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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Baden-Württemberg"
  • Literaturhinweis

    Abschlussorientierte Qualifizierung von an- und ungelernten Menschen mit Migrationshintergrund: Vergleichsstudie unter besonderer Berücksichtigung von integrierter Sprachförderung und persönlicher Begleitung (2013)

    Pinkert, Claudia; Wenk, Anne Kathrin; Sürig, Inken; Wilmes, Maren; Pott, Andreas;

    Zitatform

    Pinkert, Claudia, Anne Kathrin Wenk, Inken Sürig, Maren Wilmes & Andreas Pott (2013): Abschlussorientierte Qualifizierung von an- und ungelernten Menschen mit Migrationshintergrund. Vergleichsstudie unter besonderer Berücksichtigung von integrierter Sprachförderung und persönlicher Begleitung. (Arbeit, Bildung, Qualität), Berlin, 80 S.

    Abstract

    "Im Zentrum der Vergleichsstudie stand der Vergleich zielgruppenspezifischer Begleitungsangebote im Rahmen der Förderung der beruflichen Weiterbildung mit dem QSInova Modellprojekt. 'QSInova' steht für 'Qualifizierung - Sprache - Integration. Wege zum Berufsabschluss für Migranten und Migrantinnen'. Nach der Erfassung der wesentlichen Eigenheiten von QSInova selbst galt es festzustellen, welche weiteren Projekte dieser Art es bundesweit gibt, und deren jeweilige Charakteristika zu recherchieren. Dabei ging es sowohl um die inhaltliche Ausrichtung und das Qualitätsmanagement als auch um Finanzierung und personelle Ressourcen; besonderes Augenmerk lag auf der jeweiligen Spezifizierung der Zielgruppen, auf Ansprache- und Akquisestrategien, öffentlichen Auftritten/Selbstdarstellung und Ergebnisorientierung. Sofern entsprechende Statistiken dazu existierten, fand ein Abgleich mit den jeweiligen Verhältnissen 'vor Ort' statt, um die Relevanz bevölkerungsstatistischer regionaler Besonderheiten zu beurteilen (Stichwort: Flächenstaaten gegenüber Stadtstaaten, Bevölkerungsanteile von Personen mit Migrationshintergrund u.Ä.).
    Ziel der Studie war nicht nur der Vergleich der derzeitigen Angebote zur Förderung der beruflichen Weiterbildung von Menschen mit Migrationshintergrund über 25, sondern auch die Überprüfung der Möglichkeiten, inwieweit insbesondere das Konzept der QSInova-Sprachförderung für andere ähnliche Projekte interessant sein und übernommen werden könnte. Da es in dem Gutachten nicht darum ging, das Instrument selbst zu evaluieren, konnte die Überprüfung von Übertragungsmöglichkeiten ausschließlich auf generelle Konzeptionalisierungen, aber auch auf Interessenlagen in vergleichbaren Projekten abzielen. Im Rahmen des überschaubaren Finanzierungs- bzw. Zeitrahmens konnten lediglich bis zu zehn vergleichbare Projekte mit in die ausführliche vergleichende Analyse aufgenommen werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn (2012)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Abteilung Arbeitsmarktpolitik (2012): Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn. (Arbeitsmarkt aktuell 2012,06), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Fast ein Viertel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland liegt mit dem Einkommen unter der offiziellen Niedriglohnschwelle von 1800 Euro. In nur zehn Jahren stieg der Anteil der Niedriglöhner von 19 auf 23 Prozent, die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland wächst.
    Die (noch) positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird von einer wachsenden Ungleichheit bei den Einkommen überschattet. Die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen wird immer größer. Mini-Jobs und Leiharbeit, Tarifflucht und Hartz-Gesetze haben zu steigenden Lohnunterschieden geführt. Erst jüngst hat das Statistische Bundesamt darauf hingewiesen, dass 2010 rd. die Hälfte der atypisch Beschäftigten zu den Niedriglohnbeziehern zählen. Abweichend von der Herangehensweise soll hier die Niedriglohnbeschäftigung von Vollzeitbeschäftigten analysiert werden. Dabei zeigt sich auch hier der längerfristige Trend eines Aufstiegs. Auch bei Vollzeitbeschäftigten sind Niedriglöhne auf dem Vormarsch und ist die Lohnungleichheit deutlich gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Evaluation/Monitoring des Kombilohn-Impulsprogrammes für regionale Initiativen (KOLIPRI): Endbericht (Hauptband) (2008)

    Abstract

    Der Bericht gibt einen Überblick über die Durchführung und die Ergebnisse der Evaluation des Kombilohn-Impulsprogramms für regionale Initiativen (KOLIPRI) in Baden-Württemberg. An diesem Programm haben rund 4.200 Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen in 63 regionalen Projekten teilgenommen. KOLIPRI begann am 01.02.2006 mit der Konzeptions- und Antragsphase. Erste Projekte starteten am 01.07.2006. Die Durchführungsphase endete am 31.12.2007 bzw. 31.03.2008 (Verlängerungsoption). KOLIPRI war in zwei Phasen aufgeteilt, die Vorschaltphase und die Kombilohnphase. In der Vorschaltphase, die in der Regel drei Monate dauerte, wurden die Arbeitslosen durch unterschiedliche Maßnahmen auf die (Kombilohn)-Beschäftigung bei einem Betrieb vorbereitet wurden. In der Kombilohnphase sollten möglichst zusätzliche, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse bei einem Betrieb für mindestens sechs Monate geschaffen werden. Betriebe aus allen Wirtschaftszweigen waren grundsätzlich für eine Kombilohnbeschäftigung zugelassen. Das Bruttoarbeitsentgelt sollte mehr als 400 Euro und höchstens 1.600 Euro (unterste tarifliche Lohngruppe) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 15 Stunden betragen. Im Ergebnis wird festgestellt, dass insgesamt 1.336 Teilnehmer/innen des Projektes in Arbeit auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten. Die Integrationsquote betrug 32 Prozent. Die Nachfolgebeschäftigung führte tendenziell zu etwas besseren Anstellungskonditionen (Gehalt, Arbeitszeit) als die Kombilohnbeschäftigung. KOLIPRI hat nach Selbsteinschätzung der Teilnehmer/innen auch zur sozialen Stabilisierung beigetragen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Statt Abqualifizierung: Kompetenzentwicklung: Konzepte und betriebliche Erfahrungen bei geringqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (2007)

    Dworschak, Bernd; Fritsch, Andreas; Zehrt, Peter; Witzgall, Elmar;

    Zitatform

    Dworschak, Bernd, Andreas Fritsch, Elmar Witzgall & Peter Zehrt (2007): Statt Abqualifizierung: Kompetenzentwicklung. Konzepte und betriebliche Erfahrungen bei geringqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. (QUEM-Materialien 78), Berlin, 129 S.

    Abstract

    In den Jahren 2005 und 2006 beteiligten sich fünf Industriebetriebe und zwei Dienstleistungsunternehmen am Projekt 'Betriebliche Kompetenzentwicklung für Geringqualifizierte'. Diese Betriebe wurden in zwei Samples, je eines für die alten und die neuen Bundesländer aufgeteilt. Der Bericht umfasst die Ergebnisse der Begleitforschung und wurde von den wissenschaftlichen Begleitern gemeinsam und sampleübergreifend erstellt. Das Projekt stand unter der Zielsetzung, Betriebe (insbesondere deren Personalabteilungen) darin zu unterstützen, für besondere Problemstellungen bzw. Zielgruppen neue Formen der Kompetenzentwicklung zu erproben und, nach Bewertung ihrer Potentiale, diese nachhaltig weiter zu praktizieren. Im Falle der Zielgruppe Geringqualifizierte sollte die betriebliche Kompetenz- und Lernkulturentwicklung vor allem der Weiterbeschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter, aber auch der Sicherung von sozialer Innovationsfähigkeit im Betrieb zu Gute kommen. Mit dem aus der Arbeitsmarktforschung übernommenen Adjektiv 'geringqualifiziert' werden alle Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung und ohne Hochschulabschluss charakterisiert. Der Bericht stellt fest, dass wegen der großen Heterogenität der Zielgruppe, bei der die Faktoren Lebens- und Erwerbsalter sowie Muttersprache ebenfalls eine Rolle spielen dürften, pauschale Angaben zu Lern- und Leistungsvoraussetzungen nicht getroffen werden können. In einzelnen Kapiteln werden die Thematik und das Aktionsfeld der Projekte aus teilweise unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und aufgearbeitet. Der vorangestellte Versuch eines gemeinsamen Resümees fasst die Ergebnisse unter folgenden Leitthemen zusammen: a) Kompetenz und Kompetenzentwicklung, b) Lernen und Kompetenzentwicklung, c) Individuelle und kollektive Kompetenzentwicklung und d) Kompetenzentwicklung und Lernkultur. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Einstellungsverhalten baden-württembergischer Betriebe im Bereich einfacher Tätigkeiten (2006)

    Strotmann, Harald; Weber, Diana;

    Zitatform

    Strotmann, Harald & Diana Weber (2006): Einstellungsverhalten baden-württembergischer Betriebe im Bereich einfacher Tätigkeiten. (IAW-Kurzbericht 2006,03), Tübingen, 39 S.

    Abstract

    "Die Studie untersucht auf der Basis des IAB-Betriebspanels für Baden-Württemberg das Einstellungsverhalten baden-württembergischer Betriebe im Bereich einfacher Tätigkeiten, die keine Berufsausbildung erfordern. Die verwendeten Daten stammen primär aus der Befragung im Sommer 2005, in der das betriebliche Einstellungsverhalten im ersten Halbjahr 2005 sowie die Beschäftigungsstruktur zum 30. Juni 2005 abgefragt wurden. Ergänzend werden zudem Ergebnisse früherer Wellen des IAB-Betriebspanels hinzugezogen. Beantwortet werden sollen unter anderem die folgenden forschungsleitenden Fragen:
    - Wie hat sich die Beschäftigungsstruktur von gering Qualifizierten im Vergleich zu höher Qualifizierten im Zeitablauf von 2000 bis 2005 entwickelt?
    - In welchem Maße wurden in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2005 weiterhin Personen für einfache Tätigkeiten eingestellt?
    - In welchem Maße werden Einfacharbeitsplätze in Baden-Württemberg abgebaut und welches sind die Gründe dafür?
    - Welche Betriebe sind es, die neue Einfacharbeitsplätze schaffen?
    Der Beitrag ist wie folgt aufgebaut: In Kapitel 2 werden zunächst Strukturergebnisse über die Entwicklung der Beschäftigung im Südwesten nach Qualifikation der Arbeitnehmer/innen präsentiert. Anschließend wird die Untersuchung auf die betriebliche Nachfrage nach Personen für einfache Tätigkeiten fokussiert. Anhand deskriptiver Ergebnisse wird dabei zunächst dargestellt, in welchem Maße Betriebe im Südwesten im ersten Halbjahr 2005 Personen ohne Ausbildung eingestellt haben, und um welche Betriebe es sich dabei handelt. Darüber hinaus wird in Kapitel 3 dann im multivariaten Zusammenhang überprüft, welche betrieblichen Eigenschaften die Einstellung von Personen für einfache Tätigkeiten begünstigen oder behindern können. Kapitel 4 fasst die wesentlichen Ergebnisse zusammen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich: keine Massenwirkung, aber eine individuelle Hilfe zu neuer Beschäftigung (2003)

    Czommer, Lars; Kalina, Thorsten; Vanselow, Achim;

    Zitatform

    Czommer, Lars, Thorsten Kalina & Achim Vanselow (2003): Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich. Keine Massenwirkung, aber eine individuelle Hilfe zu neuer Beschäftigung. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2003): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2002/2003, S. 37-46.

    Abstract

    Die in dem Bericht diskutierten Modelle basieren auf zeitlich befristeten Einkommensaufstockungen für Sozialhilfebeziehende nach Bundessozialhilfegesetz. Es wird erwartet, dass die Beschäftigten nach dem Auslaufen der Förderung ein bedarfsdeckendes Einkommen ohne weitere Zuschüsse erzielen, z. B. durch Stundenaufstockung, Höhergruppierung oder Veränderung der eigenen Lebenssituation. Es wird festgestellt, "dass die geringen Fallzahlen der erprobten Modelle den hohen Erwartungen an die Beschäftigungswirkungen von Einkommensbeihilfen an Beschäftigte einen empfindlichen Dämpfer versetzen. Die Erwartung, Betriebe würden in großem Umfang bislang unbesetzte Stellen melden, erfüllte sich nicht. Dies gilt umso mehr, als es sich bei den hier ausgewiesenen Fallzahlen um eine Obergrenze der Beschäftigungswirkung handelt. Mitnahmeeffekte, d. h. Beschäftigungsaufnahmen, die auch ohne die Förderung zu Stande gekommen wären, sind noch gar nicht berücksichtigt. Von den Modellen könnten bei bundesweiter Ausdehnung bestenfalls einige 10.000 Förderfälle erwartet werden, was gemessen an einer Zielgruppe von 2,2 Mio. Personen unter den Arbeitslosen und 146.000 erwerbstätigen Sozialhilfeempfängern gering erscheint. Die Bewertung wird allerdings dadurch erschwert, dass alle Modelle in einem ungünstigen konjunkturellen Umfeld erprobt wurden. Es wurden von Arbeitgeberseite wenig offene Stellen bereitgestellt, was jedoch eine Voraussetzung für den Erfolg der Modelle gewesen wäre. Da sich der neue Förderansatz spürbar von herkömmlichen Routinen der Arbeits- und Sozialverwaltung unterscheidet und Anlaufschwierigkeiten bewältigt werden müssen, benötigt die Umsetzung ausreichend Zeit, um den Verwaltungsalltag zu durchdringen. Betrachtet man die Wirkung auf der Mikroebene, sieht die Bilanz positiver aus. Eingliederungsbeihilfen können ein zusätzliches Instrument zur Förderung der Wiedereingliederung von Personen mit geringen Einkommenschancen sein, wenn die Zuschüsse auf den jeweiligen Einzelfall ausgerichtet sind. Eingliederungszuschüsse im Rahmen von Eingliederungsvereinbarungen können zur Beseitigung individueller Problemlagen beitragen, die zuvor eine Beschäftigungsaufnahme verhindert haben. Sofern komplexe Problemlagen im Einzelfall einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen, erscheinen flankierende Maßnahmen erfolgversprechender als der isolierte Einsatz von finanziellen Zuschüssen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor (2003)

    Jahn, Elke ; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Jahn, Elke & Eberhard Wiedemann (Hrsg.) (2003): Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 272), Nürnberg, 144 S.

    Abstract

    "Von der Bundesanstalt für Arbeit wurde am 18. November 2002 in Berlin eine Fachtagung 'Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor' mit Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik durchgeführt. In der wissenschaftlichen und politischen Öffentlichkeit wird über die Sinnhaftigkeit einer dauerhaften Förderung des Niedriglohnsektors kontrovers diskutiert. Ziel war deshalb, Argumente aus Politik und Wissenschaft sowie Erfahrungen der Praxis aus Modellversuchen auszutauschen, ob und inwieweit die Subventionierung niedriger Einkommen für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose neue Wege in Beschäftigung eröffnet. Im Einführungsreferat 'Arbeit muss sich lohnen' wird ein neuer Ansatz zur Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich zur Diskussion gestellt, nämlich die Geringfügigkeitsschwelle als einen Grundfreibetrag zur Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auszugestalten. Die Einnahmeausfälle der Sozialversicherung sollten dann durch eine Mehrwertsteuererhöhung ausgeglichen werden. Im ersten Themenblock werden volkswirtschaftliche Befunde diskutiert. Es wird versucht, die möglichen Beschäftigungspotenziale im Niedriglohnsektor zu identifizieren. Zu deren Erschließung wird das 'Workfare-System' als möglicher Weg vorgestellt. Ausgehend von einer Diagnose der Arbeitsmarktprobleme und einer Analyse bisheriger Ansätze zum Ausbau der Niedriglohnbeschäftigung wird in einem anderen Beitrag eine flächendeckende Subventionierung als fiskalpolitisch, ordnungspolitisch und ökonomisch nicht vertretbar abgelehnt. Vielmehr wird ein Mix aus unterschiedlichen Ansätzen vorgeschlagen bis hin zu einem Umbau des Steuer- und Transfersystems. In Statements aus Sicht des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände werden gegensätzliche Auffassungen zu einigen Lösungsansätzen erkennbar. Der zweite Themenblock befasst sich mit Ergebnissen und Erkenntnissen aus Modellversuchen. Aus einer Bewertung bisher in Deutschland erprobter Kombilohn-Modelle wird gefolgert, dass noch kein empirischer Beleg erbracht werden konnte, dass ein Kombilohn zu einem nennenswerten Aufbau von Beschäftigung führt. Die Ergebnisse der Evaluation des 'Einstiegsgeldes' in Baden-Württemberg und des 'Hessischen Kombilohnes' mit einem Kontrollgruppendesign weisen nach, dass die Teilnehmer größere Chancen für eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt haben. Derartige Lösungen können jedoch nur ein Baustein für eine beschäftigungsfreundliche Arbeitsmarktpolitik sein, die hohe Arbeitslosigkeit bei Geringqualifizierten insgesamt nicht beseitigen. Die Erfahrungsberichte zum 'Mainzer Modell', zum 'Hamburger Modell' und zum 'PLUSLohn Duisburg' lassen auf der Bruttoebene erkennen, dass eine eindeutige Zielgruppenfokussierung verbunden mit großem Engagement bei der Umsetzung Erfolg versprechend sind, große Beschäftigungseffekte aber nicht erwartet werden dürfen. In den Fazits aus Sicht der Politik und der Wissenschaft wird der Versuch unternommen, aus den Vorträgen und der Diskussion Gemeinsamkeiten in den Standpunkten und weiterhin bestehende Divergenzen aufzuzeigen sowie Handlungsempfehlungen abzuleiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke ;
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  • Literaturhinweis

    Einstiegsgeld in Baden-Württemberg: Schlussbericht (2002)

    Dann, Sabine; Spermann, Alexander; Volkert, Jürgen; Kirchmann, Andrea;

    Zitatform

    Dann, Sabine, Andrea Kirchmann, Alexander Spermann & Jürgen Volkert (2002): Einstiegsgeld in Baden-Württemberg. Schlussbericht. Stuttgart, 108 S.

    Abstract

    "Der Schlussbericht gibt einen Gesamtüberblick über den Modellversuch. Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Modellversuch zusammengefasst und Schlussfolgerungen gezogen. Die Idee und die Grundkonzeption des Einstiegsgeldes sowie die Erfahrungen in der Praxis sind Gegenstand des dritten Kapitels. Im vierten Kapitel wird Bilanz gezogen, indem der Modellversuch in zwei Untersuchungsschritten analysiert wird. Zunächst werden die Teilnehmer am Modellversuch anhand verschiedener Merkmale beschrieben, anschließend steht der Beschäftigungsstatus der Hilfeempfänger nach dem Einstiegsgeld im Mittelpunkt der Untersuchung. In einem zweiten Schritt werden die Beschäftigungswirkungen des Einstiegsgeldes mittels Vergleich von Programm- und Kontrollgruppen am Beispiel der Städte Mannheim und Freiburg untersucht. Ein Leitfaden zur Einführung des Einstiegsgeldes und zur Durchführung von Modellversuchen ist Gegenstand des fünften Kapitels. Im sechsten Kapitel wird das Einstiegsgeld- Konzept in die aktuelle Reformdiskussion eingeordnet, wobei der Vergleich mit dem Mainzer Modell den Schwerpunkt bildet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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