbeitsrecht - Differenzierung nach der Unternehmensgröße? In: Recht der Arbeit, Jg. 57, H. 4, S. 193-200.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht die Annahmen, die der in der rechtspolitischen Diskussion vorherrschenden These, dass das Arbeitsrecht gerade für Klein- und Mittelunternehmen (KMU), die als 'Jobmotor' für neue Beschäftigung fungieren sollen, eine entscheidende Bremse darstellt, zugrunde liegen: KMU seien durch das zu komplizierte Arbeitsrecht stärker betroffen als Großbetriebe. Bürokratieaufwand und Kosten träfen KMU unverhältnismäßig stark. Dies gelte insbesondere für das Kündigungsschutzgesetz (KSchG). Dessen Praxis sei geprägt von einer hohen Klagequote und gerichtlichen Auseinandersetzungen, die fast immer zu hohen Abfindungszahlungen führten. Außerdem sei das Lohnniveau zu hoch und gerade kleinere Betriebe könnten Tariflöhne nicht mehr zahlen. Die Überprüfung dieser Annahmen, die der rechtspolitischen Forderung nach einer Differenzierung des Arbeitsrechts entsprechend der Unternehmensgröße zugrunde liegen, an Hand repräsentativer empirischer Daten ergibt, dass für alle angesprochenen Problembereiche die Betriebsgröße nicht der entscheidende Faktor ist und es keiner speziellen gesetzlichen Veränderungen für KMU bedarf. In Einzelfällen und einzelne Branchen betreffend müssen Lösungen gefunden werden, in denen Belastungen abgemildert werden können, ohne dass pauschal den Beschäftigten sozialer Schutz verkürzt oder entzogen wird. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen - Wahrnehmung und Wirklichkeit: neue empirische Befunde über Formen, Ablauf und soziale Folgewirkungen (2003)

    Bielenski, Harald; Hartmann, Josef; Pfarr, Heide; Seifert, Hartmut;

    Zitatform

    Bielenski, Harald, Josef Hartmann, Heide Pfarr & Hartmut Seifert (2003): Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen - Wahrnehmung und Wirklichkeit. Neue empirische Befunde über Formen, Ablauf und soziale Folgewirkungen. In: Arbeit und Recht, Jg. 51, H. 3, S. 81-91.

    Abstract

    "Die empirische Untersuchung über die Praxis des Kündigungsschutzes in Deutschland zeigt auf, dass die gegenwärtigen politischen Reformdiskussionen weitgehend ohne empirische Legitimation und Substanz geführt werden. So gibt es keinen empirischen Beleg für eine negative Wirkung des Schwellenwertes des Kündigungsschutzgesetzes bei Kleinbetrieben. Abfindungen werden nicht generell, sondern nur bei einem geringen Teil der Kündigungen gezahlt. Personen, die aus befristeten Arbeitsverhältnissen ausgeschieden sind, tragen ein besonderes Risiko. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt in ständiger Bewegung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bremst das Schwerbehindertengesetz die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben?: eine empirische Untersuchung mit Daten des IAB-Betriebspanels (2001)

    Kölling, Arnd ; Wagner, Joachim ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2001): Bremst das Schwerbehindertengesetz die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben? Eine empirische Untersuchung mit Daten des IAB-Betriebspanels. In: L. Bellmann, K. Gerlach, O. Hübler & W. Meyer (Hrsg.) (2001): Beschäftigungseffekte betrieblicher Arbeitszeitgestaltung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 251), S. 183-209.

    Abstract

    "Das Schwerbehindertengesetz verpflichtete in seiner bis 30.09.2000 gültigen Fassung alle Arbeitgeber ab 16 Beschäftigten, sechs Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen, ansonsten war für jeden nicht entsprechend besetzten Arbeitsplatz eine Ausgleichsabgabe von monatlich 200 DM zu entrichten. Diese Regelung führte zu einem Schwellenwert von 16 Beschäftigten, bei dessen Überschreiten den Betrieben zusätzliche Kosten entstehen konnten, und derartige Schwellenwerte werden vielfach als Hemmnisse für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in Kleinbetrieben angesehen. Vor diesem Hintergrund wurde die Hypothese empirisch überprüft, dass ein positiver Nachfrageschock ceteris paribus in Betrieben an der Schwelle von 15 Arbeitsplätzen verglichen mit Betrieben davor und dahinter weniger häufig zu Einstellungen zusätzlicher Arbeitskräfte führt. Verschiedene ökonometrische Analysen mit Daten des IAB-Betriebspanels für den Zeitraum 1993-1998 erbrachten zwar gewisse Hinweise darauf, dass sich das Einstellungsverhalten der Betriebe am Schwellenwert verändert bzw. dass der Arbeitsplatzaufbau gebremst wird. Diese Indizien sind jedoch zu vage, um daraus den (politisch brisanten) Schluss zu ziehen, die gut gemeinte Tat des Gesetzgebers zur Förderung der Beschäftigung von Schwerbehinderten habe sich tatsächlich ins Gegenteil verkehrt und die allgemeine Beschäftigungsentwicklung gebremst." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Bremst das Schwerbehindertengesetz die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben? (2001)

    Kölling, Arnd ; Schnabel, Claus ; Wagner, Joachim ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd, Claus Schnabel & Joachim Wagner (2001): Bremst das Schwerbehindertengesetz die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben? (Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 04), Nürnberg, 26 S.

    Abstract

    "Das Schwerbehindertengesetz verpflichtete in seiner bis 30.9.2000 gültigen Fassung alle Arbeitgeber ab 16 Beschäftigten, sechs Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen, ansonsten war für jeden nicht entsprechend besetzten Arbeitsplatz eine Ausgleichsabgabe von monatlich 200 DM zu entrichten. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse der ersten ökonometrischen Untersuchung der Auswirkungen dieses Gesetzes auf die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben. Mit Daten des IAB-Betriebspanels finden die Autoren keine eindeutigen Hinweise darauf, daß der Beschäftigungsaufbau in Betrieben an der ersten Schwelle des Schwerbehindertengesetzes (d.h. mit 16 Beschäftigten) sich signifikant von demjenigen in Betrieben vor oder hinter der Schwelle unterscheidet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Threshold values in German labor law and job dynamics in small firms: the case of the disability law (2001)

    Wagner, Joachim ; Kölling, Arnd ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Wagner, Joachim, Claus Schnabel & Arnd Kölling (2001): Threshold values in German labor law and job dynamics in small firms. The case of the disability law. (IZA discussion paper 386), Bonn, 12 S., Anhang.

    Abstract

    "Das Schwerbehindertengesetz verpflichtete in seiner bis 30.9.2000 gültigen Fassung alle Arbeitgeber ab 16 Beschäftigten, sechs Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen, ansonsten war für jeden nicht entsprechend besetzten Arbeitsplatz eine Ausgleichsabgabe von monatlich 200 DM zu entrichten. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse der ersten ökonometrischen Untersuchung der Auswirkungen dieses Gesetzes auf die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben. Mit Daten des IAB-Betriebspanels finden die Autoren keine eindeutigen Hinweise darauf, daß der Beschäftigungsaufbau in Betrieben an der ersten Schwelle des Schwerbehindertengesetzes (d.h. mit 16 Beschäftigten) sich signifikant von demjenigen in Betrieben vor oder hinter der Schwelle unterscheidet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirken Schwellenwerte im deutschen Arbeitsrecht als Bremse für die Arbeitsplatzschaffung in Kleinbetrieben? (2001)

    Wagner, Joachim ; Kölling, Arnd ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Wagner, Joachim, Claus Schnabel & Arnd Kölling (2001): Wirken Schwellenwerte im deutschen Arbeitsrecht als Bremse für die Arbeitsplatzschaffung in Kleinbetrieben? In: D. Ehring & P. Kalmbach (Hrsg.) (2001): Weniger Arbeitslose - aber wie? : gegen Dogmen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, S. 177-198.

    Abstract

    "In der öffentlichen Diskussion um Regulierung und Deregulierung des Arbeitsmarktes wird oft die Ansicht vertreten, dass Schwellenwerte im deutschen Arbeitsrecht die Arbeitsplatzschaffung in Kleinbetrieben in besonders starkem Maße negativ beeinflussen. Solche Einschätzungen können sich allerdings nicht auf Ergebnisse empirischer Untersuchungen hierzu stützen, denn diese fehlen bisher. Der vorliegende Aufsatz ist ein Beitrag dazu, diese Wissenslücke zu füllen. In Abschnitt 2 werden wichtige Schwellenwerte des Arbeitsrechts, die für mittelständische Betriebe relevant sind, vorgestellt. Abschnitt 3 fasst knapp die vorliegende Evidenz aus Umfragungen zu den Arbeitsmarktwirkungen ausgewählter Schwellenwerte zusammen. Abschnitt 4 stellt die Ergebnisse unserer eigenen empirischen Untersuchung mit Betriebspaneldaten zu den Wirkungen des Schwellenwertes des Kündigungsschutzes und der ersten Schwelle des alten, vor Oktober 2000 geltenden Schwerbehindertengesetzes vor. Kapitel 5 enthält zusammenfassende Schlussfolgerungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Threshold values in German labor law and job dynamics in small firms: the case of the disability law (2001)

    Wagner, Joachim ; Kölling, Arnd ; Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Wagner, Joachim, Claus Schnabel & Arnd Kölling (2001): Threshold values in German labor law and job dynamics in small firms. The case of the disability law. In: Ifo-Studien, Jg. 47, H. 1, S. 65-75.

    Abstract

    "Das Schwerbehindertengesetz verpflichtete in seiner bis 30.9.2000 gültigen Fassung alle Arbeitgeber ab 16 Beschäftigten, sechs Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten zu besetzen, ansonsten war für jeden nicht entsprechend besetzten Arbeitsplatz eine Ausgleichsabgabe von monatlich 200 DM zu entrichten. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse der ersten ökonometrischen Untersuchung der Auswirkungen dieses Gesetzes auf die Arbeitsplatzdynamik in Kleinbetrieben. Mit Daten des IAB-Betriebspanels finden die Autoren keine eindeutigen Hinweise darauf, daß der Beschäftigungsaufbau in Betrieben an der ersten Schwelle des Schwerbehindertengesetzes (d.h. mit 16 Beschäftigten) sich signifikant von demjenigen in Betrieben vor oder hinter der Schwelle unterscheidet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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