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Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

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im Aspekt "Nordrhein-Westfalen"
  • Literaturhinweis

    Minijobs in NRW: Datenbeschreibung der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbefragung (2014)

    Schaffner, Sandra; Treude, Barbara;

    Zitatform

    Schaffner, Sandra & Barbara Treude (2014): Minijobs in NRW. Datenbeschreibung der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbefragung. (RWI-Materialien 76), Essen, 74 S.

    Abstract

    "Geringfügige Beschäftigungsverhältnisse, sogenannte Minijobs, sind inzwischen ein nicht unerheblicher Teil abhängiger Beschäftigung in Deutschland. Das RWI hat im Jahr 2012 sowohl eine Befragung von geringfügig beschäftigten Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern mit Minijobs in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Befragungen lassen unter anderem Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der Beschäftigten, die Beweggründe auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite und die Wahrnehmung von Rechten wie Lohnfortzahlung und Mutterschutz zu." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigung im unteren Stundenlohnbereich in Nordrhein-Westfalen 1995-2011: Auswertung auf Basis des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) (2013)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2013): Beschäftigung im unteren Stundenlohnbereich in Nordrhein-Westfalen 1995-2011. Auswertung auf Basis des sozio-ökonomischen Panels (SOEP). Duisburg, 37 S.

    Abstract

    Ausgewertet wird zunächst die zeitliche Entwicklung des Niedriglohnanteils in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu Westdeutschland für die Jahre 1996 bis 2011. Darüber hinaus werden für den Zeitraum 2008 bis 2011 weitere differenziertere Auswertungen erstellt. Dies erfolgt zum einen nach Geschlecht, Qualifikation, Altersgruppen, Nationalität, Arbeitszeitform, Unternehmensgröße und ausgewählten Branchen. Zum anderen werden für den betreffenden Zeitraum auch Auswertungen erstellt, die nach der Höhe der Stundenlöhne unterhalb der Niedriglohnschwelle (unter 5 Euro, unter 6 Euro etc.) differenzieren, um die Verbreitung von besonders niedrigen Stundenlöhnen abschätzen und analysieren zu können, welche Beschäftigtengruppen hiervon besonders betroffen sind. Fazit: "Insgesamt unterscheiden sich der Umfang und die Struktur der Niedriglohnbeschäftigung in Nordrhein-Westfalen und in Westdeutschland kaum voneinander. Am aktuellen Rand (2011) ist zwar ein deutlicher Anstieg des Niedriglohnanteils in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen, der aber für sich genommen angesichts der vergleichsweise kleinen Fallzahl nicht überbewertet werden sollte." Stundenlöhne unterhalb von 8,50 Euro sind in Nordrhein-Westfalen etwas häufiger verbreitet als in Westdeutschland insgesamt und dies gilt auch für alle darunter liegenden Stundenlohnstufen. Gut jede/r zwölfte Beschäftigte (8,2 Prozent) in Nordrhein-Westfalen arbeitete im Zeitraum 2008 bis 2011 für sehr niedrige Stundenlöhne von unter 6 Euro (Westdeutschland: 7,6 Prozent). Noch deutlich höhere Anteile von derart niedrigen Stundenlöhnen finden sich in Nordrhein-Westfalen im Einzelhandel (13,2 Prozent), bei Dienstleistungen für Unternehmen (16,2 Prozent) und im Gastgewerbe (24,4 Prozent). (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Arbeitsmarktreport NRW 2012: Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung (2012)

    Mertens, Andreas;

    Zitatform

    Mertens, Andreas (2012): Arbeitsmarktreport NRW 2012. Sonderbericht: Struktur und Entwicklung der Beschäftigung mit dem Schwerpunkt: atypische und Niedriglohn-Beschäftigung. Düsseldorf, 111 S.

    Abstract

    "Der Sonderbericht informiert zur Beschäftigung in NRW und legt einen Schwerpunkt auf atypische und Niedriglohnbeschäftigung. In den vergangenen zehn Jahren haben Teilzeitbeschäftigung und atypische Beschäftigungsformen, darunter vor allem Minijobs, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit, stetig zugenommen. Der Anteil der atypischen Beschäftigung liegt bei 25 Prozent und wird zum überwiegenden Teil von Frauen ausgeübt. Am dynamischsten, mit fast 100 Prozent, ist die Zahl der Leiharbeitenden gestiegen. Einen Niedriglohn erhält in NRW jeder fünfte sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn (2012)

    Zitatform

    Deutscher Gewerkschaftsbund. Abteilung Arbeitsmarktpolitik (2012): Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn. (Arbeitsmarkt aktuell 2012,06), Berlin, 14 S.

    Abstract

    "Fast ein Viertel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland liegt mit dem Einkommen unter der offiziellen Niedriglohnschwelle von 1800 Euro. In nur zehn Jahren stieg der Anteil der Niedriglöhner von 19 auf 23 Prozent, die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland wächst.
    Die (noch) positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird von einer wachsenden Ungleichheit bei den Einkommen überschattet. Die Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen wird immer größer. Mini-Jobs und Leiharbeit, Tarifflucht und Hartz-Gesetze haben zu steigenden Lohnunterschieden geführt. Erst jüngst hat das Statistische Bundesamt darauf hingewiesen, dass 2010 rd. die Hälfte der atypisch Beschäftigten zu den Niedriglohnbeziehern zählen. Abweichend von der Herangehensweise soll hier die Niedriglohnbeschäftigung von Vollzeitbeschäftigten analysiert werden. Dabei zeigt sich auch hier der längerfristige Trend eines Aufstiegs. Auch bei Vollzeitbeschäftigten sind Niedriglöhne auf dem Vormarsch und ist die Lohnungleichheit deutlich gestiegen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Niedriglohnsektor wächst rasant: Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen (2009)

    Kalina, Torsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Torsten & Claudia Weinkopf (2009): Niedriglohnsektor wächst rasant. Frauen im Niedriglohnsektor in Nordrhein-Westfalen. (Informationen zum Arbeitsmarkt NRW, Sonderausgabe Januar 2009), Düsseldorf, 23 S.

    Abstract

    "Frauen stellten im Zeitraum 2004 bis 2007 69,4 Prozent der Niedriglohnbeschäftigten in Nordrhein-Westfalen, obwohl ihr Anteil an den Beschäftigten nach der - in der Auswertung zugrunde gelegten Abgrenzung - nur 49,5 Prozent betrug. In absoluten Zahlen waren damit im Jahresdurchschnitt rund 900.000 Frauen in NRW von Niedriglöhnen betroffen. Ende der 1990er Jahre war gut jede fünfte weibliche Beschäftigte in NRW von Niedriglöhnen betroffen, inzwischen ist es mehr als jede Vierte. Bei den Männern ist demgegenüber 'nur' gut jeder Zehnte betroffen. Dass der Frauenanteil unter den Niedriglohnbeschäftigten in NRW trotzdem leicht zurückgegangen ist, liegt vor allem daran, dass die Zunahme der Niedriglöhne bei Männern in den letzten Jahren besonders stark ausgeprägt war: Ihre Betroffenheit von Niedriglöhnen hat sich gegenüber dem Zeitraum 1996 bis 1999 von 6,1 Prozent auf 11,8 Prozent im Zeitraum 2004 bis 2007 fast verdoppelt. Der auffälligste Unterschied zwischen niedriglohnbeschäftigten Frauen in NRW und Westdeutschland besteht in der Struktur der Betroffenen nach Beschäftigungsform: Während in Westdeutschland jeweils rund ein Drittel der Frauen mit Niedriglöhnen in Vollzeit, sozialversicherungspflichtiger Teilzeit und in Minijobs arbeiten, ist in NRW der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit 26 Prozent deutlich niedriger und der Anteil der Beschäftigten in Minijobs mit fast 43 Prozent erheblich höher. Dies bedeutet, dass bei Frauen in NRW noch häufiger als in Westdeutschland niedrige Stundenlöhne und kurze Arbeitszeiten zusammenkommen, was ihre Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung besonders ungünstig erscheinen lässt. Der Niedriglohnanteil ist unter den gering Qualifizierten mit knapp 42 % deutlich höher als bei Beschäftigten mit Berufsausbildung, unter denen nur etwa jeder Fünfte von Niedriglöhnen betroffen ist. Differenziert nach Alter weisen in NRW die unter 25-Jährigen den weitaus höchsten Niedriglohnanteil auf (obwohl bei der Auswertung Auszubildende ausgeklammert wurden). Dies ist in NRW noch deutlicher ausgeprägt als in Westdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    IKOLA - Intelligente Kombinationsmöglichkeiten von Lohn und Arbeit: Umsetzung der JobPerspektive in der Region NiederRhein (2009)

    Stuhldreier, Jens;

    Zitatform

    Stuhldreier, Jens (2009): IKOLA - Intelligente Kombinationsmöglichkeiten von Lohn und Arbeit. Umsetzung der JobPerspektive in der Region NiederRhein. Duisburg, 36 S.

    Abstract

    "Mit der Stadt Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve umfasst die Region NiederRhein 30 Städte und Gemeinden, in denen ca. 1,3 Millionen Menschen leben. Der sich in der Region NiederRhein seit einigen Jahrzehnten vollziehende Strukturwandel vom einst montan- und schwerindustriegeprägten Wirtschaftsraum hin zu dienstleistungsorientierten Sektoren hat teilweise tiefe Wunden auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Während die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitnehmern mit fortschreitender Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur stieg, nahm gleichzeitig die Nachfrage nach nicht- oder geringqualifizierten Arbeitnehmern überproportional ab. Das Resultat waren Arbeitsmarktdaten, deren negative Ausschläge weit oberhalb des bundesrepublikanischen und nordrhein-westfälischen Durchschnitts lagen. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Langzeitabeitslosen mit mehreren vermittlungshemmenden Merkmalen stetig. Während die Arbeitslosenquote in Deutschland zum 30.4.2009 bei 8,6% lag, betrug sie in NRW zum gleichen Zeitpunkt 9,2%. Im Bereich der Regionalagentur NiederRhein waren zum gleichen Zeitpunkt 10,4% Arbeitsuchende gemeldet. Als mit der JobPerspektive seitens der Arbeitsmarktpolitik in Anlehnung an das ehemalige nordrhein-westfälische Kombilohnmodell Ende 2007 ein Programm gestartet wurde, welches Langzeitarbeitslosen mit mehreren vermittlungshemmenden Merkmalen zu einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung verhelfen wollte, hat die Regionalagentur NiederRhein dieses mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln aktiv unterstützt. Die Projektverantwortlichen des Projektes IKOLA (Intelligente Kombinationsmöglichkeitenvon Lohn und Arbeit) unterstützt durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union begleiten gemeinsam mit den zuständigen SGB-II-Trägern vor Ort kreativ und erfolgreich die Umsetzung dieses Programms. Gemeinsam mit innovativen und sozialverantwortlichen Arbeitgebern konnten so bis Ende April 2009 mehr als 400 Langzeitarbeitslose mit Hilfe der JobPerspektive in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Who is targeted by One-Euro-Jobs?: a selectivity analysis (2008)

    Hohmeyer, Katrin; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Hohmeyer, Katrin & Eva Jozwiak (2008): Who is targeted by One-Euro-Jobs? A selectivity analysis. (IAB-Discussion Paper 08/2008), Nürnberg, 44 S.

    Abstract

    Ein-Euro-Jobs stehen seit Einführung des SGB II im Jahre 2005 als ein Instrument zur Verfügung, mit dem Arbeitslosengeld II-Bezieher aktiviert werden sollen. Sie wurden in großem Umfang eingeführt, bereits im ersten Jahr gab es mehr als 600.000 Zugänge. Dieses Papier untersucht die Selektion in Ein-Euro-Jobs für eine Stichprobe von arbeitslos gemeldeten Arbeitslosengeld II-Empfängern im Frühjahr 2005 mit der Hilfe von binären Probit-Modellen. Um die Unterschiede in den Teilnahmewahrscheinlichkeiten von ost- und westdeutschen Frauen zu analysieren, wird eine Blinder-Oaxaca-Zerlegung angewendet. Während Frauen eine geringere Teilnahmewahrscheinlichkeit haben, wenn sie ein Kind unter drei Jahren haben, macht dies für Männer keinen Unterschied. Arbeitslose unter 25 Jahren sind eine Hauptzielgruppe von Ein-Euro-Jobs und weisen eine höhere Teilnahmewahrscheinlichkeit auf als andere Altersgruppen. Andere potentielle Zielgruppen von Ein-Euro-Jobs wie Personen mit Migrationshintergrund werden hingegen nicht verstärkt gefördert.
    Es zeigt sich, dass die unterschiedliche Teilnahmewahrscheinlichkeit von Frauen in Ost- und Westdeutschland zum Teil durch Unterschiede in den Eigenschaften - wie Qualifikation und Erwerbshistorie - der Frauen in beiden Regionen erklärt werden kann, zum Teil aber auch durch Unterschiede in der Verfügbarkeit von Kindertagesstättenplätzen. (IAB)

    Beteiligte aus dem IAB

    Hohmeyer, Katrin;
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  • Literaturhinweis

    Ältere Arbeitnehmer mit geringer beruflicher Qualifikation und deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt (2007)

    Blasius, Jörg; Hackert, Stephan;

    Zitatform

    Blasius, Jörg & Stephan Hackert (2007): Ältere Arbeitnehmer mit geringer beruflicher Qualifikation und deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 16, H. 2, S. 104-117. DOI:10.1515/arbeit-2007-0204

    Abstract

    "In einer schriftlichen Umfrage bei 212 Personalverantwortlichen von Betrieben mit mindestens 20 Mitarbeitern in der Region Obere Sieg wurden im Februar 2003 die Einstellungen zu jüngeren und älteren Arbeitnehmern mit geringer beruflicher Qualifikation erfasst. Insgesamt wird beiden Gruppen ein in etwa gleiches Qualifikationsniveau zugesprochen, wobei den jüngeren Arbeitnehmern u. a. eine überdurchschnittlich hohe Bereitschaft zu allen Erneuerungen zugesprochen wird, den älteren u. a. ein überdurchschnittlich hohes Verantwortungsbewusstsein. Diese unterschiedlichen Fähigkeiten haben aber nur relativ wenig Gewicht bei der Bewertung der Arbeitnehmer, wichtiger ist die generelle Einschätzung - und diese dürfte auch von den äußeren Rahmenbedingungen abhängen. Dabei haben staatliche Interventionen wie finanzielle Zuschüsse bei der Einstellung von Älteren scheinbar nur einen marginalen Einfluss auf die Entscheidung von Unternehmen, andere Maßnahmen wie Vorruhestandsregelungen und besonderer Kündigungsschutz scheinen kontraproduktiv zu sein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Statt Abqualifizierung: Kompetenzentwicklung: Konzepte und betriebliche Erfahrungen bei geringqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (2007)

    Dworschak, Bernd; Fritsch, Andreas; Zehrt, Peter; Witzgall, Elmar;

    Zitatform

    Dworschak, Bernd, Andreas Fritsch, Elmar Witzgall & Peter Zehrt (2007): Statt Abqualifizierung: Kompetenzentwicklung. Konzepte und betriebliche Erfahrungen bei geringqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. (QUEM-Materialien 78), Berlin, 129 S.

    Abstract

    In den Jahren 2005 und 2006 beteiligten sich fünf Industriebetriebe und zwei Dienstleistungsunternehmen am Projekt 'Betriebliche Kompetenzentwicklung für Geringqualifizierte'. Diese Betriebe wurden in zwei Samples, je eines für die alten und die neuen Bundesländer aufgeteilt. Der Bericht umfasst die Ergebnisse der Begleitforschung und wurde von den wissenschaftlichen Begleitern gemeinsam und sampleübergreifend erstellt. Das Projekt stand unter der Zielsetzung, Betriebe (insbesondere deren Personalabteilungen) darin zu unterstützen, für besondere Problemstellungen bzw. Zielgruppen neue Formen der Kompetenzentwicklung zu erproben und, nach Bewertung ihrer Potentiale, diese nachhaltig weiter zu praktizieren. Im Falle der Zielgruppe Geringqualifizierte sollte die betriebliche Kompetenz- und Lernkulturentwicklung vor allem der Weiterbeschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter, aber auch der Sicherung von sozialer Innovationsfähigkeit im Betrieb zu Gute kommen. Mit dem aus der Arbeitsmarktforschung übernommenen Adjektiv 'geringqualifiziert' werden alle Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung und ohne Hochschulabschluss charakterisiert. Der Bericht stellt fest, dass wegen der großen Heterogenität der Zielgruppe, bei der die Faktoren Lebens- und Erwerbsalter sowie Muttersprache ebenfalls eine Rolle spielen dürften, pauschale Angaben zu Lern- und Leistungsvoraussetzungen nicht getroffen werden können. In einzelnen Kapiteln werden die Thematik und das Aktionsfeld der Projekte aus teilweise unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und aufgearbeitet. Der vorangestellte Versuch eines gemeinsamen Resümees fasst die Ergebnisse unter folgenden Leitthemen zusammen: a) Kompetenz und Kompetenzentwicklung, b) Lernen und Kompetenzentwicklung, c) Individuelle und kollektive Kompetenzentwicklung und d) Kompetenzentwicklung und Lernkultur. (IAB)

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  • Literaturhinweis

    Der Kölner Kombilohn für den Niedriglohnsektor (2007)

    Fuest, Clemens; Schaefer, Thilo; Peichl, Andreas ; Mitschke, Joachim;

    Zitatform

    Fuest, Clemens, Joachim Mitschke, Andreas Peichl & Thilo Schaefer (2007): Der Kölner Kombilohn für den Niedriglohnsektor. In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 60, H. 11, S. 25-29.

    Abstract

    "Die Autoren stellen in diesem Beitrag das von ihnen entwickelte Kombilohnmodell, den 'Kölner-Kombilohn', vor und berechnen Beschäftigungs- sowie Aufkommenswirkungen ihres Vorschlags, bei dem gering entlohnte, beschäftigte und ungekündigte Arbeitnehmer Anspruch auf eine steuerliche Lohngutschrift haben. Diese wird vom Finanzamt auf der Lohnsteuerkarte vermerkt und vom Arbeitgeber mit dem Lohn ausbezahlt." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsförderung für gering Qualifizierte: Erfahrungen und Ergebnisse der Modellprojekte im Rahmen des "Bündnis für Arbeit NRW". Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung (2005)

    Czommer, Lars; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Czommer, Lars & Claudia Weinkopf (2005): Beschäftigungsförderung für gering Qualifizierte. Erfahrungen und Ergebnisse der Modellprojekte im Rahmen des "Bündnis für Arbeit NRW". Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung. (Graue Reihe des Instituts Arbeit und Technik 2005-02), Gelsenkirchen, 74 S.

    Abstract

    "Ausgangspunkt der Initiierung von Modellprojekten zur Förderung der Beschäftigung von gering Qualifizierten in Nordrhein-Westfalen war ebenso wie in anderen Bundesländern die seit Jahren laufende Debatte, wie niedrig entlohnte Beschäftigung in Deutschland gesteigert werden kann. Eine Besonderheit der Modellprojekte in Nordrhein-Westfalen bestand darin, dass diese in einer Arbeitsgruppe des 'Bündnis für Arbeit NRW' diskutiert und vorbereitet wurden. Letztlich wurde die Umsetzung von zwölf Projekten beschlossen, in deren Rahmen unterschiedliche Ansätze und Instrumente zur Integration arbeitsloser gering Qualifizierter zeitlich befristet erprobt werden sollten. Die Projekte waren teils bei Betrieben, teils bei Trägern und in zwei Fällen bei Kommunen angesiedelt. Im Rahmen der Modellprojekte konnten insgesamt 710 Personen eingestellt bzw. in ein Beschäftigungsverhältnis vermittelt werden. Die Vorgaben zu den vorrangigen Zielgruppen wurden dabei in einem hohem Maße erreicht: Fast 74% der Geförderten verfügten nicht über einen in Deutschland anerkannten Berufsabschluss. Rund 70% der Beschäftigten waren zuvor länger als ein Jahr arbeitslos. Der 'Preis' für die hohen Anteile benachteiligter Arbeitsloser in den NRW-Modellprojekten war allerdings eine im Durchschnitt vergleichsweise hohe Förderung pro Arbeitsplatz." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich: keine Massenwirkung, aber eine individuelle Hilfe zu neuer Beschäftigung (2003)

    Czommer, Lars; Kalina, Thorsten; Vanselow, Achim;

    Zitatform

    Czommer, Lars, Thorsten Kalina & Achim Vanselow (2003): Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich. Keine Massenwirkung, aber eine individuelle Hilfe zu neuer Beschäftigung. In: Institut Arbeit und Technik (Hrsg.) (2003): Institut Arbeit und Technik : Jahrbuch 2002/2003, S. 37-46.

    Abstract

    Die in dem Bericht diskutierten Modelle basieren auf zeitlich befristeten Einkommensaufstockungen für Sozialhilfebeziehende nach Bundessozialhilfegesetz. Es wird erwartet, dass die Beschäftigten nach dem Auslaufen der Förderung ein bedarfsdeckendes Einkommen ohne weitere Zuschüsse erzielen, z. B. durch Stundenaufstockung, Höhergruppierung oder Veränderung der eigenen Lebenssituation. Es wird festgestellt, "dass die geringen Fallzahlen der erprobten Modelle den hohen Erwartungen an die Beschäftigungswirkungen von Einkommensbeihilfen an Beschäftigte einen empfindlichen Dämpfer versetzen. Die Erwartung, Betriebe würden in großem Umfang bislang unbesetzte Stellen melden, erfüllte sich nicht. Dies gilt umso mehr, als es sich bei den hier ausgewiesenen Fallzahlen um eine Obergrenze der Beschäftigungswirkung handelt. Mitnahmeeffekte, d. h. Beschäftigungsaufnahmen, die auch ohne die Förderung zu Stande gekommen wären, sind noch gar nicht berücksichtigt. Von den Modellen könnten bei bundesweiter Ausdehnung bestenfalls einige 10.000 Förderfälle erwartet werden, was gemessen an einer Zielgruppe von 2,2 Mio. Personen unter den Arbeitslosen und 146.000 erwerbstätigen Sozialhilfeempfängern gering erscheint. Die Bewertung wird allerdings dadurch erschwert, dass alle Modelle in einem ungünstigen konjunkturellen Umfeld erprobt wurden. Es wurden von Arbeitgeberseite wenig offene Stellen bereitgestellt, was jedoch eine Voraussetzung für den Erfolg der Modelle gewesen wäre. Da sich der neue Förderansatz spürbar von herkömmlichen Routinen der Arbeits- und Sozialverwaltung unterscheidet und Anlaufschwierigkeiten bewältigt werden müssen, benötigt die Umsetzung ausreichend Zeit, um den Verwaltungsalltag zu durchdringen. Betrachtet man die Wirkung auf der Mikroebene, sieht die Bilanz positiver aus. Eingliederungsbeihilfen können ein zusätzliches Instrument zur Förderung der Wiedereingliederung von Personen mit geringen Einkommenschancen sein, wenn die Zuschüsse auf den jeweiligen Einzelfall ausgerichtet sind. Eingliederungszuschüsse im Rahmen von Eingliederungsvereinbarungen können zur Beseitigung individueller Problemlagen beitragen, die zuvor eine Beschäftigungsaufnahme verhindert haben. Sofern komplexe Problemlagen im Einzelfall einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen, erscheinen flankierende Maßnahmen erfolgversprechender als der isolierte Einsatz von finanziellen Zuschüssen." (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor (2003)

    Jahn, Elke ; Wiedemann, Eberhard;

    Zitatform

    Jahn, Elke & Eberhard Wiedemann (Hrsg.) (2003): Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 272), Nürnberg, 144 S.

    Abstract

    "Von der Bundesanstalt für Arbeit wurde am 18. November 2002 in Berlin eine Fachtagung 'Beschäftigungsförderung im Niedriglohnsektor' mit Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik durchgeführt. In der wissenschaftlichen und politischen Öffentlichkeit wird über die Sinnhaftigkeit einer dauerhaften Förderung des Niedriglohnsektors kontrovers diskutiert. Ziel war deshalb, Argumente aus Politik und Wissenschaft sowie Erfahrungen der Praxis aus Modellversuchen auszutauschen, ob und inwieweit die Subventionierung niedriger Einkommen für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose neue Wege in Beschäftigung eröffnet. Im Einführungsreferat 'Arbeit muss sich lohnen' wird ein neuer Ansatz zur Beschäftigungsförderung im Niedriglohnbereich zur Diskussion gestellt, nämlich die Geringfügigkeitsschwelle als einen Grundfreibetrag zur Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auszugestalten. Die Einnahmeausfälle der Sozialversicherung sollten dann durch eine Mehrwertsteuererhöhung ausgeglichen werden. Im ersten Themenblock werden volkswirtschaftliche Befunde diskutiert. Es wird versucht, die möglichen Beschäftigungspotenziale im Niedriglohnsektor zu identifizieren. Zu deren Erschließung wird das 'Workfare-System' als möglicher Weg vorgestellt. Ausgehend von einer Diagnose der Arbeitsmarktprobleme und einer Analyse bisheriger Ansätze zum Ausbau der Niedriglohnbeschäftigung wird in einem anderen Beitrag eine flächendeckende Subventionierung als fiskalpolitisch, ordnungspolitisch und ökonomisch nicht vertretbar abgelehnt. Vielmehr wird ein Mix aus unterschiedlichen Ansätzen vorgeschlagen bis hin zu einem Umbau des Steuer- und Transfersystems. In Statements aus Sicht des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände werden gegensätzliche Auffassungen zu einigen Lösungsansätzen erkennbar. Der zweite Themenblock befasst sich mit Ergebnissen und Erkenntnissen aus Modellversuchen. Aus einer Bewertung bisher in Deutschland erprobter Kombilohn-Modelle wird gefolgert, dass noch kein empirischer Beleg erbracht werden konnte, dass ein Kombilohn zu einem nennenswerten Aufbau von Beschäftigung führt. Die Ergebnisse der Evaluation des 'Einstiegsgeldes' in Baden-Württemberg und des 'Hessischen Kombilohnes' mit einem Kontrollgruppendesign weisen nach, dass die Teilnehmer größere Chancen für eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt haben. Derartige Lösungen können jedoch nur ein Baustein für eine beschäftigungsfreundliche Arbeitsmarktpolitik sein, die hohe Arbeitslosigkeit bei Geringqualifizierten insgesamt nicht beseitigen. Die Erfahrungsberichte zum 'Mainzer Modell', zum 'Hamburger Modell' und zum 'PLUSLohn Duisburg' lassen auf der Bruttoebene erkennen, dass eine eindeutige Zielgruppenfokussierung verbunden mit großem Engagement bei der Umsetzung Erfolg versprechend sind, große Beschäftigungseffekte aber nicht erwartet werden dürfen. In den Fazits aus Sicht der Politik und der Wissenschaft wird der Versuch unternommen, aus den Vorträgen und der Diskussion Gemeinsamkeiten in den Standpunkten und weiterhin bestehende Divergenzen aufzuzeigen sowie Handlungsempfehlungen abzuleiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Jahn, Elke ;
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  • Literaturhinweis

    Hauswirtschaftliche Dienstleistungspools als Instrument der Beschäftigungsförderung: G.I.B.-Modell für einen flächendeckenden Auf- und Ausbau von Dienstleistungsagenturen in Deutschland (2002)

    Abstract

    "Immer wieder geraten seit einigen Jahren die privaten Haushalte ins Blickfeld, wenn es um die Erschließung neuer und zusätzlicher regulärer Beschäftigungsmöglichkeiten geht. Allerdings haben die vielfältigen und kontroversen Diskussionen und Vorschläge bislang noch keine breitenwirksame praktische Umsetzung erfahren. In Anlehnung an die bisherigen Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Dienstleistungsagenturen in NRW hat die G.I.B. zwei Modelle entwickelt, die neben einer eher makroökonomischen Betrachtungsweise insbesondere auch die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen einer Dienstleistungsagentur sowie die Sichtweisen und Interessen der nachfragenden Haushalte und der zu beschäftigenden ArbeitnehmerInnen in den Vordergrund rücken."
    Das Dokument besteht aus zwei Teilen:
    Teil I: Hauswirtschaftliche Dienstleistungspools als Instrument der Beschäftigungsförderung
    1. Bisherige Vorschläge und Modellprojekte
    2. Wirtschaftliche Tragfähigkeit und Wirksamkeit der Modellprojekte
    3. IZA-Studie als Grundlage für weitergehende Ansätze
    4. Von der Modellrechnung zur Praxis
    Teil II: G.I.B.-Modell für einen flächendeckenden Auf- und Ausbau von Dienstleistungsagenturen in Deutschland
    1. Vorbemerkungen
    2. Prämissen für den erfolgreichen Aufbau von Dienstleistungsagenturen
    2.1 Berechnungsmodelle für eine Dienstleistungsagentur
    2.1.1 Modell 1: Dienstleistungsagentur mit Sozialversicherungszuschuss für den Arbeitgeber und Betriebskostenzuschuss pro Dienstleistungsstunde
    2.1.2 Modell 2: Dienstleistungsagentur mit Sozialversicherungszuschuss für den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer sowie einem Betriebskostenzuschuss pro Dienstleistungsstunde
    3. Zusammenfassung der Ergebnisse
    4. Anlagen
    Die acht Anlagen enthalten ausführliche Kalkulationen und Berechnungen zu den Dienstleistungsagenturen. (IAB2)

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  • Literaturhinweis

    Einfacharbeitsplätze als Ansatzpunkte einer kommunalen Beschäftigungspolitik zur Integration von Benachteiligten (1997)

    Falk, Rüdiger; Klös, Hans-Peter;

    Zitatform

    Falk, Rüdiger & Hans-Peter Klös (1997): Einfacharbeitsplätze als Ansatzpunkte einer kommunalen Beschäftigungspolitik zur Integration von Benachteiligten. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 30, H. 2, S. 412-423.

    Abstract

    "Im Auftrag des Kreises Aachen ist das Institut der deutschen Wirtschaft der Frage nachgegangen, warum es in der Region Aachen zu einem beständigen Verlust an Arbeitsplätzen für Geringqualifizierte gekommen ist und was auf kommunaler Ebene dagegen getan werden kann. Das Forschungsprogramm bestand aus einer sekundärstatistischen Analyse der Region, einer Betriebsbefragung, aus arbeitswissenschaftlichen Betriebsfallstudien sowie Intensivinterviews mit möglichen Zielgruppen einer Politik für Geringqualifizierte. Aufbauend auf dem Gutachten werden Empfehlungen für die Ausgestaltung einer kommunalen Beschäftigungspolitik formuliert, mit der die Reintegration Geringqualifizierter in den Arbeitsmarkt verbessert werden könnte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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