Springe zum Inhalt

Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung insgesamt "
  • Literaturhinweis

    DIW Berlin: Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpft seit 2017 (2024)

    Grabka, Markus M. ;

    Zitatform

    Grabka, Markus M. (2024): DIW Berlin: Niedriglohnsektor in Deutschland schrumpft seit 2017. In: DIW-Wochenbericht H. 5, S. 67-76. DOI:10.18723/diw_wb:2024-5-1

    Abstract

    "Die letzten zwei Jahrzehnte waren in Deutschland durch verschiedene wirtschaftliche Krisen geprägt. So ist beispielsweise das reale Bruttoinlandsprodukt in der Finanzmarktkrise 2009 um 5,7 Prozent und im ersten Jahr der Coronapandemie 2020 um 3,8 Prozent gesunken.info Diesen starken Einbrüche standen in den Folgejahren zwar starke Zuwächse gegenüber, aber in der längeren Frist fiel die Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts mit gerade einmal einem Prozent im Jahresdurchschnitt zwischen 2011 und 2021 gering aus.info Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die Bruttolöhne und Gehälter der Beschäftigten und die Haushaltsnettoeinkommen der Privathaushalte in Deutschland aus? Hierzu werden Einkommensinformationen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP)info, das in Zusammenarbeit mit infas – Institut für angewandte Sozialwissenschaft erhoben wird, zurückgegriffen (Kasten). Die Angaben der Löhne beziehen sich auf den Zeitraum 1995 bis 2021, die der Haushaltsnettoeinkommen auf den Zeitraum 1995 bis 2020. Das Jahr 1995 wurde als Startjahr gewählt, da zu diesem Zeitpunkt die Transformation der ostdeutschen Wirtschaft nach der Wiedervereinigung nahezu abgeschlossen war. Ergänzt werden diese durch Informationen des Statistisches Bundesamtes." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Is working enough to escape poverty? Evidence on low-paid workers in Italy (2023)

    Bavaro, Michele ; Raitano, Michele ;

    Zitatform

    Bavaro, Michele & Michele Raitano (2023): Is working enough to escape poverty? Evidence on low-paid workers in Italy. (ECINEQ working paper series / Society for the Study of Economic Inequality 2023-656), Verona, 32 S.

    Abstract

    "We investigate the dynamics of incidence, intensity and persistence of low pay in Italy from 1990 to 2018 by exploiting a large administrative sample of employees in the private sector. We refer to various relative and absolute low pay thresholds and assess workers' conditions according to annual earnings, weekly wages and full-time-equivalent (FTE) weekly wages, to depurate low pay dynamics from the influence of changes in worked weeks and hours. Regardless of the chosen threshold, we find that the incidence of low pay is high and steeply increased in the last decades when the focus is on annual earnings and weekly wages. A flat trend emerges instead when low pay is assessed according to FTE weekly wages, signalling that a major role in the low pay dynamics is played by the reduction in the number of hours worked by low-paid individuals because of the increasing spread of part-time contracts. Nevertheless, the share of low-paid workers is rather high even when the focus is on FTE weekly wages. Furthermore, low pay is a persistent status for a large and rising share of workers. These findings reveal a clear worsening of workers' conditions at the bottom of the earnings distribution in Italy." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Gesellschaftliche Erfolge wahrnehmen – Chancen anerkennen – Brücken nutzen (2023)

    Baykal, Benjamin;

    Zitatform

    Baykal, Benjamin (2023): Gesellschaftliche Erfolge wahrnehmen – Chancen anerkennen – Brücken nutzen. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 72, H. 2, S. 171-188. DOI:10.3790/sfo.72.2.171

    Abstract

    "Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen ist ein zentraler Bestandteil der politischen Willensbildung. Allerdings ist eine verzerrte Wahrnehmung gesellschaftlicher Entwicklungen feststellbar, weshalb Handlungsbedarf besteht. Beispielsweise indem arbeitsmarkt- oder verteilungspolitische Themen sachlich und anhand der Datenlage diskutiert werden. Vor der Corona-Pandemie erreichten viele Menschen den (Wieder-)Einstieg in den Arbeitsmarkt. Außerdem ist die Zahl der „Aufstocker“ rückläufig und der Niedriglohnbereich so klein wie seit rund 15 Jahren nicht mehr. „Flexible Beschäftigungsformen“ verdrängten keine „Normalarbeitsverhältnisse“. Hinzukommen Studienergebnisse, die zeigen, dass Beschäftigte mit einem befristeten Vertrag ein schnellerer Einstieg in den Arbeitsmarkt gelingen kann und sie nach drei Jahren ein höheres Einkommen erzielen können. Einstiegs- und Aufstiegschancen eines umfassenden Arbeitsmarkts sind anzuerkennen und erzielte Erfolge zu würdigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Labor income inequality and in-work poverty: a comparison between euro area countries (2023)

    Bovini, Giulia; Philippis, Marta De; Romano, Stefania; Ciani, Emanuele;

    Zitatform

    Bovini, Giulia, Emanuele Ciani, Marta De Philippis & Stefania Romano (2023): Labor income inequality and in-work poverty: a comparison between euro area countries. (Questioni di economia e finanza (Occasional papers) / Banca d'Italia 2023,806), Rom, 35 S.

    Abstract

    "We study inequality in gross labor income among the working-age population, comparing Italy to the other main euro area countries. We use EU-SILC data between 2008 and 2018, the longest period without time breaks. We show that inequality in individual labor income is higher in Italy than in France and Germany. This is mainly a consequence of the lower employment rate, i.e. of the higher share of working-age individuals with no labor income, rather than of wider earnings disparities among workers. Inequality in equivalised household labor income is also higher in Italy than in France in Germany because a lower employment rate translates into a larger share of single or no-earner households. In line with these findings, while in Italy low-earning workers are relatively few, they face a greater risk of poverty than in France or Germany, since they more often live in households where other members are not employed or have low-work-intensity jobs. These results stress the importance of jointly considering earnings and employment dynamics when analyzing labor income inequality, low-pay work, and in-work poverty." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The role of low earnings in differing trends in male earnings volatility (2021)

    Carr, Michael D.; Wiemers, Emily E.;

    Zitatform

    Carr, Michael D. & Emily E. Wiemers (2021): The role of low earnings in differing trends in male earnings volatility. In: Economics Letters, Jg. 199. DOI:10.1016/j.econlet.2020.109702

    Abstract

    "Trends in male earnings volatility vary across studies. Volatility is flat or increasing in most studies using survey data but falling in recent studies using administrative data. This paper uses Survey of Income and Program Participation data linked to administrative earnings histories from the Detailed Earnings Records to investigate the effect of the treatment of low earnings on earnings volatility. We show that volatility trends are sensitive to the treatment of low earnings: when low earnings are treated as is typically done with survey data, volatility is flat or increasing slightly, but when low earnings are treated as in recent studies using administrative earnings data, volatility declines." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2021 Elsevier) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Einkommensungleichheit stagniert langfristig, sinkt aber während der Corona-Pandemie leicht (2021)

    Grabka, Markus M. ;

    Zitatform

    Grabka, Markus M. (2021): Einkommensungleichheit stagniert langfristig, sinkt aber während der Corona-Pandemie leicht. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 88, H. 18, S. 307-316. DOI:10.18723/diw_wb:2021-18-1

    Abstract

    "Sowohl Löhne als auch bedarfsgewichtete Haushaltseinkommen sind im Zeitraum 2013 bis 2018 real um gut zehn Prozent gestiegen. Hiervon profitierten alle Einkommensgruppen. Die Ungleichheit der Löhne ist seit mehreren Jahren rückläufig und liegt wieder auf dem Niveau wie zu Beginn der 2000er Jahre. Parallel dazu ist der Niedriglohnsektor um zwei Prozentpunkte geschrumpft. Anders verhält es sich bei den Haushaltseinkommen, bei denen sich die Ungleichheit seit vielen Jahren kaum verändert hat. Auch die Niedrigeinkommensquote stagniert. Allerdings ist der Anteil der Personen, die von essentiellem Mangel (materieller Deprivation) betroffen sind, auf ein im europäischen Vergleich niedriges Niveau gesunken. Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat die Einkommensungleichheit in Deutschland leicht abgenommen, was vor allem an den rückläufigen Einkommen bei den Selbstständigen liegen dürfte. Die Pandemie birgt aber die Gefahr, dass durch eine steigende Zahl von Insolvenzen und Arbeitslosen die Einkommen in der Breite wieder sinken. Die Politik sollte die Hilfen an Selbstständige und Unternehmen nicht zu früh einstellen und deren Zielgenauigkeit nachjustieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2019 – deutlicher Rückgang vor allem in Ostdeutschland (2021)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2021): Niedriglohnbeschäftigung 2019 – deutlicher Rückgang vor allem in Ostdeutschland. (IAQ-Report 2021-06), Duisburg, 17 S. DOI:10.17185/duepublico/74521

    Abstract

    "Im Jahr 2019 arbeiteten noch 25,3 % der ostdeutschen und 18,9 % der westdeutschen Beschäftigten für einen Niedriglohn von unter 11,50 € brutto pro Stunde. In Deutschland insgesamt waren rund 7,2 Millionen Beschäftigte in einem Niedriglohnjob tätig. In den Jahren 2011 bis 2019 hat sich der Niedriglohnanteil in Ostdeutschland von 39,4 % auf 25,3 % deutlich reduziert. Allein im Jahr 2019 sank der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten im Osten um sieben Prozentpunkte. In Westdeutschland erreichte der Niedriglohnanteil seinen höchsten Wert im Jahr 2011 (20,9 %) und schwankte danach zwischen 19,6 % und 20,6 %. Von 2016 bis 2019 ist die Niedriglohnquote von 20,4 % auf 18,9 % gesunken. Der deutliche Rückgang der Niedriglohnbeschäftigung in Ostdeutschland hängt auch damit zusammen, dass in den meisten Branchen die zuvor unterschiedlich hohen tariflichen Verdienste in West- und Ostdeutschland inzwischen angeglichen worden sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Regional unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten (2021)

    Kaufmann, Klara; Kotte, Volker; Schwengler, Barbara; Wiethölter, Doris;

    Zitatform

    Kaufmann, Klara, Volker Kotte, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2021): Regional unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung von Helfertätigkeiten. (IAB-Forschungsbericht 10/2021), Nürnberg, 54 S.

    Abstract

    "Im vorliegenden Bericht betrachten wir die Beschäftigungsentwicklung der Helfertätigkeiten, für die in der Regel kein Berufsabschluss erforderlich ist, für die Jahre 2015 bis 2019. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Beschäftigten, die Helfer- oder Anlerntätigkeiten ausübten, in dem betrachteten Zeitraum überdurchschnittlich gestiegen ist. Zu einem großen Teil wurde die positive Beschäftigungsentwicklung von ausländischen Beschäftigten getragen, und hier vor allem von Staatsangehörigen aus den acht Hauptasylherkunftsländern, die im betrachteten Zeitraum erstmals eine Beschäftigung aufnehmen konnten. Die Entwicklung der Helfertätigkeiten verlief im Bundesländervergleich recht unterschiedlich. Grund dafür sind unterschiedliche Branchenstrukturen. Hier zeigen sich einige markante Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sowie zwischen Städten und ländlichen Räumen. Während in Westdeutschland der Anstieg an Helfertätigkeiten im Baugewerbe deutlich stärker ausfiel als in den östlichen Bundesländern, waren in Ostdeutschland im Bereich Verkehr und Lagerei die höchsten Zuwächse zu verzeichnen. Zudem fiel in den östlichen Bundesländern die prozentuale Zunahme im Gesundheits- und Sozialwesen und bei den sonstigen Dienstleistungen deutlich höher aus als in Westdeutschland. Die Covid-19-Pandemie ab dem Jahr 2020 traf dann Helfertätigkeiten vergleichsweise stark und führte zu einem Beschäftigungsrückgang von 2019 bis 2020 von 2,4 Prozent, während vor allem die Spezialisten- und Expertentätigkeiten Beschäftigungszuwächse verzeichneten. Grund hierfür ist, dass bestimmte Branchen stark von der Corona-Krise betroffen waren, in denen viele Helfer beschäftigt sind, wie z.B. die wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen, das Gastgewerbe sowie das Verarbeitende Gewerbe." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Low-wage employment: Are low-paid jobs stepping stones to higher-paid jobs, do they become persistent, or do they lead to recurring unemployment? (2021)

    Schnabel, Claus ;

    Zitatform

    Schnabel, Claus (2021): Low-wage employment. Are low-paid jobs stepping stones to higher-paid jobs, do they become persistent, or do they lead to recurring unemployment? (IZA world of labor 276), Bonn, 10 S. DOI:10.15185/izawol.276.v2

    Abstract

    "Ungeachtet geringer Aufwärtsmobilität können Niedriglohnjobs für manche Arbeitnehmergruppen ein Sprungbrett zu besser bezahlten Arbeitsplätzen bilden. Dieser Befund kann „Work first“-Strategien wohlfahrtsstaatlicher Reformen unterstützen. Allerdings ist Niedriglohnbeschäftigung kein selbstkorrigierendes System, sondern kann Narben hinterlassen. Um Aufstiegschancen zu vergrößern, ist ein ganzheitlicher Politikansatz notwendig: er sollte Strategien der aktiven Arbeitsmarktpolitik ebenso umfassen wie eine Philosophie des lebenslangen Lernens und die Unterstützung von Unternehmen, die stärker in die Qualifizierung ihrer Beschäftigten investieren und ihnen bessere Perspektiven außerhalb des Niedriglohnsegments verschaffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Armut und Medianentgelte - Implikationen aus dem 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 20/153 ) (2021)

    Zitatform

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Armut und Medianentgelte - Implikationen aus dem 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion der AfD (Drucksache 20/153 ). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 20/276 (15.12.2021)), 16 S.

    Abstract

    Die ersten sechs Fragen/Antworten betreffen die Entwicklung der Armutsrisikoquote im Zeitverlauf in Deutschland (2000-2020) und im europäischen Vergleich für das Jahr 2020, die Aufwendungen für Sozialleistungen 2000-2019, sowie die Anzahl und den Anteil der Beschäftigten im unteren Entgeltbereich in den Jahren 2000 bis 2020. Als Grundlage für die Beantwortung der Fragen 7 bis 29 wurde das Merkmal 'Entgelt' aus der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit herangezogen. Dabei geht es im Einzelnen um die Anzahl und den Anteil der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten der Kerngruppe im Anforderungsniveau 'Helfer', 'Fachkraft', 'Spezialist', der Kerngruppe in den Wirtschaftsabschnitten Gastgewerbe, Handel, Verkehr und Lagerei, Gesundheits- und Sozialwesen, Verarbeitendes Gewerbe, Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, in der Berufsgruppe 513, Lagerwirtschaft, Post und Zustellung, Güterumschlag, Fahrzeugführung im Straßenverkehr, Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr, Gewerbe- und Gesundheitsaufsicht, Desinfektion, Reinigung, Verkauf von Lebensmitteln, Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege. Die weiteren Fragen betreffen die Anteile deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit, Asylherkunftsländer und die Ursachen für die zunehmende 'Erosion' der sozialen Lage der gesellschaftlichen Mitte. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2018: Erstmals Rückgang, aber nicht für gering Qualifizierte und Minijobber*innen (2020)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2020): Niedriglohnbeschäftigung 2018. Erstmals Rückgang, aber nicht für gering Qualifizierte und Minijobber*innen. (IAQ-Report 2020-05), Duisburg, 22 S. DOI:10.17185/duepublico/71934

    Abstract

    "Trotz der Lohnerhöhungen am unteren Rand der Lohnverteilung durch Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Januar 2015 stagnierte der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten bis 2017 auf einem im Vergleich der EU-Länder besonders hohen Niveau. Im Jahr 2018 ging der Umfang der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland erstmals seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zurück auf 21,8%. Das Niedriglohnrisiko ist vor allem in Ostdeutschland gesunken, während es sich in Westdeutschland kaum verändert hat. Vom gesetzlichen Mindestlohn besonders profitiert haben Gruppen mit einem überdurchschnittlich hohen Niedriglohnrisiko (Frauen, Jüngere und Ältere, Ausländer*innen und befristet Beschäftigte). Die Stundenlöhne von gering Qualifizierten und Minijobber*innen liegen hingegen weiterhin meist deutlich unterhalb der Niedriglohnschwelle. Eine Besonderheit der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland besteht weiterhin darin, dass von Niedriglöhnen in hohem Maße auch Kerngruppen der Beschäftigten betroffen sind: Fast drei Viertel der Niedriglohnbeschäftigten haben eine abgeschlossene Berufsausbildung oder sogar einen akademischen Abschluss und gut 40% sind Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Real wages, amenities and the adjustment of working hours across local labour markets (2019)

    Schlüter, Teresa ;

    Zitatform

    Schlüter, Teresa (2019): Real wages, amenities and the adjustment of working hours across local labour markets. In: Papers in regional science, Jg. 98, H. 3, S. 1291-1316. DOI:10.1111/pirs.12413

    Abstract

    "High prices that are not offset by equally high incomes are often seen as an affordability problem. To get by, poorer workers in these areas might have to work longer hours. Alternatively, lower real wages might indicate a more desirable place to live and induce high-income people to trade off cash for leisure time. Both interpretations suggest a link between real wages and an individual's labour supply choice. Using panel data, I observe how working hours change, when workers move place. I find that working hours increase by 0.42% for a 10% decrease of local real wage. The effect is stronger for low-skilled workers at the bottom of the wage distribution, indicating an affordability mechanism that might further exacerbate inequality." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Poverty trends in Germany and Great Britain: the impact of changes in labour markets, families, and social policy (2018)

    Brülle, Jan ;

    Zitatform

    Brülle, Jan (2018): Poverty trends in Germany and Great Britain. The impact of changes in labour markets, families, and social policy. (Research), Wiesbaden: Springer VS, 319 S. DOI:10.1007/978-3-658-20892-9

    Abstract

    "Jan Brülle shows how poverty risks in Germany between 1992 and 2012 increased concentrated on those with low educational levels, in lower occupational positions, and with precarious employment careers, as the country's welfare state failed to adapt to widening inequalities in households' market incomes. Contrasting the German experience with Great Britain, where social transfers to low-income families in concert with favourable labour market conditions helped to reduce poverty between 1992 and the global financial crisis, he presents the most comprehensive comparative study on poverty trends in these two countries to date. Moving beyond a cross-sectional perspective on poverty, the author analyses why it became not only more frequent in Germany, but also more persistent in individual life-courses, and why faster exits have driven the decline in poverty in Great Britain." (Publisher information, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Rising in-work poverty in times of activation: changes in the distributive performance of institutions over three decades, Germany 1984-2013 (2018)

    Gerlitz, Jean-Yves ;

    Zitatform

    Gerlitz, Jean-Yves (2018): Rising in-work poverty in times of activation. Changes in the distributive performance of institutions over three decades, Germany 1984-2013. In: Social indicators research, Jg. 140, H. 3, S. 1109-1129. DOI:10.1007/s11205-017-1816-9

    Abstract

    "In-work poverty contradicts the belief that a job should provide a decent standard of living. Nevertheless, the share of working poor in most European countries has risen. Studies show that the development of in-work poverty is attributable to changes in the distributive performance of the labour market, households and the welfare state, as measured by their ability to prevent people from falling below the poverty line. However, such studies have been limited to standard employment and did not address activation, i.e., welfare state transformation through deregulation, recommodification, and social investment. Taking the case of Germany, I analyse changes in the distributive performance of institutions within the context of activation policies (Hartz reforms) for employees that differ in work duration and intensity. Based on descriptive trend analysis of data from the German Socio-Economic Panel, I retrace the process of income distribution and look at how institutional changes have contributed to the development of in-work poverty. I find that an increase of in-work poverty can be attributed to a decrease of the distributive performance of the labour market after the implementation of the Hartz reforms; that individuals in non-standard employment were more affected than people in standard-employment, and that increases in the performance of households and the welfare state do not absorb this development. Activation has shifted responsibility from the labour market to the other distributive institutions." (Author's abstract, © Springer-Verlag) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2016: beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen (2018)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2018): Niedriglohnbeschäftigung 2016. Beachtliche Lohnzuwächse im unteren Lohnsegment, aber weiterhin hoher Anteil von Beschäftigten mit Niedriglöhnen. (IAQ-Report 2018-06), Duisburg, 18 S. DOI:10.17185/duepublico/47959

    Abstract

    "- Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland hat in den Jahren 2015 und 2016 zu deutlichen Steigerungen der durchschnittlichen Stundenlöhne am unteren Rand des Lohnspektrums geführt.
    - Der durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor erreichte im Jahr 2016 knapp 77% der Niedriglohnschwelle und damit immerhin fast vier Prozentpunkte mehr als 2014 (73%).
    - Trotz dieser Lohnerhöhungen stagniert der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten auf einem im Vergleich der EU-Länder besonders hohen Niveau: 22,7% aller abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiteten im Jahr 2016 für einen Niedriglohn.
    - Die Niedriglohnschwelle (berechnet auf Basis der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit) hat sich in den letzten drei Jahren von 9,60 EURO pro Stunde im Jahr 2013 auf 10,44 EURO im Jahr 2016 erhöht.
    - Die internationale Forschung legt nahe, dass zur Begrenzung des Anteils von Niedriglöhnen nicht nur ein gesetzlicher Mindestlohn, sondern vor allem auch eine hohe Tarifbindung wichtig ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Employment effects of the affordable care act medicaid expansions (2018)

    Leung, Pauline; Mas, Alexandre;

    Zitatform

    Leung, Pauline & Alexandre Mas (2018): Employment effects of the affordable care act medicaid expansions. In: Industrial relations, Jg. 57, H. 2, S. 206-234. DOI:10.1111/irel.12207

    Abstract

    "We examine whether the recent expansions in Medicaid from the Affordable Care Act reduced 'employment lock' among childless adults who were previously ineligible for public coverage. We compare employment in states that chose to expand Medicaid versus those that chose not to expand, before and after implementation. We find that although the expansion increased Medicaid coverage by 3.0 percentage points among childless adults, there was no significant impact on employment." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Armut von Erwerbstätigen (2018)

    Lohmann, Henning;

    Zitatform

    Lohmann, Henning (2018): Armut von Erwerbstätigen. In: P. Böhnke, J. Dittmann & J. Goebel (Hrsg.) (2018): Handbuch Armut : Ursachen, Trends, Maßnahmen, S. 198-212.

    Abstract

    Nach der einleitenden Erörterung von Fragen der Definition und Messung von Armut bei Erwerbstätigkeit geht der Autor im Folgenden auf deren empirisches Ausmaß in Deutschland ein. Datengrundlage bildet das Sozioökonomische Panel für die Jahre 1995 bis 2014. Fazit: Die Armut von Erwerbstätigen ist in diesem Zeitraum von 6,0 auf 8,5 Prozent angestiegen. 'Die Entwicklung verläuft weitestgehend parallel zur allgemeinen Armutsentwicklung.' Zusammengefasst zeigt sich vor allem eine Zunahme der Armut von Erwerbstätigen im Bereich der Niedriglohnbeschäftigung und Teilzeitbeschäftigung, an den Rändern des Altersspektrums und nach Arbeitslosigkeit. Der Beitrag schließt mit Ansätzen zur Armutsbekämpfung von Erwerbstätigen, wie z.B. Mindestlohn und Steuergutschriften sowie Familienleistungen. (IAB)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Stemming the tide: What have European Union countries done to support low-wage workers in an era of downward wage pressures? (2018)

    Marchal, Sarah ; Marx, Ive ;

    Zitatform

    Marchal, Sarah & Ive Marx (2018): Stemming the tide. What have European Union countries done to support low-wage workers in an era of downward wage pressures? In: Journal of European social policy, Jg. 28, H. 1, S. 18-33. DOI:10.1177/0958928717704747

    Abstract

    "Governments across the European Union (EU) have been striving to get more people into work while at the same time acknowledging that more needs to be done to 'make work pay'. Yet this drive comes at a time when structural economic shifts are putting pressure on wages, especially of less skilled workers. This article focuses on trends in minimum wages, income taxes and work-related benefits within a selection of 15 EU countries, for the period 2001 - 2012, with three US states included as reference cases. We find evidence for eroding relative minimum wages in various EU countries, yet combined with catch-up growth in the new member states. We also find that governments counteracted eroding minimum wages through direct income support measures, especially for lone parents. Most prevalent among these were substantial declines in income tax liabilities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The poverty reduction of social security and means-tested transfers (2018)

    Meyer, Bruce D.; Wu, Derek;

    Zitatform

    Meyer, Bruce D. & Derek Wu (2018): The poverty reduction of social security and means-tested transfers. In: ILR review, Jg. 71, H. 5, S. 1106-1153. DOI:10.1177/0019793918790220

    Abstract

    "This article is the fourth in a series to celebrate the 70th anniversary of the ILR Review. The series features articles that analyze the state of research and future directions for important themes this journal has featured over many years of publication.
    Starting with Survey of Income and Program Participation (SIPP) data from 2008 to 2013, the authors link administrative data from Social Security and five large means-tested transfers - Supplemental Security Income (SSI), Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP), public assistance (PA), the Earned Income Tax Credit (EITC), and housing assistance - to minimize errors within the SIPP data. Social Security cuts the poverty rate by a third - more than twice the combined effect of the five means-tested transfers. Among means-tested transfers, the EITC and SNAP have the largest effects. All programs except for the EITC sharply reduce deep poverty. The relative importance of these programs differs by family subgroup. SSI, PA, and housing assistance have the highest share of benefits going to the pre-transfer poor, whereas the EITC has the lowest. Finally, the SIPP survey data alone provide fairly accurate estimates for the overall population at the poverty line, though they understate the effects of Social Security, SNAP, and PA. Differences in effects are striking, however, at other income cutoffs and for specific family types." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    The 'Great Recession' and low pay in Europe (2018)

    Vacas-Soriano, Carlos;

    Zitatform

    Vacas-Soriano, Carlos (2018): The 'Great Recession' and low pay in Europe. In: European journal of industrial relations, Jg. 24, H. 3, S. 205-220. DOI:10.1177/0959680117715932

    Abstract

    "This article contributes to the literature on low-paid work by analysing the shares of low-paid employment in the period 2006 - 2014 and the underlying causes. I use an inflation-adjusted low-pay threshold anchored at 60 percent of median wages to assess the impact of the Great Recession, which increased the share of low-paid employees in two-thirds of European countries and in the EU as a whole. This was driven by a general decline in real wages, which was particularly intense in European periphery countries and at the bottom of the wage distribution as well as among employees with shorter tenure. However, compositional effects either prevented a larger expansion of low-pay shares by masking the real extent of the wage correction or were generally negligible in driving low-pay shares. Moreover, growing part-time employment emerges as a significant source of low-paid work from the onset of the crisis." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen