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Dossier

IAB-Betriebspanel

Das IAB-Betriebspanel ist eine jährliche repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Determinanten der Beschäftigung. Die Erhebung wird seit 1993 in Westdeutschland und seit 1996 auch in Ostdeutschland durchgeführt. Sie stellt die zentrale Quelle für Analysen zur Arbeitskräftenachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland dar.
In diesem Themendossier finden Sie die Daten- und Methodendokumentationen sowie die mit den Daten des IAB-Betriebspanels erstellte Forschungsliteratur. Im Filter „Autorenschaft“ können Sie auf IAB-(Mit-)Autorenschaft eingrenzen.

Das IAB-Betriebspanel ist auch Basis des IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatzes (LIAB), in dem die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit den zugehörigen Betriebs- und Personendaten aus den Prozessen der Bundesagentur für Arbeit verknüpft sind. Veröffentlichungen zum LIAB finden sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz (LIAB) / Linked Employer-Employee Data from the IAB.
Beim Linked Personnel Panel (LPP) sind die Betriebsdaten aus dem IAB-Betriebspanel mit Befragungsdaten von Personalverantwortlichen und Beschäftigten verknüpft. Veröffentlichungen zum LPP finden Sie im Themendossier „FDZ Literatur / FDZ Literature“ unter dem Aspekt “Linked Personnel Panel (LPP)“.

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im Aspekt "Betriebliche Produktivität"
  • Literaturhinweis

    Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2023: Hohe Preise bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen belasten Betriebe (2024)

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara; Oberfichtner, Michael ;

    Zitatform

    Leber, Ute, Michael Oberfichtner & Barbara Schwengler (2024): Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2023: Hohe Preise bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen belasten Betriebe. (IAB-Kurzbericht 11/2024), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2411

    Abstract

    "Das hohe Preisniveau bei Energie, Rohstoffen und Vorleistungen beeinflusst die deutsche Wirtschaft zum Teil erheblich. Die aktuellen Daten des IAB-Betriebspanels 2023 geben Aufschluss darüber, wie viele und welche Betriebe hiervon negativ betroffen sind. Das Autorenteam untersucht, wie sich in diesen und anderen, nicht negativ durch die Krise betroffenen Betrieben das Geschäftsvolumen und die Beschäftigung im vergangenen Geschäftsjahr entwickelt haben und wie sich die Erwartungen der Betriebe für das laufende Jahr darstellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Firm Productivity, Wages, and Sorting (2024)

    Lochner, Benjamin ; Schulz, Bastian ;

    Zitatform

    Lochner, Benjamin & Bastian Schulz (2024): Firm Productivity, Wages, and Sorting. In: Journal of labor economics, Jg. 42, H. 1, S. 85-119., 2022-09-13. DOI:10.1086/722564

    Abstract

    "We study the link between firm productivity and the wages that firms pay. Guided by a search-matching model with large firms, worker and firm heterogeneity, and production complementarities, we infer firm productivity by estimating firm-level production functions. Using German data, we find that the most productive firms do not pay the highest wages. Worker transitions from high- to medium-productivity firms are on average associated with wage gains. Productivity sorting, that is, the sorting of high-ability workers into high-productivity firms, is less pronounced than the sorting into high-wage firms." (Author's abstract, IAB-Doku, © University of Chicago Press) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Lochner, Benjamin ;
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  • Literaturhinweis

    Mittelstandsbericht des Freistaates Sachsen: 2018 bis 2022 (2024)

    Ragnitz, Joachim; Winge, Susanne; Ferenc, Grega; Stobbe, Mandy; Nitschke, Remo;

    Zitatform

    Ragnitz, Joachim, Grega Ferenc, Remo Nitschke, Susanne Winge & Mandy Stobbe (2024): Mittelstandsbericht des Freistaates Sachsen. 2018 bis 2022. Dresden, 134 S.

    Abstract

    "Der Mittelstand ist das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft. Er erwirtschaftet mit gut 54 Prozent mehr als die Hälfte der im Freistaat Sachsen hergestellten Waren und Dienstleistungen, beschäftigt etwa 72 Prozent der hiesigen Arbeitskräfte und bildet rund 70 Prozent der Auszubildenden aus. Der „Sächsische Mittelstandsbericht 2018 bis 2022“ untersucht die wirtschaftliche Entwicklung mittelständischer Unternehmen und hat erstmals auch die Situation marktorientierter Sozialunternehmen („Social Entrepreneurs“) in den Blick genommen. Der Bericht wurde vom ifo-Institut Dresden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums (SMWA) erstellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung und Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. Gesamtbericht (2023)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Beschäftigung und Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. Gesamtbericht. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 127 S.

    Abstract

    "Die Auswertungen zum IAB-Betriebspanel für das Jahr 2022 standen unter dem Rahmenthema „Beschäftigung und Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Die neuen wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges führten dazu, dass die hessischen Betriebe trotz Abklingen der Corona-Pandemie in vielerlei Hinsicht weiter im Krisenmodus agieren mussten und müssen. Alles in allem konnten die meisten die Krisen des Jahres 2022 recht gut bewältigen. Im Gegensatz zum Ausbruchsjahr der Corona-Pandemie 2020 blieben die Geschäftserwartungen für das Jahr 2022 einigermaßen stabil. Dennoch stellte sich die wirtschaftliche Ausgangssituation für viele Betriebe durchaus herausfordernd dar: Zwei von fünf Betrieben gaben negative wirtschaftliche Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine an; überdurchschnittlich stark waren Betriebe aus Industrie und produzierendem Gewerbe sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) betroffen. Probleme ergaben sich dabei vor allem durch die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie durch unterbrochene Lieferketten. Allerdings verdeutlichen die Befunde gleichfalls, dass die Metathemen Fachkräftemangel und demografischer Wandel verstärkt in den Vordergrund getreten sind. Diese gilt es als größte arbeitsmarktpolitische Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Die Zahl der altersbedingten Austritte aus dem Erwerbsleben wird unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Betriebe und von Konjunkturzyklen dynamisch zunehmen und für einen kontinuierlich ansteigenden Fachkräftebedarf sorgen. Im ersten Halbjahr 2022 benötigten die Betriebe Hessens bereits so viele Fachkräfte wie nie zuvor im Beobachtungszeitraum, konnten dabei aber nur gut drei von fünf Fachkraftstellen besetzen. Besonders in kleineren Betrieben blieben im Wettbewerb mit den Großbetrieben viele Stellen unbesetzt. In der zweiten Jahreshälfte waren hochgerechnet 162.000 Arbeitsplätze sofort zu besetzen, womit der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr nochmals deutlich überschritten wurde. Darüber hinaus rechnete zum Befragungszeitpunkt über die Hälfte der Betriebe (56 Prozent) in den kommenden zwei Jahren mit Schwierigkeiten bei der Fachkräfterekrutierung. Im Jahr 2012 erwartete nur gut ein Viertel der Betriebe entsprechende Probleme. All diese Ergebnisse zeichnen das Bild einer bereits stark angespannten Fach- und Arbeitskräftesituation auf dem hessischen Arbeitsmarkt, die sich in den kommenden Jahren allein schon aufgrund der demografischen Entwicklung noch weiter zuspitzen und die bisher bekannten zyklischen Entwicklungen des Arbeitsmarkts nahezu aushebeln wird. Der damit verbundene Arbeitnehmerarbeitsmarkt belastet Betriebe weiter aufgrund zunehmender Fluktuation, immenser Aufwände für Rekrutierung und Bindung von Arbeits- und Fachkräften sowie steigender Lohnkosten. Weltpolitische Verschiebungen und daraus resultierende Folgen wie langfristig von Unterbrechung bedrohte Lieferketten oder hohe Energiepreise und hoher Innovationsdruck stellen große Herausforderungen für Betriebe dar. Trotz dieser schwierigen arbeitsmarktlichen und betrieblichen Gemengelage erscheint es wichtig, Aus- und Weiterbildung als Säulen der Fachkräftesicherung kurzfristig zu stärken und zukunftsfähig auszugestalten. Die duale Ausbildung ermöglicht es Betrieben, Fachkräfte im eigenen Betrieb zu sozialisieren und dadurch an den Betrieb zu binden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Die wirtschaftliche Lage der hessischen Betriebe in Krisenzeiten: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Die wirtschaftliche Lage der hessischen Betriebe in Krisenzeiten. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 24 S.

    Abstract

    "Die diesjährigen Auswertungen des IAB-Betriebspanels stehen unter dem Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Dafür wurde im ersten veröffentlichten Report ein Schlaglicht auf die wirtschaftliche Lage der Betriebe während des zweiten Pandemiejahres und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges geworfen. So gaben beispielsweise zwei von fünf hessischen Betrieben an, im Jahr 2022 wirtschaftlich negativ vom Ukrainekrieg betroffen gewesen zu sein. Hohe Energie- und Treibstoffkosten stellten dabei die größte Herausforderung dar. Ein stärkerer Einbruch der Geschäftserwartungen der Betriebe blieb – anders als im ersten Jahr der Corona-Pandemie – allerdings aus. Diese und weitere Ergebnisse zur wirtschaftlichen Lage finden sich im 1. Report zum IAB-Betriebspanel Hessen 2022. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von mehr als 900 Betrieben zwischen Juli und November 2022." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Infografiken 2022
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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungssituation von Frauen und Männern in hessischen Betrieben: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022 (2023)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2023): Beschäftigungssituation von Frauen und Männern in hessischen Betrieben. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2022. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 23 S.

    Abstract

    "Im vergangenen Jahrzehnt nahm die die Erwerbsbeteiligung – mit Ausnahme eines kurzzeitigen coronabedingten Rückgangs - von sowohl Frauen als auch Männern deutlich zu. Obwohl der Anstieg der Erwerbsquote von Frauen in diesem Zeitraum positiv ausgefallen ist, lag der Anteil der erwerbstätigen Frauen im Alter von 15 bis 65 mit 75,3 Prozent auch im Jahr 2022 noch weit unter dem der Männer (83,5 Prozent) (BA 2023). Dabei zeigen sich weiterhin deutliche Unterschiede in der Beschäftigungssituation beider Geschlechter, die im vorliegenden Report auch mit Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre auf dem hessischen Arbeitsmarkt behandelt werden. Hierfür werden Ausmaß, Struktur und Entwicklung der Frauenbeschäftigung sowie die geschlechtsspezifische Verteilung auf Qualifikationsgruppen und atypische Beschäftigungsformen analysiert. Ein besonderes Augenmerk gilt der Beteiligung von Frauen an Führungsaufgaben und betrieblich geförderten Weiterbildungsmaßnahmen. Um den Rückgang der Erwerbspersonen im Zuge der demografischen Entwicklung zu minimieren, stellen Frauen eine der zentralen Personengruppen dar, deren Potenziale für den Arbeitsmarkt noch nicht vollständig erschlossen sind (Demireva et al. 2023). Frauen gehen nach wie vor seltener einer Vollzeitstelle nach als Männer: Während deutschlandweit der Frauenanteil an den sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstellen im Jahr 2022 bei lediglich einem Drittel lag, besetzten sie gleichzeitig 78 Prozent der Teilzeitstellen und 65 Prozent der ausschließlich geringfügig entlohnten Arbeitsplätze (BA 2023). Im Zuge der gesellschaftlich induzierten Rollenverteilung sind es nach wie vor Frauen, die zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Teilzeitstelle während oder nach längerer Pause wegen der Kinderbetreuung aufnehmen (Demireva et al. 2023). Über einen längeren Zeitraum ausgeführte Teilzeittätigkeiten führen dabei nicht nur zu langsameren Lohnzuwächsen, sondern auch zu geringeren Karriere- bzw. Aufstiegschancen bei gleicher Qualifikation (Fischer & Larsen 2017). Frauen blieben in der Vergangenheit auch deshalb sowohl in privatwirtschaftlichen Betrieben als auch im öffentlichen Sektor auf der obersten und der zweiten Führungsebene unterrepräsentiert (Kohaut & Möller 2022). Ein weiterer zentraler Unterschied zwischen den Beschäftigungssituationen von Frauen und Männern lässt sich in der geschlechtsspezifischen Berufswahl identifizieren. Sogenannte „Frauenberufe“ können dabei insbesondere dem personenbezogenen Dienstleistungsbereich sowie Gastronomie und Handel zugeordnet werden. Männer hingegen gehen stärker in gewerblich-technische Berufe, wie bspw. den MINT-Bereich. Daraus resultiert nicht nur ein geschlechtersegregierter Arbeitsmarkt, sondern auch eine größere Entgeltungleichheit, da gewerblich-technische Berufe im Schnitt besser entlohnt werden als die häufig im öffentlichen Bereich angesiedelten Dienstleistungsberufe (IWAK 2022). Dabei waren in der jüngeren Vergangenheit ein Großteil der Dienstleistungssektoren und damit häufig frauendominierte Berufsgruppen durch Folgen der Corona-Krise in Form von Beschäftigungsrückgang und Kurzarbeit betroffen. Auswirkungen durch den Ukrainekrieg zeigen sich hingegen stärker in industriellen Berufen, die eher männlich geprägt sind (BA 2023). In der diesjährigen Auswertung des IAB-Betriebspanels soll unter dem Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“ genauer eruiert werden, in welchen Dimensionen betrieblichen Handelns sich während der Krisenjahre Veränderungen ergeben haben und an welchen Stellen an bewährtem Verhalten festgehalten wird. Allerdings sind mit Blick auf die geschlechtsspezifische Beschäftigungssituation im vorliegenden vierten Report auch langfristige strukturelle Veränderungen von großem Interesse. Im ersten Report standen die wirtschaftliche Lage und die Auswirkungen durch den Ukrainekrieg im Fokus. Der zweite Report befasste sich mit dem Aus- und Weiterbildungsverhalten der Betriebe. Der dritte Report fokussierte die demografischen und krisenbedingten Folgen für Personalbewegungen und -bedarfe in hessischen Betrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Infografik
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022 (2023)

    Bennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Leber, Ute; Neu-Yanders, Nathalie; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Bennewitz, Emanuel, Silke Klinge, Nathalie Neu-Yanders, Ute Leber & Barbara Schwengler (2023): Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine auf die Betriebe in Deutschland und weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels 2022. (IAB-Forschungsbericht 15/2023), Nürnberg, 123 S. DOI:10.48720/IAB.FB.2315

    Abstract

    "Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich auf viele Betriebe in Deutschland wirtschaftlich negativ ausgewirkt. In welchen Geschäftsbereichen und in welcher Stärke sich die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der west- und ostdeutschen Betriebslandschaft manifestierten, wird im Rahmen dieses Forschungsberichtes herausgearbeitet. Den Betrachtungen liegt dabei eine Betriebskategorisierung zugrunde, welche auf der Selbsteinschätzung der Betriebe beruht und die wirtschaftliche Betroffenheit der Betriebe in drei Klassen unterteilt: (i) wirtschaftlich nicht negativ betroffene Betriebe, (ii) wirtschaftlich negativ betroffene Betriebe und (iii) wirtschaftlich stark negativ betroffene Betriebe. Es stellte sich heraus, dass es in Hinblick auf die wirtschaftliche Betroffenheit nur geringe Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland gab. In beiden Landesteilen war jeweils knapp die Hälfte der Betriebe wirtschaftlich mit negativen Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine konfrontiert. Diese Betroffenheit variiert sehr stark von Branche zu Branche. Dabei wurden insbesondere die energieintensiven Branchen stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies spiegelt sich auch in dem hohen Anteil an Betrieben wider, welche die wirtschaftlich negativen Konsequenzen auf die höheren Kosten für Energie und Treibstoffe sowie die höheren Kosten für Vorleistungen oder Rohstoffe zurückführten. Eine Rolle dürfte auch die jeweilige Exportstärke und damit das Ausmaß der Internationalität der betrieblichen Geschäftstätigkeit gespielt haben. Denn es zeigte sich, dass Betriebe mit einer höheren Exportquote im Durchschnitt häufiger wirtschaftlich negativ vom Angriffskrieg betroffen waren. Zudem lassen die erhöhten Anteile der negativ betroffenen Betriebe, die mit einem verringerten Umsatz und rückläufigen Beschäftigtenzahlen rechneten, eine weitere Verschärfung der negativen Auswirkungen des Angriffskrieges vermuten. Ein zusätzliches mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine verknüpftes Thema stellt die Integration der aus der Ukraine geflüchteten Personen in den Arbeitsmarkt dar. Der Anteil der Betriebe, die im Jahr 2022 Beschäftigungsanfragen aus diesem Personenkreis erhalten haben, belief sich bundesweit auf 7 Prozent, stieg aber deutlich mit der Betriebsgröße an. Dies gilt auch für die Anteile der Betriebe, die geflüchtete Personen aus der Ukraine tatsächlich eingestellt haben. Dabei konzentrieren sich die Beschäftigungsmöglichkeiten dieser Personengruppe stark auf wenige Branchen. Ein anderes wichtiges Thema, welches die west- und ostdeutsche Wirtschaft vor große Herausforderungen stellt, ist die Deckung des Fachkräftebedarfs. Nicht nur erwarteten drei Fünftel der west- und ostdeutschen Betriebe Schwierigkeiten bei der Deckung des Fachkräftebedarfs in den kommenden zwei Jahren. Auch die Deckung des aktuellen Fachkräftebedarfs stellt eine immer größer werdende Herausforderung für die west- und ostdeutschen Betriebe dar. So hat sich nicht nur der Bedarf an Fachkräften in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, zudem ist auch die Nichtbesetzungsquote der angebotenen Fachkräftestellen, mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020, ununterbrochen gestiegen. Diese Problemlage trifft insbesondere auf die kleineren Betriebe und das Baugewerbe zu. Aber auch die Fachkräftesicherung über die eigene Ausbildung gestaltet sich für die Betriebe zusehends schwieriger. So stieg auch im Jahr 2022 der Anteil der Betriebe mit nicht besetzten Ausbildungsplätzen. Ein Problem, das sich zunehmend auch in Westdeutschland manifestiert. Die zwei wichtigsten Gründe für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen waren ein allgemeiner Mangel an Bewerbenden und ein Mangel an geeigneten Bewerbenden im Besonderen. Trotz all dieser negativen Auswirkungen des Angriffskrieges auf die deutsche Wirtschaft und der Verschärfung der Fachkräfteproblematik gilt es aber auch zu berücksichtigten, dass der Krieg in einer Phase begann, in der sich die Wirtschaft gerade von der Corona-Pandemie erholte. Diese Erholung zeigt sich anhand verschiedener positiver Entwicklungen. So hat sich zum Beispiel der Anteil der Betriebe mit einem positiven Geschäftsergebnis nach den Rückgängen in den Geschäftsjahren 2019 und 2020, die in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie 2020 und 2021 erhoben wurden, zuletzt in West- und Ostdeutschland wieder erhöht. Die verbesserte finanzielle Lage der Betriebe hatte zwar noch keinen Einfluss auf die Investitionsquote der Betriebe, ging aber einher mit einer wieder stärker wachsenden Gesamtbeschäftigung sowie gestiegenen Personalzugangs- und Personalabgangsraten. Positiv ist auch die Entwicklung im Bereich der betrieblich geförderten Weiterbildung, welche von der Corona-Pandemie stark negativ beeinflusst war. Wenngleich noch nicht wieder das Ausgangsniveau erreicht war, hat sich sowohl der Anteil der Betriebe, die ihre Beschäftigten weitergebildet haben, als auch die Weiterbildungsquote im Jahr 2022 wieder erhöht. Jedoch zeichnet sich ab, dass diese Erholung des Weiterbildungsgeschehens nicht mit einer Veränderung in der Struktur der Weiterbildungsteilnehmenden einhergeht. Personen auf einfachen Tätigkeiten waren auch 2022 die Beschäftigtengruppe, welche am seltensten weitergebildet wurde." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Leber, Ute; Schwengler, Barbara;
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  • Literaturhinweis

    The role of agglomerations in the emerging performance and the early development of new establishments: evidence from Germany (2023)

    Changoluisa, Javier ;

    Zitatform

    Changoluisa, Javier (2023): The role of agglomerations in the emerging performance and the early development of new establishments: evidence from Germany. In: Journal of evolutionary economics, Jg. 33, H. 3, S. 837-868. DOI:10.1007/s00191-023-00823-9

    Abstract

    "This paper analyzes the emerging performance and early development of new establishments considering the role of agglomerations. It creates distinctions between the most commonly observed types of new businesses, namely startups, spinofs, and new establishments that result from a change in proprietorship. The empirical analysis reveals that new establishments with higher productivity emerge in regions with higher population density, regardless of the foundation type. While at the end of the time period analyzed, new establishments in more densely populated regions still show higher productivity levels than those in less densely populated regions, an agglomeration’s role depends on the foundation type. Indeed, while spinofs in more densely populated regions tend to refect the higher productivity levels shown in the frst time period, the productivity premium of startups in agglomerations diminishes over time. This analysis emphasizes the relevance of location for the setup and early development of new ventures and, more importantly, the varying role of agglomerations conditioned by the characteristics of new businesses." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Betriebspanel Berlin 2022: Ergebnisse der 27. Welle (2023)

    Frei, Marek; Putzing, Monika; Kriwoluzky, Silke; Wittbrodt, Linda;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2023): Betriebspanel Berlin 2022. Ergebnisse der 27. Welle. Berlin, 78 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels vorgestellt. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Berliner Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie Beschäftigungsaussichten (Kapitel 5), zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 6). Diese werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Ausbildung (Kapitel 7) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10). Die Ergebnisse zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Hierzu gehören aktuelle Daten zur wirtschaftlichen Betroffenheit der Berliner Unternehmen vom Krieg in der Ukraine und den Möglichkeiten der Beschäftigung von Geflüchteten aus der Ukraine (Kapitel 4), zur Nutzung von digitalen Technologien in der betrieblichen Praxis und den daraus resultierenden Weiterbildungserfordernissen für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Kapitel 8), zur Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen (Kapitel 9) sowie zur Verbreitung von Homeoffice und der Existenz betrieblicher Regelungen zum Umgang mit dieser Form der Arbeitsorganisation (Kapitel 11)." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Minimum Wages, Productivity, and Reallocation (2023)

    Hälbig, Mirja; Müller, Steffen; Mertens, Matthias;

    Zitatform

    Hälbig, Mirja, Matthias Mertens & Steffen Müller (2023): Minimum Wages, Productivity, and Reallocation. (IWH-Diskussionspapiere / Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle 2023,8), Halle, 69 S.

    Abstract

    "We study the productivity effect of the German national minimum wage by applying administrative firm data. At the firm level, we confirm positive effects on wages and negative employment effects and document higher productivity even net of output price increases. We find higher wages but no employment effects at the level of aggregate industry × region cells. The minimum wage increased aggregate productivity in manufacturing. We do not find that employment reallocation across firms contributed to these aggregate productivity gains, nor do we find improvements in allocative efficiency. Instead, the productivity gains from the minimum wage result from within-firm productivity improvements only." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Viele unbesetzte Stellen – und der russische Angriffskrieg: aktuelle Befunde aus dem IAB-Betriebspanel: (Interview mit Emanual Bennewitz, Ute Leber und Barbara Schwengler) (2023)

    Keitel, Christiane; Schulz, Vincent; Bennewitz, Emanuel; Leber, Ute; Schwengler, Barbara;

    Zitatform

    Keitel, Christiane, Vincent Schulz, Emanuel Bennewitz, Ute Leber & Barbara Schwengler; Emanuel Bennewitz, Ute Leber & Barbara Schwengler (sonst. bet. Pers.) (2023): Viele unbesetzte Stellen – und der russische Angriffskrieg: aktuelle Befunde aus dem IAB-Betriebspanel. (Interview mit Emanual Bennewitz, Ute Leber und Barbara Schwengler). In: IAB-Forum H. 03.11.2023. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231103.01

    Abstract

    "Die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieges und der Covid-19-Pandemie sind für viele Betriebe in Deutschland zu spüren. Das IAB-Betriebspanel, eine jährliche Befragung von gut 15.500 Betrieben, gibt unter anderem Aufschluss darüber, inwiefern die Wirtschaft in den alten und die Wirtschaft in den neuen Bundesländern unterschiedlich betroffen sind, und welche Branchen besonders stark mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Im Gespräch mit der Redaktion des IAB-Forum fassen Emanuel Bennewitz, Ute Leber und Barbara Schwengler ihre wichtigsten Erkenntnisse zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Innovative Organisationsstrukturen, Produkte und Dienstleistungen: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2021 (2022)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2022): Innovative Organisationsstrukturen, Produkte und Dienstleistungen. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2021. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 20 S.

    Abstract

    "In Zeiten des rapiden technologischen Wandels und der Globalisierung stellen betriebliche Innovationen einen wichtigen Faktor für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Sicherung zukunftsfähiger Arbeitsplätze dar. Knapp zwei von fünf hessischen Betrieben haben im Jahr 2020 Innovationen umgesetzt. Die Innovationskraft der Betriebe blieb damit im Vergleich zum Vorjahr stabil, obwohl deutlich mehr Betriebe geplante Innovationen aufgrund der Pandemie nicht durchgeführt haben. Um auf die veränderte Nachfragesituation am Markt zu reagieren, erweiterten mehr Betriebe ihr Angebot um bereits am Markt bestehende Produkte oder Dienstleistungen. Der Anteil der Betriebe, die ihre bestehenden Produkte oder Dienstleistungen weiterentwickelt haben, sank hingegen auf einen Tiefstwert. Diese und weitere Ergebnisse zum betrieblichen Ausbildungsverhalten finden sich im 4. Report zum IAB-Betriebspanel Hessen 2021. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von mehr als 1.100 Betrieben zwischen Juli und November 2021." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Infografiken 2021
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  • Literaturhinweis

    Fachkräftesicherung in der Corona-Pandemie und darüber hinaus: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Hessen 2021 - Gesamtbericht (2022)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2022): Fachkräftesicherung in der Corona-Pandemie und darüber hinaus. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Hessen 2021 - Gesamtbericht. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 114 S.

    Abstract

    Das IAB-Betriebspanel 2021 stehen unter dem Rahmenthema „Fachkräftesicherung in der Corona-Pandemie und darüber hinaus“. Untersucht wird, inwieweit die hessischen Betriebe die Zeit der Pandemie genutzt haben, um innerbetriebliche Veränderungen anzustoßen, die der Deckung des aktuellen und zukünftigen Personalbedarfs dienen. Insbesondere die Auswertung von Daten im Zeitverlauf veranschaulicht veränderte betriebliche Aktivitäten. Dieses Wissen ist relevant, um angesichts der aktuellen Lage strategisch handeln zu können. In Kapitel 2 wird zunächst ein Überblick über Betriebe und Beschäftigte zum 30.06.2021 in Hessen gegeben. Kapitel 3 enthält Auswertungen zur wirtschaftlichen Situation der Betriebe, während sich Kapitel 4 der Frage widmet, inwieweit sich Personalbewegungen und innerbetriebliche Aktivitäten zur Mitarbeitendenbindung, orientiert an den Personalbedarfen, auf die Beschäftigtenstruktur ausgewirkt haben. In Kapitel 5 werden aktuelle Entwicklungen in der betrieblichen Ausbildung in den Blick genommen; Kapitel 6 erfasst den Stand der Digitalisierung von Arbeit und betrieblicher Weiterbildung. In Kapitel 7 wird analysiert, inwiefern die Corona-Pandemie zu Innovationen in Bezug auf Organisationsstrukturen, Produkte und Dienstleistungen gen geführt hat. Kapitel 8 enthält ein zusammenfassendes Resümee. Die Auswertungen zum IAB-Betriebspanel Hessen für das Jahr 2021 basieren auf den Angaben von 1.165 Betrieben in Hessen. Stand der Erhebungen war der Zeitraum von Juli bis November 2021.

    Weiterführende Informationen

    Infografiken 2021
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  • Literaturhinweis

    Well-being, productivity and employment: Squaring the working time policy circle (2022)

    Cazes, Sandrine; Krämer, Clara; Touzet, Chloé; Martin, Sebastien;

    Zitatform

    Cazes, Sandrine, Clara Krämer, Sebastien Martin & Chloé Touzet (2022): Well-being, productivity and employment: Squaring the working time policy circle. In: A. Bassanini (Hrsg.) (2022): OECD Employment Outlook 2022: Building Back More Inclusive Labour Markets, S. 243-350.

    Abstract

    "Working time is both a key element of workers’ lives and a production factor. Understanding how working time policy relates to well-being and economic outcomes is thus crucial to design measures balancing welfare and efficiency concerns. Evidence so far has largely focused on the use of maximum hours’ regulation to prevent detrimental effects on workers’ health, and the effect of normal hours reductions on employment levels. This chapter brings two new perspectives: first, it accounts for the fact that workers’ well-being is an increasingly central societal objective of working time policies, and therefore considers well-being effects alongside productivity and employment effects. Second, it accounts for the use of flexible hours and the development of teleworking in the aftermath of the COVID-19 crisis and considers their impact on well-being, productivity and employment. Building on these analyses, the chapter discusses the potential of various working time policies to enhance non-material aspects of workers’ well-being such as health, work-life balance and life satisfaction while preserving employment or productivity" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Hier finden Sie das komplette Sammelwerk.
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  • Literaturhinweis

    IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen: Ergebnisse der 26. Welle 2021 (2022)

    Frei, Marek; Kriwoluzky, Silke; Putzing, Monika; Wittbrodt, Linda;

    Zitatform

    Frei, Marek, Silke Kriwoluzky, Monika Putzing & Linda Wittbrodt (2022): IAB-Betriebspanel, Länderbericht Thüringen. Ergebnisse der 26. Welle 2021. Erfurt, 64 S.

    Abstract

    "Mit dem vorliegenden Bericht werden aktuelle Daten der jährlichen Arbeitgeberbefragung im Rahmen des IAB-Betriebspanels für Thüringen präsentiert. Der Bericht wurde im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie erarbeitet. Die Befragung, deren Ergebnisse im Folgenden präsentiert werden, wurde schwerpunktmäßig im dritten Quartal des Jahres 2021 durchgeführt. Die Daten spiegeln somit den Stand im zweiten Jahr nach Ausbruch des Coronavirus in Deutschland wider. Mit der Befragung von Betrieben wird vorrangig die Nachfrageseite des Arbeitsmarktes repräsentiert. Die mit dem IAB-Betriebspanel gewonnenen Ergebnisse ergänzen damit die verfügbaren, eher angebotsseitig ausgerichteten Statistiken (z. B. Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit). Die empirischen Daten des IAB-Betriebspanels verbessern zudem wesentlich die Informationsbasis, die von amtlichen statistischen Daten geboten wird, da die Grundgesamtheit des IAB-Betriebspanels alle Betriebe umfasst, die mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bzw. eine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben. Damit ist die Befragung wesentlich breiter angelegt als andere betriebsbezogene Datenquellen, die sich vielfach nur auf ausgewählte Bereiche der Wirtschaft oder auf Betriebe ab einer bestimmten Größe beschränken. Ein weiterer Vorteil dieser bundesweit durchgeführten Arbeitgeberbefragung besteht darin, dass in allen Bundesländern dasselbe Fragenprogramm und dieselben Auswertungsverfahren verwendet werden. Infolgedessen können regional vergleichende Analysen durchgeführt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bundesländern aufzuzeigen. Im vorliegenden Bericht werden aktuelle Befragungsergebnisse zu den Kernthemen des IAB-Betriebspanels präsentiert. Hierzu gehören Befunde zu den spezifischen Strukturmerkmalen der Thüringer Wirtschaft (Kapitel 3), zur Beschäftigungsentwicklung, also der Struktur von Personaleinstellungen und Personalabgängen sowie zu den Beschäftigungsaussichten (Kapitel 6) und ebenso zur Entwicklung der Fachkräftenachfrage und zum Erfolg der Betriebe bei der Stellenbesetzung (Kapitel 7). Diese Ergebnisse werden ergänzt um Ausführungen zur Entwicklung der betrieblichen Aus- und Weiterbildung (Kapitel 8 und 9) sowie zur Tarifbindung von Betrieben und Beschäftigten (Kapitel 10) und zu Löhnen und Gehältern (Kapitel 11). Die Ausführungen zu den genannten, regelmäßig abgefragten Aspekten werden ergänzt um empirische Befunde zu weiteren, zusätzlich aufgenommenen Themen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind dies Daten zur Betroffenheit der Thüringer Wirtschaft von der Corona-Krise (Kapitel 4), zur aktuellen und zukünftigen Verbreitung von Homeoffice (Kapitel 5) sowie zu den Erfahrungen der Betriebe mit der Nutzung von digitalen Formaten in der Weiterbildung (Kapitel 9)" (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Export activities and the demand for skills in German businesses (2022)

    Kölling, Arnd ; Mertens, Antje ;

    Zitatform

    Kölling, Arnd & Antje Mertens (2022): Export activities and the demand for skills in German businesses. In: Empirica, Jg. 49, H. 1, S. 189-223. DOI:10.1007/s10663-021-09520-x

    Abstract

    "This analysis deals with the influence of export activities on demand for workers of differing skill levels. Previous literature suggests that productivity of export firms can improve as a result of the lessons learned from experience in international markets and/or that such productivity may be higher from the get-go by virtue of the self-selection effect among firms involved in export activities. Engaging in export activities may potentially lead to changes in employment structure, with a greater tendency to employ more highly skilled workers. To investigate this hypothesis, we applied a conditional difference-in-difference regression model of labor demand for three different skill levels. The data we used for our work was taken from the German IAB Establishment Panel covering the period from 2000 to 2017. Our results show not only the need to control for self-selection into export activity but also that changes in employment patterns appear to be skill-biased among manufacturing firms starting out in export activities. Nevertheless, corresponding findings for firms that have ceased exporting are conspicuous by their absence. Businesses in the service sector that decide to cease exporting appear to shed workers across all skill levels." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Lieferengpässe in Deutschland im Jahr 2021: Betriebe reagieren mit Anpassungen bei Produktion, Preis und Personal (2022)

    Moritz, Michael ; Roth, Duncan ; Stegmaier, Jens ; Stepanok, Ignat ;

    Zitatform

    Moritz, Michael, Duncan Roth, Jens Stegmaier & Ignat Stepanok (2022): Lieferengpässe in Deutschland im Jahr 2021: Betriebe reagieren mit Anpassungen bei Produktion, Preis und Personal. (IAB-Kurzbericht 13/2022), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2213

    Abstract

    "Seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie verzeichnen Betriebe vermehrt Schwierigkeiten beim Bezug von Vorleistungen oder Zwischenprodukten. Dabei ist in einigen Branchen ein anhaltender Mangel an wichtigen Vorprodukten zu beobachten. Zwar traten Lieferengpässe nicht erst mit der Pandemie auf, wurden aber durch sie verstärkt. Dieser Bericht bietet empirische Evidenz zum Ausmaß der Lieferengpässe im Jahr 2021 in Deutschland und dazu, wie Betriebe darauf reagiert haben. Nach eigenen Angaben haben Betriebe infolge von Lieferengpässen beispielsweise die Produktion eingeschränkt, ihr Zulieferernetzwerk erweitert, weniger Neueinstellungen vorgenommen und mitunter Kurzarbeit angemeldet. Bis Ende 2021 war der Anteil der Betriebe, die aufgrund der Lieferengpässe von Entlassungen Gebrauch gemacht haben, relativ niedrig." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen: IAB-Betriebspanel Report Hessen 2020 (2021)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2021): Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen. IAB-Betriebspanel Report Hessen 2020. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 20 S.

    Abstract

    "Die vier Reporte zum IAB-Betriebspanel 2020 nehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die hessischen Betriebe in den Blick. Der erste Report richtete seinen Fokus auf Geschäftspolitik und Geschäftsentwicklung. Der zweite Report beschäftigte sich mit den Pandemiefolgen auf Aus- und Weiterbildung. Im dritten Report lag der Fokus auf Veränderungen in der Personalpolitik und den Personalbewegungen in hessischen Betrieben. Im vorliegenden vierten Report geht es um die Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen infolge der Pandemie. Stand der Erhebungen ist der Zeitraum Juli bis November 2020. Auf Grundlage der Betriebsbefragung können die Verbreitung atypischer Beschäftigungsformen und Formen der zeitlichen und örtlichen Flexibilisierung von Arbeit untersucht werden. Je nach Datenverfügbarkeit wird dabei nach Wirtschaftszweigen, Betriebsgröße und der – nach eigenen Angaben der Betriebe – wirtschaftlichen Betroffenheit durch die Pandemie differenziert." (Textauszug, IAB-Doku)

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    Infografik
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  • Literaturhinweis

    Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Betriebe in Hessen: Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Hessen 2020. Gesamtbericht (2021)

    Behr, Dominik; Larsen, Christa; Lauxen, Oliver;

    Zitatform

    Behr, Dominik, Oliver Lauxen & Christa Larsen (2021): Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Betriebe in Hessen. Ergebnisse des IAB-Betriebspanels Hessen 2020. Gesamtbericht. (IAB-Betriebspanel Hessen), Frankfurt am Main, 105 S.

    Abstract

    "Nachdem die „1. Welle“ der Pandemie überstanden und die Infektionszahlen im Sommer 2020 niedrig waren, befand sich das Land spätestens ab Herbst 2020 in einer „2. Welle“. Kontaktbeschränkungen wurden wieder verschärft und erneut partielle Branchenschließungen verfügt. Deren Fortführung erfolgte zum Teil bis in das Frühjahr 2021. Nachdem sich die Wirtschaft in Deutschland in Quartal 1 und Quartal 2 des Jahres 2021 auch wegen einer steigenden Impfquote langsam von den Lockdowns erholt hat (Statistisches Bundesamt 2021), sind sowohl kurz- als auch langfristige Folgen für einzelne Beschäftigtengruppen, Wirtschaftsstrukturen und -prozesse durch die sich schnell und häufig ändernden Rahmenbedingungen nach wie vor schwer einzuordnen. Aus diesem Grund nehmen die Auswertungen der Befragung des IAB-Betriebspanels von 2020 zunächst die Auswirkungen der „1. Welle“ der Corona-Pandemie auf die hessischen Betriebe in den Blick. Die Auswirkungen werden in fünf verschiedenen Themenblöcken beleuchtet, die einen Einblick in die Folgen der Corona-Krise ermöglichen und in Kombination mit den Auswertungen der IAB-Betriebspanels der folgenden Jahre ein schlüssiges Bild der Entwicklung der Pandemiefolgen zeichnen können. Je nach Datenverfügbarkeit wird in der Auswertung nach Wirtschaftszweigen, Betriebsgröße und der – nach eigenen Angaben der Betriebe – wirtschaftlichen Betroffenheit durch die Pandemie differenziert. Grundlage der Auswertung sind die Daten von 1.008 hessischen Betrieben, die die Grundgesamtheit von knapp 164.000 Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten repräsentieren. Die Datenerhebungen fanden von Juli bis November 2020 statt." (Textauszug, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

    Infografiken 2020
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  • Literaturhinweis

    Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie (2021)

    Dettmann, Eva; Schwengler, Barbara; Müller, Steffen; Mertens, Matthias; Plümpe, Verena; Leber, Ute; Diegmann, André ;

    Zitatform

    Dettmann, Eva, André Diegmann, Matthias Mertens, Steffen Müller, Verena Plümpe, Ute Leber & Barbara Schwengler (2021): Die deutsche Wirtschaft in der Pandemie. (IAB-Forschungsbericht 11/2021), Nürnberg, 173 S.

    Abstract

    "Der Ausbruch der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres 2020 beendete die längste Wachstumsphase der Wirtschaft im wiedervereinten Deutschland. Schon die erste Welle der Corona-Krise bedeutet einen großen Einschnitt in die Geschäftstätigkeit vieler Betriebe in Deutschland, etwa zwei Drittel aller Betriebe in West- und Ostdeutschland sind zum Befragungszeitpunkt, d.h. zwischen Juni und Oktober 2020, von negativen Auswirkungen der Pandemie oder den Maßnahmen zu ihrer Eindämmung betroffen. Den Rückgang der Nachfrage bezeichnen 85 Prozent und damit mit Abstand die meisten Betriebe in Deutschland als problematisch. Behördlich angeordnete Schließungen wirkten sich auf die Geschäftstätigkeit etwa eines Drittels der Betriebe negativ aus. Vor allem betroffene kleine (neun Prozent) und Kleinstbetriebe (zwölf Prozent) sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Unter den Betrieben in Beherbergung und Gastronomie und den Übrigen personennahen Dienstleistungen ist der Anteil existenzbedrohter Betriebe besonders hoch. Viele Betriebe passen sich mit Umstellungen in ihrer Geschäftstätigkeit und personalpolitischen Maßnahmen der neuen Situation an. Am häufigsten sind verschiedene Formen der kurzfristigen Arbeitszeitanpassung zu beobachten, neben dem Ausgleich von Arbeitszeitkonten spielt v.a. die Anordnung von Kurzarbeit eine große Rolle. Für viele Betriebe gewinnt auch die Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsformen an Bedeutung. So hat insgesamt etwa ein Drittel der befragten Betriebe Möglichkeiten zur Heimarbeit für Ihre Belegschaft eingeführt oder erweitert. In Sektoren, in denen Arbeitsprozesse nicht immer die physische Anwesenheit des Personals erfordern, ist der Anteil mehr als doppelt so hoch. Daneben lässt sich feststellen, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit insbesondere durch die Nutzung von Teilzeitarbeitsmodellen stattfindet. Ein pandemiebedingter Abbau von Personal ist sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben eher selten zu beobachten. Allerdings hat sich die allgemeine Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2020 deutlich abgeschwächt, insbesondere in Kleinstbetrieben ist das Beschäftigungswachstum negativ. Der Fachkräftebedarf ist im Jahr 2020 erstmals rückläufig. Sowohl in westdeutschen als auch in ostdeutschen Betrieben ist ein Rückgang um etwa ein Drittel zu beobachten, was sich auch auf die Nichtbesetzungsquote auswirkt. Sie sinkt auf 32 Prozent in Westdeutschland und 37 Prozent in Ostdeutschland. Auch in der aktuellen Situation spielt die Berufsausbildung für viele Betriebe eine bedeutende Rolle für die Deckung des zukünftigen Fachkräftebedarfs, die Ausbildungsbeteiligung liegt bei etwa der Hälfte der berechtigten Betriebe. Die Befunde offenbaren allerdings auch, dass insbesondere kleine Betriebe und Betriebe in Ostdeutschland zunehmend Probleme bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsinteressenten und deren Ausbildung haben. In einer multivariaten Analyse wird der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg eines Betriebes in der Vergangenheit und der Schwere der Betroffenheit von der Krise untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass insbesondere die Ertragslage des Vorjahres einen hohen Einfluss auf die Wirkung der Pandemie in den Betrieben hat. Eine gute bis sehr gute Ertragslage in der Vergangenheit scheint demnach wie ein Puffer zu wirken, der die ersten Folgen und damit die negativen Auswirkungen der Pandemie abfedern kann. Die Arbeitsproduktivität und das Beschäftigungswachstum, wenngleich für die Schwere der Liquiditätsengpässe von ökonomischer Bedeutung, haben einen eher geringen Einfluss auf die Stärke der Corona-Effekte für die Betriebe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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