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Dossier

Regionale Arbeitsmärkte in Deutschland

Unter den einheitlichen Rahmenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland finden sich Regionen, die von einer tiefen Arbeitsmarktkrise betroffen sind, und andere, in denen nahezu Vollbeschäftigung herrscht. Welches sind die Ursachen dieser regionalen Disparitäten? Wie werden sich der Arbeitskräftebedarf und das Erwerbspersonenpotenzial in den Regionen zukünftig entwickeln? Welche regionalen Beschäftigungsaussichten bestehen, für Jüngere und Ältere, in Wirtschaftszweigen, in Ballungsräumen und ländlichen Gebieten? Dieser IABInfoPool erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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  • Literaturhinweis

    Employment status, endogenous regional mobility, and spatial dependencies in labor markets (2002)

    Fahr, René; Sunde, Uwe ;

    Zitatform

    Fahr, René & Uwe Sunde (2002): Employment status, endogenous regional mobility, and spatial dependencies in labor markets. (IZA discussion paper 521), Bonn, 26 S.

    Abstract

    "This paper investigates spatial correlation in the matching process of vacant jobs and job seekers. The importance of the interactions of regional labor markets in West Germany is highlighted in several dimensions. We test for spatial autocorrelation in regional hires, unemployment and vacancy levels, we examine the patterns of new matches in regions, identify clusters of regions of particularly intense interregional matching, and examine the effects of German re-unification. After setting-out a simple model of endogenous regional mobility and endogenous on-the-job search, we analyze the composition of new hires with respect to regional origin and previous employment status, the determinants of this composition, and the interaction of these characteristics. The results shed new light on the puzzle raised in the literature, which finds a large variation in unemployment rates, combined with little inter-regional migration. We find evidence in favour of labor market determined migration and against the ┐internal migration puzzle┐ found for other European countries and partly for the United States." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Estimations of occupational and regional matching efficiencies using stochastic production frontier models (2002)

    Fahr, Rene; Sunde, Uwe ;

    Zitatform

    Fahr, Rene & Uwe Sunde (2002): Estimations of occupational and regional matching efficiencies using stochastic production frontier models. (IZA discussion paper 552), Bonn, 23 S.

    Abstract

    Unter Verwendung stochastischer Methoden werden die Zusammenhänge zwischen freien und unbesetzten Stellen analysiert, wobei sich neue Details der Mechanismen zur Schaffung von Stellen zeigen. Für unterschiedliche Arbeitsmärkte in Bezug auf regionale Verteilung sowie Beschäftigung werden am Beispiel Deutschland als wichtige Determinanten Nachfrage- und Angebotsfaktoren isoliert. Aus den ermittelten Daten lassen sich differenzierte Maßnahmen für die Arbeitsmarktpolitik ableiten. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Determinanten der Beschäftigungsentwicklung in Ost- und Westdeutschland von 1995 bis 2000 unter besonderer Berücksichtigung von Exportaktivitäten (2002)

    Fischer, Gabriele;

    Zitatform

    Fischer, Gabriele (2002): Determinanten der Beschäftigungsentwicklung in Ost- und Westdeutschland von 1995 bis 2000 unter besonderer Berücksichtigung von Exportaktivitäten. In: L. Bellmann (Hrsg.) (2002): Die ostdeutschen Betriebe in der internationalen Arbeitsteilung (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 263), S. 65-83.

    Abstract

    "Die Internationalisierung der Wirtschaft kann für die einzelnen Betriebe Vor- und Nachteile haben: Auf der einen Seite vergrößern sich die Absatzmöglichkeiten durch die Erschließung neuer Märkte. Auf der anderen Seite bedeutet die Öffnung der Märkte auch einen größeren Konkurrenzdruck, dem die Betriebe ausgesetzt sind. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Auswirkung die internationalen Aktivitäten von Betrieben auf die Beschäftigung haben. Dieser Frage wurde mit Hilfe einer Längsschnittanalyse mit Daten des IAB-Betriebspanels von 1996 bis 2000 nachgegangen. Es wurde untersucht, welche Betriebe eine positive bzw. negative Beschäftigungsentwicklung zu verzeichnen haben und welche Rolle dabei die Exportaktivität der Betriebe spielt, d. h. ob und - wenn ja - welchen Einfluss sie auf die Beschäftigungsentwicklung haben. Dabei stellte sich heraus, dass die Exportaktivitäten in den neuen Bundesländern in positivem Zusammenhang mit der Beschäftigung stehen, in den alten Bundesländern hingegen nicht. Es handelt sich bei dieser Analyse um eine erste Annäherung an das Thema. Der Beitrag will auf Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Längsschnittanalyse mit den Daten das IAB-Betriebspaniels hinweisen. Da viele Fragen dabei nur angeschnitten werden konnten, ist diese Untersuchung in erster Linie als Diskussionsbeitrag und als Anregung zu weiterführenden Analysen zu verstehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Agglomeration und regionale Arbeitsmärkte: Ergebnisse eines internationalen Workshops des DIW Berlin vom 11. bis 13. April 2002 (2002)

    Frank, Björn; Pflüger, Michael;

    Zitatform

    Frank, Björn & Michael Pflüger (2002): Agglomeration und regionale Arbeitsmärkte. Ergebnisse eines internationalen Workshops des DIW Berlin vom 11. bis 13. April 2002. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 69, H. 19, S. 303-309.

    Abstract

    "Auf einem internationalen Workshop des DIW Berlin ist der aktuelle Stand des Zusammenwirkens der Arbeitsmarkt- und der Regionalökonomik, insbesondere der Neuen Ökonomischen Geographie, diskutiert worden. Neue theoretische Ideen und aussagekräftigere Mikrodatensätze, die den Wissenschaftlern heute zur Verfügung stehen, signalisieren eine weiter zunehmende Bedeutung dieses Forschungszweigs. Eine wichtige Erkenntnis dieses Workshops war, dass es den Arbeitsmarkt nicht gibt. Einzelne Arbeitsmärkte entwickeln sich ganz unterschiedlich. Von deren regionaler Konzentration hängen die Höhe der Löhne und die Beschäftigungschancen ab. So profitieren höher Qualifizierte - dies zeigen die empirischen Untersuchungen - in besonderem Maße von der Stärke der wirtschaftlichen Aktivität in der Region. Theoretische Arbeiten kommen zu dem Ergebnis, dass Investitionen in Humankapital gerade auf Märkten mit hoher Konzentration lohnend sind. Die Arbeitsmarktpolitik wäre falsch beraten, vorschnell wirtschaftspolitischen Empfehlungen zu folgen, die allein auf regional undifferenzierte Maßnahmen setzen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Mikroökonomische Analyse der Arbeitsnachfrage: eine Untersuchung von Beschäftigungsdynamik und Überstundennachfrage unter dem Einfluss von Anpassungskosten mit deutschen Betriebsdatensätzen (2002)

    Gold, Michael;

    Zitatform

    Gold, Michael (2002): Mikroökonomische Analyse der Arbeitsnachfrage. Eine Untersuchung von Beschäftigungsdynamik und Überstundennachfrage unter dem Einfluss von Anpassungskosten mit deutschen Betriebsdatensätzen. (Volkswirtschaftliche Forschungsergebnisse 81), Hamburg: Kovac, 262 S.

    Abstract

    "Ausgehend von der Diskussion zunehmender Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen Anpassungshemmnissen wird in der vorliegenden Arbeit die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes betrachtet. Basierend auf mikroökonomisch theoretischen Überlegungen wird ein empirischer Beitrag mit ökonometrischen Analysen unter Verwendung von Betriebsdatensätze geliefert. Im Mittelpunkt stehen die Wirkungen von Anpassungskosten auf die Beschäftigungsdynamik (Arbeitskräfte) und auf Überstunden (Arbeitszeit).
    Vier zentrale Fragen werden behandelt: Wie wirken Anpassungskosten auf die optimale Beschäftigungshöhe und die Beschäftigungsdynamik? Welche institutionellen und betrieblichen Faktoren stehen im Zusammenhang mit Anpassungskosten und wie lassen sie sich abbilden? Welchen Stellenwert haben Anpassungskosten für die Beschäftigungsdynamik und welche Wirkungsrichtungen werden von einzelnen Faktoren erwartet? Wie wirken sich Anpassungskosten auf die Existenz von Überstunden und das realisierte Ausmaß der Überstunden aus?
    Nach einer Einleitung folgt eine modelltheoretische Analyse (Kapitel 2) der optimalen Beschäftigungshöhe sowie der Wirkungen von Anpassungskosten auf die Beschäftigungsdynamik und auf Überstunden. Anschließend folgen die Beschreibung der Datensätze (Kapitel 3) und die empirischen Analysen der Anpassungskosten auf die Beschäftigungsdynamik (Kapitel 4) und die Überstunden (Kapitel 5). In der Schlussbetrachtung (Kapitel 6) werden die zentralen Ergebnisse zusammengefaßt und abschließend diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Mobilität am Arbeitsmarkt: Wohin nach der Berufsausbildung?: die Ost/West-Mobilität von jungen Fachkräften (2002)

    Haas, Anette;

    Zitatform

    Haas, Anette (2002): Regionale Mobilität am Arbeitsmarkt: Wohin nach der Berufsausbildung? Die Ost/West-Mobilität von jungen Fachkräften. (IAB-Kurzbericht 07/2002), Nürnberg, 4 S.

    Abstract

    In dem Kurzbericht wird das Mobilitätsverhalten von jungen Fachkräften an der "zweiten Schwelle" auf der Basis von Sozialversicherungsdaten der Jahre 1992-1997 analysiert und beschrieben. Es wird festgestellt, dass 1997 rund 7 % der Absolventen einer dualen Ausbildung auf die angespannte Arbeitsmarktlage in Ostdeutschland mit einer Beschäftigungsaufnahme im Westen reagierten. 1992 hatte die Quote noch bei 10 % gelegen. Frauen sind mobiler als Männer. Bei der Differenzierung nach Berufsfeldern und Bundesländern zeigen sich ebenfalls erhebliche Unterschiede. So finden in Sachsen 94 % der dort Ausgebildeten auch Beschäftigung, in Brandenburg dagegen nur 88 %. Der Wechsel von Ausbildungsabsolventen von Ost nach West unterstützt die These, dass den neuen Bundesländern ein Verlust an Humankapital droht; denn die gegenläufige Bewegung von West nach Ost beträgt nur 1 %. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Haas, Anette;
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  • Literaturhinweis

    Strategische und methodische Ansatzpunkte zur Ermittlung des regionalen Qualifikationsbedarfs (2002)

    Hilbert, Christoph; Leschke, Janine; Neugart, Michael ; Mytzek, Ralf;

    Zitatform

    Hilbert, Christoph & Ralf Mytzek (2002): Strategische und methodische Ansatzpunkte zur Ermittlung des regionalen Qualifikationsbedarfs. (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Discussion papers FS 1 02-211), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "Fasst man bisherige Evaluationsstudien von Qualifizierungsmaßnahmen zusammen, zeigt sich bei den Beschäftigungseffekten ein uneinheitliches Bild. Erfahrungen zeigen jedoch, dass mit einer systematischen Beobachtung des Qualifikationsbedarfs auf regionaler Ebene die Ergebnisse verbessert werden können. Hier setzt der Bericht an: Es wird die Frage gestellt, inwiefern regionale Analysen des Qualifikationsbedarfs zu mehr Effizienz in der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik einerseits, zu einem besseren Matching am Arbeitsmarkt andererseits beitragen können. Es wird ein Vorschlag entwickelt, wie systematische Analysen, auch unter der Berücksichtigung von Kosteneffizienzaspekten, gestaltet werden sollten. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei sowohl methodische als auch institutionelle Aspekte zur Schaffung einer regionalisierten Informationsbasis. Vorgeschlagen wird eine Kombination aus quantitativen Prognosen und qualitativen Partialanalysen, die auf vorhandene regionale Netzwerke aufbaut und die Basis für eine zielgerichtete, integrierte regionale Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Strukturpolitik darstellt. Das Diskussionspapier basiert auf einer Arbeit zur Kommission 'Moderne Dienstleistungen und Arbeitsmarkt' (Hartz-Kommission) im Rahmen des Teilprojekts 'Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen und Arbeitsmarktforschung'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    New technologies and the demand for medium qualified labour in Germany (2002)

    Jacobebbinghaus, Peter; Zwick, Thomas ;

    Zitatform

    Jacobebbinghaus, Peter & Thomas Zwick (2002): New technologies and the demand for medium qualified labour in Germany. In: Schmollers Jahrbuch, Jg. 122, H. 2, S. 179-206.

    Abstract

    "Die Literatur zum Einfluss des technologischen Fortschritts auf die Qualifikationsnachfrage konzentriert sich bisher auf die hochqualifizierten Beschäftigten und die Beschäftigten ohne Berufsabschluss. Es ist deshalb unklar, ob die Beschäftigungsmöglichkeiten der Mehrheit der Arbeitskräfte in Deutschland - Beschäftigte mit einer Dualen Ausbildung - positiv oder negativ durch neue Technologien beeinflusst werden. Der vorliegende Beitrag beantwortet diese Frage. Er behandelt außerdem eine Reihe von Schätz- und Datenproblemen auf der Basis eines aktuellen und umfangreichen Datensatzes. Er zeigt, dass Innovationsausgaben und Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien in den Betrieben fast aller westdeutschen Dienstleistungssektoren zu niedrigeren Beschäftigungsanteilen von Fachkräften mit Dualer Ausbildung führen. Andere Investitionen erhöhen hingegen häufig den Anteil der Fachkräfte an der Gesamtbeschäftigung. Eine deutliche Abweichung von diesem Muster ergibt sich für den Sektor Banken und Versicherungen, in dem Unternehmen, die Informations- und Kommunikationstechnologien stark nutzen, höhere Fachkräfteanteile haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entwicklungsprobleme und -perspektiven der ehemaligen innerdeutschen Grenzregionen: Analysen - Handlungsnotwendigkeiten - Wirtschaftspolitische Konsequenzen. NIW-Workshop 2001 (2002)

    Krüsemann, Markus; Maier, Jörg; Kawka, Rupert; Tetsch, Friedemann; Jung, Hans-Ulrich; Jarosch, Detlef; Wolf, Katja; Rosenfeld, Martin T.W.;

    Abstract

    "Auch eine gute Dekade nach der deutschen Einigung ist die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung in den alten und den neuen Bundesländern offensichtlich, und sie ist Gegenstand sowohl volkswirtschaftlicher Analysen als auch Mittelpunkt wirtschaftspolitischer Kontroversen. In den Kreisen und Städten zu beiden Seiten der ehemaligen Grenze, die heute erfreulicher Weise nur noch Bundesländer trennt, scheint es allerdings auch gegenläufige Entwicklungen zu geben. So hört man aus den alten Bundesländern die Klage, dass nach Fortfall der ehemaligen Randsituation neue ökonomische Nachteile durch den Sogeffekt des Fördergefälles entstehen und dass die Belastung des Arbeitsmarktes durch Zuzüge und Einpendler wächst. Auf der anderen Seite wird von den aus Sicht der westdeutschen Nachbarschaft 'bevorzugten' Regionen in Ostdeutschland auf Entwicklungsrückstände gegenüber pros-perierenden Teilgebieten in den neuen Bundesländern verwiesen, die ihrerseits wiederum von gleichen Förderpräferenzen profitieren, obwohl sie dank ihrer Ausstattungsvorteile (Technologie, Infrastruktur) eine Eigendynamik entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund war es Zielsetzung des Workshops, zunächst empirische Befunde zur tatsächlichen Entwicklung und ihrer Unterschiede vorzulegen sowie wirtschaftspolitische Implikationen zu diskutieren. Gleichzeitig bot es sich vor diesem Hintergrund an, die Philosophie der Regionalpolitik im Allgemeinen zu thematisieren: Sie sucht zwischen den Polen 'Ausgleichsorientierung' und selektive 'Wachstumsförderung' mit erhofften Nach-zieheffekten ihren Standort. Gerade vor der Perspektive einer Erweiterung der EU nach Osten sowie finanziell und sachlich eingeengter nationaler Handlungsspielräume dürften Regionen mit Entwicklungsnachteilen sowohl an (überregionaler) Wahrnehmung und zugleich an Fördermöglichkeiten einbüßen. Hierauf sollte man sich bereits jetzt einstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolf, Katja;
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  • Literaturhinweis

    Regionale Arbeitslosigkeit, Risikoausgleich und staatliche Transfersysteme: theoretische Überlegungen und empirische Evidenz (2002)

    Kurz, Claudia;

    Zitatform

    Kurz, Claudia (2002): Regionale Arbeitslosigkeit, Risikoausgleich und staatliche Transfersysteme. Theoretische Überlegungen und empirische Evidenz. (Berichte aus der Volkswirtschaft), Aachen: Shaker, 167 S.

    Abstract

    Die Arbeit beschäftigt sich mit den Transferleistungen an Arbeitslose aus regionaler Sicht, wobei der Vergleich zentraler und dezentraler Systeme im Mittelpunkt steht. Am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland werden die Arbeitslosenversicherung und die Sozialhilfe in den westdeutschen Ländern untersucht. Zunächst werden wirtschaftliche Schocks und ihre Bedeutung für die Entwicklung der regionalen Arbeitslosigkeit analysiert. Es folgt eine Beschreibung der regionalen Zahlungen durch die Arbeitslosenversicherung und ihren Potenzialen zur Stabilisierung regionaler Schocks. Anhand theoretischer Überlegungen wird die Struktur eines nationalen und eines regionalen Versicherungsbudgets miteinander verglichen. Am Beispiel eines alternativen Transfersystem wird die Belastung der Sozialhilfe durch Arbeitslosigkeit untersucht. Die theoretischen Überlegungen lassen vermuten, dass die stabile langfristige Verteilung der Arbeitslosenquoten in Westdeutschland zu dauerhaften regionalen Transfers zwischen den Landesarbeitsamtsbezirken führt. Die Schätzungen für die Hilfe zum Lebensunterhalt bestätigen, dass Arbeitslosigkeit vor allem langfristig einen signifikanten positiven Einfluss auf die Ausgaben für Sozialhilfe hat. Es zeigt sich, das Arbeitslosigkeit langfristig nicht das Versicherungssystem, sondern dezentral finanzierte Systeme wie die Sozialhilfe belastet. Das bestehende System der Sozialhilfe hat Auswirkungen auf das regionale Wachstum, und eine starke Belastung wirtschaftlich schwacher Gemeinden mit hohen Sozialausgaben wirkt sich ungünstig auf die weiter Entwicklung der Region aus. Die Arbeitslosenversicherung impliziert signifikante Stabilisierungseffekte, aber keine Umverteilung. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Forecasting regional labour markets in Germany: an evaluation of the performance of neural network analysis (2002)

    Longhi, Simonetta; Nijkamp, Peter ; Blien, Uwe ; Reggiani, Aura;

    Zitatform

    Longhi, Simonetta, Peter Nijkamp, Aura Reggiani & Uwe Blien (2002): Forecasting regional labour markets in Germany. An evaluation of the performance of neural network analysis. In: European Regional Science Association (Hrsg.) (2002): From industry to advanced services : perspectives of European metropolitan regions, S. 1-35.

    Abstract

    "The aim of the present paper is to forecast regional employment developments in the 327 West-German districts. Using a Neural Networks (NNs) methodology we try to identify the existence of underlying structural relationships between the input variables - data on regional and sectoral employment and wages - and the future development of employment at a district level. In order to offer reliable forecasts for the years 2000 and 2001, a variety of NN models has been developed and compared. The emerging results confirm the ability of NNs in capturing the complex data structures - in the training and test phases - and hence in 'extrapolating' useful information in a multi-regional context. Concerning the forecasting phases, our analysis highlights the necessity of carrying out further research experiments - by introducing additional economic background variables - in order to get more insight into the mechanism and structure of spatio-temporal employment data." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Blien, Uwe ;
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  • Literaturhinweis

    Internal migration in regions of Germany: a panel data analysis (2002)

    Parikh, Ashok; Leuvensteijn, Michiel van;

    Zitatform

    Parikh, Ashok & Michiel van Leuvensteijn (2002): Internal migration in regions of Germany. A panel data analysis. (ENEPRI working paper 12), Brüssel, 25 S.

    Abstract

    "The objectives of this paper are to examine the traditional determinants of interregional migration between regions of Germany after reunification in 1989. The period considered is 1993-95 as the high average migratory flows of the earlier period, 1989-92, had settled down to a level of about 12000 to 15000 per month by 1993. Wage convergence has taken place much more rapidly than the convergence in unemployment rates between regions of East and West Germany. Due to wage convergence we find that the relationship between regional wage differences and migration is non-linear. For white-collar workers the relationship is U-shaped while for the blue-collar workers, the relationship is inverted U-shape. The explanation for such a relationship lies in the 'option theory of waiting' and attitudes towards risk under wage convergence. While housing and infrastructure variables do play an important role at the margin, wage convergence can prevent the loss of human capital from East German regions to West Germany." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Residential location and youth unemployment: the economic geography of school-to-work transitions (2002)

    Riphahn, Regina T.;

    Zitatform

    Riphahn, Regina T. (2002): Residential location and youth unemployment. The economic geography of school-to-work transitions. In: Journal of population economics, Jg. 15, H. 1, S. 115-135.

    Abstract

    In dem Beitrag wird mit Hilfe von Daten der ersten 14 Wellen des Sozio-ökonomischen Panels der Berufseinmündungsprozess von Schulabgängern des Sekundarbereichs untersucht. Als mögliche Einflussfaktoren werden Charakteristiken der Jugendlichen, ihres Haushaltes, der Eltern, des Wohnorts und des lokalen Arbeitsmarkts betrachtet. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Projektion bis 2015: Gute Chancen für moderaten Aufbau der Beschäftigung: Berechnungen mit dem IAB/INFORGE-Modell (2002)

    Schnur, Peter; Zika, Gerd;

    Zitatform

    Schnur, Peter & Gerd Zika (2002): Projektion bis 2015: Gute Chancen für moderaten Aufbau der Beschäftigung. Berechnungen mit dem IAB/INFORGE-Modell. (IAB-Kurzbericht 10/2002), Nürnberg, 6 S.

    Abstract

    Der Beitrag enthält eine Langfristprognose zur Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs in Deutschland, die auf Modellrechnungen unter "Status-Quo-Bedingungen" basiert. Bis 2005 wird demnach die Zahl der Erwerbstätigen wieder den Stand von 2000 erreichen und bis 2015 um etwa 1 Million zunehmen. Dieser moderate Anstieg dürfte sich aber auf Westdeutschland konzentrieren - es sei denn, die gemeinsamen Anstrengungen der Arbeitsmarktakteure führen zu einer strategisch angelegten Wachstums- und Beschäftigungspolitik, die auch in Ostdeutschland die Bedingungen verbessert. In sektoraler Hinsicht dürfte sich der Trend zur Tertiarisierung fortsetzen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Zika, Gerd;
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung, Dienstleistungen und Industriebasis: zwei nordrhein-westfälische Regionen im Vergleich (2002)

    Siebe, Thomas;

    Zitatform

    Siebe, Thomas (2002): Beschäftigung, Dienstleistungen und Industriebasis. Zwei nordrhein-westfälische Regionen im Vergleich. In: RWI-Mitteilungen, Jg. 53, H. 1-4, S. 223-234.

    Abstract

    "Die vereinfachende Vorstellung, dass Arbeitsplätze nur im Dienstleistungsgewerbe entstehen, während sie in der Industrie wegfallen, erscheint auf den ersten Blick plausibel. Für eher industriell geprägte Regionen gilt sie allerdings nur bedingt: Die Emscher-Lippe-Region als altindustrieller Standort ist durch unterdurchschnittliche Beschäftigungserfolge im Dienstleistungsgewerbe gekennzeichnet. Das Münsterland weist Beschäftigungszuwächse in der Industrie und noch stärker im Dienstleistungsgewerbe auf. Beides deutet eher auf komplementäre Beziehungen. Vor diesem Hintergrund analysiert die Arbeit langfristige Strukturänderungen beider Regionen. Die Substitutionsthese vernachlässigt die sich ändernde Arbeitsteilung zwischen den Wirtschaftszweigen. Um ihre Rolle zu untersuchen, muss die Vorleistungsverflechtung zwischen den Wirtschaftszweigen einbezogen werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine wettbewerbsfähige Industriebasis in beiden Regionen nach wie vor eine Voraussetzung für Beschäftigungserfolge im Dienstleistungsgewerbe ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsplatzdynamik in der baden-württembergischen Industrie: eine Analyse mit amtlichen Betriebspaneldaten (2002)

    Strotmann, Harald;

    Zitatform

    Strotmann, Harald (2002): Arbeitsplatzdynamik in der baden-württembergischen Industrie. Eine Analyse mit amtlichen Betriebspaneldaten. (Hohenheimer volkswirtschaftliche Schriften 39), Frankfurt am Main u.a.: Lang, 343 S. DOI:10.3726/b13917

    Abstract

    "Die Betrachtung aggregierter Beschäftigungsentwicklungen greift zu kurz, wenn man sich für die Dynamik und die Unterschiedlichkeit betriebsindividueller Beschäftigungsveränderungen interessiert. Für diese Arbeit wurden daher erstmals für die baden-württembergische Industrie und die Jahre 1980 bis 1999 amtliche Betriebsdaten zu einem Betriebspaneldatensatz verknüpft. Ausgehend von einer fundierten Analyse der betrieblichen Arbeitsplatzdynamik werden mögliche betriebsindividuelle, branchenspezifische, aber auch regionale Einflussfaktoren des betrieblichen Beschäftigungswachstums einer empirischen Überprüfung unterzogen. Eine ökonometrische Analyse möglicher Determinanten des Auftretens und insbesondere des Überlebens von neu gegründeten Industriebetrieben rundet die Arbeit ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zur langfristigen Entwicklung des weiblichen Erwerbspersonenpotenzials (2002)

    Thon, Manfred; Fuchs, Johann ;

    Zitatform

    Thon, Manfred & Johann Fuchs (2002): Zur langfristigen Entwicklung des weiblichen Erwerbspersonenpotenzials. In: G. Engelbrech (Hrsg.) (2002): Arbeitsmarktchancen für Frauen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 258), S. 35-45.

    Abstract

    "Aus demographischen Gründen werden auch bei steigender Erwerbsbeteiligung im Westen und gleichzeitig kaum sinkender Frauenerwerbsbeteiligung im Osten sowohl das gesamte Erwerbspersonenpotenzial als auf die Teilgruppe des weiblichen Erwerbspersonenpotenzials auch lange Frist abnehmen. Selbst stark steigende Erwerbsquoten werden diese Entwicklung kaum bremsen können. Auch ist das weibliche Erwerbspersonenpotenzial genauso wie das Erwerbspersonenpotenzial insgesamt von der demographischen Alterung betroffen. Dabei dürften die der Projektion zugrunde gelegten hohen Potenzialerwerbsquoten der Frauen kaum mehr steigerungsfähig sein. Außerdem sind insbesondere die in der oberen Erwerbsquoten-Variante vorausgeschätzten hohen Potenzialerwerbsquoten nur unter bestimmten Voraussetzungen zu verwirklichen. Zum einen wird eine weitere Steigerung der Erwerbswünsche von Frauen vorausgesetzt. Zum anderen muss eine realistische Möglichkeit zur Berufstätigkeit gegeben sein. Damit die Erwerbswünsche realisiert werden können, bedarf es somit weiterer Anstrengungen, die Rahmenbedingungen der Erwerbsarbeit von Frauen zu verbessern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Pendlerbewegungen für Ost-Bundesländer und Arbeitsamtsbezirke Sachsens (2002)

    Winkelvoss, Ekkehard;

    Zitatform

    Winkelvoss, Ekkehard (2002): Pendlerbewegungen für Ost-Bundesländer und Arbeitsamtsbezirke Sachsens. In: Informationen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung H. 4, S. 1-21.

    Abstract

    Das Material gibt einen Überblick über die Pendlerbewegungen in Sachsen und über die Landesgrenze hinaus. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung in den ostdeutschen Regionen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze (2002)

    Wolf, Katja;

    Zitatform

    Wolf, Katja (2002): Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung in den ostdeutschen Regionen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. In: Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (Hrsg.) (2002): Entwicklungsprobleme und -perspektiven der ehemaligen innerdeutschen Grenzregionen : Analysen - Handlungsnotwendigkeiten - Wirtschaftspolitische Konsequenzen. NIW-Workshop 2001, S. 29-48.

    Abstract

    Die Autorin berichtet über ein Projekt von IAB und IAW zur Erforschung der Einflussfaktoren für die erfolgreiche Entwicklung ostdeutscher Regionen. Aufbauend auf dieser Untersuchung werden insgesamt 16 ehemalige innerdeutsche Grenzregionen betrachtet, welche eine im Vergleich zu den restlichen Regionen Ostdeutschlands positive Beschäftigungsentwicklung aufweisen. "Mit Hilfe eines regressionsanalytischen Shift-Share-Ansatzes wird gezeigt, dass nur ein kleiner Teil dieser Entwicklung auf eine besonders gute Ausgangslage bei der Branchenstruktur zurückzuführen ist." Diese erwies sich aufgrund des vorherrschenden Verarbeitenden Gewerbes und der Landwirtschaft eher als nachteilig. Als Hauptgrund für die trotzdem positive Beschäftigungsentwicklung wird die Betriebsgrößenstruktur, die vor allem von Klein- und Mittelbetrieben geprägt ist, angesehen. Hinzu kam vor allem in Thüringen das hohe Qualifikationsniveau der Beschäftigten. Außerdem "waren die verausgabten Mittel an Investitionsförderung und Arbeitsmarktförderung überdurchschnittlich hoch." (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolf, Katja;
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  • Literaturhinweis

    Deutsch-belgische Grenzgänger - Praxis und Probleme: die Situation in der Euregio Maas-Rhein - ein Fallbeispiel für die Freizügigkeit und die berufliche Mobilität in der Europäischen Union (2002)

    Abstract

    Auf der Basis von Literaturrecherchen, der Analyse signifikanter Einzelfälle und Gesprächen mit Personen, die für die Probleme von Grenzgängern bzw. Grenzpendlern zuständig sind, wurde diese nicht repäsentative, qualitative Studie erarbeitet. Die Arbeit konzentriert sich auf das Gebiet der Euregio Maas-Rhein, wo sich in einem Korridor von 30 Kilometern beiderseits der Grenzlinie zwischen Deutschland und Belgien ein starkes Aufkommen von Grenzpendlern zeigt. Über die Hälfte der Pendler ist deutscher Staatsangehörigkeit, was darauf hindeutet, dass diese die günstigeren Wohnbedingungen in Belgien nutzen, gleichzeitig aber ihren Arbeitsplatz in Deutschland behalten. Für belgische Pendler liegt der Hauptgrund in den höheren Löhnen. Die Mobilitätshemmnisse zwischen den beiden Staaten werden zusammengestellt und Lösungswege zu deren Abbau diskutiert. (IAB)

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