Niedriglohnarbeitsmarkt
Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.
Zurück zur Übersicht- Forschung und Ergebnisse aus dem IAB
- Theorie
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Politik und Maßnahmen
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Literaturhinweis
Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium) (2023)
Bellmann, Lutz ; Dustmann, Christian; Biewen, Martin ; Fanfani, Bernardo ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Caldwell, Sydnee; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra; Müller, Steffen;Zitatform
Bellmann, Lutz, Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller; Christian Dustmann, Martin Biewen, Bernardo Fanfani, Michael Oberfichtner, Bernd Fitzenberger, Sydnee Caldwell, Kerstin Ostermann, Alexandra Spitz-Oener & Steffen Müller (sonst. bet. Pers.) (2023): Aktuelle Entwicklungen bei der Verteilung der Arbeitseinkommen und Kompetenzen (Podium). In: IAB-Forum H. 30.10.2023 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20231030.01
Abstract
"Zu einem besseren Verständnis der Lohnfindung und Lohnverteilung sowie der beruflichen Qualifikationen beizutragen – das war das Ziel der internationalen Konferenz „Recent Developments in Wage Determination, Distribution, and Job Skills“ am IAB." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Beteiligte aus dem IAB
Bellmann, Lutz ; Oberfichtner, Michael ; Fitzenberger, Bernd ; Ostermann, Kerstin ; Spitz-Oener, Alexandra;Ähnliche Treffer
also released in English -
Literaturhinweis
To Redistribute or to Predistribute? The Minimum Wage versus Income Taxation When Workers Differ in Both Wages and Working Hours (2023)
Gerritsen, Aart;Zitatform
Gerritsen, Aart (2023): To Redistribute or to Predistribute? The Minimum Wage versus Income Taxation When Workers Differ in Both Wages and Working Hours. (CESifo working paper 10734), München, 53 S.
Abstract
"I consider the case for the minimum wage alongside (optimal) income taxes when workers differ in both wages and working hours, such that a given level of income corresponds to multiple wage rates. The minimum wage is directly targeted at the lowest-wage workers, while income taxes are at most targeted at all low-income workers, regardless of their hourly wage rates. This renders the minimum wage unambiguously desirable in a discrete-type model of the labor market. Desirability of the minimum wage is a priori ambiguous in a continuous-type model of the labor market. Compared to the minimum wage, income taxes are less effective in compressing the wage distribution but more effective in redistributing income. Desirability of the minimum wage depends on this trade-off between the “predistributional advantage” of the minimum wage and the “redistributional advantage” of the income tax. I derive a desirability condition for the minimum wage and write it in terms of empirical sufficient statistics. A numerical application to the US suggests a strong case for a higher federal minimum wage – especially if social preferences for the lowest-wage workers are relatively strong and the wage elasticity of labor demand relatively small." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Niedriglohnbeschäftigung 2020 - Rückgang des Anteils von Niedriglöhnen in den letzten Jahren (2023)
Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;Zitatform
Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2023): Niedriglohnbeschäftigung 2020 - Rückgang des Anteils von Niedriglöhnen in den letzten Jahren. (IAQ-Report 2023-02), Duisburg ; Essen, 16 S. DOI:10.17185/duepublico/77382
Abstract
"Der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten ist in Deutschland in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, lag 2020 mit rund 20 % für Deutschland insgesamt aber immer noch deutlich über dem EU-Durchschnitt von 15 %. Die absolut meisten Niedriglohnbeschäftigten waren im Einzelhandel, im Gesundheitswesen, in der Gastronomie, in der Gebäudebetreuung sowie im Bereich Erziehung und Unterricht beschäftigt. In den aktuellen Tarifverhandlungen konnten in typischen Niedriglohnbranchen (Gastgewerbe, Handel, Gebäudereinigung) Lohnerhöhungen um bis zu 30 % erzielt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Firm-to-Firm Trade: Imports, Exports, and the Labor Market (2022)
Eaton, Jonathan; Kramarz, Francis; Kortum, Samuel S.;Zitatform
Eaton, Jonathan, Samuel S. Kortum & Francis Kramarz (2022): Firm-to-Firm Trade: Imports, Exports, and the Labor Market. (NBER working paper 29685), Cambridge, Mass, 65 S. DOI:10.3386/w29685
Abstract
"Customs data reveal heterogeneity and granularity of relationships among buyers and sellers. A key insight is how more exports to a destination break down into more firms selling there and more buyers per exporter. We develop a quantitative general equilibrium model of firm-to-firm matching that builds on this insight to separate the roles of iceberg costs and matching frictions in gravity. In the cross section, we find matching frictions as important as iceberg costs in impeding trade, and more sensitive to distance. Because domestic and imported intermediates compete directly with labor in performing production tasks, our model also fits the heterogeneity of labor shares across French producers. Applying the framework to the 2004 expansion of the European Union, reduced iceberg costs and reduced matching frictions contributed equally to the increase in French exports to the new members. While workers benefitted overall, those competing most directly with imports gained less, even losing in some countries entering the EU." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Uncovered workers in plants covered by collective bargaining: Who are they and how do they fare? (2022)
Zitatform
Hirsch, Boris, Philipp Lentge & Claus Schnabel (2022): Uncovered workers in plants covered by collective bargaining: Who are they and how do they fare? (Friedrich-Alexander-Universität, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere 123), Nürnberg, 28 S.
Abstract
"In Deutschland zahlen Arbeitgeber traditionell den gleichen Tariflohn für Gewerkschaftsmitglieder und -nichtmitglieder im selben Betrieb, um letztere von einem Gewerkschaftsbeitritt abzuhalten. Mit aktuellen Daten aus der Verdienststrukturerhebung untersuchen wir, welche Arbeitnehmer in tarifgebundenen Betrieben heute noch individuell von tariflich vereinbarten Gewerkschaftslöhnen profitieren, welche Arbeitnehmer davon nicht mehr abgedeckt werden, und was dies für deren Entlohnung bedeutet. Wir zeigen, dass ungefähr 9 Prozent der Arbeitskräfte in tarifgebundenen Betrieben keine individuelle Abdeckung (und damit keinen Gewerkschaftslohn) mehr erfahren. Ökonometrische Analysen mit unbedingten Quantilsregressionen und Firmenfixe-Effekte-Schätzungen machen deutlich, dass das Fehlen einer individuellen Abdeckung durch Tarifverträge für die meisten Arbeitskräfte substanzielle Auswirkungen auf ihre Entlohnung hat. Nicht gewerkschaftlich organisierte Niedriglöhner und solche auf unteren Hierarchieebenen leiden besonders, weil ihre Arbeitgeber davon absehen, die Tariflöhne auf sie anzuwenden, um geringere Löhne zahlen zu können. Dieses Vorgehen gefährdet das gewerkschaftliche Ziel, alle benachteiligten Arbeitskräfte zu schützen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Helfertätigkeiten werden nicht nur von Ungelernten ausgeübt (Interview mit Barbara Schwengler, Holger Seibert und Doris Wiethölter) (2022)
Keitel, Christiane; Schwengler, Barbara; Seibert, Holger; Wiethölter, Doris;Zitatform
Keitel, Christiane, Barbara Schwengler, Holger Seibert & Doris Wiethölter; Barbara Schwengler, Holger Seibert & Doris Wiethölter (sonst. bet. Pers.) (2022): Helfertätigkeiten werden nicht nur von Ungelernten ausgeübt (Interview mit Barbara Schwengler, Holger Seibert und Doris Wiethölter). In: IAB-Forum H. 19.07.2022 Nürnberg. DOI:10.48720/IAB.FOO.20220719.01
Abstract
"Ein aktueller IAB-Kurzbericht (14/2022) widmet sich den Helfertätigkeiten, die im Schnitt vergleichsweise niedrig entlohnt sind. Dies trifft aber nicht für alle diese Tätigkeiten zu. In bestimmten Konstellationen können ausgebildete Fachkräfte auf Helfertätigkeiten höhere Verdienste erzielen als im erlernten Beruf. Die Redaktion des IAB-Forum hat dazu bei Holger Seibert, Barbara Schwengler und Doris Wiethölter nachgefragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Berufsspezifische Lohnunterschiede: In einigen Helferjobs verdienen Fachkräfte mehr als in ihrem erlernten Beruf (2022)
Seibert, Holger; Schwengler, Barbara; Wiethölter, Doris;Zitatform
Seibert, Holger, Barbara Schwengler & Doris Wiethölter (2022): Berufsspezifische Lohnunterschiede: In einigen Helferjobs verdienen Fachkräfte mehr als in ihrem erlernten Beruf. (IAB-Kurzbericht 14/2022), Nürnberg, 8 S. DOI:10.48720/IAB.KB.2214
Abstract
"Auf dem deutschen Arbeitsmarkt dominieren Tätigkeiten mit mittleren und hohen Qualifikationsanforderungen. Daneben existiert im Helfersegment eine Reihe einfacher Tätigkeiten, die im Schnitt vergleichsweise niedrig entlohnt werden. Das trifft aber nicht für alle Helfertätigkeiten zu. In bestimmten Konstellationen können ausgebildete Fachkräfte auf Helferniveau höhere Verdienste erzielen als im erlernten Beruf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Die 15 Berufsgruppen mit den niedrigsten Entgelten für Fachkräfte und die 15 Berufsgruppen mit den höchsten Entgelten für Helfer
- Berufliche Bildungsabschlüsse von Beschäftigten in Helfertätigkeiten im Vergleich zu den Beschäftigten ohne Helfertätigkeiten
- Entgeltverteilung von Vollzeitbeschäftigten nach Anforderungsniveau
- Ein begleitendes Interview zu diesem Kurzbericht finden Sie im Online-Magazin IAB-Forum.
- Berufliche Wechsel und Anforderungsniveau der Tätigkeit von Beschäftigten nach Entgelthöhe im erlernten Beruf
- Berufliche Wechsel und Anforderungsniveau der Tätigkeit sowie erzieltes Entgelt von Beschäftigten mit Ausbildungsberufen mit besonders niedrigen Entgelten für Fachkräfte
- Erzielte monatliche Entgelte von Vollzeitbeschäftigten in Abhängigkeit von Berufswechseln und dem aktuellen Anforderungsniveau der Tätigkeit
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Literaturhinweis
Should we clash or should I go? The impact of low wage and poor working conditions on the exit-voice trade-off (2019)
Godechot, Olivier; Salibekyan, Zinaïda;Zitatform
Godechot, Olivier & Zinaïda Salibekyan (2019): Should we clash or should I go? The impact of low wage and poor working conditions on the exit-voice trade-off. In: Labour, Jg. 33, H. 4, S. 425-449. DOI:10.1111/labr.12155
Abstract
"We use two linked employer - employee datasets to adapt Hirschman's model of consumer behaviour into the labour market and to argue that dissatisfaction with pay should favour exit while dissatisfaction with working conditions should favour voice. A deterioration of our working conditions index increases the probability of participation in collective action when an increase in log hourly wage decreases the probability of quitting. A rationale for this trade-off is based on information: first, information on the price of alternative options is more accessible than information on their quality; second, voice produces more information than exit and favours opportunities for specific improvements." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Real wages, amenities and the adjustment of working hours across local labour markets (2019)
Zitatform
Schlüter, Teresa (2019): Real wages, amenities and the adjustment of working hours across local labour markets. In: Papers in regional science, Jg. 98, H. 3, S. 1291-1316. DOI:10.1111/pirs.12413
Abstract
"High prices that are not offset by equally high incomes are often seen as an affordability problem. To get by, poorer workers in these areas might have to work longer hours. Alternatively, lower real wages might indicate a more desirable place to live and induce high-income people to trade off cash for leisure time. Both interpretations suggest a link between real wages and an individual's labour supply choice. Using panel data, I observe how working hours change, when workers move place. I find that working hours increase by 0.42% for a 10% decrease of local real wage. The effect is stronger for low-skilled workers at the bottom of the wage distribution, indicating an affordability mechanism that might further exacerbate inequality." (Author's abstract, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Literaturhinweis
Neueinstellungen auf Mindestlohnniveau: Anforderungen und Besetzungsschwierigkeiten gestiegen (2016)
Zitatform
Gürtzgen, Nicole, Alexander Kubis, Martina Rebien & Enzo Weber (2016): Neueinstellungen auf Mindestlohnniveau: Anforderungen und Besetzungsschwierigkeiten gestiegen. (IAB-Kurzbericht 12/2016), Nürnberg, 8 S.
Abstract
"Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Januar 2015 kam es zu einer deutlichen Lohnsteigerung am unteren Rand des Niedriglohnbereichs. Hierdurch könnte es auf der einen Seite größere Anreize für gering qualifizierte Bewerber geben, sich auf solche Stellen zu bewerben. Auf der anderen Seite könnten Betriebe bestrebt sein, die Lohnsteigerung durch eine höhere Produktivität des Bewerbers zu kompensieren. Die Autoren untersuchen, ob die betrieblichen Ansprüche gegenüber den Bewerbern nach der Mindestlohneinführung gestiegen sind und wie sich die Personalsuche dadurch verändert hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
- Neueinstellungen, bei denen spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten erforderlich sind, nach Lohngruppen
- Zusätzliche Kenntnisse und Fertigkeiten, die bei Neueinstellungen nachgefragt werden, nach zwei Lohngruppen
- Dauer der Personalsuche bei Neueinstellungen nach Lohngruppen
- Auftreten spezifischer Arbeitsbedingungen nach Lohngruppen
- Lohnverteilung bei Neueinstellungen
- Kompromissbereitschaft der Betriebe bei Neueinstellungen nach zwei Lohngruppen
- Hindernisse bei Neueinstellungen nach Lohngruppen
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Literaturhinweis
Do internal labour markets protect the unskilled from low payment?: evidence from Germany (2015)
Zitatform
Lengfeld, Holger & Clemens Ohlert (2015): Do internal labour markets protect the unskilled from low payment? Evidence from Germany. In: International journal of manpower, Jg. 36, H. 6, S. 874-894. DOI:10.1108/IJM-01-2014-0033
Abstract
"Purpose - Up to date, it remains an unresolved issue how firms shape inequality in interaction with mechanisms of stratification at the individual and occupational-level. Accordingly, the authors ask whether workers of different occupational classes are affected to different degrees by between-firm wage inequality. In light of the recent rise of overall wage inequality, answers to this question can contribute to a better understanding of the role firms play in this development. The authors argue and empirically test that whether workers are able to benefit from firms' internal or external strategies for flexibility depends on resources available at the individual and occupational level. The paper aims to discuss these issues.
Design/methodology/approach - Matched employer-employee data from official German labour market statistics are used to estimate firm-specific wage components, which are then regressed on structural characteristics of firms.
Findings - Between-firm wage effects of internal labour markets are largest among unskilled workers and strongly pronounced among qualified manual workers. Effects are clearly smaller among classes of qualified and high-qualified non-manual workers but have risen sharply for the latter class from 2005 to 2010.
Social implications - The most disadvantaged workers in the labour market are also most contingent upon employers' increasingly heterogeneous policies of recruitment and remuneration.
Originality/value - This paper combines insights from sociological and economic labour market research in order to formulate and test the new hypothesis that between-firm wage effects of internal labour markets are larger for unskilled than for qualified workers." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) -
Literaturhinweis
WSI Niedriglohn-Monitoring 2013: Entwicklung der tariflichen Vergütungsgruppen in 40 Wirtschaftszweigen (2014)
Bispinck, Reinhard;Zitatform
Bispinck, Reinhard (2014): WSI Niedriglohn-Monitoring 2013. Entwicklung der tariflichen Vergütungsgruppen in 40 Wirtschaftszweigen. (WSI-Informationen zur Tarifpolitik. Elemente qualitativer Tarifpolitik 77), Düsseldorf, 29 S.
Abstract
"Die Zahl der tariflichen Vergütungsgruppen mit Stundenlöhnen unter 8,50 Euro ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Das ergibt eine aktuelle Auswertung, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt. Das WSI-Tarifarchiv untersuchte rund 4.750 Vergütungsgruppen aus 40 Branchen und Wirtschaftszweigen. Im Dezember 2013 sahen 10 Prozent davon Stundenlöhne von weniger als 8,50 Euro vor. Im Dezember 2012 lag dieser Anteil noch bei 11 Prozent, im September 2011 bei 13 Prozent, im März 2010 bei 16 Prozent." (Textauszug, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Aspects of wage dynamics in Germany (2014)
Stephani, Jens;Zitatform
Stephani, Jens (2014): Aspects of wage dynamics in Germany. (IAB-Bibliothek 350), Bielefeld: Bertelsmann, 144 S. DOI:10.3278/300858w
Abstract
"Die Lohnungleichheit in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewachsen. Gut jeder fünfte Beschäftigte arbeitet mittlerweile im Niedriglohnsektor. Zugleich gelingt nur einem Bruchteil der Geringverdiener der Aufstieg in eine besser bezahlte Beschäftigung. Jens Stephani geht unterschiedlichen Forschungsfragen zur Aufstiegsmobilität von Geringverdienern nach, die bislang noch nicht untersucht wurden: Wie groß sind die Chancen, dass Geringverdiener, denen der Aufstieg in eine besser bezahlte Tätigkeit geglückt ist, sich längerfristig in dem besser bezahlten Job halten können? In welchen Betrieben können Niedriglohnbezieher mit überproportionalen Lohnzuwächsen rechnen? Welche Rolle spielen unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale für die Aufstiegschancen von Geringverdienern? In einem gesonderten Kapitel analysiert Stephani, inwieweit das Lohnniveau in tarifgebundenen Betrieben - trotz der im letzten Jahrzehnt gesunkenen Bedeutung des Gewerkschaftswesens - weiterhin höher ist als in nichttarifgebundenen Betrieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Spillover effects of minimum wages under union wage bargaining (2013)
Zitatform
Dittrich, Marcus & Andreas Knabe (2013): Spillover effects of minimum wages under union wage bargaining. In: Journal of institutional and theoretical economics, Jg. 169, H. 3, S. 506-518. DOI:10.1628/093245613X667468
Abstract
"Empirical and experimental research suggests that minimum wages cause spill-overs to wages higher up in the wage distribution, i.e., they may even raise wages that were already above the new minimum wage. In this paper, we analyze how these findings can be explained by theoretical wage bargaining models between unions and firms. While the Nash bargaining solution is unaffected by minimum wages below initially bargained wages, we show that such minimum wages can drive up wages - and be harmful to employment - when bargaining follows the Kalai-Smorodinsky solution." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
'Varieties of institutional avoidance': employers' strategies in low-waged service sector occupations in France and Germany (2013)
Jaehrling, Karen; Mehaut, Philippe;Zitatform
Jaehrling, Karen & Philippe Mehaut (2013): 'Varieties of institutional avoidance'. Employers' strategies in low-waged service sector occupations in France and Germany. In: Socio-economic review, Jg. 11, H. 4, S. 687-710. DOI:10.1093/ser/mws016
Abstract
"The article analyses patterns of atypical work and their dynamics of change in three service sectors (retailing, hotels and hospitals) in Germany and France. This sectoral approach reveals that the growth of atypical employment is not just a result of new exit options that allow employers to bypass national employment standards. To a significant extent, it is also the delayed effect of latent structures, in particular the weakness of industrial relations as well as pre-existing legal exit options and gaps in the regulation of working conditions. With increasing price competition, these latent structures have come more strongly to the fore as employers make use of their significant ability to unilaterally withdraw from an existing framework. In these service sectors, the process of dualization cannot be analysed as a mere consequence of deregulation policies nor as a result of the weakening of the generalization effect emanating from manufacturing industry." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Vollzeitbeschäftigte mit Berufsausbildung im Niedriglohnsektor (2012)
Adamy, Wilhelm;Zitatform
Adamy, Wilhelm (2012): Vollzeitbeschäftigte mit Berufsausbildung im Niedriglohnsektor. Berlin, 14 S.
Abstract
"Deutschland war lange Zeit für seine relativ ausgeglichene Einkommensverteilung bekannt. Doch in den letzten 10-20 Jahren hat sich die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt deutlich erhöht. Dies gilt sowohl für die Stabilität und Qualität der Arbeit wie die Verdienstmöglichkeiten. Immer mehr Menschen müssen für wenig Geld arbeiten. In diesem wachsenden Niedriglohnsektor sind insbesondere atypisch und prekär Beschäftigte tätig. Bereits 2006 bezog fast die Hälfte aller atypisch Beschäftigten einen Bruttoverdienst unterhalb der Niedriglohngrenze. Doch niedrige Verdienste sind keinesfalls auf diesen sich ausbreitenden Sektor begrenzt. Beschäftigte mit Berufsausbildung sind gleichfalls davon betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Setting the minimum wage (2012)
Zitatform
Boeri, Tito (2012): Setting the minimum wage. In: Labour economics, Jg. 19, H. 3, S. 281-290. DOI:10.1016/j.labeco.2012.01.001
Abstract
"The process leading to the setting of the minimum wage so far has been overlooked by economists. There are two common ways of setting national minimum wages: they are either government legislated or the byproduct of collective bargaining agreements, which are extended erga omnes to all workers. We develop a simple model relating the level of the minimum wage to the setting regime. Next, we exploit a new data set on minimum wages in 68 countries having a statutory national minimum level of pay in the period 1981-2005. We find that a Government legislated minimum wage is lower than a wage floor set within collective agreements. This effect survives to several robustness checks and can be interpreted as a causal effect of the setting regime on the level of the minimum wage." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The bargaining position of low-skilled and high-skilled workers in a globalising world (2012)
Dumont, Michel; Willemé, Peter; Rayp, Glenn;Zitatform
Dumont, Michel, Glenn Rayp & Peter Willemé (2012): The bargaining position of low-skilled and high-skilled workers in a globalising world. In: Labour economics, Jg. 19, H. 3, S. 312-319. DOI:10.1016/j.labeco.2012.02.005
Abstract
"This paper extends the assessment of the impact of globalisation and technological change on the bargaining power and preferences of employees, by taking worker heterogeneity into account. In contrast with previous studies, two separate unions - representing low-skilled and high-skilled workers respectively - are considered. Using Belgian firm-level data, labour bargaining power and relative wage preference have been estimated by skill level. When these estimates are subsequently regressed on a set of potential determinants, the bargaining power of low-skilled workers appears to fall with imports and offshoring, whereas the bargaining power of high-skilled workers is only positively affected by R&D activities. In addition, a significant effect of globalisation is found on the relative preference of unions for wages over employment, indicating that the effect of globalisation on the behaviour of labour unions is more encompassing than frequently assumed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Im Fokus: Löhne in Deutschland: Spreizung zwischen den Branchen nimmt zu (2012)
Schultz, Birgit;Zitatform
Schultz, Birgit (2012): Im Fokus: Löhne in Deutschland. Spreizung zwischen den Branchen nimmt zu. In: Wirtschaft im Wandel, Jg. 18, H. 6, S. 176-179.
Abstract
"Die Reallöhne in Deutschland sind viele Jahre in Folge gesunken bzw. stagnierten. Dies wird häufig als Grund sowohl für die günstige Wettbewerbsposition im Exportbereich als auch für die Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte angeführt. Der Beitrag beschreibt die Lohnentwicklung in Deutschland in den vergangenen Jahren. Dabei wird deutlich, dass sich in den letzten Jahren Niedrig- und Hochlohnbranchen herausgebildet haben. Diese Lohnspreizung wurde letztlich durch Marktmechanismen hervorgerufen. So erhöhten sich die Reallöhne in Branchen mit guter Nachfrage stärker als in Branchen in einem schwierigen Marktumfeld. Die Durchsetzbarkeit von höheren Preisen für die angebotenen Güter dürfte ebenso wie Knappheiten auf sektoralen Arbeitsmärkten bei der Lohnfindung eine Rolle spielen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Wage growth and career patterns of German low-wage workers (2012)
Stephani, Jens;Zitatform
Stephani, Jens (2012): Wage growth and career patterns of German low-wage workers. (IAB-Discussion Paper 01/2012), Nürnberg, 32 S.
Abstract
"In diesem Artikel wird anhand eines verbundenen administrativen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes aus Deutschland das Reallohnwachstum und die Karrieremuster von vollzeitbeschäftigten Geringverdienern zwischen 2001 und 2006 untersucht. Multivariate Modelle, die die Selektivität der Stichprobe berücksichtigen, zeigen den Einfluss von Personenmerkmalen und betrieblicher Heterogenität auf. Es existiert ein signifikantes Ausmaß von Aufwärts- und Abwärtsmobilität im Niedriglohnsektor, wobei die am schlechtesten bezahlten Geringverdiener ein höheres relatives Lohnwachstum aufweisen als die besserbezahlten. Die Mehrheit jener Geringverdiener, die bis 2004 aus dem Niedriglohnsektor aufgestiegen sind, befand sich zwei Jahre später immer noch in höher bezahlter Beschäftigung. Dies deutet darauf hin, dass die Aufwärtsmobilität von Geringverdienern kein lediglich temporäres Phänomen ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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