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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "öffentlich geförderte Beschäftigung"
  • Literaturhinweis

    Vom Welfare zum Workfare State: Hartz-IV-Sofortangebote als Workfare-Elemente: Anmerkungen zum SGB-II-Fortentwicklungsgesetz (2008)

    Wolf, Michael;

    Zitatform

    Wolf, Michael (2008): Vom Welfare zum Workfare State: Hartz-IV-Sofortangebote als Workfare-Elemente. Anmerkungen zum SGB-II-Fortentwicklungsgesetz. In: Soziale Sicherheit, Jg. 57, H. 11, S. 372-379.

    Abstract

    "Wirft man einen Blick auf die Geschichte des Wohlfahrtsstaats, so kann man nach Ansicht des Autors seit einigen Jahren einen Paradigmenwechsel erkennen: den Wechsel vom Welfare zum Workfare State. Statt einer kollektiven materiellen Daseinsvorsorge stehe jetzt zunehmend die eigenverantwortliche persönliche Selbstsorge und das individuelle Risikomanagement im Vordergrund. In dem Artikel geht es zunächst um die ideologischen Grundlagen der bundesdeutschen Variante des Workfare State: das Konzept des 'aktivierenden Sozialstaats' und dessen Zentralmaxime des 'Fördern und Fordern', das insbesondere bei Hartz IV organisatorisch-institutionell umgesetzt wird. Dann beleuchtet der Autor das SGB-II-Fortentwicklungsgesetz von 2006 mit seiner spezifischen Regelung des 'Sofortangebots'. Denn dieses verdeutlicht besonders, wohin das Workfare-Konzept führt." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Wirkungen von Ein-Euro-Jobs: Für ein paar Euro mehr (2008)

    Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin;

    Zitatform

    Wolff, Joachim & Katrin Hohmeyer (2008): Wirkungen von Ein-Euro-Jobs: Für ein paar Euro mehr. (IAB-Kurzbericht 02/2008), Nürnberg, 8 S.

    Abstract

    "Ein-Euro-Jobs haben sich seit ihrer Einführung im Jahr 2005 zur quantitativ bedeutendsten Maßnahme der aktiven Arbeitsmarktpolitik im SGB II entwickelt. 2007 wurden mehr als 750.000 neue Förderungen begonnen. Ziel von Ein-Euro-Jobs ist es, die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmer zu erhöhen. Sie können aber auch zur Überprüfung der Arbeitsbereitschaft eingesetzt werden. Die Wirkungsanalyse weist darauf hin, dass Teilnehmer in der Zeit, in der viele Teilnahmen noch nicht abgeschlossen sind, geringere Beschäftigungschancen haben. Diese negativen Effekte sind jedoch im Vergleich zu verwandten Maßnahmen wie den ABM recht niedrig. Etwa 18 bis 20 Monate nach Maßnahmestart wirkt sich die Teilnahme bei einigen Gruppen positiv auf ihre Eingliederungswahrscheinlichkeit aus. Dazu gehören insbesondere westdeutsche Frauen, Teilnehmer im Alter von über 24 Jahren und Personen, die lange keine reguläre Beschäftigung ausgeübt haben. Bei unter 25-Jährigen hingegen hat die Teilnahme keinen Eingliederungseffekt. Für Teilnehmer aus Regionen mit unterschiedlichen Arbeitslosenquoten zeigen sich ähnliche Eingliederungswirkungen. Die Teilnahme trägt innerhalb der Beobachtungszeit von zwei Jahren nach Maßnahmebeginn nicht zur Beendigung der Hilfebedürftigkeit bei." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Wolff, Joachim; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Existenzsicherung und Erwerbsanreiz: Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen (2008)

    Abstract

    "Das Gutachten bietet eine fundierte Analyse einer Vielzahl von Kombilohnmodellen unter Berücksichtigung von Kosten und Beschäftigungseffekten. Der Beirat rät von der Umsetzung von Bürgergeldmodellen und von Vorschlägen zu einem bedingungslosen Grundeinkommen ab, da diese mit nicht zu bewältigenden fiskalischen Risiken, ungewissen Beschäftigungseffekten sowie einer Reihe systematischer Probleme verbunden sind. Zur Stimulierung von Arbeitsangebot und -nachfrage im Niedriglohnbereich setzt der Beirat dagegen auf Workfare und Lohnsubventionen in einem eng begrenzten Rahmen. Die weitere konkrete Ausgestaltung soll aber vom Ergebnis zunächst vorzunehmender empirischer Experimente abhängig gemacht werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Labour market programmes and labour market outcomes: a study of the Swedish active labour market interventions (2007)

    Adda, Jerome; Costa Dias, Monica; Meghir, Costas; Sianesi, Barbara;

    Zitatform

    Adda, Jerome, Monica Costa Dias, Costas Meghir & Barbara Sianesi (2007): Labour market programmes and labour market outcomes. A study of the Swedish active labour market interventions. (Institute for Labour Market Policy Evaluation. Working paper 2007,27), Uppsala, 71 S.

    Abstract

    "This paper assesses the impact of Swedish welfare-to-work programmes on labour market performance including wages, labour market status, unemployment duration and future welfare-to-work participation. We develop a structural dynamic model of labour supply which incorporates detailed institutional features of these policies and allows for selection on observables and unobservables. We estimate the model from a rich administrative panel data set and show that training programmes - which account for a large proportion of programmes - have little effect on future outcomes, whereas job experience programmes have a beneficial effect." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Untersuchung der beschäftigungs- und finanzpolitischen Auswirkungen des Bofinger/Walwei-Konzepts zur Neuordnung des Niedriglohnbereichs (2007)

    Bonin, Holger; Rinne, Ulf; Zinsmeister, Florian; Slacalek, Jiri; Dreger, Christian; Schneider, Hilmar; Klär, Erik;

    Zitatform

    Bonin, Holger, Ulf Rinne, Hilmar Schneider, Christian Dreger, Erik Klär, Jiri Slacalek & Florian Zinsmeister (2007): Untersuchung der beschäftigungs- und finanzpolitischen Auswirkungen des Bofinger/Walwei-Konzepts zur Neuordnung des Niedriglohnbereichs. (IZA research report 11), Bonn u.a., 109 S.

    Abstract

    "Dieser Bericht untersucht die möglichen Beschäftigungseffekte und fiskalischen Effekte des von Peter Bofinger und Ulrich Walwei vorgeschlagenen Konzepts zur Förderung Existenz sichernder Beschäftigung. Das Konzept zielt im Kern darauf ab, die bisherige staatliche Förderung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse aufzugeben. Stattdessen sollen über ein neuartiges System von Einkommensteuergutschriften Anreize geschaffen werden, auch Teil- und Vollzeitarbeitsplätze anzunehmen, die nur ein geringes Markteinkommen bieten. Indem der Staat niedrige, aber Existenz sichernde Einkommen bezuschusst, soll der Tendenz, Arbeitslosengeld II durch Hinzuverdienst in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen aufzustocken, begegnet werden.
    Das Konzept von Bofinger und Walwei lässt sich durch vier Elemente charakterisieren: (i) die Abschaffung abgabenbegünstigter geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse (Mini- und Midi-Jobs), (ii) die Verschlechterung der Hinzuverdienstmöglichkeiten für erwerbstätige erwerbsfähige Hilfeempfänger, (iii) die Einführung einer Steuergutschrift zur teilweisen oder vollständigen Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei niedrigen Einkommen, sowie (iv) die Einführung einer Steuergutschrift zur Gewährung eines bedarfsgerechten erhöhten Kindergelds im unteren und mittleren Einkommensbereich.
    Das Gutachten analysiert die Wirkungen dieser vier Elemente auf Grundlage eines mikroökonomischen Simulationsmodells. Betrachtet man alle vier Elemente des Konzepts von Bofinger- und Walwei zusammen, erhöht das Konzept das Arbeitsangebot gegenüber dem Status quo um 46 Tsd. Personen. In Vollzeitäquivalenten gerechnet, steigt das Arbeitsangebot sogar um 146 Tsd. Der Grund für diesen stärkeren Effekt ist, dass das Modell viele in der Ausgangslage bereits Beschäftigte anregt, ihre Arbeitszeit auszuweiten und statt einer geringfügigen Tätigkeit eine Vollzeittätigkeit im Umfang über 30 Stunden wöchentlich zu suchen. Das Konzept von Bofinger und Walwei wirkt also in die intendierte Richtung. Im Vergleich mit anderen vorliegenden Konzepten zur Belebung des Arbeitsmarkts im Niedriglohnbereich - etwa dem vom Sachverständigenrat vorgeschlagenen Maßnahmenbündel, dem ifo-Modell oder dem Workfare-Konzept - ist die erwartete Belebung des Arbeitsangebots durch das Bofinger-Walwei-Modell allerdings klein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs in deutschen Betrieben: mehr als "alter Wein in neuen Schläuchen"? (2007)

    Hohendanner, Christian; Bellmann, Lutz ; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian, Markus Promberger & Lutz Bellmann (2007): Ein-Euro-Jobs in deutschen Betrieben. Mehr als "alter Wein in neuen Schläuchen"? In: Sozialer Fortschritt, Jg. 56, H. 12, S. 300-309.

    Abstract

    "Die Ein-Euro-Jobs nehmen einen prominenten Platz in der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Langzeitarbeitslose ein. Ähnlich zu anderen Beschäftigungsmaßnahmen erfüllen sie eine wichtige Funktion bei der Bereitstellung öffentlicher Güter: Sie ergänzen das Dienstleistungsangebot nicht gewinnorientiert arbeitender Betriebe. Allerdings bestehen Befürchtungen, dass ihr Einsatz die betriebliche Beschäftigungsstruktur beeinflusst. Die Analyse mit Daten des IAB-Betriebspanels untersucht daher zwei Fragestellungen: Bestehen Zusammenhänge zwischen der Veränderung von Struktur und Umfang der betrieblichen Beschäftigung und der Nutzungsintensität der Ein-Euro-Jobs? Und inwieweit lässt sich diese Nutzungsintensität dadurch erklären, dass Ein-Euro-Jobs frühere Formen geförderter Beschäftigung ablösen? Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind folgende: Erstens werden Ein-Euro-Jobs in Betrieben eingesetzt, die bereits früher an Programmen der Beschäftigungsförderung teilgenommen haben. Zweitens lassen sich, allerdings nur in Ostdeutschland, negative Zusammenhänge zwischen dem Wachstum ungeförderter, befristeter Beschäftigung und dem Anteil der Ein-Euro-Jobber an der betrieblichen Belegschaft beobachten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Verdrängen Ein-Euro-Jobs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in den Betrieben? (2007)

    Hohendanner, Christian;

    Zitatform

    Hohendanner, Christian (2007): Verdrängen Ein-Euro-Jobs sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in den Betrieben? (IAB-Discussion Paper 08/2007), Nürnberg, 34 S.

    Abstract

    "Die Studie geht anhand eines Fixed-Effects-Modells der Jahre 2004 und 2005 des IAB-Betriebspanels der Frage nach, ob ein Zusammenhang besteht zwischen der Einführung der Ein-Euro-Jobs und der Entwicklung der Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in den Einsatzbetrieben. In Ostdeutschland kann ein negativer Effekt der Ein-Euro-Jobs auf das Wachstum sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung nachgewiesen werden. In Westdeutschland lässt sich ein vergleichbarer Effekt nicht identifizieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohendanner, Christian;
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  • Literaturhinweis

    A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation lead means-tested benefit recipients into regular jobs and out of unemployment benefit II receipt? (2007)

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Joachim Wolff (2007): A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation lead means-tested benefit recipients into regular jobs and out of unemployment benefit II receipt? (IAB-Discussion Paper 32/2007), Nürnberg, 65 S.

    Abstract

    "In 2005 a major reform of the German means-tested unemployment benefit system came into force. The reform aimed at activating benefit recipients, e.g., by a workfare programme, the so-called One-Euro-Job. This programme was implemented at a large scale. Participants receive their means-tested benefit and a small compensation of usually one to 1.5 EURO per hour worked. Participation typically lasts six months or less. We investigate the impact of One-Euro-Jobs for participants who entered the programme at the start of the year 2005. We apply propensity score matching to estimate the treatment effects on the outcomes regular employment, neither being registered as unemployed nor as job-seeker and no unemployment benefit II receipt. We observe these outcomes for about two years after programme start. The locking-in effects are small. Moreover, 20 months after programme there is a significant but small positive impact on the employment rate of female but not male participants. During the first two years after programme start, participation does not contribute to avoiding unemployment benefit II receipt. Our results imply that there is some effect heterogeneity: Participation reduces the employment rate of participants younger than 25 years, but raises it for some older participant groups. It is ineffective for participants who were recently employed, while it is effective for participants who lost their last contributory job between 1992 and 2000." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin; Wolff, Joachim;
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  • Literaturhinweis

    Soziale Arbeitsgelegenheiten: Einsatz und Wirkungsweise aus betrieblicher und arbeitsmarktpolitischer Perspektive (2007)

    Kettner, Anja; Rebien, Martina;

    Zitatform

    Kettner, Anja & Martina Rebien (2007): Soziale Arbeitsgelegenheiten. Einsatz und Wirkungsweise aus betrieblicher und arbeitsmarktpolitischer Perspektive. (IAB-Forschungsbericht 02/2007), Nürnberg, 69 S.

    Abstract

    "Im Zuge der letzten Stufe der jüngsten Arbeitsmarktreformen wurden zum 01.01.2005 die Sozialen Arbeitsgelegenheiten eingeführt. Es handelt sich um eine öffentlich finanzierte und zeitlich befristete Beschäftigungsform, die erwerbsfähige Hilfebedürftige wieder an den Arbeitsmarkt heranführen soll. Eines der wesentlichen Ziele ist der Erhalt und die Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit für den ersten (ungeförderten) Arbeitsmarkt. Inzwischen waren viele Personen in solchen Arbeitsgelegenheiten tätig, zahlreiche Betriebe haben entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten. Der vorliegende Forschungsbericht beschäftigt sich mit den betrieblichen Einschätzungen Sozialer Arbeitsgelegenheiten und mit den gesamtwirtschaftlichen Effekten, die aus ihrem Einsatz resultieren können, unter anderem in Hinblick auf eine Verdrängung regulärer (ungeförderter) Beschäftigung. Daneben zeigt der Bericht Möglichkeiten der Arbeitsvermittlung auf, mit diesem Instrument auf individueller Ebene Hemmnisse für einen erfolgreichen Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu identifizieren. Dieses Potential bleibt bislang weitestgehend ungenutzt. Zugleich kümmert sich die Wirtschafts- bzw. Arbeitsmarktpolitik zu wenig um die gesamtwirtschaftlichen Risiken der Sozialen Arbeitsgelegenheiten. Beides ist dringend geboten, damit die Ziele des Instruments erreicht werden können, d.h. durch befristete Beschäftigung Personen an den Arbeitsmarkt heranzuführen, ohne die Arbeitslosigkeit an anderer Stelle zu erhöhen. Die vorgestellten Ergebnisse basieren auf einer Sonderbefragung im Rahmen der IAB-Erhebung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots 2005." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Kettner, Anja;
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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Job: Maßnahmen zwischen Hilfe und Zwang (2007)

    Lohmann, Sabine;

    Zitatform

    Lohmann, Sabine (2007): Ein-Euro-Job. Maßnahmen zwischen Hilfe und Zwang. Frankfurt am Main u.a.: Lang, 144 S.

    Abstract

    "Mit dem 'Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt', besser bekannt unter dem Namen Hartz IV, hat der Gesetzgeber zum Jahreswechsel 2004/2005 die Situation von Arbeitslosen in Deutschland grundsätzlich verändert. Hartz IV sieht neben der Zusammenführung der Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld (ALG) II auch so genannte 'Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung' vor. Diese erregten als Ein-Euro-Jobs großes öffentliches Aufsehen. Die empirische Untersuchung thematisiert die Lebenssituation von ALG-II-Empfängern, die einer solchen Arbeitsgelegenheit nachgehen. Zu diesem Zweck wurden in der Zeit von Mai bis einschließlich Juli 2005 zehn 'Ein-Euro-Jobber' mit Hilfe qualitativer Leitfadeninterviews zu ihrer Situation befragt. Hinzu kamen Expertengespräche mit Vertretern der JobCenter, Trägerorganisationen und Einsatzstellen. Hieraus ergab sich ein äußerst differenziertes Bild von Ein-Euro-Jobs." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsperspektiven für Langzeitarbeitslose: ABM, Arbeitsgelegenheiten und öffentlich finanzierte Beschäftigung (2007)

    Wagner, Alexandra;

    Zitatform

    Wagner, Alexandra (2007): Beschäftigungsperspektiven für Langzeitarbeitslose. ABM, Arbeitsgelegenheiten und öffentlich finanzierte Beschäftigung. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 60, H. 6, S. 320-327. DOI:10.5771/0342-300X-2007-6-320

    Abstract

    "Im Zuge der 'aktivierenden' Arbeitsmarktpolitik haben Förderphilosophie und Instrumenteneinsatz der arbeitsmarktpolitischen Beschäftigungsförderung einen grundlegenden Wandel erfahren: Sozialversicherungspflichtige Formen sind bei gleichzeitiger Verschlechterung der Förderkonditionen quantitativ stark reduziert worden. Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung dominieren den Instrumenteneinsatz. Sie sind aber wenig zielgruppenorientiert, bilden kaum Brücken in den ersten Arbeitsmarkt und verdrängen in relevantem Ausmaß sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Inzwischen orientiert die Bundesregierung auf neue Formen der Beschäftigungsförderung für einen eng begrenzten Personenkreis, ohne das Aktivierungsparadigma grundsätzlich infrage zu stellen. Der Beitrag verweist auf Widersprüche und offene Fragen und plädiert für ein Gesamtkonzept der Beschäftigungsförderung, das an bisherige Erfahrungen anknüpft und den Schwerpunkt auf die Professionalität und öffentliche Kontrolle bei der Maßnahmeplanung und -umsetzung legt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohn und Förderoptionen (2007)

    Walwei, Ulrich ;

    Zitatform

    Walwei, Ulrich (2007): Niedriglohn und Förderoptionen. In: Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie (Hrsg.) (2007): Durch Niedriglohn zu mehr Beschäftigung? : ostdeutsche Erfahrungen oder Wie kann eine Gesamtstrategie für mehr Beschäftigung aussehen? Dokumentation der Tagung des Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V. und der Hans-Böckler-Stiftung am 1.12.2006, S. 59-72.

    Abstract

    In dem Beitrag wird die These formuliert, dass in der Bundesrepublik Deutschland mehr Niedriglohnbeschäftigung gebraucht wird, dass diese jedoch anders 'besetzt' sein soll, um den harten Kern der Arbeitslosen aufzuweichen oder gar aufzulösen. Der Autor betont dabei die Bedeutung existenzsichernder Löhne im Niedriglohnbereich auf dem Niveau des Arbeitslosengeldes II. Nach Auffassung des Autors muss sich die Bewertung aller Förderoptionen im Niedriglohnbereich daran messen lassen, ob diese der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenwirken. Nach einem Überblick über die Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquote bis 2004 und der relativen Größe des Niedriglohnsektors werden unterschiedliche Förderoptionen und Studien zum Niedriglohnsektor einer Bewertung unterzogen. Diskutiert werden befristete und unbefristete Kombilohnmodelle, Einstiegsgeld, Zuverdienstmöglichkeiten, Mini-Jobs, Arbeitsgelegenheiten sowie die Magdeburger Alternative. Zusammenfassend plädiert der Autor für das im Gutachten 'Vorrang für das reguläre Arbeitsverhältnis, ein Konzept für Existenz sichernde Beschäftigung im Niedriglohnbereich' vorgestellte Modell, das aus drei Komponenten besteht: der Beibehaltung des Arbeitslosengeld-II-Niveaus, einer Abgabensenkung im Niedriglohnbereich durch Steuergutschriften und einem Mindestlohn von 4,50 Euro (750 Euro Vollzeiteinkommen im Monat), wobei letzterem besondere Wichtigkeit beigemessen wird, 'weil Unternehmen letztlich nicht erwarten dürfen, dass der Staat jeden noch so niedrigen Lohnsatz aufstockt.' Gleichzeitig soll die Begünstigung von Minijobs und Midijobs aufgegeben werden. Langfristig sieht der Autor in einer deutlichen Senkung der Sozialabgaben den 'Königsweg' zur Förderung der Beschäftigung in Deutschland. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Walwei, Ulrich ;
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  • Literaturhinweis

    Welche Arbeitgeber nutzen Ein-Euro-Jobs?: Verbreitung und Einsatzkontexte der SGB II-Arbeitsgelegenheiten in deutschen Betrieben (2006)

    Bellmann, Lutz ; Hohendanner, Christian; Promberger, Markus;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz, Christian Hohendanner & Markus Promberger (2006): Welche Arbeitgeber nutzen Ein-Euro-Jobs? Verbreitung und Einsatzkontexte der SGB II-Arbeitsgelegenheiten in deutschen Betrieben. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 55, H. 8, S. 201-207.

    Abstract

    "Die Ein-Euro-Jobs sind gegenwärtig eines der meist diskutierten Wiedereingliederungsinstrumente für Langzeitarbeitslose. Erste Befunde über Verbreitung und Nutzungsintensität machen deutlich, dass das Instrument vor allem in Betrieben der 'welfare economy' des öffentlichen Dienstes und der Organisationen ohne Erwerbszweck eingesetzt wird, während die Ein-Euro-Jobs kaum in den Bereich der Privatwirtschaft eingedrungen sind. Die zu beobachtende hohe Nutzungsintensität ist ein Indiz dafür, dass Ein-Euro-Jobs nicht nur 'zusätzlich' zu den normalen Tätigkeiten im Betrieb eingesetzt werden und daher unbeabsichtigte Nebeneffekte der SGB II-Reform nicht auszuschließen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues (2006)

    Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer & Eva Jozwiak (2006): Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues. (IAB-Kurzbericht 24/2006), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Mit Einführung der Arbeitsgelegenheiten im SGB II ging die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Deutschland weiter zurück. Im Jahresdurchschnitt 2005 waren nur noch rund 48.000 Personen in ABM beschäftigt (nach 200 Tsd. im Jahr 2000) und rund 201.000 in einer Arbeitsgelegenheit auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Die Struktur der ABM-Teilnehmer hat sich im Jahr 2005 durch die neuen Arbeitsgelegenheiten nicht wesentlich geändert, es gibt kaum Unterschiede zum Vorjahr. Ältere Arbeitslose ab 50 stellen in Ostdeutschland seit jeher eine große Gruppe unter den ABM-Beschäftigten dar, im Westen nicht. Auch mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wird diese Gruppe in Westdeutschland nicht erreicht. Dagegen beginnen im Westen vor allem junge Erwachsene eine ABM. Im Osten werden sie seit jeher in ABM in weitaus geringerem Umfang beschäftigt. Mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wurden im Jahr 2005 verstärkt junge Erwachsene in West- wie Ostdeutschland gefördert. Frauen sind auf dem zweiten Arbeitsmarkt - gemessen an ihrem Anteil an den Arbeitslosen - insbesondere im Westen nach wie vor unterrepräsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    "Ehrlicher zweiter Arbeitsmarkt" ist notwendig: Ein-Euro-Jobs durch sozialversicherungspflichtige öffentlich geförderte Beschäftigung ersetzen (2006)

    Buntenbach, Annelie;

    Zitatform

    Buntenbach, Annelie (2006): "Ehrlicher zweiter Arbeitsmarkt" ist notwendig. Ein-Euro-Jobs durch sozialversicherungspflichtige öffentlich geförderte Beschäftigung ersetzen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 55, H. 10, S. 335-341.

    Abstract

    "Zumindest mittelfristig ist eine öffentlich geförderte Beschäftigung für Zielgruppen wie ältere Langzeitarbeitslose oder gesundheitlich angeschlagene Arbeitnehmer mit geringen Chancen auf dem 'ersten' Arbeitsmarkt unverzichtbar. Der DGB plädiert deshalb für einen 'ehrlichen zweiten Arbeitsmarkt'. Hier soll eine mehrjährige sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsförderung für Tätigkeiten erfolgen, die der Allgemeinheit zugute kommen. Wie der folgende Beitrag zeigt, sind die Kosten von sozialversicherungspflichtiger öffentlich geförderter Beschäftigung für die öffentlichen Haushalte insgesamt kaum teurer, teilweise sogar günstiger, als die so genannten Ein-Euro-Jobs. Falsche Finanzanreize im Sozialgesetzbuch (SGB) II für die beteiligten Träger verhindern aber bisher, dass die Ein-Euro-Jobs durch sozialversicherte Beschäftigungsverhältnisse ersetzt werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Keine stabile Brücke in den ersten Arbeitsmarkt: erste Erfahrungen der Caritas mit Ein-Euro-Jobs (2006)

    Dräggelmann, Günter;

    Zitatform

    Dräggelmann, Günter (2006): Keine stabile Brücke in den ersten Arbeitsmarkt. Erste Erfahrungen der Caritas mit Ein-Euro-Jobs. In: Soziale Sicherheit, Jg. 55, H. 2, S. 68-71.

    Abstract

    "Unter allen Instrumenten von Hartz IV werden die so genannten Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) mit weitem Abstand am häufigsten zur 'Förderung der Integration in den ersten Arbeitsmarkt' - so der Sprachgebrauch der Bundesagentur für Arbeit (BA) - genutzt. Rund 590.000 Menschen hatten im letzten Jahr in Deutschland mit so einer 'Maßnahme' begonnen.' Im Dezember 2005 waren bundesweit 277.500 Personen 'in Arbeitsgelegenheiten'. 95 Prozent bekamen entsprechend der 'Mehraufwandsvariante' lediglich zwischen ein und zwei Euro pro Arbeitsstunde zusätzlich zum Arbeitslosengeld (ALG) II. Lediglich fünf Prozent hatten nach der 'Entgeltvariante' anstelle des ALG II eine reguläre sozialversicherte Beschäftigung mit Arbeitsentgelt. Die Sozialverbände in der Freien Wohlfahrtspflege beschäftigt das Thema besonders. Einerseits setzen sie sich aus sozialpolitischen Gründen mit den Billig-Jobs - wie mit der gesamten Arbeitsmarktpolitik - auseinander. Andererseits sind die Träger ihrer Einrichtungen aufgerufen, selbst Arbeitsgelegenheiten anzubieten und hilfebedürftigen Arbeitslosen eine Chance zu eröffnen, um den Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Dieses schwierige Spannungsverhältnis und die ersten Erfahrungen mit den 'Zusatzjobs' beleuchtet der Beitrag." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vorsicht vor Kombilöhnen: eine vergleichende Analyse ausgewählter Maßnahmen und Konzepte subventionierender Arbeitsmarktpolitik (2006)

    Eekhoff, Johann; Roth, Steffen J.;

    Zitatform

    Eekhoff, Johann & Steffen J. Roth (2006): Vorsicht vor Kombilöhnen. Eine vergleichende Analyse ausgewählter Maßnahmen und Konzepte subventionierender Arbeitsmarktpolitik. München, 106 S.

    Abstract

    Die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation ist die wichtigste gesellschaftliche Aufgabe in Deutschland. Aus ökonomischer Perspektive handelt es sich bei andauernder Arbeitslosigkeit um eine Funktionsstörung des Arbeitsmarktes als Folge eines Ungleichgewichts von Arbeitskosten und potenzieller Wertschöpfung der Arbeitssuchenden. Um das Problem der Unterbeschäftigung ursachengerecht anzugehen, müssen die Löhne und die erwartete Wertschöpfung einander angeglichen werden. Der sogenannte 'Kombilohn' gilt dafür in der politischen Diskussion als ein geeignetes Instrument. Allerdings werden unter dem allgemeinen Begriff des Kombilohnes sehr unterschiedliche Konzepte diskutiert. Das Gutachten untersucht allgemeine Modellkategorien und ausgewählte konkret vorgeschlagene Kombilohn-Konzepte. Es kommt zu dem Ergebnis, dass das Instrument 'Kombilohn' sehr skeptisch zu beurteilen und von seinem flächendeckenden Einsatz abzuraten ist. Da die meisten unter dem Oberbegriff des Kombilohns firmierenden Vorschläge implizit oder explizit davon ausgehen, dass zumindest kurz- und mittelfristig weder die Löhne noch die Produktivität durch politische Maßnahmen beeinflusst werden können, bekämpfen sie die Symptome an Stelle der eigentlichen Ursachen der Unterbeschäftigung. Nach Auffassung des Gutachtens ist die wichtigste Voraussetzung für die Erschließung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten die Ermöglichung produktivitätsorientierte Löhne. Dies erfordere die Umstellung des vorherrschenden Lohnersatzsystems auf ein konsequentes Lohnergänzungssystem. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Bewertung Hartz IV und Ein-Euro-Jobs durch den Sachverständigenrat (2006)

    Franz, Wolfgang;

    Zitatform

    Franz, Wolfgang (2006): Bewertung Hartz IV und Ein-Euro-Jobs durch den Sachverständigenrat. In: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 55, H. 2, S. 177-181.

    Abstract

    Der Autor geht von der Feststellung aus, dass zwei Problembereiche charakteristisch für die prekäre Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind: die besonders hohe Arbeitslosigkeit unter gering qualifizierten Arbeitnehmern und die Verfestigung der Arbeitslosigkeit. Eine Verringerung der Arbeitslosigkeit der geringqualifizierten Arbeitnehmer erfordert sowohl eine höhere Nachfrage nach Arbeit als auch eine höhere Bereitschaft auf der Seite der Arbeitnehmer, derartige Jobs zu marktorientierten Löhnen zu akzeptieren. In Bezug auf die letztgenannte Voraussetzung haben die Hartz-Reformen den Zug in Richtung eines weitreichenden und angemessenen Wandels in Bewegung gesetzt, aber es sind noch substantielle Korrekturen notwendig. Am wichtigsten ist, dass die Möglichkeiten, das Arbeitslosengeld II durch Zusatzverdienste aufzustocken, ausgeweitet werden und die Regelsätze für Bezieher von Unterstützungszahlungen in einem substantiellen Umfang abgesenkt werden sollten. Darüber hinaus muss darauf geachtet werden, dass sichergestellt ist, dass die Einkommen aus sogenannten 'Ein-Euro-Jobs' sich nicht zu einer solchen Einkommenshöhe addieren, die es unattraktiv machen würde, einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt anzunehmen. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Umsetzung und Ergebnisse der öffentlich geförderten Arbeitsgelegenheiten nach § 16 (3) SGB II im Jahr 2005 (2006)

    Gallenstein, Jürgen; Fischer, Elodie; Gerhardt, Michael;

    Zitatform

    Gallenstein, Jürgen & Michael Gerhardt (2006): Umsetzung und Ergebnisse der öffentlich geförderten Arbeitsgelegenheiten nach § 16 (3) SGB II im Jahr 2005. Hamburg, 55 S.

    Abstract

    Arbeitsgelegenheiten gem. § 16 Abs. 3 SGB II. dienen vorrangig dazu, den Arbeitslosen, die trotz Beratung, Qualifizierung und Förderung der Vermittlung keinen Arbeitsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt finden, eine Beschäftigungsgelegenheit zu verschaffen, die ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern soll. Gleichzeitig werden Arbeitsgelegenheiten aber auch als 'Gegenleistung' für erhaltene Hilfeleistungen verstanden und sollen zur Überprüfung der Arbeitsbereitschaft beitragen. Nach einem Jahr Erfahrung in der Umsetzung von Arbeitsgelegenheiten wurde für Hamburg untersucht, inwieweit das Instrument die Erwartungen erfüllt hat und der Funktion als Instrument zur Eingliederung von Arbeitslosen in den allgemeinen Arbeitsmarkt gerecht geworden ist. In diesem Zusammenhang stellt sich zwingend die Frage nach der Effektivität (den erreichten Wirkungen) und der Effizienz (dem erforderlichen Aufwand) von Arbeitsgelegenheiten als Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Die vorliegende Untersuchung der Arbeitsgelegenheiten nach § 16 (3) SGB II ist bundesweit die erste ihrer Art. Sie ist als 'Patchwork-Analyse' konzipiert. Das bedeutet, für jede Stufe im Umsetzungsprozess der Arbeitsgelegenheiten wurden Daten aus unterschiedlichen Quellen herangezogen und ausgewertet. Öffentlich geförderte Arbeitsgelegenheiten sind in Hamburg gegenwärtig das quantitativ bedeutendste Instrument unter den Eingliederungsleistungen der Arge. Bezogen auf die Zahl der im Rechtskreis des SGB II registrierten Arbeitslosen hat jeder dritte Arbeitslose im Jahresverlauf 2005 schon einmal an einer Arbeitsgelegenheit teilgenommen. Die neue Vorgehensweise, Aufträge zur Durchführung von Arbeitsgelegenheiten im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens an die Träger zu vergeben, hat zur Verbesserung der Transparenz sowie zur Qualitätssteigerung geführt. Die eingereichten Projektvorschläge waren preisgünstiger als in der Programmplanung angesetzt. Gleichwohl haben neue Marktanbieter gute Integrationsergebnisse erzielt. Für das Jahr 2005 ist eine Integrationsquote von 20,3 % für das Gesamtprogramm feststellbar. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Ein-Euro-Jobs: letzter Ausweg oder große Chance?: die Auswirkungen des Ein-Euro-Jobs auf den regulären Arbeitsmarkt. Eine Untersuchung mit Langzeitarbeitslosen (2006)

    Haustein, Matthias;

    Zitatform

    Haustein, Matthias (2006): Ein-Euro-Jobs: letzter Ausweg oder große Chance? Die Auswirkungen des Ein-Euro-Jobs auf den regulären Arbeitsmarkt. Eine Untersuchung mit Langzeitarbeitslosen. Marburg: Tectum Verlag, 118 S., Anhang.

    Abstract

    "Der Autor befasst sich mit den individuellen Auswirkungen von Ein-Euro-Jobs im Spannungsfeld von arbeitsmarktpolitischem System und den Lebenswelten langzeitsarbeitsloser Teilnehmer am Beispiel eines Chemnitzer Beschäftigungsträgers. Die vom Autor erstellte Bestandsaufnahme erforscht darüber hinaus die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zur Durchführung von Ein-Euro-Jobs. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Untersuchung der Potenziale zur Sinn- und Identitätsstiftung sowie zur Chancenverbesserung am Arbeitsmarkt, die diese Beschäftigungsverhältnisse bieten. Die Ergebnisse sind für Sozialarbeiter und andere Mitarbeiter im Feld der Beschäftigungsförderung von besonderer Bedeutung, da sie Ansätze zur Weiterentwicklung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen aufzeigen. Insbesondere wird gezeigt, wie sich durch die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der Langzeitarbeitslosen deren Erreichbarkeit und Akzeptanz von Hilfsangeboten verbessern lässt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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