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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Zeitarbeitnehmer"
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2013: Stagnation auf hohem Niveau (2015)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2015): Niedriglohnbeschäftigung 2013. Stagnation auf hohem Niveau. (IAQ-Report 2015-03), Duisburg, 17 S. DOI:10.17185/duepublico/45723

    Abstract

    "Im Jahr 2013 arbeiteten in Deutschland 24,4% aller abhängig Beschäftigten für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 9,30 EURO pro Stunde. Damit hat sich der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten gegenüber 2012 kaum verringert.
    Im Durchschnitt erzielten die rund 8,1 Millionen gering bezahlten Beschäftigten einen Stundenlohn von 6,72 EURO und lagen damit deutlich unter der Niedriglohnschwelle.
    Ein besonders hohes Risiko geringer Stundenlöhne hatten im Jahr 2013 Minijobber/innen, unter 25-Jährige, gering Qualifizierte sowie befristet Beschäftigte.
    Gleichwohl haben mehr als drei Viertel der Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischen Abschluss.
    Von Stundenlöhnen unter 8,50 EURO waren im Jahr 2013 18,9% der abhängig Beschäftigten betroffen. Anders als in einigen anderen Studien angenommen, hat sich dieser Anteil gegenüber 2012 nicht verringert.
    Besonders hoch war der Anteil von Beschäftigten mit einem Stundenlohn von weniger als 8,50 EURO im Gastgewerbe, in der Landwirtschaft und im Handel." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung und Neuordnung am Arbeitsmarkt: Expertise im Auftrag der Industriegewerkschaft Metall (2012)

    Bosch, Gerhard;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard (2012): Prekäre Beschäftigung und Neuordnung am Arbeitsmarkt. Expertise im Auftrag der Industriegewerkschaft Metall. Duisburg, 32 S.

    Abstract

    "Das Ziel dieser Expertise ist eine Bestandsaufnahme der Veränderungen der Arbeitsverhältnisse in Deutschland, ihrer wichtigsten Ursachen, der langfristigen Folgen für die Alterssicherung sowie der Alternativen. Dabei geht es vor allem um die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der zahlreichen vorhandenen Untersuchungen. Nur in Einzelfällen wurden Neuberechnungen vorgenommen. Zunächst werden die Entwicklung des Niedriglohnsektors und die Verteilung gering bezahlter Tätigkeit auf unterschiedliche Beschäftigtengruppen und Branchen analysiert. Danach werden besonders gefährdete Beschäftigungsformen wie Leiharbeit, Minijobs, befristete Beschäftigungsverhältnisse und Scheinselbständigkeit, in den Blick genommen. Bevor die Ursachen der Ausbreitung prekärer Beschäftigung untersucht werden, folgt eine knappe Analyse der Auswirkungen schlechter Bezahlung auf die Alterssicherung. Abschießend werden einige Überlegungen zu einer Neuordnung des Arbeitsmarktes angestellt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Temporary work as an active labor market policy: evaluating an innovative program for disadvantaged youths (2012)

    Ehlert, Christoph; Kluve, Jochen; Schaffner, Sandra;

    Zitatform

    Ehlert, Christoph, Jochen Kluve & Sandra Schaffner (2012): Temporary work as an active labor market policy. Evaluating an innovative program for disadvantaged youths. In: Economics Bulletin, Jg. 32, H. 2, S. 1765-1773.

    Abstract

    "While high rates of youth unemployment are a severe problem in most European countries, the program evaluation literature shows that disadvantaged youths constitute a group that is particularly difficult to assist effectively. As innovative measures are thus needed, we evaluate a German pilot program that targets low-skilled young unemployed and combines three components: a) individual coaching, b) classroom training and c) temporary work. Using an ex-post quasi-randomization approach, our analysis shows that the program has a positive impact on the post-program employment probability of participants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2012: Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung (2012)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2012): Arbeitsmarktreport NRW 2012. Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung. Düsseldorf, 111 S.

    Abstract

    "Der Sonderbericht informiert zur Beschäftigung in NRW und legt einen Schwerpunkt auf atypische und Niedriglohnbeschäftigung. In den vergangenen zehn Jahren haben Teilzeitbeschäftigung und atypische Beschäftigungsformen, darunter vor allem Minijobs, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit, stetig zugenommen. Der Anteil der atypischen Beschäftigung liegt bei 25 Prozent und wird zum überwiegenden Teil von Frauen ausgeübt. Am dynamischsten, mit fast 100 Prozent, ist die Zahl der Leiharbeitenden gestiegen. Einen Niedriglohn erhält in NRW jeder fünfte sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Trade union responses to precarious employment in Germany (2011)

    Bispinck, Reinhard; Schulten, Thorsten;

    Zitatform

    Bispinck, Reinhard & Thorsten Schulten (2011): Trade union responses to precarious employment in Germany. (WSI-Diskussionspapier 118), Düsseldorf, 63 S.

    Abstract

    "Seit Mitte der 1980er Jahr hat der Anteil prekärer Beschäftigung in Deutschland kontinuierlich zugenommen und umfasst mittlerweile etwa ein Drittel aller Beschäftigungsverhältnisse. Angesichts der negativen sozialen und ökonomischen Folgen werden die Stimmen immer lauter, die für eine Re-Regulierung des Arbeitsmarktes eintreten.
    Die Studie analysiert die Antworten der Gewerkschaften gegenüber der zunehmenden Bedeutung prekärer Beschäftigung: dabei werden vier strategische Ansätze unterschieden:
    1. Gesetzliche Änderungen, um bestimmte Formen prekärer Beschäftigung zu verhindern, zu begrenzen oder zu verbieten;
    2. Tarifverträge zur Begrenzung prekärer Beschäftigung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von prekär Beschäftigten;
    3. Organisierung von prekär Beschäftigten und die Entwicklung praktischer Hilfs- und Unterstützungsangebote;
    4. Die Entwicklung eines gewerkschaftlichen Leitbildes von 'Guter Arbeit' als Gegenmodell zu prekärer Beschäftigung.
    Nach einem allgemeinen Überblick über die verschiedenen gewerkschaftlichen Strategien, enthält das Papier vier Fallstudien in den folgenden Bereichen: Niedriglöhne, Leiharbeit, Abhängige Selbstständige, Auszubildende. Die Studie ist Teil eines europäischen Projektes 'Bargaining for Social Rights' (BARSORI), das von der Europäischen Kommission finanziert wird (Ref. VS/2010/0811)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsverhältnisse im Dienstleistungssektor (2011)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (2011): Arbeitsverhältnisse im Dienstleistungssektor. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 64, H. 9, S. 439-449. DOI:10.5771/0342-300X-2011-9-439

    Abstract

    "Atypische und gering bezahlte Beschäftigungsverhältnisse spielen im Dienstleistungssektor eine erheblich größere Rolle als im sekundären Sektor. In einigen Dienstleistungsbereichen wie etwa dem Gastgewerbe betreffen prekäre Arbeitsformen sogar eine deutliche Mehrheit der Beschäftigten und sind dort zum Normalfall geworden. Diese Entwicklung wird in dem Artikel für die unterschiedlichen Dienstleistungsbranchen mit Zahlen belegt. Um die Qualität von Arbeitsverhältnissen im Dienstleistungssektor zu erhöhen, ist aus Sicht der Autoren ein Bündel von Maßnahmen erforderlich, das nicht alleine am Arbeitsmarkt ansetzen kann. Notwendig sind nicht nur Mindestlöhne und allgemeinverbindliche Tarifverträge, sondern auch eine bessere Finanzierung, vor allem personenbezogener Dienstleistungen. Durch Sozialversicherungen, wie im Bereich der Pflege und Gesundheit, durch einkommensabhängige Beiträge, wie teilweise in der Kinderbetreuung, oder durch eine kostenfreie öffentliche Bereitstellung, wie in der schulischen Bildung, lässt sich jedoch die sogenannte 'Kostenkrankheit' dieser Dienste neutralisieren. Durch solche Instrumente kann nicht nur das Beschäftigungswachstum gefördert, sondern auch der Zugang aller Einkommensgruppen zu diesen für Lebensqualität, Humankapitalbildung und Wachstum wichtigen Dienstleistungen sichergestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Travail et précarité: les "working poor" en Europe (2011)

    Lestrade, Brigitte; Kizaba, Godefroy; Gouaze, Serge; Losson, Maiwenn; Heritier, Monique; Rousseau, Sandrine; Mäkelä, Marjaana; Biseux, Christophe; Boutillier, Sophie; Whitton, Timothy; Devetter, Francois; Tisseau des Escotais, Josette; Naumann, Michel; Schumacher, Alois; Burgos-Vigna, Diana; Sanchez-Munoz, Marion; Bouchet, Hubert; Salles, Anne; Escande-Varniol, Marie-Cecile; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Lestrade, Brigitte (Hrsg.) (2011): Travail et précarité. Les "working poor" en Europe. (Logiques sociales), Paris: Harmattan, 267 S.

    Abstract

    "Depuis la fin des trente glorieuses, la pauvreté s'accroît, la pauvreté des enfants, des familles monoparentales, des personnes âgées. Plus récemment la pauvreté a pris un nouveau visage, celui des 'working poor', ces salariés qui ont un emploi, mais qui ne parviennent pas à vivre du fruit de leur travail. Comment expliquer ce phénomène ? Quelles aides proposer aux salariés pauvres ? Le SMIG est-il efficace ? L'emploi est-il la meilleure protection contre la pauvreté ?" (Extrait de texte, IAB-Doku) ((fr))
    Table de matieres:
    Les travailleurs pauvres - faillite du systme ou da pour l'avenir?
    Brigitte Lestrade: Le devcloppement du phenomene des travailleurs pauvres - un defi pour les societes europeennes (15-32);
    Alois Schumacher: Les travailleurs pauvres, un defi pour les institutions europeennes (33-46);
    Diana Burgos-Vigna: Travail et pauvrcte au Perou : requation de l'informalite (47-59);
    La croissance de la precarit : un regard sur les speificites des contextes nationaux
    Marie-Cecilc Escande-Varniol: Les contrats de travail precaires en France et en Allemagne (63-75);
    Marjaana Mäkelä: Le travail interimaire en Finlande (77-86);
    Christophe Biseux: Typologie des travailleurs pauvrcs : l'exemple du Royaumc-Uni (89-94);
    Monique Heritier: Crise en Espagne : la multiplication des travailleurs pauvres, une fatalité? (95-106);
    Josette Tisseau des Escotais: L'economie informelle aux Canaries (107-122);
    Vers une approche sociologique des travailleurs pauvres
    Anne Salles: L'impact du cadre institutionnel sur la pauvretö des familles mono-parentales - le cas de l'Allemagne (125-147);
    Francois Devetter, Sandrine Rousseau: Les services ä la personne et les working poor, des liens ambigus (149-164);
    Sophie Boutillier, Godefroy Kizaba: Les nouvcaux entrepreneurs : une nouvelle poche dc pauvretö, essai d'analysc ä partir d'une enquöte sur le terrain (165-184);
    Marion Sanchez-Munoz: Les intellectuels pröcaires en France et en Allemagne - choix personnel ou contrainte économique ? (185-190);
    Les pouvoirs publics face à l'accroissement du nombre de travailleurs pauvres
    Michel Naumann: Défaillance de l'Etat et émergence de nouveaux pauvres - les analyscs d'Eric Hobsbawm au 21eme siecle (193-198);
    Helmut Rudolph: Le rôle des allocations sociales dans le combat contre la pauvreté en Allemagne (199-214);
    Serge Gouaze: Entre le salaire minimum et l'allocation universelle, quel paradigme de la justice sociale pour les travaillcurs pauvres? (215-225);
    Maiwenn Losson: Le Rcvenu de Solidarite Active (RSA), une solution miracle? (227-240);
    Timothy Whitton: La protection des working poor en Grande-Bretagne. Des Wages Councils au salaire minimum interprofessionnel (241-257).

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  • Literaturhinweis

    Leiharbeiter im sozialen Abseits: Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland (2011)

    Seigis, M. Christian;

    Zitatform

    Seigis, M. Christian (2011): Leiharbeiter im sozialen Abseits. Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland. Marburg: Tectum, 100 S.

    Abstract

    "Leiharbeiter sind scheinbar die Sklaven der neuen Arbeitswelt. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Leiharbeiter auf über 600 000 angewachsen - mit steigender Tendenz. Ihre Arbeitsbedingungen sind gleich, doch das Prinzip 'Gleiche Arbeit - gleiches Geld' greift hier nicht. Oft reicht das Gehalt selbst bei einer vollen Stelle nicht, um den Lebensunterhalt zu sichern. Der Steuerzahler subventioniert diese Jobs zugunsten der Arbeitgeber über Sozialleistungen. Dabei gilt für Leiharbeit- oder Zeitarbeitnehmer bereits seit 2004 gesetzlich der Gleichbehandlungsgrundsatz. Der Autor untersucht, wie die gesetzlichen Vorgaben teilweise umgangen werden, und zeigt Wege auf, wie dies zu ändern wäre, etwa durch Kombi- oder gesetzliche Mindestlöhne. Darüber hinaus beleuchtet er das Thema Leiharbeit von seiner Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte über die Rechtsbeziehungen bis zu den gravierenden Auswirkungen der Hartz-Reformen sowie zu den Folgen der europäischen Implikationen. Auch die Auswirkungen auf das deutsche Rentenversicherungssystem kommen zur Sprache." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und Lohndumping im Verleihgewerbe (2011)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2011): Niedriglohn und Lohndumping im Verleihgewerbe. (Arbeitsmarkt aktuell 2011,02), Berlin, 6 S.

    Abstract

    "Die Verleihbranche bleibt ein extremer Niedriglohnsektor. Trotz wirtschaftlicher Erholung steigt das ohnehin sehr hohe Verarmungsrisiko der Leiharbeitskräfte weiter an. Mehr als jede(r) achte Leiharbeitnehmer bzw. -arbeitnehmerin verdient so wenig, dass die staatliche Fürsorge einspringen und den niedrigen Lohn auf das gesellschaftliche Existenzminimum anheben muss. Ein sozialversicherter Job kann hier häufig kein menschenwürdiges Leben sicher stellen. Nicht einmal 20 Prozent der in der Leiharbeit sozialversicherten Vollzeitbeschäftigten verdiente 2009 im Monat mehr als 2.000 EURO brutto. Die Lohnkostenunterschiede zwischen Arbeitskräften in der Leiharbeit und den Einsatzbetrieben sind enorm. Leiharbeitskräfte verdienen im Schnitt 40 bis 50 Prozent weniger, je nach Qualifikation und Einsatzbetrieben schwankt dies jedoch. Leiharbeit wird längst nicht nur dafür eingesetzt, um betriebliche Auftragsspitzen abzufangen, sondern mehr und mehr auch um die Lohnkosten massiv zu drücken und tarifliche Regelungen in den Einsatzbetrieben zu unterhöhlen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Minimum wage systems and changing industrial relations in Europe: national report Germany (2010)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard & Claudia Weinkopf (2010): Minimum wage systems and changing industrial relations in Europe. National report Germany. Manchester, 44 S.

    Abstract

    "In Germany, minimum wages are established by means of collective bargaining. Statutory provision does play a role, but only in certain sectors through making regional collective agreements generally binding (eg. hairdressing and security) or in the context of the Law on Posting of Workers as in construction and very recently in cleaning and postal services. With the decline of collective bargaining coverage and limited use of extension mechanisms, there is increasing concern among social partners that many low paid workers have no minimum wage protection; the share of workers not covered in 2004 was close to one in three in western Germany and one in two in eastern Germany. Along with other changes, including requiring long-term unemployed workers to accept any offer of a legal job after 12 months and the growth of very low paid jobs, there is now considerable political debate on a new form of statutory minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigungen - eine Herausforderung für die Gewerkschaften: Dokumentation über das Projekt "Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven - gewerkschaftliche Handlungsstrategien" (2009)

    Goldenstein, Simon; Klöpper, Manfred; Tumforde, Inka;

    Zitatform

    Goldenstein, Simon, Manfred Klöpper & Inka Tumforde (2009): Prekäre Beschäftigungen - eine Herausforderung für die Gewerkschaften. Dokumentation über das Projekt "Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven - gewerkschaftliche Handlungsstrategien". Jena u.a., 69 S.

    Abstract

    Reguläre Arbeitsverhältnisse geraten durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse wie z.B. Leiharbeit, Befristungen, unfreiwillige Mini- und Midijobs oder Scheinselbständigkeit immer stärker unter Druck. Aus der Erkenntnis heraus, dass prekäre Beschäftigungen wegen der 'Grenzüberschreitungen' eine Herausforderung für die regionale Gewerkschaftsarbeit darstellt, hat die DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven ein regionales Projekt zur prekären Beschäftigung organisiert. Die Publikation dokumentiert die wichtigsten Arbeiten und Ergebnisse aus zwei Jahren Projektlaufzeit. Sie untergliedert sich hierbei in folgende inhaltliche Schwerpunkte: Zunächst werden die wichtigsten Ergebnisse einer am Soziologischen Forschungsinstitut in Göttingen (SOFI), erstellten explorativen Studie 'Prekäre Beschäftigung in der DGB-Region Oldenburg/Wilhelmshaven' dargestellt. Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit den wichtigsten Ergebnissen einer qualitativen Befragung von Beschäftigten in prekären Erwerbslagen und geht damit auf die Beschäftigtenperspektive ein. Anschließend werden in Stichworten die Ergebnisse einer ersten 'Vorab'-Befragung von Projektbeteiligten dargestellt. Es folgen die Präsentationen der Ergebnisse zweier im Abstand von etwa einem Jahr durchgeführten Panelbefragungen. Zudem werden Befragungen von Vertretern der Einzelgewerkschaften, die das Projekt monetär und inhaltlich unterstützen, dokumentiert. Dabei geht es darum, wie das Projekt von 'außen', das heißt aus Sicht der Einzelgewerkschaften wahrgenommen und beurteilt wird. Außerdem wird ein Vertreter der am Projekt beteiligten Rechtsschutz GmbH befragt. Abschließend wird die mögliche Übertragbarkeit auf andere Regionen thematisiert, wobei positive sowie verbesserungswürdige Aspekte kurz angesprochen werden. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Prekäre Beschäftigung und Arbeitnehmende mit Migrationshintergrund: Bildungsangebote zur Förderung der Gleichberechtigung im Betrieb (2009)

    Mauer, Heike;

    Zitatform

    Mauer, Heike (2009): Prekäre Beschäftigung und Arbeitnehmende mit Migrationshintergrund. Bildungsangebote zur Förderung der Gleichberechtigung im Betrieb. (Hans-Böckler-Stiftung. Arbeitspapier 179), Düsseldorf, 99 S.

    Abstract

    "Das Projekt 'GleichbeRECHTigt?!' führte der Verein 'Mach meinen Kumpel nicht an!' e.V. im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung von April 2007 bis Mai 2009 durch. Ziel war es, die Gleichstellung von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern. Mit der Ausbreitung prekärer und atypischer Arbeitsverhältnisse vollzieht sich ein tiefgreifender Wandel in der Arbeitswelt. Neue Spannungen und Konfliktlinien entstehen innerhalb von Belegschaften und Betrieben. Dies stellt das Engagement für Gleichstellung von Migrantinnen und Migranten vor neue Herausforderungen: Als Gruppe sind sie besonders von unsicheren Arbeitsverhältnissen betroffen. Gleichzeitig werden gerade in Zeiten der ökonomischen Krise Vorurteile und Ressentiments geschürt, die ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als Verursacher von Arbeitslosigkeit und wachsender Beschäftigungsunsicherheit erscheinen lassen. Im Rahmen des Projekts wurden Betriebsräte und gewerkschaftliche Akteure zu ihren Handlungsspielräumen im Umgang mit prekärer Beschäftigung und ihren Konzepten zu betrieblicher Antidiskriminierungsarbeit befragt. Die Ergebnisse dieser Interviews sind in diesem Arbeitspapier dokumentiert. Sie bilden die Grundlage für die Konzeption von Seminarmodulen, die Betriebsräte, Jugend- und Auszubildendenvertretungen sowie aktive Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter zum Thema Gleichstellung von Menschen mit Migrationshintergrund sensibilisieren. Zudem können sie in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit eingesetzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Fleißig, billig, schutzlos: Leiharbeiter in Deutschland (2009)

    Schröder, Gerhard;

    Zitatform

    Schröder, Gerhard (2009): Fleißig, billig, schutzlos: Leiharbeiter in Deutschland. Köln: Fackelträger Verlag, 264 S.

    Abstract

    Der Autor zeichnet ein kritisches Bild von Leiharbeit in Deutschland. Er beleuchtet die mit Leiharbeit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, fragt nach Ursachen der Verbreitung von Leiharbeit und zeigt Perspektiven auf. Anhand von Beispielen und menschlichen Schicksalen erläutert er die Arbeits- und Einsatzbedingungen von Leiharbeitnehmern in Deutschland. 'Sie sind flexibel abrufbar - und billig. Autokonzerne greifen ebenso selbstverständlich auf die billigen Arbeitnehmer zurück wie Wohlfahrtsverbände und Kirchen. Die Branche boomt. Für die Beschäftigten sind die Aussichten dagegen weniger hoffnungsfroh. Für die meisten gilt: einmal Leiharbeiter, immer Leiharbeiter.' Ziel der Arbeitsmarktreformen der rot-grünen Bundesregierung war eine Flexibilisierung des Arbeitsmarkts. 'Für die Unternehmen hat sich dies ohne Zweifel gelohnt.' Der Autor kommt zu der Bewertung, dass bei der Neuordnung die soziale Balance verloren gegangen und das Lohngefüge nachhaltig ins Rutschen geraten ist. 'Der empirische Befund ist hier sehr eindeutig: Die Leihkräfte werden für die gleiche Arbeit viel schlechter bezahlt als die etablierten Kollegen.' Der Autor kritisiert Ausbeutung und die Ausweitung des Niedriglohnsektors, prekäre Beschäftigung und unzureichende Arbeitnehmervertretung von Leiharbeitnehmern sowie Verdrängungseffekte durch Leiharbeit. Die Personalpolitik großer Industrieunternehmen wird ebenso beleuchtet wie die Praxis von Kirchen und Sozialverbänden, Krankenhäusern und Verlagen. Ein Blick auf die Leiharbeit in drei europäischen Nachbarländern dient als Grundlage zur Entwicklung von Alternativen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Zeitarbeit in Bremen (2009)

    Strüßmann, Bernd; Duhnenkamp, Joachim; Holtrup, André; Syben, Gerhard;

    Zitatform

    Strüßmann, Bernd, Joachim Duhnenkamp, Gerhard Syben & André Holtrup (2009): Zeitarbeit in Bremen. Bremen, 228 S.

    Abstract

    "Die Beiträge dieser Broschüre beleuchten den Zeitarbeitssektor unter ganz unterschiedlichen Blickwinkeln: Eine Bestandsaufnahme liefert Daten und Analysen zu regionalen Beschäftigungsstrukturen der Zeitarbeit, erörtert davon ausgehend aber ebenso die für die Zeitarbeit gegenwärtig charakteristischen Arbeitsbedingungen. Gefragt wird nach den betrieblichen Motiven des zunehmenden Einsatzes von Zeitarbeit wie nach den beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen dieser Veränderungen. Die statistisch herausragenden, zentralen Problematiken prekärer Beschäftigung im Zeitarbeitssektor - Niedriglohnarbeit und Unsicherheit des Arbeitsplatzes - ergeben sich nicht zuletzt in der Auswertung von Daten aus unserer arbeitsrechtlichen Beratungsarbeit. Die Grundproblematiken spiegeln sich aber auch in den Beiträgen, in denen die subjektive Perspektive der Zeitarbeitnehmer aufgenommen wird und diese in systematisch geführten Interviews selbst zu Wort kommen. Welche Vor- und Nachteile sehen sie in ihrem 'atypischen' Beschäftigungsverhältnis? Worin werden die Grundprobleme der Tätigkeit gesehen - im Hinblick auf Einkommen, Beschäftigungssicherheit und den betrieblichen Status? Welche Erfahrungen und Einschätzungen schildern sie zu den möglichen 'Klebeeffekten' der Tätigkeit im Einsatzbetrieb. Bietet Zeitarbeit, wie in Branchenpublikationen meist betont, für Arbeitnehmer effektive Möglichkeiten zur Qualifizierung im Rahmen informeller Lernprozesse? Alles in allem ergibt sich so ein profunder Überblick über die Zeitarbeitsbranche in Bremen." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entfesseln oder einhegen? Zeitarbeit in der Krise (2009)

    Vanselow, Achim;

    Zitatform

    Vanselow, Achim (2009): Entfesseln oder einhegen? Zeitarbeit in der Krise. (IAQ-Report 2009-06), Duisburg, 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45635

    Abstract

    "Die Beschäftigung im Wirtschaftsbereich Arbeitnehmerüberlassung ist im Zuge der Krise bislang um rund ein Drittel zurückgegangen. Die optimistische Annahme einer weitgehenden Normalisierung dieser Beschäftigungsform, die noch der Deregulierung 2003 zugrunde lag, ist nicht eingetroffen. Leiharbeit weicht in zentralen Dimensionen der Arbeitsqualität wie Lohn, Beschäftigungssicherheit oder Interessenvertretung nach wie vor von der Gesamtwirtschaft ab. Der massive Beschäftigungsrückgang bietet jetzt die Chance, Gestaltungsdefizite zu korrigieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Prekarität als Normalität: von der Festanstellung zur permanenten Erwerbsunsicherheit (2008)

    Hürtgen, Stefanie;

    Zitatform

    Hürtgen, Stefanie (2008): Prekarität als Normalität. Von der Festanstellung zur permanenten Erwerbsunsicherheit. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 53, H. 4, S. 113-119.

    Abstract

    Der Autor stellt angesichts der Ankündigungen von Massenentlassungen durch Großkonzerne wie BMW, Henkel, Siemens oder Nokia, die hohe Gewinne erzielen, die Frage, ob diese eine Wende der Beschäftigungspolitik markieren, indem sie die Unsicherheit des Arbeitsplatzes auch in die sogenannten 'Kernbelegschaften' tragen. Auf der Basis einer vergleichenden Darlegung der Thesen von Pierre Bourdieu, Robert Castel und Klaus Dörre kommt er zu dem Schluss, das eine Unterscheidung zwischen 'prekärer' und 'normaler' Beschäftigung nicht mehr einer Realität entspricht, in der anstelle der Prekarisierung von Randgruppen die 'systematische Unsicherheit' im Erwerbsleben insgesamt getreten ist. Er diskutiert die sich daraus ergebenden Folgen für die gewerkschaftliche Politik, die die Unsicherheit von Lohnabhängigen 'als solche' ins Zentrum rücken müsse. Es geht darum, eine soziale Sicherheit zu fordern und zu erstreiten, die unabhängig vom jeweiligen Erwerbsstatus gelten muss. Soziale Sicherheit würde ein damit verbundenes 'gutes Leben' nicht mehr als legitime Folge von Erwerbstätigkeit begreifen, sondern dieses 'gute Leben' selbst als Voraussetzung für einen Anspruch auf die gemeinsame Gestaltung von Gesellschaftlichkeit. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Atypische Beschäftigungsverhältnisse: Teilzeitarbeit, Mini-Jobs, Ich-AG, Leiharbeit, Kombilohn und andere Formen in Deutschland (2008)

    Szuwart, Tobias;

    Zitatform

    Szuwart, Tobias (2008): Atypische Beschäftigungsverhältnisse. Teilzeitarbeit, Mini-Jobs, Ich-AG, Leiharbeit, Kombilohn und andere Formen in Deutschland. Hamburg: IGEL-Verl., 122 S.

    Abstract

    "Die atypischen Beschäftigungsverhältnisse werden schon seit Mitte der 1980er Jahre sehr kontrovers diskutiert. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt und in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung haben sie inzwischen eine hohe Bedeutung gewonnen. Bislang sind allerdings kaum wissenschaftliche Ausarbeitungen zu diesem Thema veröffentlicht worden, welche einen Überblick über den aktuellen Stand der heterogenen und kaum zu überblickenden Erscheinungsformen bieten. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt in einer systematischen Gesamtschau der wichtigsten Varianten atypischer Beschäftigung. Behandelt wurden befristete und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse (Mini- und Midijobs), Selbständigkeit, die Instrumente Ich-AG und Gründungszuschuss aus der neuen Selbständigkeit, Leiharbeit (einschließlich der Personalserviceagenturen - PSA) sowie Varianten der Teilzeitbeschäftigung. Ebenso finden auch einige Kombilohn-Modelle und aktuell bestehende Regelungen mit einem Kombilohncharakter Beachtung. Je nach Datenlage werden auch berufsstrategische Perspektiven aufgezeigt, welche mit den atypischen Beschäftigungsmodellen verbunden sind. Die Wirkung auf die Erwerbsmobilität und das Potential für die Arbeitsmarktintegration, insbesondere von Frauen und Arbeitslosen, stehen dabei im Fokus der Betrachtungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Job-Wunder mit Nebenwirkungen: Entwicklungen in der Leiharbeit (2008)

    Vanselow, Achim; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Vanselow, Achim & Claudia Weinkopf (2008): Job-Wunder mit Nebenwirkungen. Entwicklungen in der Leiharbeit. (WISO direkt), Bonn, 4 S.

    Abstract

    "Die Zeitarbeit in Deutschland ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Als Triebkräfte dieser Zunahme wirken nicht nur konjunkturelle Entwicklungen, sondern auch die Lockerung rechtlicher Regelungen zur Arbeitnehmerüberlassung, veränderte betriebliche Einsatzstrategien sowie das Lohngefälle zwischen Leiharbeit und Gesamtwirtschaft. Während die Befürworter den Leiharbeitsboom als Job-Maschine feiern, beklagen Kritiker das Vordringen von 'Arbeit zweiter Klasse' und fordern gesetzliche Nachbesserungen. Der harte Preisdumping-Wettbewerb in der Branche befördert unter den derzeitigen Rahmenbedingungen die Verbreitung von Niedriglöhnen. Die schwache Verankerung von Gewerkschaften und Betriebsräten in der Branche ist einer der Gründe für niedrige Tarifabschlüsse und Defizite bei der Tarifkontrolle. Auch die neuen EU-Regelungen dürften de facto nichts an der Situation ändern, daher besteht politischer Handlungsbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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    Flexible recession: The temporary staffing industry and mediated work in the United States (2007)

    Peck, Jamie; Theodore, Nik;

    Zitatform

    Peck, Jamie & Nik Theodore (2007): Flexible recession: The temporary staffing industry and mediated work in the United States. In: Cambridge Journal of Economics, Jg. 31, H. 2, S. 171-192. DOI:10.1093/cje/bel011

    Abstract

    "The evolution of the temporary staffing industry (TSI) in the US is examined, with particular reference to the structural functions of temporary work during the boom of the 1990s, the 'flexible' recession of 2001, and the subsequent 'jobless' recovery. It is argued that the TSI is increasingly playing a systemic, macro regulatory role in the US labour market, where it now accounts for a disproportionate share of the costs of labour-market adjustment. The development path of the TSI is closely intertwined with the wider restructuring of the US economy, where it has assumed a significant presence as a purveyor of low-cost, flexibly mediated labour." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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    Mindestbedingungen für die Zeitarbeitsbranche?: Expertise (2006)

    Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Weinkopf, Claudia (2006): Mindestbedingungen für die Zeitarbeitsbranche? Expertise. Gelsenkirchen, 30 S.

    Abstract

    Im Mittelpunkt der Expertise steht die Frage nach möglichen Auswirkungen der Einführung allgemein verbindlicher Mindeststandards in der Zeitarbeitsbranche: Führen diese - wie häufig behauptet - zu negativen wirtschaftlichen Auswirkungen in der Branche selbst oder bei den Kundenunternehmen? Sind Arbeitsplätze bedroht und verschlechtern sich dadurch die Beschäftigungschancen von gering Qualifizierten? Die Analyse zeigt, dass sich die Argumente der Gegner/innen weitestgehend widerlegen lassen. Dies liegt zum einen daran, dass das Niveau der Einstiegslöhne im Tarifvertrag zur Regelung von Mindestarbeitsbedingungen in der Zeitarbeit nur geringfügig über den heute bereits überwiegend üblichen Standards liegt. Deutlichere Steigerungen ergäben sich lediglich gegenüber Haus- und Konzerntarifen, die aber nur eine geringe Reichweite haben, sowie bezogen auf das Lohnniveau in Ostdeutschland und Sonderregelungen im Tarifvertrag, der zwischen CGZP und AMP abgeschlossen worden ist, die eine Absenkung der Einstiegslöhne in den ersten sechs Monaten der Beschäftigung erlauben. Zum anderen liegen den Befürchtungen negativer Effekte vielfach aber auch Annahmen zugrunde, die in der Wissenschaft durchaus strittig sind. Dies betrifft sowohl die Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen als auch den Zusammenhang zwischen der Lohnspreizung in einer Gesellschaft und den Beschäftigungschancen von gering Qualifizierten. Eine besonders hohe Beschäftigungsquote von gering Qualifizierten weist z.B. Schweden auf - ein Land mit einer im internationalen Vergleich sehr geringen Lohnspreizung. Darüber hinaus wird gezeigt, dass weitere gewichtige wirtschafts-, arbeitsmarkt- und ordnungspolitischer Argumente für die Notwendigkeit von Mindeststandards sprechen:
    - So würden erstens die befürchteten Gefahren (Arbeitsplatzverluste) eher drohen, wenn zunehmend ausländische Anbieter auf den deutschen Markt drängen könnten, ohne dass sie zur Einhaltung von Mindeststandards verpflichtet wären.
    - Zweitens sind einige der in bestehenden Tarifverträgen vereinbarten Löhne so niedrig, dass sie als Dumpinglöhne anzusehen sind.
    - Niedrigstlöhne in der Zeitarbeit erscheinen drittens aus sozial- und ordnungspolitischer Sicht besonders problematisch, weil sie nicht nur das Lohnniveau in der Zeitarbeitsbranche selbst unter Druck setzen, sondern auch auf andere Branchen ausstrahlen können.
    - Für eine Begrenzung der Lohnspirale nach unten - nicht nur in der Zeitarbeit, sondern auch bezogen auf die Gesamtwirtschaft - spricht viertens, dass sich Unternehmen ohne verbindliche Mindeststandards darauf verlassen können, dass der Staat durch ergänzende Leistungen der Grundsicherung die 'Ausfallbürgschaft' für niedrige Löhne übernimmt.
    - Fünftens schließlich zeigt der Vergleich mit gesetzlichen Mindestlöhnen in anderen Ländern (gemessen am jeweiligen Durchschnittslohn von Vollzeitbeschäftigten), dass sich Deutschland mit den höchsten aktuell diskutierten Standards zwar im oberen Drittel der Vergleichsländer positionieren würde, damit aber etwa auf dem Niveau der westeuropäischen Nachbarländer läge. Mit einem Mindestlohn von 5 EURO oder sogar nur 4,50 EURO würde Deutschland demgegenüber selbst hinter den bisherigen 'Schlusslichtern' im internationalen Vergleich - den USA und Estland - zurückbleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku

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