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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Subventionierung von Beschäftigung"
  • Literaturhinweis

    The effectiveness of targeted wage subsidies for hard-to-place workers (2011)

    Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ;

    Zitatform

    Jaenichen, Ursula & Gesine Stephan (2011): The effectiveness of targeted wage subsidies for hard-to-place workers. In: Applied Economics, Jg. 43, H. 10, S. 1209-1225. DOI:10.1080/00036840802600426

    Abstract

    "Targeted wage subsidies paid to employers are an important element of active labour market policies in Germany. This article uses propensity score matching to investigate their effect on the employment and unemployment rates of subsidized hard-to-place workers. In a first scenario, we estimate the average treatment effect of a subsidy on previously unemployed individuals. A second scenario analyses the effects of a subsidy on employment probabilities conditional on taking-up employment. The third scenario investigates the additional effect of a subsidy on individuals, who have participated in a short-term training measure beforehand. Summing up and in line with the literature, the results show that subsidies have a favourable effect on the employment prospects of participants." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

    Beteiligte aus dem IAB

    Jaenichen, Ursula; Stephan, Gesine ;
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  • Literaturhinweis

    Assessing the impact of a wage subsidy for single parents on social assistance (2011)

    Lacroix, Guy ; Brouillette, Dany;

    Zitatform

    Lacroix, Guy & Dany Brouillette (2011): Assessing the impact of a wage subsidy for single parents on social assistance. In: Canadian Journal of Economics, Jg. 44, H. 4, S. 1195-1221. DOI:10.1111/j.1540-5982.2011.01672.x

    Abstract

    "This paper studies the impact of a wage subsidy program aimed at long-term social assistance recipients in Quebec. The program closely mimics the Self-Sufficiency Project and was implemented for a trial period of one year in 2002. We focus on the labour market transitions of the targeted population starting one year before the implementation of the program and until the end of 2005. Our results show that the duration of spells off social assistance increased, while the duration of social assistance spells decreased slightly. The response to the program varies considerably with both observed and unobserved characteristics." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Öffentlich geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland: aktuelle Instrumente, Programme und Konzepte (2011)

    Matysik, Alexander; Rosenthal, Peer; Sommer, Jörg;

    Zitatform

    Matysik, Alexander, Peer Rosenthal & Jörg Sommer (2011): Öffentlich geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Deutschland. Aktuelle Instrumente, Programme und Konzepte. (WISO Diskurs), Bonn, 59 S.

    Abstract

    "Öffentlich geförderte Beschäftigung ist ein klassisches Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Darunter werden sowohl beschäftigungsbegleitende Maßnahmen wie z. B. Lohnkostenzuschüsse als auch beschäftigungsschaffende Maßnahmen wie z. B. Ein-Euro-Jobs (Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung) zusammengefasst. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, (Langzeit-)Arbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen Zugang zu einer Beschäftigung zu ermöglichen. Die hier vorliegende Studie legt das Hauptaugenmerk auf die Analyse, Darstellung und Einordnung unterschiedlicher Ansätze und Konzepte.
    Im Folgenden geht es darum, die vorliegenden Erkenntnisse zu öffentlich geförderter Beschäftigung kurz zu resümieren (Kapitel 2). Hierbei wird zum einen der Einsatz öffentlich geförderter Beschäftigung in der Vergangenheit sowie die potenziell mit geförderter Beschäftigung zu erreichenden Ziele und ihrem Wandel im Zeitverlauf thematisiert. Darüber hinaus werden die Wirkungen geförderter Beschäftigung umrissen. Anschließend werden in Kapitel 3 insgesamt zehn unterschiedliche Instrumente, Programme und Konzepte für öffentlich geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung präsentiert und systematisch aufbereitet, von denen die Hälfte bereits umgesetzt wird. In einem zusammenfassenden Fazit werden die vorgestellten Programme und Konzepte gewürdigt sowie Anknüpfungspunkte für öffentlich geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen zur Diskussion gestellt (Kapitel 4)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Weiterführende Informationen

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  • Literaturhinweis

    Selbständige in der Grundsicherung (2011)

    May-Strobl, Eva; Pahnke, Andre; Wolter, Hans-Jürgen; Schneck, Stefan;

    Zitatform

    May-Strobl, Eva, Andre Pahnke, Stefan Schneck & Hans-Jürgen Wolter (2011): Selbständige in der Grundsicherung. (Institut für Mittelstandsforschung. Working paper 2011,02), Bonn, 72 S.

    Abstract

    "Mit Blick auf das Einkommen Selbstständiger zeigt die vorliegende deskriptive Auswertung, dass immer mehr Selbstständige zusätzlich zum Einkommen aus selbstständiger Erwerbstätigkeit aufstockende staatliche Leistungen in Anspruch nehmen. Knapp 1 Mio. Selbstständige hatten 2010 ein monatliches Nettoeinkommen unter 1.100 ┐, rd. 270.000 verfügten noch nicht einmal über 500 ┐ monatlich. Unter den Selbstständigen lassen sich bestimmte Gruppen mit ungünstiger Einkommenssituation (z. B. Frauen, Solo-Selbstständige, Selbstständige in der Kultur- und Kreativwirtschaft) identifizieren. Eine solche unzureichende Ertragslage wird sich längerfristig auch nachteilig für den Fortbestand des Unternehmens auswirken.
    Die vorliegende Arbeit soll die bestehenden Erkenntnislücken über die Situation von Selbstständigen, die zusätzlich zum Einkommen aus ihrer Erwerbstätigkeit noch Mittel aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende des SGB II beziehen, aufarbeiten. Zunächst werden in Kapitel 2 die Charakteristika und die wirtschaftliche Lage der Selbstständigen thematisiert. Im dritten Kapitel werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Änderungen der rechtlichen Grundlagen dargestellt. In Kapitel 4 wird die bisherige Entwicklung von Selbstständigen in der Grundsicherung auf Grundlage allgemein zugänglicher Statistiken und mit Hilfe von Sonderauswertungen aufgezeigt. Eine Zusammenfassung und Erläuterung schließen den Beitrag ab." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Income support policies for low-income men and noncustodial fathers: tax and transfer programs (2011)

    Mincy, Ronald B.; Klempin, Serena; Schmidt, Heather;

    Zitatform

    Mincy, Ronald B., Serena Klempin & Heather Schmidt (2011): Income support policies for low-income men and noncustodial fathers. Tax and transfer programs. In: The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science, Jg. 635, H. 1, S. 240-261. DOI:10.1177/0002716210393869

    Abstract

    "Both wages and labor force participation have been declining for young, less-educated men since the mid-1970s. The purpose of this article is to examine how key income-security policy areas - including unemployment insurance, payroll taxes and the Earned Income Tax Credit, and child support enforcement - affect these men. The article concludes with policy recommendations to improve the impact of work-based subsidies on poverty among low-income men. Subsidized jobs in transitional job programs could play a critical role in helping these men to access these subsidies." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungswirkungen von Lohnsubventionen und Mindestlöhnen: zur Reform des Niedriglohnsektors in Deutschland (2011)

    Müller, Kai-Uwe; Steiner, Viktor;

    Zitatform

    Müller, Kai-Uwe & Viktor Steiner (2011): Beschäftigungswirkungen von Lohnsubventionen und Mindestlöhnen. Zur Reform des Niedriglohnsektors in Deutschland. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 44, H. 1/2, S. 181-195. DOI:10.1007/s12651-011-0073-7

    Abstract

    "In diesem Beitrag werden die Beschäftigungswirkungen von Lohnsubventionen und eines Mindestlohnes für Deutschland analysiert. Studien zum Mindestlohn im Baugewerbe und Simulationen zu einem allgemeinen Mindestlohn weisen einhellig auf Beschäftigungsverluste durch einen gesetzlichen Mindestlohn für die Bundesrepublik hin. Die Größenordnung hängt vom Mindestlohnniveau, Gütermarktreaktionen und der Reichweite des Mindestlohnes (Einschluss Auszubildender, geringfügig Beschäftigter) ab. Bei einem Mindestlohn von 7,5 EURO pro Stunde und elastischer Güternachfrage schätzen wir einen Gesamtverlust von ca. 220.000, insbesondere geringfügig Beschäftigten. Evaluationen bestehender Lohnsubventionen finden nur geringe Arbeitsanreizeffekte. Im Beitrag wird alternativ der aufkommensneutral gestaltete 'Beschäftigungsbonus', der geringe Stundenlöhne und nicht niedrige Erwerbseinkommen subventioniert, betrachtet. Dieser würde ein zusätzliches Arbeitsangebot von ca. 80.000 Personen bzw. ein zusätzliches Stundenangebot von etwa 420.000 Vollzeitäquivalenten induzieren. In Kombination mit einem allgemeinen Mindestlohn wären arbeitnehmerseitige Lohnsubventionen ineffektiv. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass in diesem Fall arbeitgeberseitige Lohnsubventionen die infolge des Mindestlohnes gestiegenen Arbeitskosten kompensieren und Beschäftigungsverluste im Niedriglohnbereich teilweise verringern können." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Does a higher minimum wage enhance the effectiveness of the Earned Income Tax Credit? (2011)

    Neumark, David ; Wascher, William;

    Zitatform

    Neumark, David & William Wascher (2011): Does a higher minimum wage enhance the effectiveness of the Earned Income Tax Credit? In: Industrial and Labor Relations Review, Jg. 64, H. 4, S. 712-746.

    Abstract

    "The authors estimate the effects of the interactions between the Earned Income Tax Credit (EITC) and minimum wages on labor market outcomes. They use information on policy variation from the Department of Labor's Monthly Labor Review, reports published by the Center on Budget and Policy Priorities, and data on individuals and families from the Current Population Survey to assess the economic impact of minimum wages and the EITC on families. Their results indicate that for single women with children, the EITC boosts employment and earnings, and coupling the EITC with a higher minimum wage enhances this positive effect. Conversely, for less-skilled minority men and for women without children, employment and earnings are more adversely affected by the EITC when the minimum wage is higher. Turning from individuals to families, for very poor families with children a higher minimum wage increases the positive impact of the EITC on incomes, so that a higher minimum wage appears to enhance the effects of the EITC. Whether the policy combination of a high EITC and a high minimum wage is viewed as favorable or unfavorable depends in Part on whom policymakers are trying to help." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Policies to encourage job creation: hiring credits vs. worker subsidies (2011)

    Neumark, David ;

    Zitatform

    Neumark, David (2011): Policies to encourage job creation. Hiring credits vs. worker subsidies. (NBER working paper 16866), Cambridge, Mass., 60 S. DOI:10.3386/w16866

    Abstract

    "The Great Recession has spurred interest in policy efforts to spur job creation. This article surveys existing research on two 'direct' job creation policies: subsidies to employers to hire workers ('hiring credits'); and subsidies to individuals to enter the labor market ('worker subsidies'). The research suggests that in the short-term, when recovery from the recession is a priority, hiring credits are likely a more effective policy response. First, hiring credits are likely more cost effective, as long as they focus on the recently unemployed and create incentives for new job creation. Second, in general, worker subsidies better target benefits to low-income families and especially single mothers. At this juncture, however, because the recession fell so heavily on men, a hiring credit focused on the unemployed may target low-income families well, and the usual distributional concern with low-income female-headed households may be less paramount. And third, employment subsidies may not be as effective when there is high cyclical unemployment. In the longer-term, however, when the labor market has recovered more from the recession and the focus can shift to longer-standing employment problems and distributional concerns, greater reliance on worker subsidies may do more to increase employment while shifting the distribution of benefits more toward lower-income households." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Le rôle des allocations sociales dans le combat contre la pauvreté en Allemagne (2011)

    Rudolph, Helmut;

    Zitatform

    Rudolph, Helmut (2011): Le rôle des allocations sociales dans le combat contre la pauvreté en Allemagne. In: B. Lestrade (Hrsg.) (2011): Travail et précarité : les "working poor" en Europe, S. 199-214, 2011-04-11.

    Abstract

    Der Beitrag untersucht die Entwicklung der Armut unter der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland und im europäischen Kontext. Ein besonderer Augenmerk liegt auf der Wirkung der Reformen, die das Phänomen der Armut bei Arbeitnehmern sichtbar gemacht haben. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    In-work benefits and unemployment (2011)

    Tonin, Mirco; Kolm, Ann-Sofie;

    Zitatform

    Tonin, Mirco & Ann-Sofie Kolm (2011): In-work benefits and unemployment. (IZA discussion paper 5472), Bonn, 31 S.

    Abstract

    "In-work benefits are becoming an increasingly relevant labour market policy, gradually expanding in scope and geographical coverage. This paper investigates the equilibrium impact of in-work benefits and contrasts it with the traditional partial equilibrium analysis. We find under which conditions accounting for equilibrium wage adjustments amplifies the impact of in-work benefits on search intensity, participation, employment, and unemployment, compared to a framework in which wages are fixed. We also account for the financing of these benefits and determine the level of benefits necessary to achieve efficiency in a labour market characterized by search externalities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Kommunale Sozialausgaben: Steigende Belastungen der Kommunen durch Hartz IV: Städte und Kreise müssen für immer mehr Niedriglohnbezieher aufkommen (2010)

    Adamy, Wilhelm;

    Zitatform

    Adamy, Wilhelm (2010): Kommunale Sozialausgaben: Steigende Belastungen der Kommunen durch Hartz IV. Städte und Kreise müssen für immer mehr Niedriglohnbezieher aufkommen. In: Soziale Sicherheit, Jg. 59, H. 8, S. 245-254.

    Abstract

    "Die Finanzlage vieler Städte und Gemeinden ist seit Jahren stark angespannt. Vielerorts brechen die Einnahmen weg bei gleichzeitig steigenden Ausgaben - insbesondere auch für Sozialleistungen. Davon entfallen etwa ein Viertel auf Hartz IV. Vor allem dort sollen Leistungen beschnitten werden. Die Vorschläge reichen von einer regionalen Pauschalierung der Wohnkosten bis hin zu einer Halbierung der zugebilligten Wohnfläche für Hartz-IV-Empfänger. Es wird aber nicht daran gedacht, welche verheerenden Folgen der sich ausbreitende Niedriglohnsektor auf die Kommunalfinanzen hat. Denn es sind vor allem die Städte und Landkreise, die für die Hartz-IV-Kosten der so genannten Aufstocker aufkommen müssen. Allein im Monat März 2009 mussten die 50 größten ARGEn immerhin 84 Millionen Euro an Wohnkosten für Erwerbstätige ausgeben, die von ihrem sozialversicherten Job nicht leben konnten und deshalb zusätzlich auf Hartz IV angewiesen waren. Der folgende Beitrag zeigt, wie sich die Belastungen durch Aufstocker und Langzeitarbeitslose in den Kommunen entwickelt haben und wo sie am größten sind. Abschließend werden die arbeitsmarktpolitischen Einschnitte analysiert, die aktuell diskutiert werden." (Textauszug, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Earned Income Tax Credit recipients: income, marginal tax rates, wealth, and credit constraints (2010)

    Athreya, Kartik B.; Simpson, Nicole B.; Reilly, Devin;

    Zitatform

    Athreya, Kartik B., Devin Reilly & Nicole B. Simpson (2010): Earned Income Tax Credit recipients: income, marginal tax rates, wealth, and credit constraints. In: Economic Quarterly, Jg. 96, H. 3, S. 229-258.

    Abstract

    "The Earned Income Tax Credit (EITC) has evolved into the largest anti-poverty program in the United States by providing tax credits for low and moderate income working families. In this paper, we describe the characteristics of EITC recipients at various ages using Current Population Survey data. In addition, we discuss the relevance of the EITC in affecting marginal income tax rates in the United States and discuss the effects of the EITC on household labor supply decisions. Lastly, using data from the Survey of Consumer Finances, we estimate wealth distributions for EITC recipients and analyze the extent to which EITC recipients are credit constrained." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Erwerbsfürsorge am segmentierten Arbeitsmarkt: fünf Jahre Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik nach dem SGB II (2010)

    Bartelheimer, Peter;

    Zitatform

    Bartelheimer, Peter (2010): Erwerbsfürsorge am segmentierten Arbeitsmarkt. Fünf Jahre Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik nach dem SGB II. In: Mitteilungen aus dem SOFI, Jg. 4, H. 10, S. 9-13.

    Abstract

    In seiner Bilanz zur Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende stellt der Autor fest, dass diese in vielen Grundzügen dem früheren Fürsorgerecht entspricht. 'Mit dem SGB II lebt nun aber nicht einfach die frühere Erwerbslosenfürsorge wieder auf. Neu ist, dass Mindestsicherung nach dem Fürsorgeprinzip nicht nur für Arbeitslose organisiert wird, sondern in erheblichem Umfang auch für im Niedrigeinkommensbereich Beschäftigte.' Im folgenden wird dargestellt, wie die Grundsicherung nach SGB II auf das Beschäftigungssystem einwirkt, indem sie Niedriglohnbeschäftigung ermöglicht, indem sie die Konzessionsbereitschaft der Arbeitsuchenden erhöht und indem sie atypische Beschäftigung unterstützt. Es wird gezeigt, dass ein längerer Bezug von SGB II-Leistungen einen besonderen Teilhabemodus begründen kann, 'der schwächere soziale Rechte und unsichere Erwerbsbeteiligung zu einer neuen prekären Lebenslage im sozialen Sicherungssystem kombiniert'. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Implementation unbefristet geförderter Beschäftigung (§ 16e SGB II): methodische Zugänge zur Erforschung des Umsetzungshandelns in der Arbeits- und Sozialverwaltung (2010)

    Bauer, Frank; Fuchs, Philipp ; Franzmann, Manuel; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2010): Implementation unbefristet geförderter Beschäftigung (§ 16e SGB II). Methodische Zugänge zur Erforschung des Umsetzungshandelns in der Arbeits- und Sozialverwaltung. In: Arbeits- und industriesoziologische Studien, Jg. 3, H. 1, S. 51-71.

    Abstract

    "Im Rahmen einer Implementationsstudie untersuchen wir die Umsetzung von § 16e SGB II, gemäß dem ein Arbeitgeber, der einen Langzeitarbeitslosen mit weiteren Vermittlungshemmnissen einstellt, einen Zuschuss zu den Lohnkosten von bis zu 75 % erhalten kann. Erscheint nach Ablauf einer zweijährigen Förderung eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt auch in den beiden folgenden Jahren als nicht möglich, soll das Arbeitsverhältnis entfristet und die öffentliche Förderung dauerhaft, d.h. potenziell bis zur Verrentung, aufrechterhalten werden. Das Interesse der Untersuchung richtet sich auf die Akteure der Umsetzung (also die ARGEn und Optionskommunen) und deren Lösung der mit ihr verbundenen Handlungsprobleme. Der Studie liegen zwei sich ergänzende Heuristiken zugrunde: Zum einen der 'Akteurszentrierte Institutionalismus' (vgl. Mayntz/Scharpf 1995), der die akteursbezogene soziologische Steuerungsforschung mit der regel- und institutionsorientierten Governance-Forschung verbindet, sowie zum anderen das aus der Ethnologie stammende Konzept der 'Aneignung', das den Fokus richtet auf Prozesse der Interpretation des Neuen, Anzueignenden und sein Einpassen in die schon vorhandenen Strukturen und Handlungsvollzüge; mit ihm lässt sich die Tatsache analytisch erfassen, dass das Gesetz in wesentlichen Dimensionen verändert und sogar zweckentfremdet wurde, ohne dass dies Ausdruck bewusster strategischer Manipulation wäre, sondern vielmehr den Akteuren im Zuge ihrer Umsetzungsanstrengungen unterläuft. Verzahnt sind die genannten Heuristiken mit der Auswertungsmethode der Objektiven Hermeneutik, die in besonderer Weise dazu geeignet ist, hinter den verschiedenen Umsetzungsstrategien stehende implizite Annahmen und Erklärungsmuster zu rekonstruieren, welche sich einer einfachen Abfragbarkeit entziehen. Inhaltlich konzentriert sich der Beitrag auf die Analyse von offenen, nichtstandardisierten Interviews mit für die Umsetzung Verantwortlichen bei den ARGEn und Optionskommunen (Geschäftsführern, Bereichsleitern)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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  • Literaturhinweis

    "Ein explodierendes Instrument": die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess (2010)

    Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp ; Jung, Matthias;

    Zitatform

    Bauer, Frank, Manuel Franzmann, Philipp Fuchs & Matthias Jung (2010): "Ein explodierendes Instrument". Die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess. In: Sozialer Sinn, Jg. 11, H. 2, S. 243-274., 2010-11-16.

    Abstract

    "Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zur Implementation von § 16e SGB II vor, welcher besagt, dass ein Arbeitgeber für die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 % erhalten kann, der nach Ablauf von zwei Jahren ggf. in eine unbefristete Förderung umzuwandeln ist. Die dauerhafte öffentliche Förderung von Arbeit ist eine Reaktion auf die mangelnde Marktnachfrage für substantielle Teile der Erwerbsbevölkerung und ein arbeitsmarktpolitisches Novum, sie steht in Widerspruch zu dem Aktivierungsparadigma des SGB II, was die umsetzenden ARGEn und Optionskommunen vor ein Interpretationsproblem stellt: Deuten sie § 16e als ein die Aktivierung in Frage stellendes 'trojanisches Pferd'; oder als notwendige Korrektur, die im Gegenteil die Geltung des Paradigmas bekräftigt? Außerdem stellt sich die Frage, wie er in die regional unterschiedlichen Gegebenheiten und Handlungsroutinen der arbeitsmarktpolitischen Akteure eingepasst werden kann, denn er bedarf einer aktiven, quasi-unternehmerischen Implementation, zu der Handlungsspielräume erforderlich sind, die aber auch obstruktiv genutzt werden können. Damit lässt sich an der Umsetzung von § 16e SGB II modellhaft die Nutzung solcher Handlungsspielräume erforschen, die für die Umwandlung von Behörden in Dienstleistungsunternehmen allgemein konstitutiv sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bauer, Frank;
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    Subsidizing low-skilled jobs in a dual labor market (2010)

    Belan, Pascal; Carré, Martine; Gregoir, Stéphane;

    Zitatform

    Belan, Pascal, Martine Carré & Stéphane Gregoir (2010): Subsidizing low-skilled jobs in a dual labor market. In: Labour economics, Jg. 17, H. 5, S. 776-788. DOI:10.1016/j.labeco.2010.04.003

    Abstract

    "We introduce a matching model that allows for classical and frictional unemployment. The labor market is dual featuring low-skilled and high-skilled workers and simple and complex jobs. Simple jobs pay a minimum wage, while wages in the complex jobs are determined by Nash bargaining. Opportunities for lowskilled workers are limited to simple jobs; while high-skilled unemployed can apply for both types of jobs, and thereby can accept to be downgraded. We analyze the outcomes of simple job subsidy policies assuming that government budget is balanced through taxes on occupied workers. We first give conditions for the existence and uniqueness of a steady-state equilibrium and we then analyze the effects of different fiscal instruments. We show that in this set-up, increasing simple job subsidies does not necessarily reduce lowskilled unemployment or unemployment spells. By introducing heterogeneous skills and possible downgrading of the high-skilled workers, we show that the effectiveness of such policies in reducing the classical unemployment is decreasing. In fact, any additional classical unemployed re-entering the job market is accompanied by an increasing number of high-skilled workers downgrading to low-skilled jobs. We calibrate the model on French labor market data. It is found that for five low-skilled workers leaving classical unemployment, two high-skilled workers are downgraded." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Impacts of hiring subsidies targeted at the long-term unemployed on the low-skilled labor market: the French experience (2010)

    Bucher, Anne;

    Zitatform

    Bucher, Anne (2010): Impacts of hiring subsidies targeted at the long-term unemployed on the low-skilled labor market. The French experience. In: Economic Modelling, Jg. 27, H. 2, S. 553-565. DOI:10.1016/j.econmod.2009.11.010

    Abstract

    "This paper proposes a theoretical matching framework to analyze firms' and workers' response to a targeted hiring subsidy program when taking into account interactions between segments of the low-skilled labor market. By developing a general equilibrium model, the paper provides a useful tool to evaluate the aggregate effects induced on the low-skilled labor market. Then, the model is computed above French data to estimate the employment and welfare effects of a measure introduced in France in 1995, the 'Initiative-for-Employment Contract'. Finally, as the framework is well-suited to investigate design issues, I analyze the efficiency of the French program as well as targeting issues." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    In-work poverty and labour market segmentation in the EU: key lessons. Synthesis report (2010)

    Frazer, Hugh; Marlier, Eric;

    Zitatform

    Frazer, Hugh & Eric Marlier (2010): In-work poverty and labour market segmentation in the EU. Key lessons. Synthesis report. Brüssel, 64 S.

    Abstract

    "Until now in-work poverty and labour market segmentation have not received sufficient attention in the EU's efforts to tackle poverty and social exclusion. However, given that the 17 million working poor in the EU represent about 15% of the new Europe 2020 social inclusion target, this is likely to become a more important issue in the future. The analysis of in-work poverty and labour market segmentation presented here is a first step to fill this gap and to suggest how progress can be made on this issue. It is also intended as a contribution to the monitoring of the EU 'Active Inclusion' process, which was launched at the end of 2008 and which is a crucial part of the EU's efforts to tackle poverty and social exclusion.
    The Network Core Team's Synthesis Report is based on individual country reports prepared by members of the EU Network of Independent Experts on Social Inclusion. The experts' reports cover three elements. First, they provide a general statistical overview of the situation in their country in a comparative perspective, presenting some of the agreed indicators used to monitor the Social Open Method of Coordination and European Employment Strategy objectives. This is complemented with any available national data. Secondly, they examine the main explanatory factors for inwork poverty and labour market segmentation by undertaking a critical review of national studies by Governments and researchers. They also highlight the political debate at national level on these issues. Thirdly, they present and analyse policies in Member States to address in-work poverty and labour market segmentation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))

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  • Literaturhinweis

    Gering qualifizierte Gründer - als ICH-AG erfolgreich? (2010)

    Grgic, Mariana;

    Zitatform

    Grgic, Mariana (2010): Gering qualifizierte Gründer - als ICH-AG erfolgreich? In: H.- G. Soeffner (Hrsg.) (2010): Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen : Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008, S. 1-12.

    Abstract

    "Die Einführung des Existenzgründungszuschusses (§4211, SGB III) im Rahmen der so genannten 'Hartz-Reformen' als sozialstaatliche Gründungsförderung am 01.01.2003 führte zu einem regelrechten 'Gründungsboom' unter Arbeitslosen und zu einer Belebung des Gründungsgeschehens. Bis zur Abschaffung des Förderinstruments 'ICH-AG', wie es gemeinhin bezeichnet wurde, zum 01.07.2006 wurden rund 400.00 ehemals Arbeitslose beim Aufbau einer selbständigen Existenz unterstüzt. Dabei betrug der Förderbetrag im ersten Jahr der Selbständigkeit 600 Euro monatlich und sank von 360 Euro im zweiten Jahr auf 240 Euro im letzten Jahr der Förderung (§4211, SGB III). Durch den Rechtsanspruch auf Förderung, der ICH-AG-Gründern bis November 2004 gewährt wurde, und als Ergebnis eines Selektionseffekts in Zusammenhang mit dem bestehenden Förderinstrument Überbrückungsgeld (§57 (1), SGB III) ergab sich eine interessante Verteilung der ICH-AG-Gründer hinsichtlich ihrer Qualifikation: Beinahe ein Viertel der ICH-AG-Gründer hat nie einen Beruf erlernt und sich trotzdem für die berufliche Selbständigkeit entschieden. Gleichzeitig steigen die beruflichen Anforderungen mit Beginn der Selbständigkeit und neue Kompetenzen werden notwendig (Fehling et al. 2001: 102). Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob gering qualifizierte Existenzgründer - eine in der Gründungsforschung bisher kaum beachtete Personengruppe - trotz ihrer Defizite in der Humankapitalausstattung als Selbständige auf dem Arbeitsmarkt bestehen können. Dies erfolgt auf Basis der 'Stichprobe der Integrierten Erwerbsbiografien' des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), anhand derer Einflussfaktoren auf den Verbleib in Förderung identifiziert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende 2009 (2010)

    Grimm, Christoph; Renner, Konrad;

    Zitatform

    (2010): Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende 2009. (Analytikreport der Statistik), Nürnberg, 52 S.

    Abstract

    Der Analytikreport beschreibt die Situation von Alleinerziehenden am Arbeitsmarkt hinsichtlich Bevölkerungsdaten, Beteiligung am Erwerbsleben, Stellenangebote, Arbeitslosigkeit, Grundsicherung und Arbeitsmarktpolitik. (IAB)

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