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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Beschäftigungsentwicklung"
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2008: Stagnation auf hohem Niveau - Lohnspektrum franst nach unten aus (2010)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2010): Niedriglohnbeschäftigung 2008. Stagnation auf hohem Niveau - Lohnspektrum franst nach unten aus. (IAQ-Report 2010-06), Essen, 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45646

    Abstract

    "Der Niedriglohnanteil stagniert seit 2006 auf hohem Niveau. Auch 2008 arbeitete gut jede/r Fünfte für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle. Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten ist demgegenüber seit 1998 kontinuierlich gestiegen: Im Jahr 2008 arbeiteten 6,55 Millionen Beschäftigte für Löhne unterhalb der Niedriglohnschwelle und damit rund 162.000 mehr als 2007. Gegenüber 1998 ist die Zahl der gering Verdienenden sogar um fast 2,3 Millionen gestiegen.
    Das Lohnspektrum in Deutschland franst zunehmend nach unten aus: Ein steigender Anteil der Niedriglohnbeschäftigten verdient weniger als 50% des Medianlohnes, während so niedrige Löhne in vielen anderen Ländern durch gesetzliche Mindestlöhne unterbunden werden. Weder die Sittenwidrigkeitsgrenze noch branchenbezogene Mindestlöhne können die Ausdifferenzierung des Lohnspektrums wirksam begrenzen. Daher ist ein gesetzlicher Mindestlohn auch in Deutschland unverzichtbar. Wenn man sich am relativen Niveau der gesetzlichen Mindestlöhne in anderen europäischen Ländern orientieren würde, müsste in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn zwischen 5,93 EURO und 9,18 EURO pro Stunde eingeführt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung - Brücke in dauerhafte Beschäftigung oder Niedriglohnfalle? (2010)

    Lutz, Hedwig; Mahringer, Helmut;

    Zitatform

    Lutz, Hedwig & Helmut Mahringer (2010): Niedriglohnbeschäftigung - Brücke in dauerhafte Beschäftigung oder Niedriglohnfalle? Wien, 301 S.

    Abstract

    "In der Studie wird Niedriglohnbeschäftigung auf Vollzeitarbeitsplätzen in privatwirtschaftlich dominierten Wirtschaftsbereichen untersucht. Die Analysen basieren auf anonymisierten administrativen Individualdaten der österreichischen Sozialversicherungsträger. Neben deskriptiven Analysen werden Verweildauermodelle eingesetzt, die Übertrittschancen aus Niedriglohnbeschäftigung in höhere Entlohnung sowie in Arbeitslosigkeit analysieren. Angesichts eines Niedriglohnanteils von rund einem Drittel der vollzeitbeschäftigten Frauen bildet geringentlohnte Beschäftigung für Frauen einen häufigen Bestandteil des Erwerbsverlaufs. Der Niedriglohnanteil unter vollzeitbeschäftigten Männern nimmt zwar über die letzten Jahre leicht zu, liegt aber dennoch unter der 10%-Marke. Vor diesem Hintergrund fällt die wesentlich größere Persistenz der Niedriglohnbeschäftigung von Frauen gegenüber Männern auf. Für Männer haben Niedriglohnbeschäftigungen hingegen einerseits vergleichsweise häufiger eine Sprungbrettfunktion in höhere Verdienstsegmente, andererseits sind sie öfter eine Episode in einem No-Pay-Low-Pay Kreislauf, worauf das höhere Arbeitslosigkeitsrisiko von niedrigverdienenden Männern ebenso hinweist wie deren ungleich häufigerer Übergang in Positionen außerhalb des Arbeitskräfteangebotes. Insgesamt ist mit der Aufnahme von Niedriglohnbeschäftigung ein wesentlich höheres Arbeitslosigkeitsrisiko verbunden als bei höherentlohnter Beschäftigung. Dieses wird über die Dauer einer Niedriglohnbeschäftigung hinweg sogar größer, weil mit zunehmender Dauer der Erwerbsphase das Risiko einer erneuten Arbeitslosigkeit für Besserverdienende stärker sinkt als für Beschäftigte unter der Niedriglohnschwelle. Als Sprungbrett in eine dauerhafte, besserentlohnte Erwerbslaufbahn dienen Niedriglohnbeschäftigungen am ehesten für Jüngere und Höherqualifizierte, besonders wenn sie einen Arbeitsplatz in einem größeren Unternehmen mit tendenziell höherem betrieblichem Entlohnungsniveau und in einer von geringer Fluktuation geprägten Branche finden. Für Frauen verringert - zusätzlich zur insgesamt höheren Persistenz von Niedriglohnbeschäftigung - die Verpflichtung zur Kinderbetreuung die Chancen auf die Wahrnehmung der Sprungbrettfunktion." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Low-wage employment and the role of education and on-the-job training (2009)

    Blázquez Cuesta, Maite; Salverda, Wiemer;

    Zitatform

    Blázquez Cuesta, Maite & Wiemer Salverda (2009): Low-wage employment and the role of education and on-the-job training. In: Labour, Jg. 23, H. s1 - special Issue, S. 5-35. DOI:10.1111/j.1467-9914.2008.00431.x

    Abstract

    "General education and on-the-job training are major forces determining earnings. This contribution analyses the effects of general education and on-the-job training, relative to each other, on workers' relative earnings and on the probability of making an upwards transition in the earnings distribution. The analysis is done for Denmark, the Netherlands, Italy, and Spain, using the European Community Household Panel (1995-2001). Our results reveal that in all countries on-the-job training and high levels of general education reduce the risk of being in a low-pay situation, whereas they increase the probability of escaping from low-paid jobs to better-paid jobs. However, the relative contributions differ significantly, on-the-job training being relatively more important for upward mobility in Italy and Spain and tertiary education more important for reducing the risk of being in low pay in Denmark and the Netherlands" (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Low pay persistence in European countries (2009)

    Clark, Ken; Kanellopoulos, Nikolaos C.;

    Zitatform

    Clark, Ken & Nikolaos C. Kanellopoulos (2009): Low pay persistence in European countries. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 205), Berlin, 34 S.

    Abstract

    "Using panel data for twelve European countries over the period 1994-2001 we estimate the extent of state dependence in low pay. Controlling for observable and unobservable heterogeneity as well as the endogeneity of initial conditions we find positive, statistically significant state dependence in every single country. The magnitude of this effect varies by country, however this variation is not systematically related to labour market institutions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung 2007 weiter gestiegen - zunehmende Bedeutung von Niedrigstlöhnen (2009)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2009): Niedriglohnbeschäftigung 2007 weiter gestiegen - zunehmende Bedeutung von Niedrigstlöhnen. (IAQ-Report 2009-05), Duisburg u.a., 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45634

    Abstract

    "Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland lag 2007 um rund 350.000 höher als noch 2006. Unter allen abhängig Beschäftigten lag der Anteil von Niedriglöhnen 2007 bei 21,5% - d.h. mehr als jede/r Fünfte arbeitete für einen Stundenlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle. Der Anteil ist damit trotz der deutlichen Zunahme der Betroffenen im Vergleich zu 2006 nur leicht gestiegen, weil auch die Beschäftigung insgesamt zugenommen hat. Gleichzeitig franst das Lohnspektrum nach unten aus, Stundenlöhne von weniger als 6 EURO brutto sind längst keine Seltenheit mehr. Die Durchschnittslöhne im Niedriglohnsektor sind inflationsbereinigt gegenüber 1995 nicht gestiegen und in Westdeutschland in den letzten Jahren sogar nominal gesunken." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnsektor wächst rasant: Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen (2009)

    Kalina, Torsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Torsten & Claudia Weinkopf (2009): Niedriglohnsektor wächst rasant. Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen. (Informationen zum Arbeitsmarkt NRW, Sonderausgabe Januar 2009), Düsseldorf, 23 S.

    Abstract

    "Frauen stellten im Zeitraum 2004 bis 2007 69,4 Prozent der Niedriglohnbeschäftigten in Nordrhein-Westfalen, obwohl ihr Anteil an den Beschäftigten nach der - in der Auswertung zugrunde gelegten Abgrenzung - nur 49,5 Prozent betrug. In absoluten Zahlen waren damit im Jahresdurchschnitt rund 900.000 Frauen in NRW von Niedriglöhnen betroffen. Ende der 1990er Jahre war gut jede fünfte weibliche Beschäftigte in NRW von Niedriglöhnen betroffen, inzwischen ist es mehr als jede Vierte. Bei den Männern ist demgegenüber 'nur' gut jeder Zehnte betroffen. Dass der Frauenanteil unter den Niedriglohnbeschäftigten in NRW trotzdem leicht zurückgegangen ist, liegt vor allem daran, dass die Zunahme der Niedriglöhne bei Männern in den letzten Jahren besonders stark ausgeprägt war: Ihre Betroffenheit von Niedriglöhnen hat sich gegenüber dem Zeitraum 1996 bis 1999 von 6,1 Prozent auf 11,8 Prozent im Zeitraum 2004 bis 2007 fast verdoppelt. Der auffälligste Unterschied zwischen niedriglohnbeschäftigten Frauen in NRW und Westdeutschland besteht in der Struktur der Betroffenen nach Beschäftigungsform: Während in Westdeutschland jeweils rund ein Drittel der Frauen mit Niedriglöhnen in Vollzeit, sozialversicherungspflichtiger Teilzeit und in Minijobs arbeiten, ist in NRW der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit 26 Prozent deutlich niedriger und der Anteil der Beschäftigten in Minijobs mit fast 43 Prozent erheblich höher. Dies bedeutet, dass bei Frauen in NRW noch häufiger als in Westdeutschland niedrige Stundenlöhne und kurze Arbeitszeiten zusammenkommen, was ihre Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung besonders ungünstig erscheinen lässt. Der Niedriglohnanteil ist unter den gering Qualifizierten mit knapp 42 % deutlich höher als bei Beschäftigten mit Berufsausbildung, unter denen nur etwa jeder Fünfte von Niedriglöhnen betroffen ist. Differenziert nach Alter weisen in NRW die unter 25-Jährigen den weitaus höchsten Niedriglohnanteil auf (obwohl bei der Auswertung Auszubildende ausgeklammert wurden). Dies ist in NRW noch deutlicher ausgeprägt als in Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Entfesseln oder einhegen? Zeitarbeit in der Krise (2009)

    Vanselow, Achim;

    Zitatform

    Vanselow, Achim (2009): Entfesseln oder einhegen? Zeitarbeit in der Krise. (IAQ-Report 2009-06), Duisburg, 12 S. DOI:10.17185/duepublico/45635

    Abstract

    "Die Beschäftigung im Wirtschaftsbereich Arbeitnehmerüberlassung ist im Zuge der Krise bislang um rund ein Drittel zurückgegangen. Die optimistische Annahme einer weitgehenden Normalisierung dieser Beschäftigungsform, die noch der Deregulierung 2003 zugrunde lag, ist nicht eingetroffen. Leiharbeit weicht in zentralen Dimensionen der Arbeitsqualität wie Lohn, Beschäftigungssicherheit oder Interessenvertretung nach wie vor von der Gesamtwirtschaft ab. Der massive Beschäftigungsrückgang bietet jetzt die Chance, Gestaltungsdefizite zu korrigieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Der Arbeitsmarkt im Osten - 20 Jahre nach dem Mauerfall: Teil I: Beschäftigung und Einkommen (2009)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Bereich Arbeitsmarktpolitik (2009): Der Arbeitsmarkt im Osten - 20 Jahre nach dem Mauerfall. Teil I: Beschäftigung und Einkommen. (Arbeitsmarkt aktuell 2009,06), Berlin, 10 S.

    Abstract

    Seit dem Fall der Mauer im Jahre 1989 gibt es das Ziel, die Lebensverhältnisse in den alten und neuen Bundesländern anzugleichen. Die Studie des DGB zeigt, dass von einer Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in West und Ost 20 Jahre nach dem Mauerfall keine Rede sein kann. Insbesondere auf dem Arbeitsmarkt existieren immer noch gravierende Unterschiede zwischen Ost und West. Der deutsche Arbeitsmarkt ist nach wie vor gespalten. Die Chancen auf Beschäftigung sind in den alten Bundesländern immer noch besser, das Risiko arbeitslos zu sein, in den neuen Bundesländern immer noch deutlich höher. Die Stundenlöhne in den ostdeutschen Ländern liegen meist ein Viertel unter Westniveau. Geringe Bezahlung und hohe Arbeitslosigkeit in den neuen Ländern sorgen zusätzlich für ein deutlich höheres Armutsrisiko. Weniger sozialversicherte Vollzeitstellen bei zunehmend atypischer Beschäftigung bringen Unsicherheit und Niedriglöhne für viele Beschäftigte. Das besonders niedrige Lohnniveau in Ostdeutschland hat überdurchschnittlich oft zur Folge, dass der Staat die Einkommen der Beschäftigten mit Hartz IV aufstocken muss. Der DGB fordert daher zur Verminderung des Armutsrisikos die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von zunächst 7,50 Euro pro Stunde, wobei dieser Mindestlohn aus seiner Sicht auch bei der Zumutbarkeit von Arbeit bei Hartz-IV-Bedürftigen gelten muss. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Was ist dran am skandinavischen Modell?: eine vergleichende Betrachtung (2008)

    Becker, Uwe;

    Zitatform

    Becker, Uwe (2008): Was ist dran am skandinavischen Modell? Eine vergleichende Betrachtung. In: Leviathan, Jg. 36, H. 2, S. 229-248.

    Abstract

    Das skandinavische Wohlfahrtsmodell gilt trotz einiger Schwächen immer noch als ein sozioökonomisches Vorbild für die Staaten, die nicht dem anglo-amerikanischen Weg einer weitgehenden Liberalisierung des Arbeitsmarkts und des Wohlfahrtsstaates folgen wollen. Dabei fällt besonders in Auge, dass es insbesondere in Dänemark, Finnland und Schweden gelungen ist, einen hohen Beschäftigungsgrad (einschließlich eines hohen Beschäftigtenanteils im öffentlichen Sektor), Erleichterungen beim Beschäftigungszugang von Frauen, ein relativ niedriges Niveau von Ungleichheit und Armut, solide öffentliche Finanzen und eine erstklassige Wettbewerbsfähigkeit miteinander in Einklang zu bringen. Der Beitrag untersucht, ob es sich hier tatsächlich um ein Modell für Europa als Ganzes handelt, das auch für diejenigen Länder richtungsweisend sein kann, die - wie Deutschland, Frankreich und Italien - ernsthafte Beschäftigungsprobleme haben und ein im Schnitt des vergangenen Jahrzehnts nur geringfügiges Wirtschaftswachstum verzeichnen. Im Ländervergleich kommt der Autor zu dem Schluss, dass Schweden als Immigrationsland und den damit verbundenen Beschäftigungsproblemen am ehesten mit Deutschland, Österreich, Frankreich und den Beneluxstaaten vergleichbar ist und daher wahrscheinlich immer noch das interessanteste Modell darstellt. "Inwieweit andere Länder skandinavischen Vorbildern folgen können, hängt von der Bereitwilligkeit zur Finanzierung der Wohlfahrtsstaatskosten ebenso ab wie vom institutionellen Vermögen, eingetretene Pfade zu verlassen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Low-wage employment and mobility in Spain (2008)

    Blazquez Cuesta, Maite;

    Zitatform

    Blazquez Cuesta, Maite (2008): Low-wage employment and mobility in Spain. In: Labour, Jg. 22, H. s1, S. 115-146. DOI:10.1111/j.1467-9914.2007.00390.x

    Abstract

    "The issue of low-wage employment has received increased interest during recent decades in many European countries. In this paper I analyse the patterns of low-wage employment in Spain. Using a sample of Spanish workers extracted from the European Community Household Panel for the period 1995-2001, I first analyse the earnings distribution as a whole, and how low-wage employment has evolved over the period 1995-2001. Furthermore, I examine the determinants of low-wage employment using an analytical framework that is characterized by the ability to ac count for the endogeneity of initial conditions. Finally, I explore the effects of low pay on job mobility in Spain. For this purpose I adopt an approach based on competing risks in order to allow for different risks of failure." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigte auf der Verliererseite (2008)

    Bosch, Gerhard; Weinkopf, Claudia; Kalina, Thorsten;

    Zitatform

    Bosch, Gerhard, Thorsten Kalina & Claudia Weinkopf (2008): Niedriglohnbeschäftigte auf der Verliererseite. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61, H. 8, S. 423-430. DOI:10.5771/0342-300X-2008-8-423

    Abstract

    "Die Löhne in Deutschland haben sich seit Mitte der 1990er Jahre erheblich auseinanderentwickelt und der Niedriglohnsektor ist stark gewachsen. Dies gilt sowohl für Vollzeit- als auch für Teilzeitbeschäftigte (einschließlich Minijobs). Betroffen von Niedriglöhnen sind nicht nur spezielle Personengruppen wie Jüngere oder gering Qualifizierte, sondern zunehmend auch die mittleren Altersgruppen und qualifizierte Beschäftigte. Die Umverteilung der Löhne hat sich nicht auf die unterste Einkommensgruppe beschränkt, sondern reicht bis in die mittleren Einkommensgruppen hinein. Die Mittelschicht in der Einkommensverteilung ist erheblich ausgedünnt worden. Die Lohnunterschiede zwischen Großbetrieben und kleineren Betrieben und zwischen Branchen mit hoher und geringer Tarifbindung haben sich deutlich vergrößert. Dahinter steht, dass die Bindungswirkung des deutschen Tarifsystems, das für Außenseiterkonkurrenz schon immer anfällig war, durch politische Interventionen weiter geschwächt worden ist. Um ein weiteres Anwachsen des Niedriglohnsektors und das Ausfransen des Lohnspektrums nach unten zu unterbinden, muss umgesteuert werden - unter anderem durch die Einführung einer verbindlichen Lohnuntergrenze." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsentwicklung gering Qualifizierter abseits der Verdichtungsräume - mehr (Weiter-)Bildung wagen?! (2008)

    Brandt, Oliver;

    Zitatform

    Brandt, Oliver (2008): Beschäftigungsentwicklung gering Qualifizierter abseits der Verdichtungsräume - mehr (Weiter-)Bildung wagen?! (NIW-Diskussionspapier 03), Hannover, 30 S.

    Abstract

    "Der regionale qualifikatorische Strukturwandel in Deutschland ist unter anderem durch eine funktionale Spezialisierung peripher-ländlicher Räume auf Fertigungstätigkeiten beeinflusst. Diese Regionen zeichnen sich durch einen relativ hohen Anteil gering Qualifizierter aus, die Anreize für betriebliche Weiterbildungsinvestitionen sind aber vergleichsweise gering und eine qualifikatorische Segregation innerhalb bzw. zwischen den Betrieben verringert das Lernen von höher Qualifizierten am Arbeitsplatz. Gerade letztere Komponente, so zeigt eine Betriebsbefragung in den ländlich geprägten Landkreisen Goslar und Vechta, ist jedoch wichtig für die interne Beschäftigungsfähigkeit der Un- und Angelernten. Betriebliche Qualifizierungsanstrengungen haben dagegen keinen positiven Einfluss auf die Beschäftigung gering Qualifizierter. Angesichts des wahrgenommenen fehlenden betrieblichen Weiterbildungsbedarfs für diese Beschäftigtengruppe und der hohen Lernhemmschwelle für gering Qualifizierte ist eine direkte, regional verankerte Ansprache weiterbildungsschwacher Beschäftigtengruppen nötig. Dabei sollte auch die Vermittlung von Grundfähigkeiten im Sinne einer präventiven Arbeitsmarktpolitik finanziell belohnt werden. Die betriebliche Weiterbildungsquote ließe sich nach den Erkenntnissen der Studie unter anderem durch eine bessere regionale Kooperation bei betrieblichen Qualifizierungsprojekten merklich steigern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Regionale Beschäftigungsentwicklung der gering und mittel Qualifizierten in Niedersachsen: Bestimmungsfaktoren und Handlungsempfehlungen (2008)

    Brandt, Oliver; Wullich, Rabea; Hentschel, Klaus-Jürgen; Revilla Diez, Javier; Apelt, Christian; Varga, Eva; Böttcher, Jan; Hippe, Kai; Cordes, Alexander; Titkemeier, Nina; Diekmeyer, Monika; Antova, Alexandrina;

    Zitatform

    Brandt, Oliver, Alexander Cordes & Javier Revilla Diez (2008): Regionale Beschäftigungsentwicklung der gering und mittel Qualifizierten in Niedersachsen. Bestimmungsfaktoren und Handlungsempfehlungen. (Forschungsberichte des NIW 35), Hannover, 288 S.

    Abstract

    "Der qualifikatorische Strukturwandel in Westdeutschland findet nicht in allen Regionen im gleichen Tempo statt. Dabei muss eine wissensorientierte Regionalentwicklung nicht gleichbedeutend mit sinkenden Beschäftigungschancen für gering Qualifizierte sein. Mit dieser Ausgangsthese hat das NIW in einer Studie, die vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie vom Europäischen Sozialfonds finanziert wurde, die Erklärungsfaktoren für die regionale Beschäftigungsentwicklung gering und mittel Qualifizierter untersucht. Das NIW hat dazu eine Klassifikation von Berufen in 5 Klassen entwickelt, die eine angemessenere Differenzierung nach Qualifikation als die eindimensionale Messung über den Berufsabschluss ermöglicht. Erst dadurch wird eine Polarisierung der Erwerbstätigen sichtbar. Neben dem Wachstum wissensintensiver Berufe entwickeln sich zwischen 1998 und 2004 also auch die Berufe mit den geringsten Anforderungen leicht positiv. In diesem Zeitraum sinkt vor allem die Erwerbstätigkeit in Berufen, die oftmals eine Lehrausbildung voraussetzen. Der Unterschied ist zum Teil auf die gestiegene Inanspruchnahme der geringfügigen Beschäftigung zurückzuführen, zum Teil aber auch auf einen geringeren Einfluss technologischer Veränderungen. Auch in regionaler Gliederung zeigt der qualifikatorische Strukturwandel viele Gesichter. So zeigt sich in Niedersachsen auf Kreisebene ein erhebliches West-Ost-Gefälle. Dabei wird die Nachfrage weniger durch die Branchenstruktur geprägt, sondern in besonderem Maße durch systematische regionale Eigenheiten, die über allein strukturelle Erklärungen hinausgehen. Auch die für Westdeutschland beobachtete räumliche (funktionale) Arbeitsteilung zwischen verdichteten Regionen, die eher die Beschäftigung hoch Qualifizierter fördert, und ländlichen Regionen, in denen gering Qualifizierte noch relativ stabil nachgefragt werden, erklärt die Unterschiede nicht vollständig. Eine regionale Spezialisierung kann einerseits Perspektiven für die Beschäftigung gering Qualifizierter bieten, allerdings sind damit auch gewisse Risiken für die langfristige Entwicklung verbunden. Dies ist auch das Ergebnis aus den Fallstudien, in denen speziell der Frage nach den regionalen Einflussfaktoren nachgegangen wurde. Mit Hilfe von Betriebsbefragungen, Expertengesprächen und Workshops konnte neben Spezialisierungsvorteilen die Bedeutung von vielfältigen regionalen Kooperationsbeziehungen identifiziert werden. Eine gemeinsame Produktentwicklung sowie die ausgeprägte Verbundenheit mit der Region - nicht zuletzt der größeren Familienbetriebe - stellen wesentliche Bestandteile eines langfristigen Erfolgsrezeptes dar. Dennoch lassen sich allerorten mangelnde Qualifizierungsanstrengungen insbesondere bei gering Qualifizierten beobachten. Die niedrige betriebliche Weiterbildungsintensität ist dabei nicht auf ein unzureichendes Förderangebot zurückzuführen. Für eine bessere Wirkung dieser Programme ist aber eine direktere Ansprache der Beschäftigten in weiterbildungsschwachen Berufen erforderlich. Dafür müssen intensiver als bisher Akteure vor Ort eingebunden werden. So können berufliche Schulen in Kooperation mit anderen Bildungsanbietern neue Angebote entwickeln und ihre Absolventen regelmäßig über das lokale Weiterbildungsangebot informieren. Die Entwicklung umfassender regionaler Bildungsstrategien ist erforderlich, um die Voraussetzungen für Lebenslanges Lernen problemadäquat und präventiv zu verbessern. Die Bundesländer sollten die Regionalisierung der Bildung durch eine Verbesserung kommunaler Handlungsspielräume, den Aufbau lokaler Kapazitäten und die Entwicklung eines Monitoring- und Qualitätssicherungssystems aktiv fördern und begleiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Working poor: Arm oder bedürftig?: eine Analyse zur Erwerbstätigkeit in der SGB-II-Grundsicherung mit Verwaltungsdaten (2008)

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias; Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Bruckmeier, Kerstin, Tobias Graf & Helmut Rudolph (2008): Working poor: Arm oder bedürftig? Eine Analyse zur Erwerbstätigkeit in der SGB-II-Grundsicherung mit Verwaltungsdaten. (IAB-Discussion Paper 34/2008), Nürnberg, 32 S.

    Abstract

    "Die Armutsmessung der empirischen Sozialforschung ist von einer Reihe von Annahmen und Setzungen abhängig, die Ausmaß und Struktur der Armutsbevölkerung beeinflussen. Äquivalenzskalen, Ermittlung des mittleren Einkommens als Referenzgröße und die Festlegung von Armutsschwellen führen zu mehr oder weniger großen Unterschieden in den Ergebnissen. Staatliche Transferleistungen als Sicherung gegen Armut definieren davon abweichende Grenzen des sozio-kulturellen Existenzminimums. Mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) ist ein umfangreiches Berichtssystem entstanden, dass zeitnah und umfangreicher als bisher über die Entwicklung der sozialstaatlich bekämpften Armut berichtet. Der Aufsatz stellt ein Konzept vor, wie die Verwaltungsdaten aus dem SGB II für Untersuchungen der 'working poor' im Rahmen einer dynamischen Armutsbetrachtung genutzt werden können. Ergebnisse einer Verweildaueranalyse aus den Jahren 2005 und 2006 für die Dauer des Leistungsbezugs bei Beschäftigung werden vorgestellt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bruckmeier, Kerstin ; Graf, Tobias;
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  • Literaturhinweis

    Older and out of work: jobs and social insurance for a changing economy (2008)

    Eberts, Randall W. ; Reville, Robert T.; Hobbie, Richard A.; Ridley, Neil; Davis, Karen; Rodgers III., William M.; Horn, Carl van; Schoen, Cathey; Kriss, Jennifer L.; Schoeni, Robert F.; O'Leary, Christopher J. ; Smith, Ralph E.; Doty, Michelle M.; Water, Paul N. van de; Lahey, Joanna N.; White, Joseph; Krepcio, Kathy; Collins, Sara R.;

    Zitatform

    Eberts, Randall W. & Richard A. Hobbie (Hrsg.) (2008): Older and out of work. Jobs and social insurance for a changing economy. Kalamazoo: Upjohn Institute for Employment Research, 237 S.

    Abstract

    "The chapters in this volume, originally presented at a conference organized by the National Academy of Social Insurance, come from a group of policy experts who advance our understanding of the labor market experiences of older workers while pointing out that current workforce programs often leave this growing population underserved." (Author's abstract, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland: Sprungbrett oder Sackgasse? (2008)

    Kalina, Thorsten;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten (2008): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Sprungbrett oder Sackgasse? In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 17, H. 1, S. 21-37. DOI:10.1515/arbeit-2008-0104

    Abstract

    "Seit Mitte der neunziger Jahre ist die Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland stark gestiegen. Im europäischen Vergleich hat Deutschland mittlerweile einen der höchsten Werte unter den kontinentaleuropäischen Ländern. Gleichzeitig ist die Aufstiegsmobilität aus dem Niedriglohnbereich in besser bezahlte Tätigkeiten zurückgegangen. Besonders für gering Qualifizierte, Frauen und Ältere sind die Chancen, ihr Einkommen zu verbessern, erheblich schlechter als für hoch qualifizierte Beschäftigte. Das Ausmaß der Niedriglohnbeschäftigung und die Aufstiegschancen aus dem Niedriglohnbereich sind politisch hoch relevant, da gerade das Argument, dass Niedriglohnjobs gute Möglichkeiten bieten würden, in besser bezahlte Tätigkeiten aufzusteigen, häufig genutzt wird, um eine Ausweitung von Niedriglöhnen zu rechtfertigen. Die in dem Artikel vorgestellte Untersuchung basiert auf Datensätzen der Bundesagentur für Arbeit und dem Sozio-ökonomischen Panel. Neben der Entwicklung der Niedriglohnbeschäftigung und der Aufstiegsmobilität in den letzten 20 Jahren werden die Aufstiegsperspektiven aus dem Niedriglohnbereich nach Beschäftigtenmerkmalen differenziert untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Konzentriert sich die steigende Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland auf atypisch Beschäftigte? (2008)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2008): Konzentriert sich die steigende Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland auf atypisch Beschäftigte? In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 41, H. 4, S. 447-469.

    Abstract

    "In diesem Beitrag wird anhand von quantitativen Auswertungen auf der Basis des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) und Ergebnissen von qualitativen Interviews in Betrieben in verschiedenen Branchen der Frage nachgegangen, inwieweit sich die steigende Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland (auf Stundenbasis unterhalb von zwei Dritteln des Medianlohnes) auf Personen in atypischer Beschäftigung konzentriert. Unsere Analyse zeigt, dass vor allem Beschäftigte in Minijobs, aber auch Zeitarbeitskräfte und befristet Beschäftigte überproportional häufig für niedrige Stundenlöhne arbeiten, während der Niedriglohnanteil unter sozialversicherungspflichtig Teilzeitbeschäftigten nur leicht über dem Durchschnitt liegt. Unter allen Niedriglohnbeschäftigten in Deutschland waren 2006 rund zwei Drittel atypisch beschäftigt (ohne Doppelzählungen) und damit deutlich mehr als noch 1995 (knapp 49 %). Allerdings konzentriert sich die Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland nicht auf atypisch Beschäftigte oder besondere Personengruppen wie formal gering Qualifizierte oder Jüngere. Vielmehr sind von den steigenden Niedriglohnanteilen in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend auch Vollzeitbeschäftigte, Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung und aus den mittleren Altersgruppen (25 bis 54 Jahre) betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktchancen für Geringqualifizierte steigern (2008)

    Känel, Natalie; Wetli, Angelo;

    Zitatform

    Känel, Natalie & Angelo Wetli (2008): Arbeitsmarktchancen für Geringqualifizierte steigern. In: Panorama. Bildung, Beratung, Arbeitsmarkt, Jg. 22, H. 6, S. 19-21.

    Abstract

    "Personen ohne Ausbildung sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Reintegration in den Arbeitsmarkt ist schwierig, da es für sie immer weniger Arbeitsplätze gibt. Ein grenzüberschreitendes Projekt unter der Leitung der Arbeitsmarktbeobachtung Ostschweiz, Aargau und Zug (AMOSA) zeigt Chancen und Risiken für Geringqualifizierte im Bodenseeraum auf und formuliert konkrete Verbesserungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Precarious employment in the public and private sectors: comparing the UK and Germany (2008)

    Leschke, Janine; Keune, Maarten;

    Zitatform

    Leschke, Janine & Maarten Keune (2008): Precarious employment in the public and private sectors. Comparing the UK and Germany. (European economic and employment policy brief 01/2008), Brüssel, 12 S.

    Abstract

    In allen Industriestaaten ist der Anteil der Beschäftigung im Dienstleistungsbereich in den letzten Jahrzehnten am stärksten gestiegen und sind in diesem Bereich die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden. Dieses Wachstum ist aber auch die Quelle für Fragen nach der Beschäftigungsqualität. Die Veröffentlichung greift dieses Problem auf und untersucht zwei entscheidende Fragstellungen: (i) in welchem Ausmaß unterscheiden sich das Auftreten und die Merkmale prekärer Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen und privaten Dienstleistungssektor und wie hat sich das Verhältnis im letzten Jahrzehnt verändert; und (ii) in welchem Maße können diese Unterschiede auf den Faktor Besitzverhältnisse oder auf andere Faktoren wie Bildungsniveau, Frauenerwerbstätigkeit, Altersstruktur, auf spezifische Bedingungen einzelner Wirtschaftszweige oder auch die Unternehmensgröße zurückgeführt werden. Dabei wird die Situation in Großbritannien der Situation in Deutschland gegenübergestellt. Beim Vergleich öffentlicher und privater Beschäftigungsverhältnisse im Dienstleistungssektor zeigt sich für beide Länder, dass der öffentliche Sektor in Bezug auf die Arbeitsbedingungen im allgemeinen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse im besonderen besser abschneidet. Eine multivariate Analyse zeigt, dass mit einer Beschäftigung im privaten Dienstleistungssektor die Wahrscheinlichkeit, dass man sich in einer prekären Beschäftigungssituation befindet, steigt und dass andere Faktoren nur von untergeordneter Bedeutung sind. Die Ergebnisse belegen nach Ansicht der Autoren, dass Privatisierung im allgemeinen zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und zu einem Ansteigen prekärer Beschäftigungsverhältnisse führt. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Einfache Arbeit in Deutschland: Restgröße oder relevanter Beschäftigungsbereich? (2007)

    Bellmann, Lutz ; Stegmaier, Jens ;

    Zitatform

    Bellmann, Lutz & Jens Stegmaier (2007): Einfache Arbeit in Deutschland. Restgröße oder relevanter Beschäftigungsbereich? In: Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.) (2007): Perspektiven der Erwerbsarbeit: Einfache Arbeit in Deutschland : Dokumentation einer Fachkonferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung, S. 10-24.

    Abstract

    In dem Beitrag wird mit den Daten des IAB-Betriebspanels untersucht, wie es um den Umfang, aber auch um die Entwicklung der einfachen Arbeit in deutschen Betrieben bestellt ist. "Dabei wird der Frage nachgegangen, ob einfache Arbeit derzeit tatsächlich eher eine Restgröße ist oder ob es sich dabei (noch) um einen beschäftigungsrelevanten Bereich des Arbeitsmarkts handelt. Der Aufbau des Beitrags ist wie folgt: Zunächst werden einführend einige definitorische Anmerkungen gemacht und das zugrunde liegende Erhebungskonzept erläutert, um danach die Struktur und Bedeutung einfacher Arbeit in der gegenwärtigen Betriebslandschaft eingehend anhand empirischer Befunde zu betrachten. Ausführlich werden dann Ergebnisse mit den aktuellsten Daten aus der Welle 2005 des IAB-Betriebspanels vorgestellt: Wie verteilt sich gegenwärtig einfache Arbeit über die Branchen und Größenklassen? Wo werden Beschäftigte mit einfachem Tätigkeitsprofil gesucht und wo finden die Einstellungen statt? Werden Stellen einfacher Arbeit aufgebaut oder findet überwiegend ein Abbau statt?" (IAB2)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bellmann, Lutz ; Stegmaier, Jens ;
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