Springe zum Inhalt

Dossier

Niedriglohnarbeitsmarkt

Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Deutschland zu Niedriglöhnen. Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. Bietet der Niedriglohnsektor eine Chance zum Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ist er eine Sackgasse? Die IAB-Infoplattform erschließt Informationen zum Forschungsstand.

Zurück zur Übersicht
Ergebnisse pro Seite: 20 | 50 | 100
im Aspekt "Ostdeutschland"
  • Literaturhinweis

    Effektive Bruttostundenlöhne in Deutschland: eine Verteilungsanalyse unter Aspekten der Leistungsgerechtigkeit und besonderer Berücksichtigung des Niedriglohnsegments (2006)

    Becker, Irene;

    Zitatform

    Becker, Irene (2006): Effektive Bruttostundenlöhne in Deutschland. Eine Verteilungsanalyse unter Aspekten der Leistungsgerechtigkeit und besonderer Berücksichtigung des Niedriglohnsegments. (Arbeitspapier des Projekts "Soziale Gerechtigkeit" 2), Frankfurt a.M., 41 S.

    Abstract

    Die Untersuchung der effektiven Stundenlöhne in Deutschland erfolgte im Hinblick auf die Frage nach der Ungleichheit ihrer Verteilung und der Einhaltung eines Kriteriums minimaler Leistungsgerechtigkeit. Die empirische Analyse auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) und der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) konzentriert sich auf das Jahr 2003 und wird ergänzt um einige Auswertungen für 1998 (nur SOEP). Im Ergebnis zeigt sich eine erhebliche Einkommensdifferenzierung. "Auffallend sind der noch immer erhebliche Ost-West-Abstand von etwa vier Euro pro Arbeitsstunde, die weit unterdurchschnittlichen Stundenlöhne der Frauen in Westdeutschland sowie das deutliche Zurückbleiben der Teilzeitbeschäftigten - hauptsächlich wiederum in Westdeutschland." In Ostdeutschland wird die Niedriglohngrenze besonders häufig unterschritten. Aus der Differenzierung nach Branchen ergeben sich die höchsten Niedriglohnquoten in Land- und Forstwirtschaft, Handel und privatwirtschaftlichem Dienstleistungssektor. In der Zeit von 1998 bis 2003 hat sich die Ungleichheit der Stundenlohnverteilung merklich erhöht. Diese Entwicklung ging überwiegend zu Lasten der Frauen und geringfügig Beschäftigten. Die Ergebnisse der Untersuchung signalisieren "erhebliche Verletzungen der alternativen Kriterien minimaler Leistungsgerechtigkeit, wonach der Wert einer im Rahmen eines Arbeitsvertrages erbrachten Leistung nicht geringer als die Hälfte des durchschnittlichen Lohnsatzes sein kann bzw. die Entlohnung einer Vollzeiterwerbstätigkeit mindestens das sozio-kulturelle Existenzminimum zuzüglich einer Leistungskomponente decken muss". Etwa jeder zehnte Beschäftigte wird demnach zu gering entlohnt. (IAB2)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues (2006)

    Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin; Jozwiak, Eva;

    Zitatform

    Bernhard, Sarah, Katrin Hohmeyer & Eva Jozwiak (2006): Zweiter Arbeitsmarkt: Im Westen noch nichts Neues. (IAB-Kurzbericht 24/2006), Nürnberg, 7 S.

    Abstract

    "Mit Einführung der Arbeitsgelegenheiten im SGB II ging die Zahl der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Deutschland weiter zurück. Im Jahresdurchschnitt 2005 waren nur noch rund 48.000 Personen in ABM beschäftigt (nach 200 Tsd. im Jahr 2000) und rund 201.000 in einer Arbeitsgelegenheit auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Die Struktur der ABM-Teilnehmer hat sich im Jahr 2005 durch die neuen Arbeitsgelegenheiten nicht wesentlich geändert, es gibt kaum Unterschiede zum Vorjahr. Ältere Arbeitslose ab 50 stellen in Ostdeutschland seit jeher eine große Gruppe unter den ABM-Beschäftigten dar, im Westen nicht. Auch mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wird diese Gruppe in Westdeutschland nicht erreicht. Dagegen beginnen im Westen vor allem junge Erwachsene eine ABM. Im Osten werden sie seit jeher in ABM in weitaus geringerem Umfang beschäftigt. Mit den neuen Arbeitsgelegenheiten wurden im Jahr 2005 verstärkt junge Erwachsene in West- wie Ostdeutschland gefördert. Frauen sind auf dem zweiten Arbeitsmarkt - gemessen an ihrem Anteil an den Arbeitslosen - insbesondere im Westen nach wie vor unterrepräsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Bernhard, Sarah ; Hohmeyer, Katrin;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Mindestens sechs Millionen Niedriglohnbeschäftigte in Deutschland: welche Rolle spielen Teilzeitbeschäftigung und Minijobs? (2006)

    Kalina, Thorsten; Weinkopf, Claudia;

    Zitatform

    Kalina, Thorsten & Claudia Weinkopf (2006): Mindestens sechs Millionen Niedriglohnbeschäftigte in Deutschland. Welche Rolle spielen Teilzeitbeschäftigung und Minijobs? (IAT-Report 2006-03), Gelsenkirchen, 11 S.

    Abstract

    "Knapp 21% aller abhängig Beschäftigten in Deutschland arbeiten für Niedriglöhne. Nach der international üblichen Definition der Niedriglohngrenze (zwei Drittel des Medianentgelts) beträgt diese im Jahre 2004 in Westdeutschland 9,83 EURO und im Osten 7,15 EURO. Das beträchtliche Ost-West-Gefälle erfordert eine getrennte Berechnung für 'alte' und 'neue' Bundesländer, die hochgerechnet mindestens 6 Mio. Niedriglohnbeschäftigte ergibt. Während viele vorliegende Studien sich ausschließlich auf Vollzeitbeschäftigte und ihre Monatsverdienste beziehen, basiert unsere Untersuchung auf Brutto-Stundenlöhnen und ermöglicht damit die Einbeziehung von Teilzeitbeschäftigung und Minijobs. Teilzeitbeschäftigte und Minijobber/innen sind überdurchschnittlich häufig von niedrigen Stundenlöhnen betroffen. In Minijobs sind Niedriglöhne sogar fast die Regel. Dies ist weitgehend unabhängig vom Qualifikationsniveau der Beschäftigten, d. h. in einem Minijob verdient (fast) jede/r schlecht. Während unter den Vollzeit Beschäftigten Frauen etwa doppelt so häufig von Niedriglöhnen betroffen sind wie Männer, sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei Teilzeitarbeit geringer. Bei Minijobs sind Männer sogar etwas häufiger zu Niedriglöhnen beschäftigt als Frauen. Die extrem hohen Niedriglohnanteile bei Minijobs erwecken den Eindruck, dass der mit dieser Beschäftigungsform verbundene Steuer- und Beitragsvorteil von den Beschäftigten häufig als Brutto-Lohnzugeständnis an den Arbeitgeber weiter gegeben wird. Diese Praxis verstößt gegen das Diskriminierungsverbot im Teilzeit- und Befristungsgesetz. Für die aktuelle Debatte über gesetzliche Mindestlöhne bedeutsam ist die Berechnung von Niedriglöhnen in einer engeren Definition von weniger als 50 % des Medianentgelts: 9 % oder gut 2,6 Millionen abhängig Beschäftigte arbeiten für Stundenlöhne von unter 7,38 EURO in West- bzw. 5,37 EURO in Ostdeutschland." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland: deskriptive Befunde zur Entwicklung seit 1980 und Verteilung auf Berufe und Wirtschaftszweige (2006)

    Rhein, Thomas; Stamm, Melanie;

    Zitatform

    Rhein, Thomas & Melanie Stamm (2006): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland. Deskriptive Befunde zur Entwicklung seit 1980 und Verteilung auf Berufe und Wirtschaftszweige. (IAB-Forschungsbericht 12/2006), Nürnberg, 40 S.

    Abstract

    "Der Forschungsbericht enthält Auswertungen zur Entwicklung der Niedriglohnschwelle (2/3 des Medianlohns) und zum Umfang des Niedriglohnsektors in Westdeutschland (seit 1980) und in Ost- und Gesamtdeutschland (seit 1993), die bis zum Jahre 2004 reichen. Daran anschließend zeigen gesonderte Analysen für Westdeutschland, in welchen Berufen und Wirtschaftszweigen besonders viele Geringverdiener arbeiten, wo das Niedriglohnrisiko besonders hoch ist und welche Trends sich seit 1980 abzeichnen. Als Datengrundlage dient die Beschäftigten-Historik (BeH) des IAB in der Version 5.00, die wiederum auf der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit beruht. Sämtliche Auswertungen beziehen sich nur auf sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und im internationalen Vergleich (2005)

    Eichhorst, Werner; Rhein, Thomas; Wiedemann, Eberhard; Gartner, Hermann ; Krug, Gerhard ;

    Zitatform

    Eichhorst, Werner, Hermann Gartner, Gerhard Krug, Thomas Rhein & Eberhard Wiedemann (2005): Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland und im internationalen Vergleich. In: J. Allmendinger, W. Eichhorst & U. Walwei (Hrsg.) (2005): IAB Handbuch Arbeitsmarkt : Analysen, Daten, Fakten (IAB-Bibliothek, 01), S. 107-142.

    Abstract

    "Die Förderung von Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot im Niedriglohnsektor wird in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion häufig als eine Möglichkeit angesehen, wettbewerbsschwächere, insbesondere formal gering qualifizierte Arbeitskräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Kapitel untersucht zunächst Größe, Struktur und Dynamik des Niedriglohnsektors in Deutschland und im internationalen Vergleich, arbeitet dann wesentliche Bestimmungsgründe für Niedriglohnbeschäftigung heraus und untersucht anschließend in- und ausländische Reformerfahrungen im Hinblick auf ihren Beitrag zur Verbesserung der Beschäftigungschancen von wettbewerbsschwächeren Erwerbspersonen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    Beteiligte aus dem IAB

    Gartner, Hermann ; Krug, Gerhard ;
    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Ostdeutschland: Strukturelle Niedriglohnregion? (2004)

    Görzig, Bernd; Gornig, Martin; Werwatz, Axel;

    Zitatform

    Görzig, Bernd, Martin Gornig & Axel Werwatz (2004): Ostdeutschland: Strukturelle Niedriglohnregion? In: DIW-Wochenbericht, Jg. 71, H. 44, S. 685-691.

    Abstract

    "Bei den Tariflöhnen gibt es in vielen Branchen kaum noch Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Betrachtet man aber die tatsächlich gezahlten Löhne und Gehälter, so liegen diese in Ostdeutschland um fast 20 % unter dem Niveau in Westdeutschland. Wichtige Ursachen dafür sind die geringere Tarifbindung in Ostdeutschland und die stärkere Bedeutung übertariflicher Entlohnung in Westdeutschland. Darüber hinaus spielen seit Mitte der 90er Jahre wirtschaftsstrukturelle Verschiebungen eine immer größere Rolle. In Ostdeutschland ist das relative Gewicht gering entlohnender branchen- und größenspezifischer Betriebstypen spürbar gestiegen. Die Spaltung in eine Hochlohnregion Westdeutschland und eine Niedriglohnregion Ostdeutschland hat zugenommen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen
  • Literaturhinweis

    Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland (2003)

    Schäfer, Claus;

    Zitatform

    Schäfer, Claus (2003): Effektiv gezahlte Niedriglöhne in Deutschland. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 56, H. 7, S. 420-428.

    Abstract

    "Aus einem WSI-Gutachten für die NRW-Landesregierung werden die empirischen Analyseergebnisse zu Niveau und Struktur von Niedriglöhnen in Deutschland referiert. Mikroökonomische Datenbasis ist die IAB-Beschäftigtenstichprobe mit ihren individuellen Verdienstangaben zu sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten. Die Darstellung konzentriert sich auf Prekärlöhne zwischen 50 bis unter 75 % des Vollzeit-Durchschnittslohns sowie Armutslöhne unter 50 % des Vollzeit-Durchschnittslohns in Westdeutschland und Nordrhein-Westfalen. Neben dem Ausmaß dieser Teilsektoren im Niedriglohnsektor wird die Häufigkeitsverteilung der Niedriglohn-BezieherInnen auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Ausbildung, Tätigkeit, Betriebsgröße, Wirtschaftszweig-Zugehörigkeit untersucht." (Autorenreferat, IAB-Doku)

    mehr Informationen
    weniger Informationen

Aspekt auswählen:

Aspekt zurücksetzen