Springe zum Inhalt

Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "berufliche Selbstständigkeit"
  • Literaturhinweis

    Bringing labour market flexibilization under control? Marginal work and collective regulation in the creative industries in the Netherlands (2022)

    Been, Wike ; Keune, Maarten;

    Zitatform

    Been, Wike & Maarten Keune (2022): Bringing labour market flexibilization under control? Marginal work and collective regulation in the creative industries in the Netherlands. In: European journal of industrial relations online erschienen am 07.10.2022, S. 1-18. DOI:10.1177/09596801221127109

    Abstract

    "The cultural and creative industries (CCI) is a sector where the workforce is highly educated, yet precarious working conditions are prominent. Although flexible and marginal work is often treated as an overall feature of the sector, this study based on register data on all workers in the sector shows that processes of flexibilization and marginalization are highly divergent between its subsectors. In half of the CCI subsectors, some form of collectively bargained response to the ongoing flexibilization and marginalization has emerged. This first of all shows that creative workers do indeed not only care about expressing their creativity but also about their material working and living conditions. Also how employers’ organizations and trade unions respond to these developments by means of collective agreements varies. Where they disagree, concrete action is postponed. Where they align, either counteracting measures are included, or attempts are made to bridge the divide between employees and the self-employed to some extend in the collective agreement. By doing so, they counteract processes of dualization, paving the road for innovative approaches of industrial relations actors. Still, this counts only for part of the CCI as much of it remains not covered by collective agreements." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedrigeinkommensmobilität und Persistenz: sind Niedrigeinkommen bei Selbstständigen nur vorübergehend und welche Rolle spielen institutionelle Rahmenbedingungen? (2016)

    Burmeister, Iris;

    Zitatform

    Burmeister, Iris (2016): Niedrigeinkommensmobilität und Persistenz. Sind Niedrigeinkommen bei Selbstständigen nur vorübergehend und welche Rolle spielen institutionelle Rahmenbedingungen? (FFB-Diskussionspapier 106), Lüneburg, 44 S.

    Abstract

    "Ziel dieses Diskussionspapiers ist es, den Einfluss von individuellen und institutionellen Charakteristika auf Niedrigeinkommensmobilität von Selbständigen und abhängig Beschäftigten in Deutschland und im Vereinigten Königreich (UK) zu analysieren. Hierzu werden Daten de SOEP (2000-2009) und BHPS (2000-2008) sowie harmonisierte Daten aus dem CNEF-Projekt verwendet. Es kann gezeigt werden, dass die Niedrigeinkommensmobilität von Selbständigen generell höher als die von abhängig Beschäftigten ist. Männer und besser ausgebildete Personen verfügen grundsätzlich über eine höhere Aufstiegsmobilität. Ebenso erhöhen große Firmen die Aufstiegswahrscheinlichkeit. Unterschiedliche Auswirkungen ergeben sich aus einem Arbeitsplatzwechsel. Während ein Arbeitsplatzwechsel in UK die Wahrscheinlichkeit für Mobilität verringert, erhöht ein Arbeitsplatzwechsel in Deutschland sowohl Niedrigeinkommenswahrscheinlichkeit als auch die Wahrscheinlichkeit für einen Aufstieg. Nicht gezeigt werden konnte, dass die Niedrigeinkommensmobilität in UK generell höher als in Deutschland und dass die Differenz zwischen Frauen und Männer ist bei Selbständigen höher als bei abhängig Beschäftigten ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    In-work poverty and labour market trajectories: poverty risks among the working population in 22 European countries (2015)

    Halleröd, Björn; Ekbrand, Hans; Bengtsson, Mattias;

    Zitatform

    Halleröd, Björn, Hans Ekbrand & Mattias Bengtsson (2015): In-work poverty and labour market trajectories. Poverty risks among the working population in 22 European countries. In: Journal of European social policy, Jg. 25, H. 5, S. 473-488. DOI:10.1177/0958928715608794

    Abstract

    "Is in-work poverty a low-wage or an unemployment problem, and is it the same problem all across Europe? Because of the definitional ambiguity, we really do not know. In this article, we use longitudinal European Union-Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC) data from 22 countries and derive a set of distinct clusters of labour market trajectories (LMTs) from information about monthly labour market position from a 36-month observation window and estimate in-work poverty risk for each LMT. The results show that in-work poverty is a problem that affects the self-employed and people in a marginal labour market position, that is, those who for different reasons move in and out of employment. Hence, in-work poverty is mainly an unemployment problem, not a low-wage problem. Besides the fact that the size of LMTs varies between countries, we also expected to find systematic country differences in the effect of LMTs. The analysis did not support that assumption." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Allein tätige Selbständige: starkes Beschäftigungswachstum, oft nur geringe Einkommen (2013)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2013): Allein tätige Selbständige: starkes Beschäftigungswachstum, oft nur geringe Einkommen. In: DIW-Wochenbericht, Jg. 80, H. 7, S. 3-16.

    Abstract

    "In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist die Zahl der Selbständigen in Deutschland kräftig gestiegen. Dies ist fast ausschließlich auf die Entwicklung bei allein tätigen Selbständigen (Solo-Selbständigen) zurückzuführen. Besonders stark hat sich dabei die Zahl selbständiger Frauen erhöht. Auch wenn ein Teil der Solo-Selbständigen hohe Einkünfte erzielt, liegt das mittlere Einkommen dieser Erwerbstätigengruppe unter dem der Arbeitnehmer. Viele kommen über Einkünfte, wie sie Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor beziehen, nicht hinaus. Der Anteil der Geringverdiener unter den Solo-Selbständigen ist zwar seit Mitte der letzten Dekade gesunken, er liegt aber immer noch bei knapp einem Drittel oder etwa 800 000 Personen. Eine Solo-Selbständigkeit ist häufig nur eine vorübergehende Beschäftigungsform. Die meisten der Solo-Selbständigen, die ihr Geschäft aufgeben, wechseln in eine abhängige Beschäftigung. Dies mag auch daran liegen, dass für manche der Gang in die Selbständigkeit wegen fehlender Beschäftigungsalternativen ohnehin nur eine Notlösung war. Zudem könnte Unzufriedenheit mit dem Einkommen aus der selbständigen Beschäftigung eine Rolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Selbstständige in der Grundsicherung: Viel Arbeit für wenig Geld (2012)

    Koller, Lena ; Rudolph, Helmut; Neder, Nadja; Trappmann, Mark ;

    Zitatform

    Koller, Lena, Nadja Neder, Helmut Rudolph & Mark Trappmann (2012): Selbstständige in der Grundsicherung: Viel Arbeit für wenig Geld. (IAB-Kurzbericht 22/2012), Nürnberg, 12 S.

    Abstract

    "Von den erwerbstätigen Arbeitslosengeld-II-Empfängern, den sogenannten Aufstockern, üben fast zehn Prozent eine selbstständige Tätigkeit aus. Das zeigt, dass auch selbstständige Tätigkeiten nicht immer ein bedarfsdeckendes Einkommen sichern. Da die Zahl der selbstständigen Aufstocker in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, ist diese bisher relativ wenig beachtete Gruppe Gegenstand des Berichts: Wer sind die selbstständigen Aufstocker, was und wie viel arbeiten sie und welche Einkünfte erzielen sie daraus?" (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Koller, Lena ; Trappmann, Mark ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Solo-Selbständige in Deutschland: Strukturen und Erwerbsverläufe. Untersuchung für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Endbericht (2011)

    Brenke, Karl;

    Zitatform

    Brenke, Karl (2011): Solo-Selbständige in Deutschland. Strukturen und Erwerbsverläufe. Untersuchung für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Endbericht. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Forschungsbericht Sozialforschung 423), Berlin, 39 S.

    Abstract

    "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung beauftragt, eine Kurzexpertise über die Solo-Selbständigen, also die Selbständigen ohne Arbeitnehmer, zu erstellen. Neben der Struktur und Entwicklung dieser Gruppe von Erwerbstätigen sollte besonderes Augenmerk auf deren Erwerbsverläufe sowie auf deren Einkommen und soziale Absicherung gelegt werden. Als Quellen wurden vor allem die Daten des Mikrozensus sowie die des Sozio-ökonomischen Panels verwendet; es wurden sowohl Querschnitts- als auch Längsschnittanalysen vorgenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Soloselbstständige in Deutschland: Strukturen, Entwicklungen und soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (2011)

    Koch, Andreas; Rosemann, Martin; Potjagailo, Galina; Beurer, Anne-Katrin; Späth, Jochen ;

    Zitatform

    Koch, Andreas, Martin Rosemann & Jochen Späth (2011): Soloselbstständige in Deutschland. Strukturen, Entwicklungen und soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit. Studie im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. (WISO Diskurs), Bonn, 60 S.

    Abstract

    "Ziel der Expertise ist es, den Handlungsbedarf im Hinblick auf die soziale Absicherung von Soloselbstständigen im Fall der Arbeitslosigkeit zu untersuchen. Handlungsbedarf ergibt sich einerseits aus einem wachsenden quantitativen Umfang einer Erwerbsform, andererseits aus ihrem Schutzbedürfnis. Letzteres steht in einem engen Zusammenhang mit der sozioökonomischen Situation der betroffenen Personen. Zudem spielen auch die Übergänge zwischen unterschiedlichen Erwerbsformen eine zentrale Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Low-skilled immigrant entrepreneurship (2011)

    Lofstrom, Magnus;

    Zitatform

    Lofstrom, Magnus (2011): Low-skilled immigrant entrepreneurship. In: Review of Economics of the Household, Jg. 9, H. 1, S. 25-44. DOI:10.1007/s11150-010-9106-1

    Abstract

    "More than 1/2 of the foreign born workforce in the US have no schooling beyond high school and about 20% of the low-skilled workforce are immigrants. More than 10% of these low-skilled immigrants are self-employed. Utilizing longitudinal data from the 1996, 2001 and 2004 Survey of Income and Program Participation panels, this paper analyzes the returns to self-employment among low-skilled immigrants. We find that the returns to low-skilled self-employment among immigrants is higher than it is among natives but also that wage/salary employment is a more financially rewarding option for most low-skilled immigrants. In analyses of earnings differences, we find that most of the 20% male native-immigrant earnings gap among low-skilled business owners can be explained primarily by differences in the ethnic composition. Low-skilled female foreign born entrepreneurs are found to have earnings roughly equal to otherwise observationally similar self-employed native born women." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Selbständige in der Grundsicherung (2011)

    May-Strobl, Eva; Pahnke, Andre; Wolter, Hans-Jürgen; Schneck, Stefan;

    Zitatform

    May-Strobl, Eva, Andre Pahnke, Stefan Schneck & Hans-Jürgen Wolter (2011): Selbständige in der Grundsicherung. (Institut für Mittelstandsforschung. Working paper 2011,02), Bonn, 72 S.

    Abstract

    "Mit Blick auf das Einkommen Selbstständiger zeigt die vorliegende deskriptive Auswertung, dass immer mehr Selbstständige zusätzlich zum Einkommen aus selbstständiger Erwerbstätigkeit aufstockende staatliche Leistungen in Anspruch nehmen. Knapp 1 Mio. Selbstständige hatten 2010 ein monatliches Nettoeinkommen unter 1.100 ┐, rd. 270.000 verfügten noch nicht einmal über 500 ┐ monatlich. Unter den Selbstständigen lassen sich bestimmte Gruppen mit ungünstiger Einkommenssituation (z. B. Frauen, Solo-Selbstständige, Selbstständige in der Kultur- und Kreativwirtschaft) identifizieren. Eine solche unzureichende Ertragslage wird sich längerfristig auch nachteilig für den Fortbestand des Unternehmens auswirken.
    Die vorliegende Arbeit soll die bestehenden Erkenntnislücken über die Situation von Selbstständigen, die zusätzlich zum Einkommen aus ihrer Erwerbstätigkeit noch Mittel aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende des SGB II beziehen, aufarbeiten. Zunächst werden in Kapitel 2 die Charakteristika und die wirtschaftliche Lage der Selbstständigen thematisiert. Im dritten Kapitel werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Änderungen der rechtlichen Grundlagen dargestellt. In Kapitel 4 wird die bisherige Entwicklung von Selbstständigen in der Grundsicherung auf Grundlage allgemein zugänglicher Statistiken und mit Hilfe von Sonderauswertungen aufgezeigt. Eine Zusammenfassung und Erläuterung schließen den Beitrag ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zeit- und Einkommensarmut von Freien Berufen und Unternehmern (2011)

    Merz, Joachim; Rathjen, Tim;

    Zitatform

    Merz, Joachim & Tim Rathjen (2011): Zeit- und Einkommensarmut von Freien Berufen und Unternehmern. (FFB-Diskussionspapier 89), Lüneburg, 21 S.

    Abstract

    "Freiberuflern und Unternehmern (Gewerbetreibende) wird nachgesagt, sie seien als Selbständige nicht nur einkommensreich sondern auch zeitreich, da sie aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Zeitsouveränität auch verhältnismäßig viel disponible Zeit zur Verfügung haben. Unsere Studie untersucht diese These und damit erstmals die Wohlfahrtssituation von Freien Berufen und Unternehmern indem nicht nur nach der Einkommensarmut gefragt wird, sondern auch Zeitarmut im Rahmen eines neuen interdependenten multidimensionalen Armutskonzepts Berücksichtigung findet. Datenbasis ist einerseits das Sozioökonomische Panel für die bevölkerungsrepräsentative Bewertung der Kompensierung/Substitutionalität zwischen genuiner, persönlicher Freizeit und Einkommen als auch die aktuellste Zeitbudgeterhebung 2001/02 des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt ist eine besondere Betroffenheit multipler Zeit- und Einkommensarmut der Freiberufler und verstärkt der Unternehmer im Vergleich zu allen Erwerbstätigen festzuhalten, ein Ergebnis, das landläufigen Einschätzungen bemerkenswert widerspricht. Ein erheblicher Anteil von nicht-einkommensarmen aber zeitarmen Erwerbstätigen generell, und Unternehmer wie auch Freiberufler im Besondern, ist nicht in der Lage, ihr Zeitdefizit durch ihr Einkommen zu kompensieren. Dieser Personenkreis wird sowohl in der Armuts- und Wohlfahrtsdiskussion, in der Diskussion um die 'working poor' als auch in den Diskussionen um Zeitstress und Zeitdruck bisher generell, und insbesondere für die Selbständigen als Freiberufler und Unternehmer, vernachlässigt." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zeit- und Einkommensarmut von Selbständigen als Freiberufler und Unternehmer: ein Beitrag zu interdependenter multidimensionaler Armut und zu den "working poor" (2011)

    Merz, Joachim; Rathjen, Tim;

    Zitatform

    Merz, Joachim & Tim Rathjen (2011): Zeit- und Einkommensarmut von Selbständigen als Freiberufler und Unternehmer. Ein Beitrag zu interdependenter multidimensionaler Armut und zu den "working poor". In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Jg. 80, H. 4, S. 51-76. DOI:10.3790/vjh.80.4.51

    Abstract

    "Fundierte Informationen über den Lebensstandard, die Einkommens- und Zeitsituation von Selbständigen - als Freiberufler und Unternehmer (Gewerbetreibende) - sind äußerst rar, obwohl diese Gruppe der Erwerbstätigen eine besondere Bedeutung als 'Motor der Wirtschaft' zugesprochen wird. Unsere Studie ist dazu ein Beitrag und untersucht die Wohlfahrtssituation von Selbständigen, indem nicht nur nach der Einkommensarmut gefragt wird, sondern auch Zeitarmut im Rahmen eines neuen interdependenten multidimensionalen Armutskonzepts Berücksichtigung findet. Datenbasis ist einerseits das Sozio-oekonomische Panel für die bevölkerungsrepräsentative Bewertung der Kompensierung/Substitutionalität zwischen genuiner, persönlicher Freizeit und Einkommen als auch die beiden Zeitbudgeterhebungen 1992/92 und 2001/02 des Statistischen Bundesamtes. Zentrales Ergebnis: Selbständige sind hinsichtlich alleiniger Einkommensarmut, alleiniger Zeitarmut und interdependenter multidimensionaler Zeit- und Einkommensarmut in beiden Jahren weit stärker betroffen als alle anderen Erwerbstätigen. Ein erheblicher Anteil von nichteinkommensarmen, aber zeitarmen Erwerbstätigen generell und Selbständige im Besonderen ist nicht in der Lage, ihr Zeitdefizit durch ihr Einkommen zu kompensieren. In der multivariaten Erklärung des interdependenten multidimensionalen (IMD) Zeit- und Einkommensarmutsrisikos (Probit-Analyse) hat sich die familiäre Situation mit zunehmender Kinderzahl als signifikantes Erklärungsmuster, und zwar sowohl für Alleinerziehende als auch für Paare, herausgestellt. Zeit- und einkommensarme Personen werden damit sowohl in der Armuts- und Wohlfahrtsdiskussion, in der Diskussion um die 'woorking poor' als auch in den Diskussionen um Zeitstress und Zeitdruck bisher generell, und für die Selbständigen insbesondere, unzulässigerweise vernachlässigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Prekäres Unternehmertum: Unsicherheiten von selbstständiger Erwerbstätigkeit und Unternehmensgründung (2010)

    Bührmann, Andrea D.; Inhetveen, Heide; Fischer, Ute Luise; Wienhold, Hanns; Gather, Claudia; Pongratz, Hans J. ; Simon, Stefanie; Bögenhold, Dieter; Kay, Rosemarie ; Fachinger, Uwe; Kranzusch, Peter; Bierhoff, Oliver; Schmidt, Tanja; Ulbricht, Susan; Schmitt, Mathilde; Dangel-Vornbäumen, Caroline; Schulze Buschoff, Karin;

    Zitatform

    Inhetveen, Heide, Ute Luise Fischer, Hanns Wienhold, Claudia Gather, Stefanie Simon, Dieter Bögenhold, Rosemarie Kay, Uwe Fachinger, Peter Kranzusch, Oliver Bierhoff, Tanja Schmidt, Susan Ulbricht, Mathilde Schmitt, Caroline Dangel-Vornbäumen & Karin Schulze Buschoff (2010): Prekäres Unternehmertum. Unsicherheiten von selbstständiger Erwerbstätigkeit und Unternehmensgründung. (Wirtschaft und Gesellschaft), Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwissenschaften, 299 S.

    Abstract

    "Unternehmensgründung und selbstständige Erwerbstätigkeit eröffnen nicht nur Erfolgschancen, sondern bringen erhebliche Prekaritätsrisiken mit sich. Auf der Grundlage konzeptioneller Überlegungen und neuerer empirischer Befunde verknüpft der Band zwei aktuelle, aber bisher kaum im Zusammenhang betrachtete gesellschaftliche Entwicklungen: die zunehmende Bedeutung von Unternehmertum und die wachsende Gefahr der Prekarisierung der Erwerbsarbeit." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Sind Selbständige zeit- und einkommensarm?: eine Mikroanalyse der Dynamik interdependenter multidimensionaler Armut mit dem Sozio-ökonomischen Panel und den deutschen Zeitbudgeterhebungen (2010)

    Merz, Joachim; Rathjen, Tim;

    Zitatform

    Merz, Joachim & Tim Rathjen (2010): Sind Selbständige zeit- und einkommensarm? Eine Mikroanalyse der Dynamik interdependenter multidimensionaler Armut mit dem Sozio-ökonomischen Panel und den deutschen Zeitbudgeterhebungen. (FFB-Diskussionspapier 82), Lüneburg, 29 S.

    Abstract

    "Nach herkömmlicher Meinung sind Selbständige - als Freiberufler und Unternehmer (Gewerbetreibende) - nicht nur einkommensreich sondern auch zeitreich, da sie aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Zeitsouveränität auch verhältnismäßig viel und disponible Zeit zur Verfügung haben. Unsere Studie untersucht diese These und damit erstmals die Wohlfahrtssituation von Selbständigen indem nicht nur nach der Einkommensarmut gefragt wird, sondern auch Zeitarmut im Rahmen eines neuen interdependenten multidimensionalen Armutskonzepts Berücksichtigung findet. Datenbasis ist einerseits das Sozioökonomische Panel für die bevölkerungsrepräsentative Bewertung der Substitutionalität/trade-off zwischen genuiner, persönlicher Freizeit und Einkommen als auch die beiden Zeitbudgeterhebungen 1992/92 und 2001/2 des Statistischen Bundesamtes. Zentrales Ergebnis: Selbständige sind hinsichtlich alleiniger Einkommensarmut, alleiniger Zeitarmut und interdependenter multidimensionaler Zeit- und Einkommensarmut in beiden Jahren weit stärker betroffen als alle anderen Gruppen der armen Erwerbstätigen, der 'working poor'. Ein erheblicher Anteil von nicht-einkommensarmen aber zeitarmen Erwerbstätigen generell, und Selbständige im Besonderen, ist nicht in der Lage, ihr Zeitdefizit durch ihr Einkommen zu kompensieren. Würde man Selbständige bei der Armuts- und Wohlfahrtsdiskussion außen vor lassen, so würde eine bedeutende Gruppe der 'working poor' zu unrecht vernachlässigt." (Textauszug, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Der Wandel der Erwerbsformen und seine Bedeutung für die Einkommenssituation Erwerbstätiger (2009)

    Wingerter, Christian;

    Zitatform

    Wingerter, Christian (2009): Der Wandel der Erwerbsformen und seine Bedeutung für die Einkommenssituation Erwerbstätiger. In: Wirtschaft und Statistik H. 11, S. 1080-1098.

    Abstract

    "Der deutsche Arbeitsmarkt ist nach wie vor vom Normalarbeitsverhältnis geprägt, also einer unbefristet und in Vollzeit ausgeübten Beschäftigung. Dennoch hat das Normalarbeitsverhältnis in den vergangenen zwanzig Jahren an Bedeutung verloren. Im Gegenzug haben neue oder bislang wenig verbreitete Erwerbsformen an Bedeutung zugenommen. Zu diesen Beschäftigungsformen, die in der Arbeitsmarktforschung in Abgrenzung vom Normalarbeitsverhältnis allgemein als 'atypische Beschäftigung' bezeichnet werden, zählen die Teilzeitbeschäftigung (mit weniger als 21 Wochenarbeitsstunden), die befristete Beschäftigung, die geringfügige Beschäftigung und die Zeitarbeit. Der Beitrag betrachtet die Anteile von Normal- und atypisch Beschäftigten sowie von Selbstständigen mit und ohne Beschäftigten im Jahr 2008 und die Veränderung dieser Anteile seit 1998. Im Weiteren wird die Verbreitung von Niedriglöhnen und des Armutsrisikos unter Erwerbstätigen in diesen Erwerbsformen verglichen. Datenquellen sind der Mikrozensus sowie die Verdienststrukturerhebung. Neben dem Befund einer Ausweitung der atypischen Beschäftigung und der Solo-Selbstständigkeit zwischen 1998 und 2008 ist ein wesentliches Ergebnis, dass sich die Einkommenssituation bzw. die Armutsgefährdung atypisch Beschäftigter, aber auch Solo-Selbstständiger deutlich schlechter darstellt als die der Normalbeschäftigten. Atypisch Beschäftigte und Solo-Selbstständige, die zusammen mit einem Normalbeschäftigten im Haushalt wohnen, hatten hingegen ein wesentlich reduziertes Armutsrisiko." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen